Mann zieht sich komplett zurück

Lieb Johanne,

Claudia sagt, sie hat dadurch eine höhere Belastungsgrenze.
Wogenen meine Belastungsgrenze recht niedrig ist.

Was besser oder schlechter ist, das möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten. Entsprechend schreibe ich bewusst von mir persönlich.
Ich denke eine niedrigere Belastungsgrenze evtl. besser ist??Man erkennt eher seine Grenzen??

Lg von Claudia
 
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Hallo Bubble,


Aus den Erzählungen geht für mich nicht eindeutig hervor, welche Form von Depression bei Claudias Freund vorliegt.
Da muss ich dir zustimmen.Ich konnte bis jetzt auch nocht nicht herausfinden in welche Richtung und wie schlimm die Depressionen bei ihm sind!!!

Je nach Typus Mann, halte ich auch ein Schönreden und Verleugnen der eigenen Situation ebenfalls für durchaus möglich.
Du meinst das der jenige nicht mehr offen dazu steht das er Deppressionen hat??Es dann im Laufe der Zeit herunterspielt??


Deine Erzählungen und Schlussfolgerungen sind bestimmt richtig und auch ernst zu nehmen, müssen aber nicht unbedingt auf die Situation hier anwendbar sein, da eventuell ganz andere Bedingungen vorliegen, die wir nicht richtig beurteilen können.
Was meinst du mit das evtl. ganz andere Bedingungen vorliegen??
Lg von CLaudia
 
Lieber Sebastian,

Das hört sich ja schon ein wenig makaber, aber irgendwie auch "normal" an. Zumindest in der Hinsicht, dass man nach einer Trennung ja auch erst mal selbst verarbeiten muss. In den seltensten Fällen trennt man sich ja, weil es einem zusammen gut ging!
Aufarbeitung findet vermutlich für jeden selbst statt, wobei man dann auch kein Auge für die Probleme des anderen hat. Sowas finde ich aber irgendwo noch verständlich. Oder hast du das anders gemeint?

ich finde es einfach einen Widerspruch zu behaupten, ich würde jemanden lieben, wenn ich gleichzeitig nicht imstande oder Willens bin, mich in seine Lage und sein Empfinden hineinversetzen zu wollen. Liebe impliziert für mich, dass der andere und wie es ihm geht sehr wohl Bedeutung hat, und nicht nur mein eigenes Empfinden.

Wenn ich meine eigenen Gefühle in ihrer Bedeutung über die des anderen Stelle, so ist das keine Liebe, sondern Abhängigkeit, Egoismus, whatever...

lg
B.
 
Liebe Claudia,

ich bin zwar nicht Johanne, doch ich möchte dir einmal etwas erklären, weil ich selber ab und an sehr unter depressiven Schüben leide.

Mir geht es so, daß ich an manchen Tagen kaum aus dem Bett aufstehen kann, weil ich so mutlos und so unsäglich müde bin. Meine Gedanken drehen sich im Kreis(ohne, daß ich einen speziellen Grund dafür habe). Nachts schon konnte ich schlecht schlafen und mir gehen viele negative oder schlimme Erlebnisse meines Lebens durch den Kopf.

Ich bin traurig, unruhig. Ich habe Angst. Angst, daß es nun immer so bleibt. Sie ist einfach da. Punkt.

Manchmal geht der Schub schnell vorüber, manchmal dauert er Tage. Aber ich komme wieder raus. an die Oberfläche meines Lebens. Ich werde wieder der Boss in meinem Kopf sozusagen. Dann bin ich so nach und nach wieder besser drauf. Mein Humor kommt zurück und ich kann das Leben wieder schön finden.

Bei uns in der Familie sind einige Menschen depressiv.

Wenn Menschen depressiv sind, denken Angehörige und Freunde oft sie sind launisch oder "schlecht drauf". Oft denken sie auch, sie können ganz einfach helfen, indem sie versuchen den Depressiven aufzubauen. Sie sind dann oft ganz enttäuscht, daß das nicht so funktioniert. Oft kommt auch die Frage: "Warum machst du das? Du hast doch alles. Dir gehts doch gut."

