Wie ist das mit der Treue? Ist der Mensch monogam oder nicht?

Hortensie

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14 Mai 2004
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Hallo ihr Lieben,
auch ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet.
Nachdem ich viele Jahre in der Lethargie verbracht habe, werde ich langsam (im wahrsten Sinne des Wortes) wieder beweglicher.
Mein Leben ist im Umbruch - aber so was von....
Mein Kopf tut mir vom vielen Denken richtig weh.
Tausend Dinge gehen mir durch den Kopf.
Was ist Treue? Nicht nur von anderen - auch die Treue gegenüber sich selber.
Ist der Mensch monogam veranlagt? Oder eher nicht? Oder ist jeder Mensch anders?
Wie extrem wirkt sich die Erziehung auf das Sexualverhalten aus? Wie wirkt sich die Erziehung auf das alltägliche Miteinander aus und wie kann ich andere Dinge lernen und auch an die Kinder weiter geben?
Kann ich überhaupt etwas weitergeben oder vermitteln, was ich selber nie erfahren habe?
Können Menschen grundsätzlich etwas an/in ihrem Verhalten (irgendwann - also was sie nicht erlernt haben) noch ändern?
Vielleicht hat ja jemand Lust, auf die Fragen nach euerem Gutdünken zu antworten.
Ich bin froh, dass ich hier sein darf.
Hortensie
 
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...etwas habe ich noch vergessen. Was erwarten Menschen von Partnerschaften bzw. was möchtet ihr in einer Partnerschaft?
 
Hallo liebe Hortensie,

was Menschen von Partnerschaften erwarten, kann ich dir nicht beantworten. Ich denke jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.
Auch wenn die Grundbedürfnisse sicher oft gleich sind.

Ich lebe in einer Partnerschaft, weil ich schon mal nicht gerne alleine lebe. Dafür könnte ich allerdings auch in eine WG ziehen...

Aber für mich bedeutet Partnerschaft natürlich mehr als 'nur' zusammen wohnen. Für mich bedeutet eine Partnerschaft (eine Lebensgemeinschaft, eine Ehe) unbedingtes Vertrauen, zusammen an einem Strang ziehen, füreinander da sein in guten - wie in schlechten Tagen, zusammen alt zu werden, miteinander über (fast) alles sprechen zu können - aber nicht unbedingt zu müssen, miteinander zu schweigen, Kompromisse zu schließen, streiten und diskutieren und den Partner so zu nehmen, wie er nun mal ist, weil man ihn genau so mag und liebt.

Unter Treue verstehe ich, dass mein Partner zu mir steht, wie ich zu ihm.

Unter Treue zu mir verstehe ich, dass ich mich nicht verbiege, um es irgendwem recht zu machen. Ich muss mich akzeptieren so wie ich bin, damit ich mir im Spiegel noch entgegen treten kann.

Ich weiß nicht, ob alle Menschen monogam veranlagt sind. Ich bin es jedenfalls und ich könnte nicht mit meinem Mann verheiratet sein, wäre er es nicht.

Ich denke die Erziehung wirkt sich sehr auf das Sexualleben aus. Ebenso wie die Zeit in der wir leben. Ich bin in den 70ern Kind gewesen. Da gab es die sogenannte sexuelle Revolution. Damals gingen die Leute mit Sex und allem, was dazu gehörte, ganz anders um als Heute.

Heute ist alles Porno. Schon auf den Schulhöfen werden Pornobilder unter den Kids ausgetauscht. Die Leute geben exhibitionistisch ihr Sexualleben in den Medien preis. Sex ist Massenware.

Aber irgendwie kommen mir die Menschen heute abgestumpfter und verklemmter vor, als früher.

Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen immer lernen können. Das ganze Leben ist ein einziger Lernprozess. Das finde ich gut.

Kleine Rückfrage: warum willst du etwas weitergeben, dass du gar nicht kennst? Wie soll das funktionieren?
 
