Immer dasselbe Muster

Liebe Tam!

Welchen Grund hat denn deine Bulimie?

Im Mai 2013 habe ich einen dicken Korb bekommen und fühlte mich ebenfalls sehr einsam. Dieses Gefühl der Einsamkeit bedrückte mich so sehr, dass ich nicht mehr leben wollte. So stürzte ich mich mit einem nahezu festen Entschluss in eine Form der Magersucht, in der ich sehr viel Sport trieb und innerhalb von 5 Monaten von 85kg auf 62kg abnahm.

Unterbewusst war es wohl eher ein Hilferuf nach Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeit die ich bekam war sehr komisch, da mich zwar viele Leute darauf ansprachen ob alles ok sei, es aber nicht von den Menschen kam, von denen ich die Aufmerksamkeit gerne gehabt hätte. Erst später sickerte es in mir durch, dass die Menschen, von denen ich die Aufmerksamkeit wollte, es gar nicht wert waren MEINE Aufmerksamkeit zu bekommen.

Irgendwann um die Jahreswende stellte sich heraus, dass der Freund meiner Schwester fremd ging, worauf hin sich die beiden trennten. Dazwischen ein Kind, ein gemeinsames Haus und die angeknackste Psyche meiner Schwester.

Irgendwie wechselte sich der Fokus und mein Ziel verlor sich. Irgendwie fühlte ich mich verantwortlich und wollte zu diesem Schmerz nicht noch zusätzlichen hinzufügen, indem ich einfach diese Welt verließ. Es gab irgendwie auch andere Menschen, denen es schlecht ging und Probleme hatten, die ich zum Glück nicht hatte. Aber dies war er erst der Anfang und es arbeitet immer noch kräftig in mir. Tag für Tag.

Mein Gewicht blieb konstant und besserte sich mit der Zeit wieder, Schritt für Schritt. Wie Clara schon geschrieben hat, ist eigentlich der Weg das Ziel, weil sich Dinge nicht von heute auf Morgen ändern, auf die man Monate lang drauf hingearbeitet hat.
Betrachte besser die Teilerfolge die du erzielst, da sie dir Mut auf deinem Weg geben können und dir zeigen, dass man doch irgendwie vorwärts kommt.

Deine Eltern mögen dich bis zu einem gewissen Punkt begleitet haben, aber inzwischen bist du selbst erwachsen und kannst eigene Entscheidungen treffen. Doch dies musst du erst lernen. Gebe dir selbst ein wenig mehr Zeit und Geduld, schließlich liegen knapp 30 Jahre hinter dir, in denen du so gehandelt hast. Du lernst das schon noch!

Freue dich über deinen Sohn, genieße die gemeinsame Zeit, gebe ihm das, was du selbst früher gerne gehabt hättest (z.B. Sicherheit und Unterstützung).
Du bist von niemanden mehr abhängig und kannst ruhigen Gewissens zu deinen Entscheidungen und Bedürfnissen stehen.

Und falls du mal du deinen Faden verlieren solltest ist das auch nicht schlimm, da du jeden Tag neu anfangen kannst :-)

Alles Gute für dich und einen lieben Gruß
Sebastian
 
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Hallo

Hmmmm
Ja gute Frage was meine Bulimie bedeutet
Ich weiss res selbst nicht genau es sind so viele Dinge
In meiner Kindheit passiert
Denke ich fühle mich immer zu dick obwohl ich ganz dünn bin sagen andre
Es ist sehr schwierig
Für mich zu erklären warum ich an Bulimie leide
Sehr persönlich vielleicht
Einsam fühle ich mich ständig obwohl ich oftmals es gar nicht
Bin
Leute um michnrum
Sind oder auch nicht ich habe ein großes Loch das ich fühle
Das einfach nicht weiss was los ist
Weil ich oft nichts erklären kann das ist mein Problem
Warum
Weshalb
Wieso
Und ich muss immer sagen
Keine Ahnung

