merlin00online
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- 21 Oktober 2010
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Vor Jahren verliebte ich (41) mich in eine ehemalige Kollegin (33), die mich auf allen emo-tionalen und körperlichen Ebenen ansprach und die meine Sympathie teilte, obwohl wir beide jeweils schon in langjährigen festen Beziehungen (also vergeben) waren. Persönliches Vertrauen und emotionale Nähe wuchsen sehr schnell, doch schon bald traten immer wieder "Brüche" auf.
Bald musste ich feststellen, dass sie zahlreiche typische Verhaltensweisen der Borderline Störung zeigte (über die ich mich intensiv informierte). Probleme mit Nähe und Distanz, Idealisierung und Abwertung, Interesse und Ablehnung, locken und wegstoßen, krasse Gefühlsschwankungen, Angst vor Verlassenwerden und Kontrollverlust, Bulimie (sagte sie mir), Scham und Derbheit etc. (Ob Borderline oder nicht ist aber nicht (!) Thema dieses Postings).
Erst nach extremen Monaten, nach vielen Manipulationen, Beleidigungen, Hofieren und Zurückweisen sowie ihren ständigen Gefühlsänderungenetc. ... wurde daraus eine intime Beziehung – die sie aber erst in dem Moment zuließ, als ich mich von ihr lösen wollte. Die Intensität, Nähe, Leidenschaft und Zärtlichkeit waren dann so enorm, dass ich glaubte, ihr zunehmend zu verfallen. Nicht Vorspiel und Annäherung, sondern absolute Nähe, Vertrauen und Leidenschaft verbanden uns – bis zum nächsten Absturz. Intensiven Momenten mit Zukunftsplänen folgte ihrerseits bald das "Aus". Immer wieder bis zum endgültigen Bruch im Sommer 2006. Schwer getroffen brach ich den
Kontakt ab und hielt ihn fast 3 Jahre durch.
Als ich sie nicht vergessen konnte, meldete ich mich dann wieder bei ihr. Ihre Reaktion war unglaublich. Unzählige Telefonate, Hunderte Mails und SMS. Ich konnte nicht so schnell antworten, wie sie mir täglich schrieb. Innerhalb von zwei Wochen war alles wieder da, Vertrauen, Nähe, Pläne ... und bereits nach dem ersten intimen Kontakt war für SIE klar, sich von ihrem Partner (das "A.loch" – ihre Worte) trennen und mit MIR zusammen leben zu wollen und sogar eine Familie zu gründen. Es ging ihr nicht schnell genug. Ich war fassungslos. Die Treffen und gemeinsamen Erlebnisse, intimen Momente usw. waren von solcher Intensität, dass wir zu zerspringen glaubten. Obwohl ich aus der Vergangenheit "gewarnt" war, ließ ich mich wiederum völlig in das Gefühl fallen, weil ich glaubte, SIE habe ich geändert. Jedes Treffen bestätigte unsere Zukunftspläne. "Heirat nicht ausgeschlossen", waren ihre Worte.
Nach einer 6wöchigen "Pause" erreichte mich dann ihr Anruf, sie sei "wunschgemäß" schwanger (von ihrem Partner), damit seien die Würfel
gefallen, auf Wiedersehen und Tschüss. Ich fiel in den tiefsten emotionalen Abgrund meines Lebens, wollte nicht mehr leben und überlebte die
erste Zeit nur mit schwersten Beruhigungsmitteln. Es war, als sei ich bei voller Fahrt aus dem fahrenden Zug geworfen worden. Ich fühlte mich
wie der letzte Dreck; wie auf den Müll geworfen, entsorgt, abserviert.
Von anderen Kollegen erfuhr ich, wie "gut" es ihr gehe, wie stolz sie auf ihre Schwangerschaft sei, sich auf das Baby freue und ihren Partner in den Himmel lobte etc.
Ich versuchte ALLES, was bei Trennung und Trauer geraten wird – insbesondere den absoluten Kontaktabbruch. Von Büchern, Ratgebern über
Homöopathie, Gesprächen mit einem "guten Freund", Aufschreiben, Weinen, Ablenkung, neuen Hobbies, "sich gut gehen lassen", bis zur
therapeutischen Hilfe war alles dabei. Wie nicht anders zu erwarten, versuchte sie mich zu kontaktieren (!) – und als ihr Kind geboren war, nach
Monaten, auch mit belanglosen Mails Kontakt zu mir aufzunehmen. Auf dem Display des Telefons sah ich ja ihre Nummer. Ich hob nicht ab und bin dem Kontaktabbruch absolut treu geblieben.
So versuche ich also seit mehr 16 Monaten die Frau zu vergessen, die ich aus ganzem Herzen liebte. Doch es will mir nicht gelingen. Wut, Trauer, Verletzung und Demütigung, Liebe und (manchmal) Hass bilden ein derart starkes Gefühlswirrwarr, das man kaum bewältigt bekommt. Auch wenn ich es nicht will und bekämpfe, gelingt es mir nicht, nicht mehr an sie zu denken – täglich. Sie ist stets in meinen Gedanken, und ich vermag mich nicht davon zu befreien. Es ist nicht so, dass ich noch Sehnsucht nach ihr hätte oder sie zurück haben wollte – dafür ist die Verletzung viel zu groß. Doch die Liebe, wie ich sie empfand, einfach zu überwinden, will mir auch nicht gelingen. Ganz enorme Probleme bereiten mir Gefühle von Hass und Verachtung. Doch gerade die binden mich weiter an sie und treffen (und belasten) mich doch
selber.
