ein Sommermärchen?

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Ja abensonne, ich sehe das auch so. Doch schau dir mal das obige Zitat von dir an....und dann einen gewissen Thread "Das Leben an mir vorbei"...
liebe eberesche,

genau DA seh ich aber den unterschied: im INHALT der rechtfertigung. moyos frau hat nichts getan, außer dass sie brav für ihn da war. ich hab meinen mann betrogen, weil ich wirklich ALLE gründe hatte, NICHT auf ihn rücksicht zu nehmen. verhält sich jemand mir gegenüber gebührlich ,gäbe es sowas einfach nicht
lg
 
liebe eberesche,
genau DA seh ich aber den unterschied: im INHALT der rechtfertigung. moyos frau hat nichts getan, außer dass sie brav für ihn da war. ich hab meinen mann betrogen, weil ich wirklich ALLE gründe hatte, NICHT auf ihn rücksicht zu nehmen. verhält sich jemand mir gegenüber gebührlich ,gäbe es sowas einfach nicht
lg
...hm alles augenscheinlich...ich denke, die Frau hat schon ihre Anteile, auch wenn du das nicht hören willst. Trotzdem gibt es moyo nicht das Recht sich so zu verhalten, das sehe ich auch so.
 
@TE
wenn man so jung wie ihr zusammengekommen seid, ist es nicht verwunderlich, dass man sich auseinanderentwickelt und sich mit anfang 30 trennt. TROTZDEM - niemand hat dich gezwungen, dieses leben zu führen. deine frau kannst du nicht für deine entscheidungen verantwortlich machen, es ist allein deine sache, für dich und deine bedürfnisse zu sorgen.

eure beziehung, deine frau und vor allem dein kind hier abzuwerten, zeugt nicht gerade von konfliktfähigkeit, verantwortungsbewusstsein und reflexion. genau DAS aber brauchst du für eine gelingende beziehung, bzw. überhaupt für ein gelingendes leben.

wenn es zwischen euch nicht mehr stimmt, bzw. für dich nicht mehr stimmt, ist das ein grund, das gespräch zu suchen und die verhältnisse zu klären, denn ihr seid eltern und somit trägst du verantwortung nicht nur für dich, aus der du nicht raus kannst, auch, wenn du es gerne anders hättest. andere baustellen - wie mit der nachbarin - aufzumachen, bringen dir kurzfristig körperliche erleichterung und 'das prickeln', lösen aber dein grundproblem nicht.
 
meiner meinung nach hat sie nichts getan, außer dass sie ihn aufgenommen hat bei sich, als es mit der mutter nicht funktionierte, als dass sie ihm zur seite stand, als er den unfall hatte, als sie akzeptiert hat, dass er sie wegen des geldes heiratet, als sie halt ihre meinung sagte, dass es ihr in der einöde zu langweilig ist.
aber sonst??? war sie lieb und brav und ihm zur seite stehend.
so kommts halt rüber.

Abendsonne, man kann in niemanden wirklich reinschauen - wir haben nur die wenigen Informationen und die Grundenergie, die der TE uns hier gezeigt hat. Es kann z.B. ohne weiteres möglich sein, dass seine Frau auch Seiten hat, die nicht angenehm sind - wir wissen es nicht.

Aber davon unabhängig ist es unfair, sich so zu verhalten.

Du rechnest immer gegeneinander auf. Ist der eine fies, so darf der andere das auch sein. Ist der eine "brav" so muss es der andere auch sein - die Rechnung geht nicht auf. Willst Du wirklich Dein Leben, Dein Verhalten, Deine Lebenseinstellung, jede Deiner Reaktionen vom Verhalten des Partners abhängig machen? Welche Macht gibst Du damit ab?

dass er DAS dann postet - welches schlimme leben er vorher hatte - und er uns auch noch leid tun soll, das finde ich echt grandios. für mich war nichts wirklich erkennbares dabei.

