Bordellbesuch

... Aber so wie du beschreibst, so kann man schon erkennen, es sind vorwiegend Männer, die aufgrund ihrer Statur kaum einen Sexpartner bekommen. ....
Ich kenne auch sehr gut aussehende in Beziehung lebende Männer, die dort hingehen.
Genau Reinfriede, Verachtung ist das richtige Wort.
Da hätte ich als Mann schon kein Bock mehr hinzugehen.
 
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Ja - und das ist der Unterschied! Du hättest keinen Bock da hinzugehen und dich verachten zu lassen, liebe Eberesche. Du bist eine Frau. Dir macht es etwas aus, wenn jemand schlecht von dir denkt oder dich vielleicht unangenehm findet. Dir wäre selber ekelig, wenn du deinen "fetten Bierbauch"auf den Körper einer Frau ablegen würdest(jetzt sinnbildlich gemeint). Männer, die selbsternannte Krone der Schöpfung, ticken so nicht. Sie interessieren sich nicht für ihr angenehmes Äußeres, wenn sie in den Puff gehen. Was sie wollen ist Sex. Sie bezahlen ja schließlich. Da muß Mann sich keine Mühe geben in Punkto Aussehen.

Ich könnte mir vorstellen, daß es den Kerlen piepegal ist, ob dir Huren sie verachten. Wer bezahlt, kriegt seine Ware. Fertig, aus!
 
Ich könnte mir vorstellen, daß es den Kerlen piepegal ist, ob dir Huren sie verachten. Wer bezahlt, kriegt seine Ware. Fertig, aus!

Ich denke, die Verachtung ist auf beiden Seiten angesiedelt. Die Männer verachten in Wahrheit ihre "Ware" und die "Ware" verachtet den "Kunden", denn anders würde es die "Ware" nicht ertragen. Es ist ein Geschäft mit der Illusion, die Prostituierten verkaufen die Illusion - dahinter steht natürlich die Verachtung für den, ders glaubt. Ist ja klar. Denn wäre der Kunde auch nur halbwegs intelligent, würde er das sofort durchschauen.;)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Allemal interessant finde ich das auch, wie wer mental das betrachtet Kunde/Sexleister. Ich sage mal, die Prostitutierte verachtet dann den Kunden um sich selber nicht verachten zu müssen. Um hier sozusagen ihre Arbeit zu ertragen, stellt sie den Kunden in einer erdachten Wertigkeit unter sich. Der Freier ist weder intelligent noch unintelligent. In seiner Geilheit erschafft er sich in einer Illusion, indem es keine Rolle spielt, was das Gegenüber denkt fühlt und ihm betrachtet, wichtig ist, dass die Sexdienstleisterin seine Illusion spielt. Das ist wie in einem Theater. Mir gefällt die Aufführung und in diesem Moment ist es mir egal, ob die Schauspieler heute Spass haben oder nicht. Es ist ein Geschäft. Ich bin mir aber sicher, dass hin und wieder beide sich respektvoll begegnen. Ich nehme an dass es Stammkunden gibt, welche die Prostituiert gern empfängt, abgesehen vom Geldgeschäft, weil dieser gepflegt und geduscht erscheint und trotz seiner Illusion sich respektvoll artikulieren kann und auf der Gegenseite kein "Runtermachen" erforderlich ist, solche Szenarien wird es selten aber auch doch geben. Wegleugnen jedoch kann man den Umstand nicht, dass es für die Prostitution mehrere Beteiligte gibt. Den Freier und die Prostituierte. Solange sich das Gesellschaftsbild nicht ändert, solange wird es Prostituierte geben, oder Frauen die das auf anderen Belange ausnützen, solange es Männer mit fetten Brieftaschen gibt, egal welches Erscheinungsbild er hat.
 
Ui, wasn spannendes Thema...

Zum Eingangsartikel: find ich total treffend beschrieben. Ist nicht so ganz meine Art die Dinge zu betrachten, aber ich finds gut dass das mal jemand so beschreibt.

Das erste, was ich dann NICHT verstehe: Da wird gefragt, ist das fair? Meine Antwort: Nein, ist es nicht.
Im Thread, auf der ersten Seite, wird dann aber erst deutlich, WAS da mit fair gemeint ist: ach so, es geht offenbar darum dass, <au wie formulier ich mich da jugendfrei?>, dass der Mann nicht richtig funktioniert hat! DAS ist es wo offenbar das Problem liegt!