Hallo Clara,
danke für dein tolles Posting.... ich bin auch ein 70er Kind...
Ja ich möchte ja von euch wissen, wie ihr das so seht mit einer Partnerschaft.
Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen immer lernen können. Das ganze Leben ist ein einziger Lernprozess. Das finde ich gut.
Ja, das sehe ich auch so. Ich weiß auch nicht wer sich den Spruch "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" ausgedacht hat.:-)
...
Kleine Rückfrage: warum willst du etwas weitergeben, dass du gar nicht kennst? Wie soll das funktionieren?
Ich war als Kind und auch noch sehr sehr lange danach schüchtern und habe auch jetzt noch sehr wenig Selbstbewusstsein. Mir wurde von Haus aus alles vorgekaut (im wahrsten Sinne des Wortes) und gesagt was ich zu tun und zu lassen habe. Ich versuche meinen Kindern ein starkes Selbstbewusstsein zu geben. Sie selbst entscheiden zu lassen. (Natürlich nicht in allen Dingen ;-)), aber Sachen die sie betreffen und sie erledigen müssen für sich. Da will ich nicht reinreden.
Ich bin froh, dass es mir bzw. uns gelungen ist. Sie sind mit einem ganz tollen Selbstwertgefühl ausgestattet. Ich versuche ihnen zu vermitteln, dass sie (mir) etwas wert sind. Das habe ich von Zuhause aus nicht so mitbekommen. Mein Vater war selten zuhause, er war viel arbeiten. Und meine Mutter hat es so gut gemacht, wie sie konnte...und selber gelernt hat. Es ist so wichtig und das habe ich nicht kennen gelernt. Aus dem Grunde finde ich z.B. wichtig, dass Kinder beide Elternteile haben, weil so kann der eine ausgleichen, was der andere nicht kennt.
So jetzt werde ich noch ein wenig denken und dann schlafen, damit mein Kopf sich mal ausruhen kann.
Gute Nacht ihr Lieben.
 
Hi Blümchen,
ich bin froh, dass du hier bist
und versuch mich mal im antworten ;-)

Was ist Treue? Nicht nur von anderen - auch die Treue gegenüber sich selber.

hm - naja - ich hab mir ja heuer zur Sommersonnenwende die Treue geschworen - und ich muss sagen - gelingt mir immer besser - und es ist voll geil *ups* ;-)
Je mehr ich zu mir - und dem, was mir wichtig und wert.voll, ist, stehe, desto genialer wird mein Leben.
Je mehr ich meinen Prinzipien treu - und meinen Bedürfnissen gerecht werde - desto befriedigender verläuft es

Treue zu anderen Menschen
ich bin ja 3x gechieden, kann da also mitreden *lach*
ich war immer treu - solange alles gepasst hat - in zweiter Ehe waren das immerhin 7 Jahre - naja, in dritter auch *lach*.

Und immer dann, wenn ich mich auch wieder mal von anderen irgendwie angezogen fühlte, wusste ich, dass die aktuelle Beziehung nicht mehr das Gelbe vom Ei war - in 2. Ehe hats dann noch weitere 7 Jahre gedauert - in der 3. dann nur mehr ein Jahr - mittlerweile mache ich einfach Schluss, sobald ich merke, dass "es" nicht mehr passt - bzw. hab aktuell auch gar keine Lust zu irgendwas wie ner Beziehung zu einem anderen Menschen.

Aktuell bin ich mir selbst treu - zumindest die nächsten 7 Jahre *ggg*

Ist der Mensch monogam veranlagt? Oder eher nicht? Oder ist jeder Mensch anders?

Jein - also grundsätzlich ist jeder Mensch anders - und bei mir kippt es - kommt auf die Partnerschaft an - wenn ich darin voll und ganz befriedigt werde - so blöd das jetzt auch klingt - muss nicht sexuell sein - für mich sind manchmal andere Dinge viel wichtiger - wie Vertrauen, Intimität und Nähe - auch das nicht unbedingt körperlich - solange bin ich auch treu - wenn das nicht mehr ggeben ist, hab ich auch kein Problem damit - auch während einer bestehenden Beziehung - mir das, was ich brauche, dort zu holen, wo ichs bekomme.

Oh shit - danke Hortensie - mir ist jetzt grad was ganz was anderes bewusst geworden - nächstes grosses eigenes Thema abgehakt ;-)

Wie extrem wirkt sich die Erziehung auf das Sexualverhalten aus?

Absolut - solange es nicht hinterfragt wird.

Meine Mutter war absolut prüde - ich durfte nicht mal auf die Toilette gehen, wenn mein Vater in der Badewanne lag - war in einem Raum - weil ich hätte da ja was "sehen" können, was ich nicht kannte - sie klärte mich auch nicht auf - über sowas spricht frau nicht ;-(

Ich war ja dann eher der Typ, die dann aber auch wirklich alles mal probieren musste - um mir mein eigenes Bild von sexuellen Möglichkeiten machen zu können und dann für mich zu ent.scheiden, was mich anturnt - und was nicht.

Wie wirkt sich die Erziehung auf das alltägliche Miteinander aus und wie kann ich andere Dinge lernen und auch an die Kinder weiter geben?

Ich hatte nie Mutterliebe erfahren - und ich hätte das so gerne gehabt - und auch weiter gegeben. Mir persönlich half es, in einer Familienaufstellung mal als Repräsentantin einer liebevollen Mutter zu stehen - danach schreib ich eine Tochter an, mit der ich jahrelang keinen Kontakt hatte und bat sie um ein Gespräch - seither sind wir ein Herz und eine Seele - und es ist voll schön - und ich mute es fallweise meiner Mutter zu, sich das anschauen zu müssen, wenn sich Mutter und Tochter nicht nur verstehen, sondern eine herzliche Zuneigung zu einander haben.

Kann ich überhaupt etwas weitergeben oder vermitteln, was ich selber nie erfahren habe?

Nein - in irgend einer Art musst du es selbst erfahren haben - meine Meinung

Können Menschen grundsätzlich etwas an/in ihrem Verhalten (irgendwann - also was sie nicht erlernt haben) noch ändern?

Ich bin 55 - ich habe mir heuer selbst die Treue geschworen - ich habe mir die Haare kurz schneiden lassen und zu färben aufgehört - ich habe mich aber nicht nur optisch geändert - ich bin "ein neuer Mensch" - und das sagen alle, die mich real kennen.

In meiner Jugend war ich schüchtern und absolut introvertiert - mein Deutschprofessor in der HAK wurde nach 20 Jahren der Klassenvorstand meiner Tochter - und als er mich fragte, was ich beruflich mache - und ich damals antwortete - EDV-Trainerin - wär er beinah vom Stuhl gekippt - aber das war nur ein erster Schritt in meine Richtung.

Ich was absolut harmoniesüchtig - hab oftmals 3x überlegt, bevor ich irgendwas sagte - hab oftmals Worte in mich rein gefressen - und runter geschluckt - weil ich mein Gegenüber nicht kränken oder ärgern oder was auch immer wollte - verletzen.

Seit einem Jahr bin ich in einem Network Marketing Unternehmen - ich bin Teampatnerin wie tausende andere auch - aber ich bin von der Idee begeistert - und sie ist mir wichtig und wertvoll. Und vor ein paar Monaten gab es Troubles - oder sagen wir mal so - einiges lief nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte - auch hier schaute ich einige Zeit zu - und dann setzte ich mich nächtens hin - einige Stunden- und schrieb dem Firmengründer eine Mail - konstruktives Feedback mit Veränderungsvorschlägen.

Mittlerweile sind alle umgesetzt - naja, ich hab mir dadurch auch nen Haufen Arbeit eingefahren - weil natürlich auch kam - wie würdest dus machen? - und letztendlich - mach mal ;-) voriges Wochenende war ich 100 km nördlich von Nürnberg - über München 700 km rauf - und am nächsten Tag 600 km wieder runter - ich habe die alle das erste Mal real kennen gelernt - und es war einfach eine tolle Herzlichkeit und Gemeinschaft - von der ersten Sekunde an.

Hätte ich auch diesmal den Mund gehalten, wäre ich noch immer eine von Tausenden - aber ich bin es mir wert, meine Bedürfnisse zu kommunizieren - und die, die das aushalten - mit denen gibt es auch viele tolle Erlebnisse.

Von der unscheinbaren grauen Maus, die sich nicht aufmucken traute - zur Strahlefrau - die in Kürze möglicherweise auch noch ihren unselbständigen Traumjob bekommt - zusätzlich zu der doch mittlerweile sehr verantwortungsvollen Aufgabe in dem NM-Unternehmen.

Seit ich weiß, was ich will - seit ich mir geschworen habe, mir selbst - und meinen Bedürfnissen - treu zu bleiben - seither hat sich die Welt um mich absolut ver.ändert.
 
Hi Blümchen,
ich bin froh, dass du hier bist
und versuch mich mal im antworten ;-)
:-)) Danke
...Oh shit - danke Hortensie - mir ist jetzt grad was ganz was anderes bewusst geworden - nächstes grosses eigenes Thema abgehakt ;-)
Bitte - gerne. :-)
Es ist schön was du mit der Treue schreibst......ich bin mir auch nicht selbst treu gewesen...ich habe vieles gemacht, damit (wie ich meinte) mein Partner zufrieden ist...meine Bedürfnisse hinten an gestellt. Zu vielen Dingen okay gesagt. :-( Vieles akzeptiert, nur damit ich nicht diskutieren brauche.
Das ist auch so eine Sache. Ich habe zuhause nicht gelernt, wie man diskutier oder sogar richtig streitet. Wie kann ich es da weitergeben.
...Ich was absolut harmoniesüchtig - hab oftmals 3x überlegt, bevor ich irgendwas sagte - hab oftmals Worte in mich rein gefressen - und runter geschluckt - weil ich mein Gegenüber nicht kränken oder ärgern oder was auch immer wollte - verletzen....
grrmf...mache ich heute auch noch oft :-(
 
Hallo Hortensie!

Such mal bei YouTube nach einem Video "ROBERT BETZ - Was will mein Körper mir sagen?"

Eigentlich ist es kein richtiges Video, sondern eher ein Vortrag zum Hören. Der Sprecher erzählt einiges, was hier auch angesprochen wurde.
Ein Satz aus dem Vortrag, der mir dazu gerade einfällt: "Das was man macht ist immer richtig, es ist genau das, was in diesem Zeitpunkt sich für einen ergeben hat. Man kann es nicht falsch machen, weil es genau auf einen zugeschnitten ist."
Zumindest lautete so der Sinn des Satzes.

Wenn es nicht hilfreich ist, so ist es vielleicht zumindest interessant.

Zur Zeit fahre ich einen absolut komischen Trip, bin mir selbst nicht treu, sehe einige Dinge wieder/immer noch sehr buddhistisch: Jeder ist er selbst, mit allen Macken und Vorlieben, was man macht ist weder richtig noch falsch - es ist einfach nur - und trotz dieser Individualität, sind wir untrennbar mit allem verbunden und Teil des großen Ganzen.

Vor einiger Zeit habe ich mir mehr Demut für mich gewünscht - solche Gedanken machen mich demütig. Was für eine Aufgabe hast du dir denn gestellt?

Also auch von mir ein Dankeschön für diesen Beitrag!

Liebe Grüße
Sebastian
 
Bubble, das freut mich.
Das Video muss ich mir mal in Ruhe anschauen, es ist zu lang. Demut ist glaube ich auch mein Thema.
.... Was für eine Aufgabe hast du dir denn gestellt?
Mehr zu leben, wie es mir entspricht und mich nicht immer so sehr nach anderen richten. Ich habe irgendwann mein Selbst aufgegeben, weil ich meinte es wäre meiner Beziehung dienlich. Leider merkt man selber nie wann und dass man das überhaupt macht. :-(
AL Hortensie
 
Leider merkt man selber nie wann und dass man das überhaupt macht. :-(

In der Hinsicht sollte man wohl auch nicht zu viel erwarten denke ich. Immerhin hat es das ganze Leben lang gedauert zu diesem Punkt zu kommen.