LG tam
 
...was müsstest du oft erklären?
Ich kann auch viele Dinge nicht erklären. Sie kommen einfach so aus mir raus. Das ist nicht rational. Aber es ist nun mal so.
Ich habe (selbst mit 48) erst feststellen müssen, dass mein Bauchgefühl ganz gut ist und ich doch öfter auf meinen Bauchkopf hören sollte.
Ich bin auch mit ca. 40 erst erwachsen geworden, bzw. habe es geschafft mich von meinen Eltern abzunabeln. Mir nicht sagen zu lassen, wie ich leben und mich
verhalten soll. Was "man" tut und was "man" nicht tut.
Ich bin noch dabei zu lernen, nicht wegen allen Dingen ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wir lernen doch unser ganzes Leben. Der eine früher, der andere später. Wichtig ist es doch am Ball zu bleiben. Zu begreifen, dass man niemals ausgelernt
hat.
Ich denke, du bist auf einem guten Weg.
 
Hallo da draussen :-D :-D :-D ♥♥♥

Ja da gebe ich dir recht
Man lernt für das Leben
Aber es sind oft so schwierige Ringe die man meistern soll oder muss
Ichnkomme mir manchmal wie ein kleines Kind vor
Verlassen ohne Hilfe ich kann mich auf niemanden verlassen ich muss alles alleine erledigen

Und schaffe oft nicht mehr weil mir alle am über den Kopf wächst
Und ich aber trotzdem stark sein soll und muss und das ist oft soll
Anstrengend
Und nervend
Aber es muss ja immer wie der weitergehen
Es ist bald ein Lernprozess jeden Tag lernt man aufs neue auch ich aber RS ist auch jeden Tag ein überlebenden für mich
LG
:-* :-\ :-\ :-\ :-\
 
Hallo Stern,

erst einmal glaube ich, dass niemand andauernd stark sein muss - oder kann.

Manchmal besteht die Stärke auch darin die Schwäche zuzugeben und für sich zu akzeptieren.

Hast du denn keine Freunde, die dir ab und an zur Seite stehen? Sich hin und mal wieder einfach auszutauschen und Probleme, Sorgen und Nöte zu besprechen, lässt einen doch gleich wieder froher in die Zukunft blicken.

Außerdem halte ich dich, nachdem was du so schilderst, für eine kompetente Frau.

Du bist einsam und hättest gerne einen Partner, der dir ab und an auch einmal den Rücken stärkt und dich ansonsten so nimmt, wie du bist. Doch um das zu erreichen, musst du dich auch selber so annehmen wie du bist.

Lass dir von niemandem einreden, wie du zu sein - und was du zu tun hast. Nur du kannst dein Leben leben. Niemand sonst. Hortensie schrieb es dir ja schon in ihrem schönen Post.

Was macht eigentlich eure Therapie? Hat sie schon begonnen?
 
Hallo ihr da draussen:-D :-D :-D :-D :-D :-D :-* :-* :-* :-*

Ja eigentlich bin ich so kompetent geworden seitdem ichndiese
Therapie mache ich bin ja alleine schon Jahre in Therapie
Habe nur meinen Sohn jetzt ins Boot geholt
Damit er es leichter hat später als ich es hatte
Es geht sehr gut mir geht es auch besser
An manchen tagen wieder nicht so
Gut
Aber dann wieder bergauf ich kämpfe bald sehr damit allesmgut geht
Damit es mein Kind leicht hat damit es fröhlich sein kann
Ichnweiss genau
Was ichn will
Nur habe ich diese grosse
Baustelle vor mir und die
Werk zu räumen

Ist ein langer harternweg:-D :-D :-D :-D ich bin dabei
Es ist bald immer wieder sehr schwierig
Ich versuche michnja zu mögen
Es klappt noch nicht
Finde mich immer zum dick :-\ :-\ :-\ :-\
Aber ich arbeite daran wirklich:-D :-D :-D ♥
LG tam
 
