AW: Kein warmes Essen für meinen Mann
Liebe Chira,
also erstens find ichs fein, dass du entscheidest, wann du den Thread schliessen willst und das du dir das rausholst, was du brauchst - genau dazu find ich, ist dieses Forum da.
Nur, meine Erklärung über Bewertung war für KARIN. Und obwohl ichs toll finde, dass und wie du dich mit den Beiträgen auseinandersetzt und ich daran sehe, dass du wirklich etwas tun willst, kann nicht eine Aussage immer und in jedem Fall für alle gelten.
liebe spirit,
war mir bewusst, dass deine aussage für karin war. es ist eine magische angewohnheit von mir, dass ich alles, was an guten tipps rüberkommt, für mich anzuwenden versuche.
wenn ich in etwa einen mangel an energie habe, und ich lese in einem bericht über afrika, dass die wasserreserven ausgeschöpft sind und wasser dringend notwendig ist, damit die menschen wieder zu kräften kommen, dann münze ich sofort um auf mich: liegt es an der unterversorgung mit wasser meinerseits, dass ich einen mangel an energie habe - anstatt in etwa zu spenden für afrika :nudelwalk . ist eigentlich eine ganz schöne selbstbezogenheit,.......
.... die aber m. E. darin begründet ist, dass ich persönlich tatsächlich einen mangel an irgendwas habe und ich diesen mangel endlich mal ausgleichen muss - wie auch immer.
Natürlich kannst du das Nicht-Bewerten auch dazu verwenden, nichts verändern zu müssen, denn wenn du alles annimmst, wie es ist, dann brauchts auch wirklich keine Veränderung, aber sicher auch keine Trennung, denn wenn du deinen Mann annimmst, wie er ist, ohne Bewertung, dann gibts keinen Gedanken IHN loszulassen, weil er "ausgedient" hat,
... ganz genau so würde ich es sehen, und ich könnte/kann auch gut leben damit. auch wenn es nach bequemlichkeit aussieht...... .
..... wie er ist, ohne Bewertung, dann gibts keinen Gedanken IHN loszulassen, weil er "ausgedient" hat, denn die Annahme eines anderen heisst schlichtweg Liebe
warum? ich kann etwas stehen lassen, wie es ist, ich kann es
annehmen, aber ich muss es ja deshalb nicht lieben.... . wenn ich z.b. im urlaub 14 tage regen habe, dann kann ich sagen, ich nehme diese tatsache, dass es regnet an und mache das bestmögliche daraus, aber ich muss den regen deshalb nicht lieben.
bzw. ich kann den regen sogar lieben, merke dann aber, dass ich die sonne MEHR liebe, wenn die sonne DA ist.
so weiß ich eben jetzt auch in bezug auf die liebe selber, dass es ein MEHR an liebe von meiner seite geben kann, als ich es HIER leben kann (selbst wenn ich mir noch so einreden würde, dass ich meinen mann liebe, so wie man sich z.b. aus selbstschutz einredet, den regen zu lieben)
Dann gibts auch keine Entscheidung, weil es die "beste" (Achtung:Bewertung) Lösung wegen Kinder/Kosten ist, das ist eine bewertede Kopf-Entscheidung, eben weil deine Gefühle nicht in diese Richtung gehen. Du hast also nicht entschieden, nicht zu bewerten, du hast aufgrund einer Bewertung eine Entscheidung getroffen.
ich versuchte, beide aspeke in kompensation zu bringen. dieses "was fühle ich für ihn" (= er ist grundsätzlich - wenn nicht gerade lebenspartner - absolut in ordnung als mensch, der beste freund, ratgeber = ich lasse ihn so sein, wie er ist), = bauchgefühl,
- und was fühle ich für ihn im zusammenhang mit MIR (= obwohl er ein grundsätzlich guter mensch ist, sind da doch gewisse dinge, die für MICH nicht gut sind.... ) = bauchgefühl in kombination mit dem vernunftsaspekt:
denn:
wenn du einen menschen, der eigentlich allseits gemocht wird (sofern man ihn kennt!!), plötzlich nicht mehr für eine beziehung ausreichend lieben kannst, dann wirst du umso vorsichtiger sein mit der entscheidungsfindung,
das ist klar.
.....eine bewertede Kopf-Entscheidung, eben weil deine Gefühle nicht in diese Richtung gehen.
ja klar auch bewertend, aber nicht wirklich IHN bewertend: denn ich sage mir nur: ich kann so halbwegs leben, ohne diese großen gefühle (bewertung = es sind keine großen gefühle da). soweit muss man mal kommen, dass man wegkommt von diesen IHN selber bewerten bzw.
ich für mich wäre froh, wenn ich wirklich IHN bewerten könnte: denn so könnte ich mir sagen:
ach, er ist so miserabel zu mir....., wie schlimm, er schadet mir da und dort und überall.... . wenn ich mich da ausreichend reinsteigere, dann wäre in der folge die entsprechde wut da, die mich veranlassen würde, zu gehen.
wäre doch wirklich hilfreich, oder???
ich denke, ich habe schon mal VERSUCHT, mich auf diese hilfreiche wut einzulassen, vielleicht weil ich auch auf diesen weg "gestoßen" wurde durch ratSchläge von anderen. chira, dein weg, der weg allgemein in so einer situation WEG :escape:
vielleicht stimmts ja auch, und DAS herauszufinden ist das schwierige!!!! (darum bin ich so lange bzw. noch immer in den themen)
.