Leid tut er mir auch nicht. Wegen seiner Einstellung, dass er sich alles nehmen darf im Leben auf Kosten seiner Frau und seines Kindes.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
...
Du rechnest immer gegeneinander auf. Ist der eine fies, so darf der andere das auch sein. Ist der eine "brav" so muss es der andere auch sein - die Rechnung geht nicht auf.
Dann ist immer noch die Frage, was ich unter brav verstehe...
Ich kannte mal ein Pärchen, so um die 60 +-, er hatte MS und sie hat ihn aufopfernd gepflegt. So sah es nach außen hin aus. Er der Kranke, sie die Aufopferungsvolle. Ich lernte sie näher kennen. Er war total lieb und anspruchslos. Sie war ein Besen. Tat immer so als wenn sie alles für ihn tut und ließ ihn aber bei jeder Gelegenheit spüren, dass ihr alles zu viel war. Gaaanz komisch. Sie hat mich regelrecht aggressiv gemacht mit ihrer Nach-Außen-Nett-Art.
liebe eberesche,
genau DA seh ich aber den unterschied: im INHALT der rechtfertigung. moyos frau hat nichts getan, außer dass sie brav für ihn da war. ich hab meinen mann betrogen, weil ich wirklich ALLE gründe hatte, NICHT auf ihn rücksicht zu nehmen. verhält sich jemand mir gegenüber gebührlich ,gäbe es sowas einfach nicht
lg
Du kennst moyos Frau gar nicht.
Und ob du alle Gründe hattest - ist deine Meinung. Frage ich deinen Mann, sagt er sicher auch: "Ich hatte alle Gründe". Die Gründe sind doch selbstdefiniert und schöngeredet. Schön gegen sein eigenes Gewissen. Was ist denn ein gebührliches Verhalten? Und wer bestimmt das?
 
Du kennst moyos Frau gar nicht.
Und ob du alle Gründe hattest - ist deine Meinung. Frage ich deinen Mann, sagt er sicher auch: "Ich hatte alle Gründe". Die Gründe sind doch selbstdefiniert und schöngeredet. Schön gegen sein eigenes Gewissen. Was ist denn ein gebührliches Verhalten? Und wer bestimmt das?
ist nicht alles im leben selbstdefiniert? ob ich einen preis zahlen möchte für etwas oder eben nicht ist selbstdefiniert, ob ich eine arbeit machem möchte oder nicht ist selbstdefiniert - es geht im leben ja um nichts anderes als die aus ureigenster erfahrung veranlasste bewertung = eigendefinition gewisser dinge. das muss schon gar nichts mit schönreden zu tun haben. da sieht man den krassen fakten einfach ins auge. wenn du sagst, es ist meine meinung ob ich gründe hatte. es ist nicht meine meinung, es ist DEFINITIV so. ich hatte nicht meine gründe, ihn zu betrügen, sondern ich hatte meine gründe, es für mich zuzulassen und auf ihn NICHT rücksicht zu nehmen. gebührliches verhalten ist, wenn der andere sich selber an gewissen dingen zurücknimmt, um eine faire, partnerschaftliche gestaltung der beziehung aufrechterhalten zu können.
Du rechnest immer gegeneinander auf. Ist der eine fies, so darf der andere das auch sein. Ist der eine "brav" so muss es der andere auch sein - die Rechnung geht nicht auf. Willst Du wirklich Dein Leben, Dein Verhalten, Deine Lebenseinstellung, jede Deiner Reaktionen vom Verhalten des Partners abhängig machen? Welche Macht gibst Du damit ab?
genau, ich "darf" auch, wenn der andere sich das recht zugesteht - und VOR ALLEM ich es mir sonst schlechtermachen würde. alles andre ist ja nur, damit ich mir selber in die augen schauen kann "ach ich bin so gut, ich betrüge ihn nicht, ich beende die sache vorher".
was hat ein mann davon, der eine frau hat, die alles mögliche anstellt, und er ist fair ihr gegenüber und trennt sich "vorher"?? er darf ihr vielleicht noch schön unterhalt zahlen (betrug als fakt für eine "schuldig"-sprechung gibts ja nicht mehr), er verliert die kinder wahrscheinlich bis auf ein besuchsrecht alle zwei wochen mal, er darf das haus verkaufen, in der er in der regel stundenlang, tagelang, monatelang geschuftet hat, weil ers alleine nicht mehr zahlen kann unter den ganzen anderen verpflichtungen: nur damit er sagen kann, meine frau hat mich zwar ständig betrogen, aber ich war so schön fair und habs nicht getan, ich hab sie vorher verlassen. tja, hat er: und dann sitzt er wahrscheinlich alleine da, weil seine neue flamme sich eh schon wieder aus dem staub gemacht hat, weil er sich nichts mehr leisten kann vor lauter wohnung-erhalten, unterhalt zahlen an frau und kinder etc.etc. ... und weil die liebe doch nicht so groß war, sondern jedes bisschen zuneigung mit liebe verwechselt wurde aus mangel dessen bisher im leben mit der frau an seiner seite. und es GIBT sie auch, "diese" frauen. ich kenne solche exemplare, die sogar bei weihnachtsfeiern die deckenluster zwischen die beine nehmen und sich lustvoll auf den tischen bewegen und nachher haben sie was anderes an ihrer seite, nur nicht den eigenen ehemann. der passt ja daheim brav aufs kind auf. und auf "SO EINE" sollte der dann rücksicht nehmen?? nur damit er gut da steht?? er wird sich DANN trennen, wenns ihm passt, wenn er was hat davon, wenn er nicht schlecht aussteigt.