Das ist mir so beim Lesen des Eingangsartikels gar nicht in den Sinn gekommen - dieses Detail hab ich nur als das literarische Sahnehäubchen verstanden, um die Seelenlosigkeit des ganzen Happenings so richtig zu verdeutlichen.
Also, ich finde das macht da überhaupt keinen Unterschied ob das gute Stück funktioniert oder nicht, die Qualität des ganzen ist so-wie-so genauso, seelenlos, unfair, enttäuschend.

Was ich dann auch nicht verstehe: egal zu welchem Dienstleister man geht, ob das nun der Zahnarzt ist oder der Steuerberater, bei einem Stundensatz von 100+ € erwartet man, dass man als Mensch, als Individuum mit individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und auf einen eingegangen wird. (Was anderes ist, wenn man zum Aldi geht, da kriegt man billiges Einheitszeug.)
Und wenn das irgendwo nicht so ist, wenn man praktisch nur abgefertigt wird nach dem motto <scheissegal obs dir taugt oder nicht>, dann wird man das m.o.w. öffentlich kritisieren, und dann ist normalerweise die einhellige Meinung "so gehts aber nicht!".
Warum ist das in diesem Fall nicht so?

Dann fragt Clara Clayton:
>Was erwarten Männer, wenn sie in ein Bordell gehen? Liebe und Zuwendung?

Ich möchte fragen: was sonst?
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch eine Seele hat - und daraus folgt unmittelbar, dass jeder Mensch sich Liebe und Zuwendung wünscht, und dass es das ist was ihn eigentlich umtreibt und leben und handeln läßt.

>Das kann man nirgendwo kaufen. Hier geht es lediglich um Befriedigung der Bedürfnisse

Sind Liebe und Zuwendung keine Bedürfnisse? Und okay, das kann man nicht kaufen - aber wird dadurch das Bedürfnis illegitim, oder inwiefern ist es wünschenswert, dass Liebe und Zuwendung einem vorenthalten bleibt?

Aber vielleicht müsste man eher fragen, was mit "Liebe und Zuwendung" gemeint ist. Denn es kursiert da offenbar so eine Meinung, dass der Eros und die Begierde, deren Ausdruck zwar oft euphemistisch mit "liebe machen" umschrieben, an-und-für-sich doch eigentlich NICHT zur Liebe dazugehört (sondern wohl irgendwas ganz anderes ist?).
Dass also "Liebe" irgendsowas gefühliges, romantisches, vergeistigtes und jedenfalls ganz "reines" sei, irgendwo ganz weit oben - aber das erotische, das verlangend lustvolle, wilde und triebhafte, zuweilen "schmutzige" und "perverse", jedenfalls "das da unten", das hat irgendwie nichts mit Liebe zu tun, das ist nicht "sauber", das gehört unter den Teppich gekehrt oder ausser Haus (oder wenigstens hübsch gesittet und gezähmt unter die Bettdecke).
Und dann frage ich mich: kann man das denn so trennen? Sind wir nicht als Menschen GANZE Wesen, gehört nicht das romantische und gefühlige genauso natürlich zu uns wie das begierig ekstatisch lustvolle? Und sollte nicht Liebe eigentlich bedeuten, dass man in seinem lustvollen und ekstatischen, animalisch begierigen So-sein auch eben echte Zuwendung (und nicht bloss irgendsoeine Art "Verständnis" dafür, dass das "halt der Trieb" ist) erfährt?
 
Sind wir nicht als Menschen GANZE Wesen, gehört nicht das romantische und gefühlige genauso natürlich zu uns wie das begierig ekstatisch lustvolle? Und sollte nicht Liebe eigentlich bedeuten, dass man in seinem lustvollen und ekstatischen, animalisch begierigen So-sein auch eben echte Zuwendung (und nicht bloss irgendsoeine Art "Verständnis" dafür, dass das "halt der Trieb" ist) erfährt?

Tja, was man für 100 Euro heutzutage alles kaufen kann........!!!!!

Beziehunsgweise, der Mann von Welt erwartet heutzutage für 100 Euro natürlich nicht nur franzosisch ohne Gummi und mit Schlucken, sondern auch anal und Gesichtsbesamung, er erwartet dabei, dass er dafür auch noch von der Prostituierten geliebt wird und natürlich erwartet er, dass er auch noch ihre romantischen Gefühle kauft, inklusive extatisch und animalisch begehrt zu werden.