...
Nur habe ich diese grosse
Baustelle vor mir und die
Werk zu räumen

Ist ein langer harternweg:-D :-D :-D :-D ich bin dabei
Es ist bald immer wieder sehr schwierig
Ich versuche michnja zu mögen
Es klappt noch nicht
Finde mich immer zum dick :-\ :-\ :-\ :-\
Aber ich arbeite daran wirklich:-D :-D :-D ♥
LG tam
Hi tam,
überlege mal wie lange es gebraucht hat um die Baustelle zu eröffnen und wie lange daran gearbeitet wurde, da geht es nicht so schnell, sie wieder zu schliessen ;-) Hab Geduld mit dir.
Ich komme aus dem Nordwesten Deutschlands, fast Norddeutschland, nur ein paar Kilometerchen :-)
 
Das ist sicher ein tolles Land wollte da schon lange mal hin:-D :-D :-D ♥
Ja das stimmt mit der Baustelle ich hoffe ich kann das schaffn aber ich bin davon über zeugt♥♥♥
Lg
 
Deine Einstellung finde ich gut. Ich bekam von meiner Mutter oft die Ansage: "Du hast es doch so gut. Du solltest lieber mal dankbar sein." Dann erzählte sie von ihrer schlimmen Kindheit.

Diese hatte sie zwar unbestreitbar, doch es war nicht meine Schuld (wie ich heute weiß). Aber genau das gab sie mir immer zu verstehen. In meiner Kinder- und Jugendzeit lebte ich permanent mit einem schlechten Gewissen, weil ich a) meiner Mutter ständig Arbeit machte durch meine bloße Anwesenheit und b) nicht dankbar genug war, so dass sie ein glückliches Leben führen konnte.

Dabei war meine eigene Kindheit alles andere als einfach, geschweige denn glücklich. Bei meiner Tochter wollte ich diesen Kreislauf durchbrechen. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.

Wir schleppen unsere Vergangenheit (unsere Kinderzeit) immer mit uns herum. Bestenfalls profitieren wir von ihr, weil sie schön war und bewahren sie gerne in unseren Herzen. Wenn sie nicht gut war, haben wir die Chance aus ihr zu lernen, um es für uns und unsere Kinder besser/leichter zu machen.

Und du wirst das auch schaffen, liebe Tam!
 
Es ist nicht unsere schuld eigentlich liegt die schuld an unseren Eltern
Sie haben uns krank gemacht
Aber vielleicht auch nicht als Absicht:-\ :-\ :-\
Es ist schwierig die schuld jemanden zu geben will ich eigentlich nicht
Aber das ist nur die traurige Wahrheit:-\ :-\ :-\ :-\
Das Elternhaus hat uns so gemacht wie wir heute sind
Undmwir müssen schauen das wir alles anders machen
Als sie es gemacht haben:-\ :-\ :-\ :-\ :-\
 
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Es ist nicht unsere schuld eigentlich liegt die schuld an unseren Eltern
Sie haben uns krank gemacht
Aber vielleicht auch nicht als Absicht:-\ :-\ :-\
Es ist schwierig die schuld jemanden zu geben will ich eigentlich nicht
Aber das ist nur die traurige Wahrheit:-\ :-\ :-\ :-\
Das Elternhaus hat uns so gemacht wie wir heute sind
Undmwir müssen schauen das wir alles anders machen
Als sie es gemacht haben:-\ :-\ :-\ :-\ :-\
Ich glaube, das wäre zu einfach. Auch sie haben Eltern, die Eltern hatten, die Eltern hatten.......
Es ist eine Summe aus allen. Nicht alle, aber die meisten geben ihr Bestes und können oft nicht anders handeln.
Es ist doch schon gut, dass wir erkennen, das wir ausbrechen können und nicht alles so hinnehmen müssen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir alles anders machen müssen. Manche Dinge, die man vorher schrecklich fand, haben
später einen tieferen Sinn....sei es alleine der, dass man gestärkt daraus hervor geht.
 
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