wenn es keine zufaelle gibt, dann handeln wir auch nicht spontan. wenn ich ploetzlich die richtung auf der strasse aendere, ist diese richtungsaenderung in meinem verhaltensmusster verankert gewesen.
sollte ich zufaellen begegnen wollen muss ich mein verhaltensmusster kleid abwerfen? dann waehre ich wahrscheinlich nackt auf einem voellig nacktem planeten? frei vom unterbewustsein und bewustsein, denn wieviel eine bewuste handlung an unterbewusten ablaeufen produziert, wissen wir nicht, oder?
wenn zufall tatsaechlich nicht existent ist, dann trage ich fuer alles eine verantwortung, fuer das was ich sehe, hoere, rieche, schmecke, handlungsablaeufe, gedanken, zukunft, geschichte, gegenwart?
diese verantwortung muss dann aber auch ohne aussnahme akzeptiert werden, oder kann ich meine geschichte tilgen? wahrscheinlich nicht, aber dann muss ich auch die geschichte meiner ahnen, die geschichte die in der schule propagiert wird, in die veantwortung uebernehmen unabhaengig wie verfaelscht sie ist? die verbrechen meiner ahnen muessten keine aussnahme bilden? (z.b. naziverbrechen)
um mich aber davor zu schuetzen bekommt man ein verhaltensmusster gleich bei der geburt ueberstuelp an dem ich dann den rest des physichen daseins rumknobbeln darf? wenn ich dann voellig blind vor lauter programierung vom nachbar einen stein an den kopf geworfen bekomme sagen beide "zufall" was im grunde aber eine beiderseitige absicht war.
sollte es tatsaechlich keinen zufall geben, leben wir in einem muster von vorprogramierten ablaeufen. dies bedeutet fremdsteuerung. selbst wenn ich sage das dieses muster vor meiner geburt von meinem hoeherem selbst mir gegeben worden ist. also von mir, mir gegeben worden ist, oder gewaehlt.
wenn ich mir vorstelle, das hoehere selbst (gott/schoepfung), selbst zu sein, wie wuerde ich einem kind von mir, ihm seine zukuenftige daseins formen versuchen nahe zu bringen, verstaendlich zu machen?
ich koennte es ins meer werfen und sagen seh zu das du schwimmen lernst oder geh unter. es hat die freie wahl, wenn es das ufer erreicht ist es bei mir wieder oder es ersaeuft?
ich koennte dem kind den weg erklaeren und beibringen zu schwimmen und tauchen?
aber warum muss den das kind vom hoerem selbst ueberhaupt weg (kommt gerade der gedanke)? was hat es den im meer verloren? muss das kind etwas lernen was das hoehere selbst nicht kann? entwickelt sich das hoehere durch das kind? in wie fern ist denn mein hoeheres selbst von dem selbst meiner physis abhaengig? wenn es abhaengig ist, wie unterentwickelt scheint es dann zu sein?
lasst uns den zufall einfueren.
Dead@now