Hallo Hector
Und was schliesst Du jetzt daraus? Ich wette, Du schliesst daraus, dass bei dir der Moment des Gelöbnisses zum Zölibat noch nicht gekommen ist. Und an dieser Einstellung wird sich vermutlich auch in deinem weiteren Leben nichts ändern. Denn ich habe das Gefühl, Du benutzt es als Rechtfertigung für dein jetziges Handeln.
Man sollte sich über eines klar sein: Jedesmal, wenn der Mann einen Samenerguß hat, nimmt der Körper an, daß er ein neues Leben zeugen soll. Sämtliche Organe und Drüsen opfern dafür ihre besten Energien. Wenn der Körper diesen Spermavorrat nicht ständig wieder auffüllen muß, kann er die eingesparten Energien für sein spirituelles Wachstum verwenden, und um Körper und Geist zu stärken, um Gesundheit, Kreativität und geistiges Wachstum zu fördern.
Du hast insofern recht, dass man sich zur Enthaltsamkeit berufen fühlen sollte. Selbst die Yogaphilosophie unterscheidet vier unterschiedliche Lebensstadien, in der entweder Mässigung oder Enthaltsamkeit in der Sexualität empfohlen wird (siehe
Swami Chidananda).
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man keine wirklichen spirituellen Fortschritte machen wird, wenn man nicht enthaltsam lebt. Und nur der, der dieses Ziel erreichen möchte, der wirklich frei sein möchte vom Leid, der sollte sich zur Enthaltsamkeit entschliessen.
Und sagt der Artikel, den
Juppi hier reingesetzt hat, und der auch von den Rosenkreuzern ist, nicht das Gegenteil von deinem Artikel aus? Ich muss ihn aber erst noch einmal durchlesen, um ganz sicher zu sein.
Alles Liebe. Gerrit