Depressive sind krank. Einen Grippekranken würde ja auch niemand helfen, in dem man ihn gut zuredet wieder gesund zu werden. Ein Krebskranker verliert seinen Tumor auch nicht, wenn ihm jemand daran erinnert, daß er ja "eigentlich gesund sein müßte, weil er ja alles im Leben hat".

Oft nervt der Depressive seine Umgebung auch. Er zieht sie runter. Depressive sind nicht unbedingt stille Zeitgenossen. Sie jammern, sie klagen. Sie sind echt mies drauf. Ich bin allerdings eher der stille, zurückgezogene Typ.

Wenn der Mann, mit dem du gerne eine Beziehung hättest, depressiv ist, dann kannst du ihm nicht helfen. Dann braucht er eine Therapie und professionelle Hilfe. Wie sagte schon Theresa Enke(ihr Mann war Nationaltorwart und Torwart meiner Lieblingsmannschaft. Er brachte sich vor drei Jahren um. Er litt sehr unter depressiven Schüben und sah keinen Ausweg für sich, als den Tod)? Sie sagte:"Wir dachten, wir könnten das zusammen hinkriegen. Doch auch mit Liebe schafft man das nicht."

Mit vielen Mails und SMSen kannst du den Mann zwar kontrollieren und deine Anteilnahme bekunden, doch helfen wirst du ihm dadurch nicht - im Gegenteil.

Du schreibst von deiner schweren Kindheit und erzählst, daß du sie noch nicht verarbeitet hast. DAS solltest du in Angriff nehmen. Wie willst du dem Mann beistehen, wenn du selber noch so ein dickes "Paket" mit dir herum trägst?

Zwei Menschen, die sich in schweren Zeiten gegenseitig helfen und beistehen, ist eine sehr schöne Vorstellung. Doch bei euch wird das nicht funktionieren. Dieser Mann wird dir nicht helfen können, die Beziehung zu führen, die du dir erwartest, gerade weil du in der Vergangenheit so viel Mist erlebt hast. Das kann er nicht. DU wirst die Helfende sein müssen.

Das ist aber keine Beziehung auf einer Ebene. Das ist wie bei Co-Alkoholikern. Du bringst dich selber in eine Art der Abhängigkeit.

Das kannst du nicht ernsthaft wollen.
 
Hallo B.!

ich finde es einfach einen Widerspruch zu behaupten, ich würde jemanden lieben, wenn ich gleichzeitig nicht imstande oder Willens bin, mich in seine Lage und sein Empfinden hineinversetzen zu wollen. Liebe impliziert für mich, dass der andere und wie es ihm geht sehr wohl Bedeutung hat, und nicht nur mein eigenes Empfinden.

Vielen Dank für die Erklärung! Sehe ich es damit dann auch richtig, dass sich in dem folgenden Satz das "nicht" hinzugeschummelt hat?

Viele beteuern händeringend und unter Tränen und Verzweiflung, wie sehr sie ihren Partner/Partnerin nicht lieben, sind aber gleichzeitig komplett blind und taub dafür, wie der andere sich gerade mit dem Konflikt/Thema/Trennung fühlen mag.
Ansonsten möchte ich dir voll und ganz zustimmen :-).
Lieben Gruß
Sebastian
 
Hallo Claudia!

Du meinst das der jenige nicht mehr offen dazu steht das er Deppressionen hat??Es dann im Laufe der Zeit herunterspielt??
Genau das. Frauen gehen vermutlich offener mit dieser Thematik um, während wir Männer ja auch gerne mal den Starken makieren. Man gesteht sich die Probleme in diesem Punkt selbst nicht ein, da sie mit Schwäche suggeriert werden.

Was meinst du mit das evtl. ganz andere Bedingungen vorliegen??

Damit meine ich, dass wir hier mit bestimmten Aussagen und Empfehlungen vorsichtig sein sollten, da wir die Situation womöglich falsch einschätzen.

Lieben Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

wir kennen den Mann(Freund)lediglich aus Claudias Erzählungen. Und selbst sie kennt ihn ja eigentlich gar nicht richtig.