Für 100 Euro Stundenlohn, sollte das doch jeder Freier das doch locker erwarten dürfen, egal, wie bescheiden sich eine Prostituierte fühlen mag, nach dem über ihr irgend welche Typen gestiegen sind.

Es ist wiederlich und abnorm.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, mich wunderst es nicht, dass solche Männer, welche dazu fähig sind, so menschenverachtend einen anderen Menschen zu benutzen und zu missbrauchen, gezwungen sind ins Bordell zu gehen, weil sonst keine Frau mit ihnen schlafen will. Das wundert mich überhaupt nicht.

Johanne
 
Weiterlesend...
... schreibt Abendsonne:

ich denke mir auch, um genau DIESE differenzierung gehts. trifft es einen schüchteren oder gezeichneten typen, der vielleicht in einer art mangel des lebens irgendwie liebe und verständnis sucht, dann ist es für mich schon so, dass ich ein wenig mitgefühl hab mit so einer harschen art, für die er noch zahlt.

gehts aber um jemanden, der einfach so aus einem ego heraus und seinem trieb heraus seine frau oder lebensgefährtin betrügt, dann ists was anderes, dann geschiehts ihm noch recht.


Da klingt auch wieder ein bischen diese Trennung an, die ich eben beschrieben hab: Liebe und Verständnis ist die eine Sache, "der Trieb" ist ne ganz andere - und ist womöglich Egoismus?

Aber was mir noch mehr auffällt: die Kerle, die ins Bordell gehen, das sind also entweder schüchterne oder irgendwie benachteiligte Typen, die keine Frau abkriegen - und alle anderen haben daheim ne Frau/Freundin?
Was ist dann mit all denen, die als "nicht beziehungsfähig" gelten? Denen ihre Selbstentfaltung und Lebenskraft wertvoller ist als das Korsett aus bürgerlichen Normen, Ängsten und Abhängigkeiten, das zu einer Beziehung gehört?

Nunja, ich für meinen Teil glaube nicht dass man Sex unbedingt "braucht". Man kann auch ohne leben. Insofern erübrigt sich auch die Frage, was man in einem Bordell geboten kriegt - da geht man halt einmal hin, und dann ist man ent-täuscht.
Aber ich finds erstaunlich, was für selbstverständliche Vorstellungen da sind, und wie wenig bewusst ist, was ein Mann alles "bringen" muss um für ne Frau als Liebespartner interessant zu sein.
 
Beziehunsgweise, der Mann von Welt erwartet heutzutage für 100 Euro natürlich nicht nur [Milieu-Slang gelöscht], er erwartet dabei, dass er dafür auch noch von der Prostituierten geliebt wird und natürlich erwartet er, dass er auch noch ihre romantischen Gefühle kauft, inklusive extatisch und animalisch begehrt zu werden.

Hm... ich weiss nicht was Du aus dem von mir zitierten herausgelesen hast - oder was Du für Vorstellungen hast - aber ich möchte nochmal in aller Deutlichkeit sagen was *ich* denke:

Man kann grundsätzlich nie erwarten, geliebt oder begehrt zu werden. Denn das ist immer ein Geschenk.
Was man aber erwarten möchte, das ist, dass die eigenen Gefühle, so wie sie sind, als solche akzeptiert werden und existieren dürfen.

Und dass man, wenn man geliebt wird, nicht dafür geliebt wird dass man das fühlt was von einem erwartet wird, sondern für das was man wirklich fühlt.
 
Hallo Sovio,

Was ich dann auch nicht verstehe: egal zu welchem Dienstleister man geht, ob das nun der Zahnarzt ist oder der Steuerberater, bei einem Stundensatz von 100+ € erwartet man, dass man als Mensch, als Individuum mit individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und auf einen eingegangen wird. (Was anderes ist, wenn man zum Aldi geht, da kriegt man billiges Einheitszeug.)
Und wenn das irgendwo nicht so ist, wenn man praktisch nur abgefertigt wird nach dem motto <scheissegal obs dir taugt oder nicht>, dann wird man das m.o.w. öffentlich kritisieren, und dann ist normalerweise die einhellige Meinung "so gehts aber nicht!".
Warum ist das in diesem Fall nicht so?