Mein größter Wunsch wäre, nicht mehr zu lieben, sondern "gleichgültig" zu werden, damit die innere Wunde endlich heilen kann. Versteht ihr, was ich hier schreibe ? Wo ist der Weg, der aus dieser Endlosschleife herausführen kann ?
Bald musste ich feststellen, dass sie zahlreiche typische Verhaltensweisen der Borderline Störung zeigte (über die ich mich intensiv informierte). Probleme mit Nähe und Distanz, Idealisierung und Abwertung, Interesse und Ablehnung, locken und wegstoßen, krasse Gefühlsschwankungen, Angst vor Verlassenwerden und Kontrollverlust, Bulimie (sagte sie mir), Scham und Derbheit etc. (Ob Borderline oder nicht ist aber nicht (!) Thema dieses Postings).
Erst nach extremen Monaten, nach vielen Manipulationen, Beleidigungen, Hofieren und Zurückweisen sowie ihren ständigen Gefühlsänderungenetc. ... wurde daraus eine intime Beziehung – die sie aber erst in dem Moment zuließ, als ich mich von ihr lösen wollte. Die Intensität, Nähe, Leidenschaft und Zärtlichkeit waren dann so enorm, dass ich glaubte, ihr zunehmend zu verfallen. Nicht Vorspiel und Annäherung, sondern absolute Nähe, Vertrauen und Leidenschaft verbanden uns – bis zum nächsten Absturz. Intensiven Momenten mit Zukunftsplänen folgte ihrerseits bald das "Aus". Immer wieder bis zum endgültigen Bruch im Sommer 2006. Schwer getroffen brach ich den
Kontakt ab und hielt ihn fast 3 Jahre durch.
Als ich sie nicht vergessen konnte, meldete ich mich dann wieder bei ihr. Ihre Reaktion war unglaublich. Unzählige Telefonate, Hunderte Mails und SMS. Ich konnte nicht so schnell antworten, wie sie mir täglich schrieb. Innerhalb von zwei Wochen war alles wieder da, Vertrauen, Nähe, Pläne ... und bereits nach dem ersten intimen Kontakt war für SIE klar, sich von ihrem Partner (das "A.loch" – ihre Worte) trennen und mit MIR zusammen leben zu wollen und sogar eine Familie zu gründen. Es ging ihr nicht schnell genug. Ich war fassungslos. Die Treffen und gemeinsamen Erlebnisse, intimen Momente usw. waren von solcher Intensität, dass wir zu zerspringen glaubten. Obwohl ich aus der Vergangenheit "gewarnt" war, ließ ich mich wiederum völlig in das Gefühl fallen, weil ich glaubte, SIE habe ich geändert. Jedes Treffen bestätigte unsere Zukunftspläne. "Heirat nicht ausgeschlossen", waren ihre Worte.
Nach einer 6wöchigen "Pause" erreichte mich dann ihr Anruf, sie sei "wunschgemäß" schwanger (von ihrem Partner), damit seien die Würfel
gefallen, auf Wiedersehen und Tschüss. Ich fiel in den tiefsten emotionalen Abgrund meines Lebens, wollte nicht mehr leben und überlebte die
erste Zeit nur mit schwersten Beruhigungsmitteln. Es war, als sei ich bei voller Fahrt aus dem fahrenden Zug geworfen worden. Ich fühlte mich
wie der letzte Dreck; wie auf den Müll geworfen, entsorgt, abserviert.
Von anderen Kollegen erfuhr ich, wie "gut" es ihr gehe, wie stolz sie auf ihre Schwangerschaft sei, sich auf das Baby freue und ihren Partner in den Himmel lobte etc.
Ich versuchte ALLES, was bei Trennung und Trauer geraten wird – insbesondere den absoluten Kontaktabbruch. Von Büchern, Ratgebern über
Homöopathie, Gesprächen mit einem "guten Freund", Aufschreiben, Weinen, Ablenkung, neuen Hobbies, "sich gut gehen lassen", bis zur
therapeutischen Hilfe war alles dabei. Wie nicht anders zu erwarten, versuchte sie mich zu kontaktieren (!) – und als ihr Kind geboren war, nach
Monaten, auch mit belanglosen Mails Kontakt zu mir aufzunehmen. Auf dem Display des Telefons sah ich ja ihre Nummer. Ich hob nicht ab und bin dem Kontaktabbruch absolut treu geblieben.
So versuche ich also seit mehr 16 Monaten die Frau zu vergessen, die ich aus ganzem Herzen liebte. Doch es will mir nicht gelingen. Wut, Trauer, Verletzung und Demütigung, Liebe und (manchmal) Hass bilden ein derart starkes Gefühlswirrwarr, das man kaum bewältigt bekommt. Auch wenn ich es nicht will und bekämpfe, gelingt es mir nicht, nicht mehr an sie zu denken – täglich. Sie ist stets in meinen Gedanken, und ich vermag mich nicht davon zu befreien. Es ist nicht so, dass ich noch Sehnsucht nach ihr hätte oder sie zurück haben wollte – dafür ist die Verletzung viel zu groß. Doch die Liebe, wie ich sie empfand, einfach zu überwinden, will mir auch nicht gelingen. Ganz enorme Probleme bereiten mir Gefühle von Hass und Verachtung. Doch gerade die binden mich weiter an sie und treffen (und belasten) mich doch
selber.
Mein größter Wunsch wäre, nicht mehr zu lieben, sondern "gleichgültig" zu werden, damit die innere Wunde endlich heilen kann. Versteht ihr, was ich hier schreibe ? Wo ist der Weg, der aus dieser Endlosschleife herausführen kann ?