Er hat ihr gesagt, er sei depressiv und brauche deshalb seinen Freiraum. Das kann so sein, es kann allerdings auch ein Vorwand sein, weil er doch keine Beziehung mit Claudia eingehen möchte(habe ich ja schon in einem anderen Post vermutet).

Da ich aber immer davon ausgehe, daß das, was die Leute mir erzählen, der tatsächliche Stand ist, schreibe ich meine Meinung dazu. Ich betone ausdrücklich, daß es meine Ansicht ist, die ich mir aus meiner eigenen Erfahrung bilde.

Um deinen ersten Absatz zu unterstreichen, kann ich eine Geschichte schildern. In einem anderen Thread erzählte ich sie schon einmal deshalb nur ganz kurz:

vorletztes Jahr im Herbst erhielt ich die Traueranzeige eines Freundes. Genauergesagt, war er der Mann meiner alten Schulfreundin. Da Menschen in meinem Alter(auch wenn ich nicht mehr die Jüngste bin;))nicht einfach so tot umfallen, konnte ich mir fast denken, was die Todesursache war.

Später telefonierte ich mit meiner Freundin, die mir erzählte, ihr Mann habe sich erhängt. Er sei schon länger Alkoholiker gewesen. Daß er auch depressiv war(vermutlich der Grund für seine Alkoholabhängigkeit)wußte niemand. Noch nicht einmal die engste Familie war es bekannt.

Naja, nach längerem Hin und Her am Telefon, erzählte mir die Freundin, daß es eigentlich schon bekannt gewesen sein, er jedoch nie habe darüber sprechen wollen. Er sei schließlich ein Mann, da hätte man doch solche Probleme nicht... Ergo: Männer sind Alkoholiker, Männer sind nicht depressiv. Depressionen sind unmännlich, weil Männer keine Gefühle zeigen dürfen, höchstens Freude... So ähnlich drückte sich meine Freundin aus. Anscheinend war das bis vor dem Tode ihres Mannes auch ihre Meinung gewesen.

Die Eheleute hatten nie darüber gesprochen. Therapien hatte er immer abgelehnt. Auch eine Therapie gegen seine Alkoholsucht brach er ab. Ich vermute, sonst wären die Depressionen ans Licht gekommen. Davon durfte niemand erfahren.

Mir war schon öfters die Schwermut und die gedrückte Traurigkeit bei unserem Freund aufgefallen. Doch er ließ nicht mit sich reden. Auch meine Freundin wiegelte stets ab.

So lebten sie nebeneinander her - bis zum bitteren Ende.
 
liebe johanne,

du hast viele seiten vorher auf mein etwas älteren posting geantwortet, und diese antwort muss ich noch einmal in ruhe durchgehen, ich glaube, dass ich eigentlich einen ähnlichen ansatz habe, wie du es auch beschreibst, wahrscheinlich habe ich den aber nicht so richtig formulieren und rüberbringen können.

die diskussion hier hat sich seitdem aber weiter fortgesetzt und deshalb würde ich gern im folgenden an aktueller stelle ansetzen und dich hier zitieren
Ich bin bei der Argumentation des Freundes von Claudia dennoch skeptisch. Ich kaufe ihm ja gerne ab, dass er trotz Depression den Wunsch nach einer Beziehung hat. Doch wenn er die Beziehung hat, damit zu argumentieren er könne nicht, weil er Depressionen hat? Das passt doch nicht zusammen. Wenn ich in der Situation von Claudia wäre, ich würde das nicht so einfach hinnehmen, sondern schon hinterfragen, ob das nur eine Ausrede ist. Denn schließlich hat er sich ja trotz Depression auf Partnersuche gemacht und gerade wo er eine Beziehung hat, fällt ihm ein, dass er eigentlich erst eine Therapie machen will?
das ist mir auch aufgefallen und passt für mich absolut nicht zusammen. mir ist auch nicht eingängig - wie denn eine solche 2-wöchige (?) intensiv-therapie aussehen soll. lässt er sich einweisen oder macht er ein seminar, oder hat er jeden tag stunden? nimmt er psychopharmaka? weder mir, noch meinen kontakten in der klinischen psychiatrie und psychotherapie ist solch eine art der therapie gegen depressionen bekannt. alle uns bekannten maßnahmen oder therapien dauern entweder deutlich länger oder lassen sich nicht von vorne herein eingrenzen.