trennt man sich selbst unter solchen voraussetzungen aus fairness vorher, DANN gebe ich dem anderen die macht. nämlich die macht, mich ihm unterzuordnen.
mich zurückzustellen. was ist denn da an selbstbestimmung??
und vor allem:
warum tut man sowas denn? ich unterstelle, man tuts eh nur, damit man von sich behaupten kann: ach, ich bin so heilig, ich bin so gut, ich bin so fair, ich bin so loyal, ich stell nichts an.
ich komme in den himmel :).

lg abendsonne
 
@Abendsonne (betrifft Deinen Beitrag 28.7. /6:37)

So früh am Morgen und derart weitsichtig. Eröffnest Du du doch ein Feuerwerk von dem was möglich oder unmöglich ist.
Vor allem anhand eines Beispiels hast Du ein Bild gezeichnet, das an Ausgewogenheit kaum zu übertreffen ist.
Man kann dort wo Frau in dem Beitrag negativ abschneidet, "Mann" einsetzen und dann sind wir dort, was ich mit meinen Beiträgen meine.
Niemandem, weder Frau noch Mann fehlt es an Aggressionen und Emotionen. Beide Geschlechter machen Fehler. Beide beurteilen jene des anderen
höchst unterschiedlich. Und ich frag mich oft; - warum tun wir oft genau jenem Menschen am meisten weh, den wir lieben oder doch lieben sollten?
Und warum tun wir gerade jenem Menschen weh, von dem wir wissen, - zumindest aber glauben/hoffen ein ganzes Leben mit ihm zu verbringen?
Irgendwie eigenartig!

lg Martin
 
warum tut man sowas denn? ich unterstelle, man tuts eh nur, damit man von sich behaupten kann: ach, ich bin so heilig, ich bin so gut, ich bin so fair, ich bin so loyal, ich stell nichts an.
ich komme in den himmel :).

Gegenfrage, liebe Abendsonne: Warum nimmst Du ununterbrochen Beispiele von anderen Menschen her, um Deine eigenen Handlungen zu untermauern? Was hat das mit DIR zu tun?

Dein Beispiel, das Du gebracht hast, mag es geben - so wie Millionen von anderen Beispielen auch, in denen sich Menschen so oder so oder so oder so verhalten. Das jetzt herzunehmen und als Basis für das eigene Tun zu sehen finde ich, gelinde gesagt, unverständlich.