Meiner Meinung nach kann es in diesem Fall nicht so funktionieren. Sex ist etwas höchstpersönliches, und auch seelisch etwas sehr intimes - und ich finde es heikel, jemanden, für den man keine Gefühle hat, den man vielleicht auch nicht riechen kann, persönlich ekelhaft oder sonstwie findet und dessen Gebahren der Frau gegenüber vielleicht auch weder von Wertschätzung noch Respekt geprägt ist - so jemanden "nah genug für Sex" an sich ran zu lassen.

Noch viel näher als Sex geht kaum.

Und, als Fazit aus dem, was ich grad geschrieben habe:

egal zu welchem Dienstleister man geht, ob das nun der Zahnarzt ist oder der Steuerberater, bei einem Stundensatz von 100+ € erwartet man, dass man als Mensch, als Individuum mit individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und auf einen eingegangen wird.

Aufgrund der Besonderheiten, die das Thema Sex in sich trägt, ist diese Anforderung schlicht nicht erfüllbar. Maximal vielleicht noch beim superteuren Call Girl, dass sich seine Kunden handverlesen kann (falls es das gibt) - aber da reichen dann die 100,- € die Stunde sicher nicht mehr...

Diese Dienstleistung ist mit anderen niemals vergleichbar....

lg
B.
 
Das erste, was ich dann NICHT verstehe: Da wird gefragt, ist das fair? Meine Antwort: Nein, ist es nicht.
Im Thread, auf der ersten Seite, wird dann aber erst deutlich, WAS da mit fair gemeint ist: ach so, es geht offenbar darum dass, <au wie formulier ich mich da jugendfrei?>, dass der Mann nicht richtig funktioniert hat! DAS ist es wo offenbar das Problem liegt!

Das ist mir so beim Lesen des Eingangsartikels gar nicht in den Sinn gekommen - dieses Detail hab ich nur als das literarische Sahnehäubchen verstanden, um die Seelenlosigkeit des ganzen Happenings so richtig zu verdeutlichen.
Also, ich finde das macht da überhaupt keinen Unterschied ob das gute Stück funktioniert oder nicht, die Qualität des ganzen ist so-wie-so genauso, seelenlos, unfair, enttäuschend.

Was ich dann auch nicht verstehe: egal zu welchem Dienstleister man geht, ob das nun der Zahnarzt ist oder der Steuerberater, bei einem Stundensatz von 100+ € erwartet man, dass man als Mensch, als Individuum mit individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und auf einen eingegangen wird. (Was anderes ist, wenn man zum Aldi geht, da kriegt man billiges Einheitszeug.)
Und wenn das irgendwo nicht so ist, wenn man praktisch nur abgefertigt wird nach dem motto <scheissegal obs dir taugt oder nicht>, dann wird man das m.o.w. öffentlich kritisieren, und dann ist normalerweise die einhellige Meinung "so gehts aber nicht!".
Warum ist das in diesem Fall nicht so?

Dann fragt Clara Clayton:
>Was erwarten Männer, wenn sie in ein Bordell gehen? Liebe und Zuwendung?

Ich möchte fragen: was sonst?
hallo sovio,

du schreibst ja wirklich sehr gut. was sich bei mir aber einschleicht, ist das gefühl, dass du tatsächlich von der prostituierten erwartest, dass sie die bedürfnisse des mannes immer sofort in dieser kurzen zeit erkennen sollte und dann sich jeweils abstimmt auf den mann. ich zitiere:

egal zu welchem Dienstleister man geht, ob das nun der Zahnarzt ist oder der Steuerberater, bei einem Stundensatz von 100+ € erwartet man,
dass man als Mensch, als Individuum mit individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und auf einen eingegangen wird..... Warum ist das in diesem Fall nicht so??

ich meine, es ist ja doch klar definiert, welche art "dienstleistung" man in einem bordell zu erwarten hat. wenn ich zu einem metzger gehe und verlange ein kilo weintrauben, dann ists mein glück, wenn der gerade weintrauben anbieten kann.
beim bordell ists "mein" glück, wenn die dame des dienstes dort gerade die muße hat, sich in mich reinzuversetzen und mit mühevoller kleinstarbeit zu versuchen, den kleinen mann doch hochzubekommen - durch seelengymnastik, vorgekaukelte bewunderung oder zuneigung etc. .aber da gibst ja um gottes willen keinen "rechtsanspruch" drauf.
was sie ihm anbietet, ist sein ding zu bearbeiten und er kommt dann zum erfolg. wenn er das nicht schafft kann sie ja doch nichts dafür. wenn du dir im baumarkt dübeln und zugehörige schrauben kaufst, kannst du dich auch nicht beklagen, wenn das nötige werkzeug nicht funktioniert.