Pass gut auf dich auf, Depressive saugen einen aus wenn sie keine Selbstfürsorge und Selbstverantwortung kennen. Und wenn du schon selbst deine Baustellen hast, dann ist das verdammt gefährlich! Sei wachsam und beobachte sehr genau, was und wie viel er in seine Genesung investiert. Täglich!
genau das ist der punkt. ich selbst lebe mit einem depressiven mann zusammen, der NICHTS in seine genesung investiert. und ich habe hier stränge gefüllt und wirklich tollen zuspruch und ratschläge erhalten. das ist ein fass ohne boden und zieht enorme energien. wenn du selbst eine entsprechende disposition hat, wirst du mit solch einem partner - gesetzt den fall, er würde wirklich an depressionen leiden, kein einziges quentchen mehr für dich übrig behalten. das ist aber dringend notwendig, damit du selbst seelisch stabil bleibst. du bist ständig damit beschäftigt, dich selbst abzugrenzen und das macht dich kaputt.
 
Hallo Clara,


Mir geht es so, daß ich an manchen Tagen kaum aus dem Bett aufstehen kann, weil ich so mutlos und so unsäglich müde bin. Meine Gedanken drehen sich im Kreis(ohne, daß ich einen speziellen Grund dafür habe). Nachts schon konnte ich schlecht schlafen und mir gehen viele negative oder schlimme Erlebnisse meines Lebens durch den Kopf.

Ich bin traurig, unruhig. Ich habe Angst. Angst, daß es nun immer so bleibt. Sie ist einfach da. Punkt.

Manchmal geht der Schub schnell vorüber, manchmal dauert er Tage. Aber ich komme wieder raus. an die Oberfläche meines Lebens. Ich werde wieder der Boss in meinem Kopf sozusagen. Dann bin ich so nach und nach wieder besser drauf. Mein Humor kommt zurück und ich kann das Leben wieder schön finden.
Das ware ne gute Beschreibung eines deppressiven schubes.DANKE!!
Ich glaub du hast schon ne längere Beziehung oder Freund oder verheiratet??
Wie konnte dein Mann damit umgehn??


Mit vielen Mails und SMSen kannst du den Mann zwar kontrollieren und deine Anteilnahme bekunden, doch helfen wirst du ihm dadurch nicht - im Gegenteil.
Wieso im GEgenteil.Du meinst das ein häufiger Kontakt zu ihm die Deppression bestärkt??

Du schreibst von deiner schweren Kindheit und erzählst, daß du sie noch nicht verarbeitet hast. DAS solltest du in Angriff nehmen. Wie willst du dem Mann beistehen, wenn du selber noch so ein dickes "Paket" mit dir herum trägst?
Erst durch den Kontakt mit dem jetzigen Mann komme ich darauf wo ich noch so meine "Leichen" habe.

Zwei Menschen, die sich in schweren Zeiten gegenseitig helfen und beistehen, ist eine sehr schöne Vorstellung. Doch bei euch wird das nicht funktionieren. Dieser Mann wird dir nicht helfen können, die Beziehung zu führen, die du dir erwartest, gerade weil du in der Vergangenheit so viel Mist erlebt hast. Das kann er nicht. DU wirst die Helfende sein müssen.
Ich erwarte auch nicht das er mir hilft.Und ihm helfen- na ja,nur bedingt.

Lg von Claudia
 
HAllo Bubble,
ok verstanden.
Wie gesagt man muss abwarten wie es sich weiter entwickelt.
Zumindest hat er vor unserer Zeit schon nach Hilfe freiwillig gesucht bzw. in Anspruch genommen!!
Lg Claudia
 
vorletztes Jahr im Herbst erhielt ich die Traueranzeige eines Freundes. Genauergesagt, war er der Mann meiner alten Schulfreundin. Da Menschen in meinem Alter(auch wenn ich nicht mehr die Jüngste bin;))nicht einfach so tot umfallen, konnte ich mir fast denken, was die Todesursache war.



