Geschlechterunterschied? Folgen?

Abschließend. Ich wüßte nicht wie man außer einer Scheidung eine dominante Ehefrau dazu bringt, des Mannes Würde zu bewahren.

Umgekehrt - bezogen auf Dein DDR-Beispiel - verhält sich das genauso. Die meist einzige Möglichkeit einer Frau, ihre Würde zu bewahren, wäre hier die Scheidung.

@reinfriede

ich muss schon wieder weg vom PC aber ich werde diese Frage(n) heraus suchen. Was mir jetzt so einfällt, war die Strumpfhose und Socken in der Frage enthalten. Aber ich schau nach.

Ja genau - wegen diesem Zitat hatte ich bei Dir nachgefragt, weil nicht ersichtlich war, ob die Frage zum Zitat der "Kerstin5" gehören würde oder Deine eigene, persönliche Frage wäre.

D.h. Du warst der Fragesteller wegen der Socken und nicht Kerstin? Ist das so richtig?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Abschließend. Ich wüßte nicht wie man außer einer Scheidung eine dominante Ehefrau dazu bringt, des Mannes Würde zu bewahren.

Möglicherweise ganz einfach - indem Mann sich fragt, warum er genau diese Frau angezogen - und dann auch noch geheiratet - hat - und daraus seine Lernerfahrung zieht, wie ers in Zukunft anders machen könnte.

Und erst danach überlegt, ob Scheidung die einzige Möglichkeit ist - weil, wie heißt es so schön (keine Ahnung, von wems ursprünglich stammt, ich habs immer wieder in meiner NLP-Ausbildung gehört, bin jetzt aber grad zu müd zum suchen)

"Du kannst niemanden ändern, ausser dich selbst
und oftmals ist es aber so, dass sich dein ganzes Umfeld ändert, sobald du beginnst, dich selbst zu ver.ändern"
 
Und ich handhabe das ähnlich - wen ich liebe, den stelle ich nicht bloß.

Unterschreib

Ich versuchs zwar auch immer wieder bei Menschen, die ich jetzt nicht unbedingt liebe - aber bei denen sowieso - allerdings kann sich das ins Gegenteil verkehren, wenn sie sich dieser Liebe nicht würdig erweisen - im Laufe der EheJahre - und letztendlich dann als Exen im Container landen :-)

Da kanns dann schon auch passieren, dass die Geschichte in nem eBook verarbeitet wird ;-) so frei nach dem Motto:

"Wenn man(n) das Hirn in die Hose rutscht bleibt oftmals im Kopf zu wenig Blut zum Denken."
 
Ihr Lieben,
mir wird nachgesagt, dass ich mich nach GöGa's Tod sehr verändert habe.

Ja, wir waren 26 Jahre ein wirklich gutes Team, Meinungsverschiedenheiten haben wir zu Hause geklärt unter 4 Augen.
Jetzt werde ich ganz anders angeschaut, da ich nun meine eigene und nicht "unsere" Meinung zum Besten gebe.

Und mich in Themen einmische, wo ich früher GöGa reden ließ, einfach, weil wir ziemlich gleicher Meinung waren.

Socken liegenlassen oder die Zahnpastatube nicht zuschrauben standen nie zur Diskussion, das kam nicht vor.

ChrisTina's Statement:
"Du kannst niemanden ändern, ausser dich selbst
und oftmals ist es aber so, dass sich dein ganzes Umfeld ändert, sobald du beginnst, dich selbst zu ver.ändern".

Das habe ich auch an mir festgestellt nach GöGa's Tod. Mein Umfeld hat sich grundlegend geändert und die Freunde, die sonst immer da waren, haben sich drastisch reduziert.
Aber ich bin vorwärts gegangen und gehe noch vorwärts und bin mit mir sehr zufrieden.
 
Ein Freundeskreis von Ehepaaren besteht in den allermeisten Fällen wieder aus Ehepaaren. Fällt ein Partner weg (ich rede jetzt von einem mir bekannten Ereignis) zerfällt der Teil des Kreises. Findet der zurückbleibende Teil wieder einen neuen Partner ist diese alte Freundschaft zu 99% nicht mehr in Gang zu bringen. Das vollständig bleibende Paar hat sich in der Zwischenzeit neue Freunde gefunden und die/der einstmals Alleinstehende (Witwer, Witwe etc) ist von den Exfreunden so sehr enttäuscht, dass daraus trotz neuer Partnerschaft nix mehr wird. So hab ich das halt erlebt. Und ist sicher kein Einzelfall.

lg Martin
 
ChrisTina's Statement:
"Du kannst niemanden ändern, ausser dich selbst
und oftmals ist es aber so, dass sich dein ganzes Umfeld ändert, sobald du beginnst, dich selbst zu ver.ändern".

