Liebe Evy,
auch ich musste etwas schmunzeln. Ich denke er/sie meint mich...
Was Du von diesen fremdgehenden Ehemännern gesagt hast, mag auf einzelne zutreffen, mag in Ansätzen auf viele zutreffen - trifft aber nicht immer zu.
Liebe Evy, liebe Maike,
ich werde hier kein Loblied oder Verteidigungsarie auf meinen Liebsten anstimmen, aber die letzten Tage (ich hatte vor 20!! Tagen einen ersten Anlauf auf Beendung gestartet), haben auf beiden Seiten zur Klärung der Situation beigetragen.
Ich mache einfach mal ein paar Schlaglichter, was nicht heißt dass ich alle seine Argumente akzeptiere, tu ich nicht, ich kann es lediglich verstehen, auch wenn ich selbst in dieser Situation anders handeln würde (habe ich schon einmal durch)
-Beziehung dauert ca. 20 Jahre (habe ich nie erreicht, und kaum noch drin, Trauer)
-in den ersten 10 Jahren mindestens hätte keine andere Frau je eine Chance gehabt, da habe alles gestimmt
-nur wenn es nicht mehr stimmt, passieren solche Sachen
-dann Erotik futsch-passiert immer, Angst es könnte mit uns auch so werden
-es sei nicht nur Gewohnheit mit ihr zu leben, sie verstehen sich ausgezeichnet, nur kein Sex mehr
- sie ist kein Hausmuttchen, selbstständig, selbstbewusst, gutaussehend und mein Therapeut sagt: Die Frau weiß es und will es nicht wissen
-wahrscheinlich macht sie inzwischen auch ihr eigenes Ding
-sie hätte es nicht verdient, dass er sie verlässt - mit dem Argument habe ich die allergrößten Probleme (Was hat sie dann verdient, betrogen zu werden und keine neue Chance zu haben, hält er sich für unersetzbar?)
-er meint, sie sei glücklich
-fühlt sich verantwortlich
-ein Riesensack gemeinsame Freunde
-ein Riesensack gemeinsame Verwandte
-eng verflochtene finanzielle Beziehungen
Es bleibt dabei, der Verlierer bin ich, oder mit Mara, ich mache meinen Frieden und genieße unsere Liebe - ich glaube aber nach drei Jahren sagen zu können, dass ich das nicht mehr kann und nicht mehr will.
Milchmädchenrechnung:
Er: funktionierende, harmonische Ehe ohne Sex
Erotik mit einer Geliebten
gemeinsame Hobbys mit der Geliebten
= mehr als 100 %
Ehefrau: funktionierende, harmonische Ehe ohne Sex
wahrscheinlich auch ein Verhältnis
= ergibt 100 %, oder etwas weniger bei ohne Erotik
Geliebte: allein im Alltag
allein an Feiertagen und Wochenenden
Liebesbeziehung mit einem verheiratetem Partner
gemeinsame Hobbys, wenn sein Zeitbudget es zulässt
= ergibt deutlich weniger als 100%
Das ist der Weg zu meiner heutigen Einstellung zur Situation.
Deine Darstellung klingt sehr verbittert. Das solltest Du nicht sein. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Du hast damals Deine Entscheidung getroffen, die wohl richtig war. Es gibt sie bestimmt, die schlimmen Fremdgeher und die armen, betrogenen, ahnungslosen Ehefrauen. Dieser Fall liegt aber anders. Ich möchte nicht mit der Frau tauschen, aber dass jemand den Alltag mit mir nicht missen möchte und zu mir steht, möchte ich auch einmal erleben. Mit ihm kann ich das sicher nicht mehr. Es ist eine Frage der Zeit, bis ich wirlich einen scharfen Schnitt machen kann.
Liebe Grüße
Andrea
Hi, wir haben jetzt parallel geschrieben. Sei nicht traurig Evy, und die Gefühle hattest Du doch auch vorher in Dir drinnen, versteckt, verdrängt und das ist viel schlimmer. Die Dinge kommen doch immer mal wieder hoch-wie eine Wasserleiche.
Ich stelle trotzdem noch eine ketzerische Frage: Warum hast Du Dich nicht getrennt, als er fremdging? Warst Du finanziell selbstständig? War es Liebe und Du konntest verzeihen? Dann verzeih' wirklich und liebe. :guru:
auch ich musste etwas schmunzeln. Ich denke er/sie meint mich...