also, diese aussage: für DIESEN stundenlohn kann man schon was erwarten, DIE finde ich krass. was erwartet man(n) denn von einer frau, die lediglich ihre arbeit verrichtet und sicher keinen kopf hat, seelenklemptneer für jederMANN zu spielen, ders gerade braucht.

lg abendsonne
 
Hallo Bachstelze, :)

Meiner Meinung nach kann es in diesem Fall nicht so funktionieren. Sex ist etwas höchstpersönliches, und auch seelisch etwas sehr intimes - und ich finde es heikel, jemanden, für den man keine Gefühle hat, den man vielleicht auch nicht riechen kann, persönlich ekelhaft oder sonstwie findet und dessen Gebahren der Frau gegenüber vielleicht auch weder von Wertschätzung noch Respekt geprägt ist - so jemanden "nah genug für Sex" an sich ran zu lassen.

Ja, das ist nachvollziehbar. Ich würde es noch ein bischen anders sagen: Sex ist die empfindlichste, vertrauensvollste und offenste Form der Kommunikation.
Und das kann nur gelingen, wenn beide Lust haben sich auf so eine Ebene der Kommunikation einzulassen.

Und von da aus, frage ich mich, warum Sex oft nur als "Triebbefriedigung" angesehen wird. Heisst das womöglich, dass man gar nicht weiss, dass und wie man zu dieser Art der Kommunikation gelangen kann? Oder wär das so zu "gefährlich" - hat man da Angst, zu viel von sich zu offenbaren oder mehr vom Partner zu erfahren als man wissen will?

Ich denke nämlich, wenn Sex als wundervolle Kommunikation zelebriert wird, dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht zur blossen "Triebbefriedigung". Und ich glaub dann wird man nichts anderes mehr wollen. Und dann hätte sich das Thema "betrügen" (also ins Bordell gehen und die Frau sitzt daheim) ganz von selbst erledigt.

Und von da aus besehen, tun mir dann die Kerle leid, die ins Bordell gehen - weil ich dann davon ausgehe, dass sie wissen was da läuft, und offenbar gar nichts besseres kennengelernt haben.
 
Hallo Sovio,

Und von da aus, frage ich mich, warum Sex oft nur als "Triebbefriedigung" angesehen wird. Heisst das womöglich, dass man gar nicht weiss, dass und wie man zu dieser Art der Kommunikation gelangen kann? Oder wär das so zu "gefährlich" - hat man da Angst, zu viel von sich zu offenbaren oder mehr vom Partner zu erfahren als man wissen will?

Ich denke, in den meisten Fällen trifft beides zu. Es hängt meiner Meinung nach auch damit zusammen, dass viele Menschen allgemein sehr unbewusst leben - und weder darauf achten, noch darauf achten wollen, wie sie eigentlich mit sich und anderen (allgemein) umgehen, und was das mit ihnen macht.
Ich denke nämlich, wenn Sex als wundervolle Kommunikation zelebriert wird, dann ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht zur blossen "Triebbefriedigung". Und ich glaub dann wird man nichts anderes mehr wollen. Und dann hätte sich das Thema "betrügen" (also ins Bordell gehen und die Frau sitzt daheim) ganz von selbst erledigt.

Und von da aus besehen, tun mir dann die Kerle leid, die ins Bordell gehen - weil ich dann davon ausgehe, dass sie wissen was da läuft, und offenbar gar nichts besseres kennengelernt haben.

Ja, da stimme ich auch uneingeschränkt zu ;)

lg
B.
 
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Wenn Männer ins Bordell gehen, erwarten sie Liebe und Zuwendung? Das ist mir neu.

Ich dachte, genau DAS erwarten sie nicht. Sie wollen die Befriedigung ihrer Lust - ohne den ganzen Liebes-Schnickschnack.

Es geht hier doch noch immer um das Bordell-Thema, oder?
 
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