Das habe ich auch an mir festgestellt nach GöGa's Tod. Mein Umfeld hat sich grundlegend geändert und die Freunde, die sonst immer da waren, haben sich drastisch reduziert.
Aber ich bin vorwärts gegangen und gehe noch vorwärts und bin mit mir sehr zufrieden.

Bei mir war es so, dass sich befreundete (Ehe-)Paare nicht entfernt haben. Im Gegenteil, ich werd eingeladen, gemeinsame Unternehmungen usw. Aber meine seit langen Jahren (wie ich dachte) beste Freundin (seit 11 Jahren Witwe, ohne Partner, ohne Kinder) ist nicht einverstanden mit meinem neuen Leben und sie kennt den neuen Mann in meinem neuen Leben immer noch nicht.
Jetzt war sie vor 4 Wochen im Krankenhaus (Blinddarmdurchbruch). In den letzten Wochen hab ich mehrmals angerufen, bin vorbeigefahren und als sie letze Woche telefonisch erreichte, meinte sie lapidar, sie wollte mich nicht beunruhigen. So'n Schwachsinn - als ich im Krankenhaus lag hat sie mich jeden zweiten Tag besucht.
Allerdings hat sie im letzten Herbst gemeint, warum ihr sowas wie mir nicht passiert (das mich ein Mann gefunden hat im wahrsten Sinn des Wortes). Manchmal denke ich, dass es einfach nur Neid ist!
 
Hallo Spätzin,

irgendwie kam mir eben beim Lesen noch ein anderer Gedanke : " Kann es vielleicht sein, daß Deine Freundin Dich eigentlich für sich ganz alleine haben will und deshalb Deinen neuen Freund ablehnt !

Vor Jahren hat eine Freundin von mir mir auch mal durch die Blume zu verstehen gegeben, daß sie meinen Freund nicht mag, weil sie lesbisch ist.
Ich habe das damals nur irgendwie nicht geschnallt !

Sie scheint Dich damit bestrafen zu wollen, daß DU jetzt einen neuen Freund hast und nicht mehr so oft für sie vielleicht da bist !

Hast Du denn mittlerweile mal mit ihr darüber gesprochen !

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Hallo Spätzin,

irgendwie kam mir eben beim Lesen noch ein anderer Gedanke : " Kann es vielleicht sein, daß Deine Freundin Dich eigentlich für sich ganz alleine haben will und deshalb Deinen neuen Freund ablehnt !

Vor Jahren hat eine Freundin von mir mir auch mal durch die Blume zu verstehen gegeben, daß sie meinen Freund nicht mag, weil sie lesbisch ist.
Ich habe das damals nur irgendwie nicht geschnallt !

Sie scheint Dich damit bestrafen zu wollen, daß DU jetzt einen neuen Freund hast und nicht mehr so oft für sie vielleicht da bist !

Hast Du denn mittlerweile mal mit ihr darüber gesprochen !

Viele liebe Grüße,

Silence

Hallo Silence,

ich habe meine Freundin immer wieder eingeladen, bin nach der Arbei bei ihr vorbeigefahren zum Kaffee oder wir sind am Abend essen oder ins Konzert gegangen. Nein, ich habe sie nicht aus meinem Leben ausgeschlossen.
´
Und es ist ja auch nicht so, dass sie keine anderen Freunde hat mit denen sie etwas unternimmt...

Bei meinen Überlegungen bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen, ich muss noch nachdenken, wie ich diese Sache am besten angehe.
 
Hallo liebe Spätzin,

okay, das war halt nur so ein Gedankenblitz.
Ich finde solche aprupte Beendigungen immer sehr schade, Du und sie habt in die Freundschaft invistiert und dann ist Ende ...
Ich kann das so gut nachvollziehen, weil mich das selber an eine zerbrochene Freundschaft erinnert !

Ich wünsche Dir, daß Du noch zu einem für Euch zufriedenstellenden Ergebnis kommst !