Was Du von diesen fremdgehenden Ehemännern gesagt hast, mag auf einzelne zutreffen, mag in Ansätzen auf viele zutreffen - trifft aber nicht immer zu.
Liebe Evy, liebe Maike,
ich werde hier kein Loblied oder Verteidigungsarie auf meinen Liebsten anstimmen, aber die letzten Tage (ich hatte vor 20!! Tagen einen ersten Anlauf auf Beendung gestartet), haben auf beiden Seiten zur Klärung der Situation beigetragen.
Ich mache einfach mal ein paar Schlaglichter, was nicht heißt dass ich alle seine Argumente akzeptiere, tu ich nicht, ich kann es lediglich verstehen, auch wenn ich selbst in dieser Situation anders handeln würde (habe ich schon einmal durch)
-Beziehung dauert ca. 20 Jahre (habe ich nie erreicht, und kaum noch drin, Trauer)
-in den ersten 10 Jahren mindestens hätte keine andere Frau je eine Chance gehabt, da habe alles gestimmt
-nur wenn es nicht mehr stimmt, passieren solche Sachen
-dann Erotik futsch-passiert immer, Angst es könnte mit uns auch so werden
-es sei nicht nur Gewohnheit mit ihr zu leben, sie verstehen sich ausgezeichnet, nur kein Sex mehr
- sie ist kein Hausmuttchen, selbstständig, selbstbewusst, gutaussehend und mein Therapeut sagt: Die Frau weiß es und will es nicht wissen
-wahrscheinlich macht sie inzwischen auch ihr eigenes Ding
-sie hätte es nicht verdient, dass er sie verlässt - mit dem Argument habe ich die allergrößten Probleme (Was hat sie dann verdient, betrogen zu werden und keine neue Chance zu haben, hält er sich für unersetzbar?)
-er meint, sie sei glücklich
-fühlt sich verantwortlich
-ein Riesensack gemeinsame Freunde
-ein Riesensack gemeinsame Verwandte
-eng verflochtene finanzielle Beziehungen
Es bleibt dabei, der Verlierer bin ich, oder mit Mara, ich mache meinen Frieden und genieße unsere Liebe - ich glaube aber nach drei Jahren sagen zu können, dass ich das nicht mehr kann und nicht mehr will.
Milchmädchenrechnung:
Er: funktionierende, harmonische Ehe ohne Sex
Erotik mit einer Geliebten
gemeinsame Hobbys mit der Geliebten
= mehr als 100 %
Ehefrau: funktionierende, harmonische Ehe ohne Sex
wahrscheinlich auch ein Verhältnis
= ergibt 100 %, oder etwas weniger bei ohne Erotik
Geliebte: allein im Alltag
allein an Feiertagen und Wochenenden
Liebesbeziehung mit einem verheiratetem Partner
gemeinsame Hobbys, wenn sein Zeitbudget es zulässt
= ergibt deutlich weniger als 100%
Das ist der Weg zu meiner heutigen Einstellung zur Situation.
Deine Darstellung klingt sehr verbittert. Das solltest Du nicht sein. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und Du hast damals Deine Entscheidung getroffen, die wohl richtig war. Es gibt sie bestimmt, die schlimmen Fremdgeher und die armen, betrogenen, ahnungslosen Ehefrauen. Dieser Fall liegt aber anders. Ich möchte nicht mit der Frau tauschen, aber dass jemand den Alltag mit mir nicht missen möchte und zu mir steht, möchte ich auch einmal erleben. Mit ihm kann ich das sicher nicht mehr. Es ist eine Frage der Zeit, bis ich wirlich einen scharfen Schnitt machen kann.
Liebe Grüße
Andrea
Hi, wir haben jetzt parallel geschrieben. Sei nicht traurig Evy, und die Gefühle hattest Du doch auch vorher in Dir drinnen, versteckt, verdrängt und das ist viel schlimmer. Die Dinge kommen doch immer mal wieder hoch-wie eine Wasserleiche.
Ich stelle trotzdem noch eine ketzerische Frage: Warum hast Du Dich nicht getrennt, als er fremdging? Warst Du finanziell selbstständig? War es Liebe und Du konntest verzeihen? Dann verzeih' wirklich und liebe. :guru: