ChrisTina
Well-Known Member
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- 30 Juli 2003
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Hallo ChrisTina,
ich möchte meine Mutter nicht ändern, das werde ich auch in hundert Jahren nicht schaffen.
Sorry, wenn ich das so behaupte - aber eben zitierter Teil widerspricht sich mit dem nächsten:
Sie muss merken, dass Sie etwas ändern muss.
Wenn du davon ausgehst, dass sie etwas merken muss, dann willst du, dass sie etwas ändert - was sie wahrscheinlich gar nicht ändern will, weil sie bisher keine Notwendigkeit dafür gesehen hat. Sie ist verheiratet - sie dürfte ein - aus ihrer Sicht - gutes Verhältnis mit deinem Onkel und der restlichen Verwandschaft haben - nur du bist der Aussenseiter, der mit ihren ReAktionen unzufrieden ist.
Du bist der Rebell, der sie nicht so akzeptiert, wie sie ist - deine Mutter - die dir schon als kleines Kind gesagt hat, was du zu tun hast - und es dir bis in alle Ewigkeit sagen wird - wenn du es zulässt.
Überleg mal - warum sollte sie etwas ändern?
Gehts ihr schlecht?
Oder ist ihr einziges Problem der zickende Sohn, der ihr ihre Enkelinnen vorenthält?
Warum sollte sie etwas ändern wollen?
Für sie gilt das gleiche wie für dich - sie geht davon aus - du musst merken, dass du etwas ändern musst.
Und solange du das nicht tust, wird sie es weiter tun - darauf zu bestehen, dass du es endlich merkst, dass du etwas ändern musst - um des lieben Friedens willen.
Ich versuche meine eigene Einstellung dazu zu ändern.
Gratuliere - das ist ein guter Weg - mein ich ehrlich.
Das ist aber nur ein Teil des ganzen. Das Hauptproblem spielt sich zwischen meiner Mutter und mir ab, also recht überschaubar, die Kreise die das ganze ach sich zieht gehen aber über alle Personen in der Familie.
Ja - es geht um dich und deine Mutter - und die anderen Personen in der Familie sind für ihre eigene Taten selbst verantwortlich - ausser deine Kinder - und für die bist du - und deine Frau - verantwortlich - ihr Wohl muss dir ein Anliegen sein - mehr als dein Verhältnis zu deiner Mutter.
Phasen in denen ich mich zurückgezogen habe um wenigstens in unserer Familie Ruhe zu bekommen führte auf der anderen Seite (Mutter, Vater, Onkel, restliche Verwandschaft zum brodeln.
Das mit der Ruhe in der Familie klingt gut - aber die andere Seite geht dich nichts an - das müssen die für sich - und unter sich - regeln.
Versuchte ich dann den Mittelweg, besuche mit meinen Kindern Sonntags für 3-4 Stunden führt nach dem 2. mal dazu mehr zu fordern (von Seite meiner Mutter).
Wie immer - solltest du allerdings schon wissen - und auch die Konsequenzen von Beginn an richtig einschätzen können.
Einen Punkt an dem alle ein "normales" Leben haben gab es schon seit der Geburt unserer Kinder nicht mehr.
Weil du dein Verhältnis zu deiner Mutter über alles stellst.
Wenn du damit nicht aufhörst, wird sich auch nichts ändern.
Du musst dich entscheiden.
Du für dich.
Du hast zwei Möglichkeiten:
- Kämpfe weiter den Kampf gegen deine Mutter und ruiniere deine eigene Familie.
- Entscheide dich für deine eigene Familie und lasse deine Mutter so sein, wie sie will.
Darum auch meine noch immer nicht beantwortete Frage nach dem "Warum". Meine Psychologin brachte es auf den Punkt, "es gibt kein warum, Ihre Mutter hat eine Persöhnlichkeitsstörung, sie will sie nicht verstehen.
Dieses WARUM musst du fallen lassen, wenn du dich für Punkt 2 entscheidest - es ruiniert dich - es hält dich davon ab, deine Familie geniessen zu können.
Wobei - du musst es nicht fallen lassen, du musst es nur akzeptieren, dass das WARUM eigentlich schon beantwortet ist - deine Mutter hat eine Persönlichkeitsstörung - das wars auch schon - mehr gibts nicht dazu zu sagen - DAS IST DAS WARUM.
Noch ein Tipp am Rande - wenn du darauf bestehst, dass es noch ein anderes WARUM geben MUSS, dann wirst du letztendlich davon aufgefressen - und ruinierst deine eigene Familie, die dich braucht - viel mehr als deine Mutter dich braucht - sie braucht dich nicht - sie ist glücklich mit ihrer Persönlichkeitsstörung - du brauchst deine Kinder und deine Frau - und sie brauchen dich noch viel mehr - konzentriere dich auf sie - und lass deine Mutter in ihrer Welt.
Ja, ich weiß, wovon ich schreibe - so hart es für dich auch ist, dir einzugestehen, dass deine Mutter eine Persönlichkeitsstörung hat - es ist ihre - nicht deine - und sowas ist auch nicht unbedingt vererbbar - von daher - lass deiner Mutter ihre Probleme - und kümmere dich um deine Familie - deine Frau - deine Kinder - sie brauchen dich.
Werde glücklich mit den Menschen, die dich lieben und so akzeptieren, wie du bist - matche dich nicht länger mit deiner Mutter - mache deinen Frieden mit ihr - nein - ohne sie. Wenn es dir nicht mehr wichtig ist, ob und wie sie sich ändert - vielleicht geschieht noch ein Wunder - aber kümmere dich bitte endlich um deine Mädels - sie sollten dir das Wichtigste in deinem Leben sein - gib ihnen den Frieden, den sie verdienen - sie sind noch Kinder.