Hätte dein Gefühl, deine Liebe zu deinem Mann diese Entscheidung begründet, dann bräuchtest du wiederum keine Rechtfertigung, also keine Kopf/Denk-Bewertung als Grundlage.
hmmm, auch nicht so leicht umzumünzen.... . wenn ich sagen würde, ich bleibe aus liebe, dann - ja, das wäre sehr glorreich. ich könnte die liebe z.b. gedanklich wieder aufleben lassen, ja, das würde sogar gehen, denke ich.........
hmmm, will ich aber nicht, denn dann würde ich ihn ja wieder uneingeschränkt gewähren lassen, ......weil es ja aus liebe ist, dass ich ihm das für ihn beste gönne.
wo bleibe dann ICH bitte???? ich will nicht dauernd dem anderen etwas aus liebe gönnen und selber auf der strecke bleiben. ich g´önne jetzt mal MIR etwas. ich entscheide mich für die liebe für mich selber.
Hätte dein Gefühl, deine Liebe zu deinem Mann diese Entscheidung begründet, dann bräuchtest du wiederum keine Rechtfertigung, also keine Kopf/Denk-Bewertung als Grundlage.
die liebe zu ihm hat die entscheidung also nicht begründet, da hast du recht (denn sie ist nicht mehr so, wie sie war). die liebe zu mir war es und die liebe zu meinen kindern hat diese entscheidung begründet.
ja.
den kopf brauche ich, um diese hart wirkende entscheidung für mich rechtfertigen zu können.
Und eben genau weil diese Bewertung (Kinder/Kosten) deiner Entscheidung zugrundelag, kamen die Statements der anderen.
ja, weil es
in dieser hinsicht nur mit gefühl nicht geht. geld ist nun mal auch eine pragmatische geschichte. nicht nur, klar, aber auch.... .
ich rannte ja ewig herum mit dem gedanken: geld, eh nicht so wichtig (=gefühlsmäßig). das konnte man ummünzen auf den wert, den ich mir selber beimaß. ICH bin mir nicht so wichtig.
und so wurde ich dann vor den kopf gestoßen, dass ich diesen für mich gültigen leitsatz aus meinen leben verbannen sollte.
denn immer sah ich geld nur als synonym für etwas, was mit mir selber zu tun hat = welcher mangel ist in mir, weil er sich so durch den finanziellen mangel spiegelt (geld alleine hatte diese wertigkeit eben nicht).
schritt für schritt kam dann die erkenntnis auf, dass der mangel, der sich durch geld spiegelte UND der geldmangel selber nicht mit MIR zu tun hatte, sondern mit den menschen, die ich bisher in meinem leben einhalt gewährte.
DAS sollte ich endlich begreifen, und das universum hat mir da knallhart eindeutige zeichen gesandt!!! (dankeschön dafür, hab ich das schon mal gesagt???)
Und gerade weil du behauptest hast, dass deine Anteile gelöst sind und du dich somit von deinem Mann lösen kannst, haben Niki und ich interveniert
ja, meine anteile, die sagen, ich bin es nicht wert etc. etc. sind gelöst, und ich brauche auch niemanden mehr, der mir zeigt, ich bin es NICHT wert, weil ich es eben wert BIN.
Du hast ja behauptet, du hättest alle deine Anteile schon angenommen und wir wollten dich darauf hinweisen, dass das Ergebnis (Lösung vom Partner) nicht dazu passt
kann sein, weil ich noch immer an seiner seite bin. aber er kann mich ja nunmehr nicht mehr runterholen, selbst wenn er es noch versuchen würde. das konnte er ja früher.
ich denke, das alleine ist ein riesenschritt in richtung selbstakzeptanz.
haben Niki und ich interveniert, weil wir erlebt haben, wie wirkliche Annahme unserer Selbst und damit Veränderung unserer Überzeugungen den anderen mit verändert und du ihm dadurch näher kommst - nicht dich entfernst.
ich habe es auch erlebt, mein mann HAT sich ja auch verändert. mitverändert. gegenüber früher ist er harmlosest (daher hat mich die spielerei letztendlich vielleicht auch nicht sooo vom hocker geschmissen).
dass ich ihm dadurch näher komme, kann ich nicht sagen. es ist einfach zuu spät für ihn. ich brauche im grunde niemanden mehr, der immer nur auf sich selber geschaut hat, selbst wenn er sich da JETZT verändert hat.
Wir (Niki und ich) wollten dir aufzeigen, dass es nicht sein kann, dass du dich.....getrennt fühlen kannst, wenn du alle deine Anteile integriert hast, das hast du aber wehement abgewiesen, was für mich heisst, dass du viele deiner Anteile noch gar nicht gesehen hast, sie also noch gar nicht bewerten kannst. Daher passt mein Beitrag (noch) nicht für dich, sehrwohl aber für Karin.
Liebe Grüße,
Free Spirit
ich kann mir aber auch DANN nicht vorstellen, dass man sich NICHT mehr getrennt fühlen darf. mit manchen menschen sind die schwingungen in harmonie, mit anderen eben nicht.
wenn ich mich mit allem/allen einheitlich-eins fühlen würde: wie langweilig, denn dann wäre das BESONDERE ja auch nicht zum unterscheiden vom herkömmlichen.
zum anderen ein andermal
lg chira