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Hallo Martin,
ich habe jetzt nur das Eingangsposting gelesen.
Und muss sagen, wir sind mit 5 Frauen zuhause, die alle megaviel reden, (und das schon ab 2 Jahren:rolleyes:)...meine Neffe hat auch schon früh, sehr gut und viel geredet und ich kenne viele Männer, die auch sehr gerne und viel reden.
In meiner ersten Ehe hat mein Mann gar nicht geredet, er war es nicht so gewohnt. Ich war es von zu Hause gewohnt und zwischendurch habe ich ihn auch motivieren können. Am Ende der Ehe (nach 17 Jahren), konnte ich nicht mehr reden. In der früheren Clique, gab es maximal zwei Männer, mit denen man/frau gut quatschen konnte. Und auch sonst, gab es in meinem Umfeld nicht so viel redefreudige Männer. Irgendwann hat sich ja mein Bekanntenkreis komplett verändert, weil ich aus meinem Umfeld gerissen wurde. Das war gar nicht mal so schlecht. Voher waren immer Männlein und Weiblein brav getrennt (warum auch immer), aber das war nun mal so. Im Freundeskreis und auch in der Verwandtsschaft.
Heute ist alles gemischt. Die Männer sind offener und auch redefreudiger. Ich kenne sogar viele Männer, die quatschen noch mehr als Frauen.
Ich denke nicht, dass es geschlechterspezifisch ist. Das Elternhaus spielt natürlich eine große Rolle.
Ich kann das mit dem Verstummen nicht feststellen. In der Partnerschaft wird beides von Vor- und Nachteil sein. Jedoch wäre es von Vorteil, wenn beide miteinander reden können. Welche Vor- und Nachteile es haben könnte? Wenn einer zuviel redet, könnte der andere schnell gelangweilt sein und nicht mehr zuhören...oder andersherum, wenn einer gar nicht redet, ist dem anderen das zu langweilig...es gibt viele Möglichkeiten. Es ist individuell, so wie die Menschen individuell sind.
Eberesche
 
Hallo Eberesche. Ich mag es eigentlich nicht, wenn man einen Beitrag nur mal nett nennt. Deinen Beitrag finde ich aber nicht nur nett sondern äußerst ausgewogen und in beide Richtungen ergeben sich aus Deinen Erfahrungen verständliche und treffende Sichtweisen.
Mein Interesse gilt vor allem dem Unterschied der Mitteilsamkeit im Hinblick auf bestimmte Themen. Also wie weit trägt Frau Familieninternes nach außen (Freundin, Arbeitskollegin, usw.) und warum gibt es da kaum Hemmungen. Etwa. Wieso weiß die Freundin über Stärken und Schwächen des Ehemanns besser Bescheid, als der Mann selbst? Während sich die Gesprächsthemen von Männern, - um tausend Dinge (meinetwegen den Po der Nachbarin, das tolle Auto des Kollegen, einen Krieg dort und eine Polizeistrafe da, usw.) drehen - aber nicht um Dinge die sich innerhalb der vier Wände abspielen. Wo lässt sich dieses "Hinaustragen" festmachen?
Ich hab hier schon mal kurz über ein befreundetes Ehepaar geschrieben. SIE erzählt meiner Frau alles Mögliche (meist Betrübliches, selten Schönes aber auch über böse Reaktionen ihrerseits) was sich so in ihrer Wohnung abspielt. ER erzählt darüber nichts (auch nichts über die bösen Reaktionen), - seine Fotosucht oder sein neuer Audi sind Hauptgesprächsthema aber über Internas spricht er nicht. Auch ich würde das nie tun.
Und man kann durchaus bei Damenrunden hören (oder in Foren lesen), dass die Ehemänner ihre Socken liegen lassen.
Männer würden ähnliches nie über Strumpfhosen ausplaudern.
Klar, man könnte mir jetzt erklären, dass es das "Strumpfhosenthema" garnicht gibt. Na, gut. Damit werd ich wohl dann mit meinem Latein am Ende sein. Aber vielleicht gibt es das deswegen nur nicht, weil Frau das sowieso nicht- und Männer schon garnicht darüber reden/schreiben(?)! Keine Ahnung.

Nochmals besten Dank. Dein Beitrag bringt wahrlich einiges Licht ins Dunkel.
Nachsatz: Es geht nicht um bestimmte/alle Frauen und Männer und nicht explizid um Socken und Strumpfhosen alleine.

lg Martin
 
Noch eine Überlegung oder Frage. Ist die Frau bereit über die Nachkommen ein Glasglocke zu stülpen (diese mit Zähnen und Klauen verteidigen), - lässt den Mann aber (quasi zur Sicherheit) außen vor?
Tja, das müsste möglichweise ein Verhaltensforscher erklären können. Oder wie wird das gesehn? * Martin
 
Mein Interesse gilt vor allem dem Unterschied der Mitteilsamkeit im Hinblick auf bestimmte Themen. Also wie weit trägt Frau Familieninternes nach außen (Freundin, Arbeitskollegin, usw.) und warum gibt es da kaum Hemmungen. Etwa. Wieso weiß die Freundin über Stärken und Schwächen des Ehemanns besser Bescheid, als der Mann selbst? Während sich die Gesprächsthemen von Männern, - um tausend Dinge (meinetwegen den Po der Nachbarin, das tolle Auto des Kollegen, einen Krieg dort und eine Polizeistrafe da, usw.) drehen - aber nicht um Dinge die sich innerhalb der vier Wände abspielen. Wo lässt sich dieses "Hinaustragen" festmachen?

