Danke danke!
Hätte ich gewusst, dass es mit Hin- und Rückweg nur 30 Minuten dauert, hätte ich vorhin gar nicht mehr geschrieben.
Bin rein und fast direkt wieder raus. 5 mm Schnitt auf linkem Schulterblatt und nicht mal Nähen notwendig. Das Ganze hat 5 Minuten gedauert. Super!
Merke jetzt nur noch die Betäubung und meine Hände sind beide kalt. Mein Körper merkt wohl, dass da irgendwas fehlt.
Ein wenig muss ich wohl mal aufklären. Kummer habe ich nicht mal richtig, es ist einfach nur ein doofes Gefühl! Das mit den Gondeln war so gemeint, dass sich auch noch andere für sie interessieren und gestern hat sie sich beim Stammtisch nett mit jemanden unterhalten, woraufhin ich natürlich direkt gedacht habe "schade, dass wir uns nicht so nett unterhalten". Sie hat sich zwar am Anfang neben mich gesetzt, dann aber auch irgendwann gewechselt und irgendwann ist sie bei dem Kerl hängen geblieben. Das hat mich super nervös gemacht, weil er auch dann hinter ihr den Arm auf die Bank gelegt hat etc.! Da bleibt mir ja aber nichts anderes übrig, als es zu ertragen, fällt halt ein wenig schwer :-/.
Heute Morgen schrieb sie mich wegen eines Kommentars an, den ich gestern gemacht hatte. Sie wollte jedenfalls nachfragen, ob ich sie generell für distanziert oder nur in Bezug auf meine Person für distanziert halte. Sie schob hinterher, dass sie mir gegenüber eigentlich nicht so wirken möchte. Was soll ich von sowas nur halten? :-(
Es war ihre Idee mal etwas zusammen trinken zu gehen, allerdings sehe ich mich nicht als Priorität an, da sie durchaus andere Treffen hat. Einerseits melden, andererseits es schön schleifen lassen.
Sie schiebt es auf wenig Zeit, ich schiebe es auf andere Prioritäten (was ich aber lieber für mich behalte ^^). Für mich ist klar, dass mein Interesse mit der Zeit verschwinden wird, wenn es sich weiter so verhält. Möchte niemandem hinterherlaufen. Bis zu diesem Punkt wird es aber auch noch die ein oder andere Talfahrt geben.
Meine Mauer begann zu bröseln nachdem ich mich das letzte Mal scheiden hab lassen - da hatte ich kurz vorher begonnen, auf zu machen - meine emotionale Mauer nieder zu reissen - und endlich das zu zu lassen, was mein Wesen ausmacht - und ich bin immer wieder von Neuem froh drüber - und möchte auch nicht mehr dorthin zurück, wo ich jahrzehntelang herum vegetiert hatte.
Bisher habe ich noch nicht herausfinden können, ob ich am Ende nur Freunde brauche um glücklich zu sein. Besonders oft habe ich mich eh nie "verknallt", Beziehungen noch weniger, was es etwas schwerer macht eine klare Linie zu erkennen. Im Endeffekt kann ich dir nicht sagen was mein Wesen ist.
Ich denk grad an das halbe Glas - halbleer oder halbvoll?
Ist es ein Eiszapfen in der Brust, wo jeder kalte fallende Tropfen einem alles zusammen ziehen lässt?
Oder ist es das Feuer und die Leidenschaft, welches sogar das Eis zum schmelzen bringt und letztendlich die kalten fallenden Tropfen eine leichte Abkühlung darstellen, damit man nicht zu schnell (ver)brennt?
Wennst weißt, was ich damit sagen möchte ;-)
Wann es genau anfing (oder warum) weiß ich nicht, muss innerhalb des letzten Jahres gewesen sein, aber ein Teil der Emotionen sehe ich nicht mehr (nur) als Emotion. Es sind für körperlich wahrnehmbare Zustände geworden. Das was ich dort geschildert habe, fühlt sich tatsächlich körperlich wie ein Eiszapfen an. Als ob innerlich auf Höhe des Solarplexus ein tropfender Zapfen oder Eiswürfel liegen würde. Hinzu kommt ein wenig Übelkeit, ein Zuschnüren auf Magenhöhe.
Einige schöne Gefühle sind wie warme Flüssigkeiten, die sich von einer Stelle im Körper aus ausbreiten. Als ob es draußen kalt wäre und man sich in eine warme Wanne legt.
Je nach Intensität reißen sie mal mehr und mal weniger mit. Trifft bei weitem nicht auf alle Gefühle zu, aber eben auf einen Teil.
Deswegen kann ich dir auch gar nicht genau sagen, ob das Glas halb voll oder leer ist. Müsste ich eine Antwort geben würde ich sagen: Es ist!
Muss sich komisch anhören, aber ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben sollte :-/
Wobei ich hier jetzt auch noch einen Schritt weiter gehen möchte - weil was schmerzt eigentlich bei EntTäuschungen am Meisten?
Ich nehm mal "Liebe" her - und meine Einstellung dazu - Liebe kann nie schmerzen, weil Liebe ist einfach - das, was schmerzt sind Besitzansprüche, wenn man glaubt, dass die eigene Liebe erwidert werden sollte - ich sehs bei der EntTäuschung ähnlich - das, was schmerzt ist - zumindest bei mir stell ich das immer wieder fest - ist die Selbst.Erkenntnis, dass man sich eben getäuscht hat - bewusst und/oder unbewusst.
Ich für mich hab dann oft das Aha-Erlebnis, dass mich jetzt nicht die EntTäuschung an sich schmerzt, sondern die Erkenntnis, dass ich selbst mir wieder mal was hab vormachen wollen - das Wahrnehmen, dass einer meiner Träume wie eine Seifenblase zerplatzt - der allerdings bei sachlicher Betrachtung eh nie ne Chance gehabt hätte, sich zu realisieren.
Was am meisten schmerzt ist natürlich das fehlende "meins"
. Das hast du sehr gut beschrieben! Aber es hat auch etwas anderes gezeigt: Dass mir jemand wichtig ist und am Herzen liegt. Finde deine Frage übrigens sehr interessant, weil ich auf dem Weg zur Arbeit selbst darüber nachgedacht habe
.
Das Liebe nicht weh tut hatte ich ja selbst schon vor ein paar Beiträgen geschrieben. Ist ja aber halt immer so eine Sache mit Theorie und Praxis. Wer die schriftliche Prüfung besteht, kann trotzdem durch die praktische fallen.
Ist die ganze Sache vorbei, wird der Stoff vermutlich nicht mal reichen, um ein Kapitel damit zu füllen - lediglich ein paar Absätze.