someone
Es wird wieder einen Streit, Diskussionen hervorrufen und ich werde mich wieder und wieder fragen, was und warum ich so vieles falsch gemacht habe und mache.
Liebe someone,
dann frage ich Dich mal ganz provokant, was Du denn tatsächlich falsch gemacht hast oder immer
noch (immer wieder) falsch machst ...
Bei mir kommt Dein Satz eher als rhetorische Frage an.
Besonders deshalb, weil Du Dich "wieder und wieder" fragst.
Und offenbar zu keinem ehrlichen Ergebnis kommst.
Wenn es in einer Familie nicht läuft, dann tragen meist alle Beteiligten dazu bei.
Und die Situation kann sich nicht verändern, solange alle ihr Verhalten zementieren und sich
untereinander die Schuld zuschieben. Ich habe das Gefühl, das ist es, was bei Euch passiert.
Zumindest zwischen Dir und Deinem Mann.
So aber lässt sich nichts korrigieren, es entsteht eine Patt-Situation.
Kann es sein, dass Du wegen dieser "traurigen Sache", die Du in einem Posting zuvor angesprochen
hast, ein schlechtes Gewissen hast - und Dich deshalb nicht traust, Deinen Standpunkt zu vertreten?
Wenn es so sein sollte, liebe someone, dann ist damit keinem in der Familie gedient.
Wenn Du einen Fehler (damals, wann auch immer) gemacht hast, dann stehe dazu - und sei
Dir gleichzeitig bewusst, dass Du HEUTE anders handeln würdest.
Gedanken der ständigen Selbstverurteilung spiegeln sich sogar in Deiner Körpersprache und in
Deinem generellen Verhalten - und die Menschen, die Dir nahe sind, die spüren das.
.....hab ich ihn gefragt, warum er nicht gesagt hat, dass er nicht nach hause kommt und wo er denn immer nachts ist
Da hieß es, er wäre alt genug und ich müsse ja nicht alles wissen und das es mich nichts angeht.
Hast Du denn im Vorfeld ein ernstes Wort mit ihm gesprochen?
Oder hast Du nur etwas stillschweigend erwartet?
Hast Du eine klare Ansage gemacht? Die keinen Widerspruch zulässt?
("Ich möchte, dass Du mir oder Deinem Vater sagst, wenn Du nachts nicht nach Hause kommst").
Solange er zuhause wohnt, hat er gewisse Regeln zu befolgen.
Oder er darf gerne ausziehen. Auch diese Alternative darfst Du (dürft Ihr) dem Sohn in Aussicht stellen.
Er wird's kapieren, da bin ich mir sicher.
Es ist natürlich auch Sache des Vaters, dass er dahingehend mit seinem Sohn redet.
Und da frage ich Dich, da soll ich mir keine Gedanken machen???????????????
Wenn aus Deinen Gedanken (die Dir ja zeigen, dass Du etwas anders haben möchtest) keine
Handlungen entstehen - dann trittst Du auf der Stelle.
Dein Sohn ist kein Gedankenleser, eben so wenig Dein Mann.
Mit deinen Befürchtungen und Sorgen und Wünschen drehst Du Dich selbst in eine Spirale - und
nur Du selbst kannst Dich da auch wieder rausdrehen, indem Du Dein Verhalten und vorallem
Deine Kommunikation änderst >>> von der passiven Bittstellerin, die nicht ernst genommen wird -
hin zur Frau, die sich nicht alles gefallen lässt und die ihre Stellung in der Familie beansprucht.
Bleibe auf alle Fälle dran an dem Coaching, das finde ich super!
Leider konnte ich ihn nicht einhalten, da meine Tochter das Auto haben wollte.
Ist das Dein Ernst??
Du lässt einen (für Dich wichtigen) Termin sausen, weil die Pläne der Tochter Vorrang haben?
Es war sicher lieb gemeint von Dir, der Tochter das Auto zu überlassen - aber Respekt handelst
Du Dir mit solchen Aktionen nicht ein. Ganz im Gegenteil, auch im Sinne einer mütterlichen
Vorbildfunktion: Du suggerierst nämlich der Tochter, dass Du Dich selbst nicht wichtig nimmst.
Und ich denke, die Trainerin hätte mich eh verurteilt, wenn alle meine " Baustellen" insbesondere, die meiner Ehe , zur Sprache gekommen wären.
Und auch hier nimmst Du Dich selbst nicht ernst und nicht wichtig.
Ganz abgesehen davon, unterstellst Du der Dame schon im Vorfeld Unprofessionalität.
Denn Trainer "verurteilen" niemanden - sich um die Probleme ihrer Klienten zu kümmern ist ihr JOB, damit verdienen sie ihr täglich Brot!!
Was befürchtest Du, wenn Du Deine "Baustellen" ansprichst?
Alle, die Du genannt hast, sind auf irgend eine Art mit einander verknüpft - und alle haben
mit DIR zu tun. Ich meine jetzt aber nicht dass Du SCHULD bist, bitte nicht missverstehen.
Aber Dein Verhalten begünstigt/beeinflusst die Reaktionen auf Dich.
Du kannst weder Deinen Mann noch Deinen Sohn noch Deine Eltern (und war da nicht noch eine
Schwester?) ändern - aber Du kannst DICH ändern ... und die anderen verändern sich automatisch
mit.
Hast Du denn einen neuen Termin vereinbaren können?
LG
Lucille