Nochmals besten Dank. Dein Beitrag bringt wahrlich einiges Licht ins Dunkel.
Nachsatz: Es geht nicht um bestimmte/alle Frauen und Männer und nicht explizid um Socken und Strumpfhosen alleine.

Lieber Martin!

Ich glaube, JETZT ist es angekommen, was Du meintest, sogar bei mir.:)

Du meintest, warum - und ich geh jetzt der Einfachheit halber ins Generelle - Frauen eher über die Ereignisse innerhalb ihrer Familie reden und Männer eher über Ereignisse außerhalb der Familie...

Ein Erklärungsansatz, kann sein, dass ich danebenliege, dann ab in die Tonne damit:

Frauen bauen durch Gespräche im Frauenkreis ein soziales Netz auf. Hier gehts in erster Linie um das Finden der Gemeinsamkeiten - diese findet frau am ehesten im Vergleich mit anderen Familien. Frauen fühlen sich "sicher", wenn sie Gleichheiten entdeckt haben, das verbindet. Und wenn eine Frau dann z.B. sagt, ihr Mann würde die Socken fallenlassen - dann wird die andere drauf anspringen, weil sie eine Gemeinsamkeit dahinter finden könnte. Das ist wie ein Geschenk.

Bei Männern gehts im Gespräch mit anderen Männern eher darum, Unterschiede zu finden bzw. Hierarchien, Rangordnungen auszuloten. Dafür eignen sich Vergleiche mit Familien nicht so besonders, eher Leistungen und Erreichtes im Beruf z.B.

Wenn man kleine Kinder beobachtet:

Eine Gruppe Mädchen spielt relativ schnell miteinander, meistens soziale Rollenspiele (Puppenmami, Mutter-Vater-Kind etc.).
Eine Gruppe Jungs muss für jedes Spiel zuerst die Regeln und die Hierarchien festlegen, wer ist Chef, wer hat welchen Job im Spiel.

Das sind Unterschiede, die sich bereits im Kinderalter zeigen. Mädchen suchen die Gemeinsamkeiten, Jungs die Unterschiede.

Ich scher jetzt alle über einen Kamm, also es wird sicher dort oder da auch Menschen geben, die sich anders verhalten.

Ein gutes Beispiel, was Unterschiede versus Gemeinsamkeiten betrifft, ist der Kummer.

Ein Mann hat Kummer. Sein Freund wird zu ihm sagen: "Komm, ist nicht so schlimm, gehn wir auf ein Bier." Das wird vom Mann gut aufgenommen werden, es hilft ihm. (Bitte nicht allzu wörtlich nehmen)

Eine Frau hat Kummer. Eine Freundin wird sagen: "Ach, das kenn ich, in der und der und der Situation hatte ich das auch und fühlte mich schrecklich." Das wird der Frau helfen, weil sie eine Gemeinsamkeit aufbaut.

Wenn nun ein Mann zu der Frau sagen würde: "Ist nicht so schlimm, gehen wir auf ein Bier" wäre die Frau wahrscheinlich tief verletzt und würde sich nicht verstanden, ja negiert in ihrem Kummer fühlen.

Umgekehrt: Wenn der Mann Kummer hat und eine Frau würde zu ihm sagen (so wie es Frauen gegenüber gewöhnt ist): "Ach, das kenn ich, ging mir mal genauso, war furchtbar..." würde der Mann sich verkannt fühlen.

Ok, war jetzt nicht nur ein Monolog, sondern viele Schubladen auch. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir das.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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@ reinfriede

Naja. Das ist ja schon mehr als eine Erklärung.
Und das ist wohl der Sinn dieser Website "Lebensfragen".
Eine Schmähung wäre, - würde ich jetzt sagen, - ... dies hätte ich auch nicht besser erklären können....
Ne, tu ich nicht. Zuerst fragen und dann so tun als hätte ich das ohnehin auch so gesehn.
Nein, - ich seh's erst jetzt erheblich klarer durch diesen Beitrag. Und auch einen der Unterschiede zwischen der Denkweise/Verhaltensweise von Frau und Mann.

Danke * lg Martin
 
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