Anfangs hatte ich ganz große Probleme auch in persönlichen Gesprächen meine Meinung zu sagen, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Es klappt mit der Zeit immer besser und ist ein weiterer Prozess.

Was ich irgendwie schon lustig finde ist, dass es Spaß machen kann sich aufzuregen und man dabei nicht mal richtig sauer sein muss.

Du gehst deinen Weg bereits und es werden bestimmt viele, spannende Dinge auf dich zukommen!

Lieben Gruß
Sebastian
 
:D:D
In der Hinsicht sollte man wohl auch nicht zu viel erwarten denke ich. Immerhin hat es das ganze Leben lang gedauert zu diesem Punkt zu kommen.

Anfangs hatte ich ganz große Probleme auch in persönlichen Gesprächen meine Meinung zu sagen, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Es klappt mit der Zeit immer besser und ist ein weiterer Prozess.

Was ich irgendwie schon lustig finde ist, dass es Spaß machen kann sich aufzuregen und man dabei nicht mal richtig sauer sein muss.

Du gehst deinen Weg bereits und es werden bestimmt viele, spannende Dinge auf dich zukommen!

Lieben Gruß
Sebastian
Das hast du schön geschrieben - danke dir.
Ich kann z.B. bei der Arbeit total gut meine Meinung vertreten. Da sage ich was mir nicht passt und stelle auch Forderungen mit Nachdruck. Im Privaten schaffe ich das nicht..... dabei habe ich auch privat schon so viel geschafft.
Ja meinen Weg gehe ich.
Ich vertraue gerade einfach, dass alles so kommt, wie es kommen muss. Und das alles kommt. Meine Erwartungen...ich habe keine mehr :rolleyes:
 
Liebe Hortensie,

keine Erwartungen mehr zu haben... Das heißt, du hast weder schlechte - noch gute Erwartungen? Das klingt sehr traurig.

Was bedeutet, dass alles so 'kommt, wie es kommen muss - und dass alles kommt'?

Ich schicke dir eine Umarmung.
 
Liebe Hortensie

Clara Clayton schreibt es. Es ist tatsächlich ein trauriges Schicksal keine Erwartungen zu haben.
Hier wäre es wichtig zu Kraft für das Entgegenwirken gegen dieses Schicksal, zu kommen.
Bringst du diese Kraft selber auf, - lässt du dir helfen oder hilft es schon, hier darüber zu schreiben.
Das könntest als erste Maßnahme für dich selbst analysieren.

Meine Frau würgt sich das Letzte ab. Ich will das gar nicht. Sie macht tausend Dinge nur um mir Recht zu tun. Es ihr zu sagen, dass diese tausend Dinge nicht nötig sind nützt nichts.
Und wie schwer das für sie ist - merke ich am Besten selber.
Vom Frühstück während sie noch schläft bis zum Schlafen gehen wird sie ja nach zeitlichen Möglichkeiten versorgt. Ich wähle Worte, von denen ich meine, dass sie nicht weh tun. Ich vermeide Sätze wie - "du bist ja" - und andre von denen man annehmen könnte sie gehen "ins Auge". Also auch bei mir würde der Ratschlag -tu das nicht- oder ähnliches ins Lehre gehen bzw. nichts nützen. Manchmal stellt man sich dabei die Frage, ja merkt denn der andere das man sich verbiegt.
Bei Beiden nützt also nichts darüber zu reden - wir machen einfach. Einfach so weiter und das schon viele Jahre.

Lediglich ein Rezept haben wir gefunden, dass hilft unser Eheleben "am Boden zu halten". Geht bei einem die Stimme hoch oder wird kräftiger dann wird das Thema gewechselt, - man kommt allerdings kurze Zeit später darauf zurück. Da aber jetzt beide wissen, dass das Thema wieder gewechselt werden könnte halten sich beide (schon wieder verwende ich den Begriff) am Boden.
Übertragbar auf andere ist das sicher 1:1 nicht.

Liebe Grüße und Erfolg in
all deinen Vorhaben wünscht MO40
 
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