Die Eheleute hatten nie darüber gesprochen. Therapien hatte er immer abgelehnt. Auch eine Therapie gegen seine Alkoholsucht brach er ab. Ich vermute, sonst wären die Depressionen ans Licht gekommen. Davon durfte niemand erfahren.


So lebten sie nebeneinander her - bis zum bitteren Ende.
[/QUOTE]
Das ist natürlich eine tragische Geschichte.
Wie lang waren sie denn zusammen.
ich glaub das man sowas nur dann toleriert wenn man selbst in ähnlicher Weise Probleme hat??z.Bp.mit Depressionen??
Umsonst ist man mit solch einem Mann nicht zusammen.
Lg von Claudia
 
Hallo Pisces,

wie denn eine solche 2-wöchige (?) intensiv-therapie aussehen soll. l
Das ist eine Klinik für Psychatrie,Psychotheraoie und Psychosomatik.Da geht er schon länger hin.Und es würde so aussehn da er dann tagsüber drinnen ist und GEspräche hat und ich glaube noch so begleitensd Kreatives und sowas.
lg Claudia
 
Hallo Pisces,


du hast viele seiten vorher auf mein etwas älteren posting geantwortet, und diese antwort muss ich noch einmal i
genau das ist der punkt. ich selbst lebe mit einem depressiven mann zusammen, der NICHTS in seine genesung investiert. und ich habe hier stränge gefüllt und wirklich tollen zuspruch und ratschläge erhalten. das ist ein fass ohne boden und zieht enorme energien. wenn du selbst eine entsprechende disposition hat, wirst du mit solch einem partner - gesetzt den fall, er würde wirklich an depressionen leiden, kein einziges quentchen mehr für dich übrig behalten. das ist aber dringend notwendig, damit du selbst seelisch stabil bleibst. du bist ständig damit beschäftigt, dich selbst abzugrenzen und das macht dich kaputt
Ich bin überrascht du das gleiche Problem hast.
Wie lang bist du mit diesem Mann zusammen??
Wie äußern sich seine Depressionen??
Ja das abgrenzen macht auf Dauer kaputt-außer ich kann diese Umstände akzeptieren und damit leben.
Das ist natürlich das große Fragezeichen!!
Dazu um das bei mir selbst beurteilen zu können muss ich eben noch abwarten.
Im Moment bin ich sehr mit mir selbst und meiner Zukunft beschäftigt.
Ich schaue nach Zielen für mich selbst!!
Und schaue wie ich weiter an mir arbeiten kann.

Aber eine Frage hätte ich noch.Hast du selbst auch depressive schübe oder Phasen oder depressive Verstimmungen??

Lg von CLaudia
 
hallo claudia,
eine intensiv-therapie in einer tagesklinik, in die betroffene ambulant tagsüber gehen, kenne ich schon. allerdings meine ich, dass eine behandlung über 4 bis 6 wochen läuft, nicht nur 2.
aber - aufgrund dieser wenigen details irgendwelche urteile zu fällen oder seinen gesundheitszustand zu interpretieren, ist natürlich nicht richtig bzw. nicht fair.

wobei - ob nun durch eine krankheit oder durch andere faktoren scheint dieser mann nicht offen für eine verbindliche beziehung mit dir zu sein. bleibt die frage, ob du eine dauerinvestition leisten möchtest, ohne ein mindestmaß an resonanz.
 
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hallo claudia,
das ist so. ich bin mit diesem mann im laufenden jahr 10 jahre zusammen. er hat ein grundproblem adhs, eine depression und auch eine massive suchtproblematik in puncto cannabis und mittlerweile auch alkohol. das sind sog. komorbiditäten.

ich selbst bin adhs-betroffen und stark affin, was seelische verstimmungen bzw. depressive neigungen angeht. ich war sicherlich auch schon einmal kurz vor einer richtigen depression, allerdings ist das bei mir exogen, nicht endogen verursacht.

kann leider aus zeitgründen im moment nicht weiter darauf eingehen, versuche, das aber in den folgenden tagen nachzuholen.

lg
p.
 
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