Das wäre für mich in etwa, wie wenn ich nach Kronenzeitungsartikeln leben wollte. Wir können hier tausende von Beispielen bringen, wie Menschen sich verhalten - na und?

Warum diese Frau sich so verhält, wird seine Gründe haben. Du lebst nicht ihr Leben, hattest nicht ihre Vergangenheit, es gibt im Prinzip keine Schnittstellen zwischen Euch. Du benutzt dieses Verhalten einer Fremden aber wie eine Schablone, um sie über andere Beziehungen zu legen.

Und wenn ich einen Partner nicht betrüge, so hat das nichts mit heilig oder dem Himmel zu tun (ich glaube an beides nicht). Sondern weil es mich nicht interessiert. Kannst Du Dir das vorstellen, dass ich etwas mache oder auch nicht mache, weil ICH es will/nicht will?

Warum machst Du Dich selbst abhängig vom Verhalten des anderen? Du betrügst solange nicht, solange der Partner auch schön brav ist? Was ist denn das für eine Basis?

Wenns für Dich auch jetzt ironisch klingt, es ist definitiv nicht ironisch gemeint: Führst Du Stricherl-Listen, in denen Du die "Vergehen" Deines Partners zählst und dann gegenrechnest?

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Wenn einem der Partner nicht guttut und sich das nicht ändern lässt, dann weg mit ihm. Aber dieses "Nicht-Gut-tun" mit Rache und Gegenschlägen zu beantworten, sehe ich persönlich nicht als Beziehung, sondern als Krieg. Und den tät ich mir ehrlichgesagt nicht an. Ich will ja eine Partnerschaft und keine Gegnerschaft voller Hass als Beziehungsform.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Sehr schönes Posting, Reinfriede!

Liebe Abendsonne,

Dein steter Blick in's Außen, zu den "Anderen" gewandt, zieht sich wie ein roter Faden durch Deine Threads.

Dies hier ist aber Moyos Thema - und, auch wenn sich der TE hier nicht mehr blicken lässt - welche Vorgehensweise würdest Du ihm denn raten, in seiner speziellen Situation?

LG
Lucille
 
ist nicht alles im leben selbstdefiniert? ob ich einen preis zahlen möchte für etwas oder eben nicht ist selbstdefiniert, ob ich eine arbeit machem möchte oder nicht ist selbstdefiniert - es geht im leben ja um nichts anderes als die aus ureigenster erfahrung veranlasste bewertung = eigendefinition gewisser dinge. das muss schon gar nichts mit schönreden zu tun haben.

Müssen tut es das nicht - was mit schönreden zu tun haben - aber grad dieses Posting veranlasst mich grad mal wieder zu der Überlegung, ob du dich eigentlich in irgend einer Art selbst spürst - oder ob du permanent nur nach Ausreden suchst, warum du gar nicht anders kannst, als dir selbst deine aktuellen Situationen immer wieder schön zu reden.

Hast du selbst irgend eine Art von Meinung über irgendwas - du - aus dir - aus deinem tiefsten Inneren? Oder änderst du diese Meinung wirklich permanent nach dem, der grad am lautesten schreit - und bist Feuer und Flamme dafür - egal, welchen Schrott derjenige von sich gibt - Hauptsache nicht wirklich reflektieren zu müssen - sondern schön brav dem zu folgen, der eben sagt, dass sie/er weiß, was Sache ist?

Aber eins ist mir jetzt grad aufgefallen, warum ich oftmals einfach hier sitze und nur mehr den Kopf schütteln kann ob so viel Ungereimtheiten und Wiedersprüchen - du erinnerst mich in deiner Art an jene Menschen im esoterischen Bereich, die ich als "Engelsanbeterinnen" bezeichnet hatte - damals, als mich entschloss, nichts mehr mit dieser "Szene" zu tun haben zu wollen.

Ich hatte zu der Zeit einige Diskussionen mit Kryon-Schülerinnen - die es mir verleidet haben, auch nur irgendwie in der Nähe von allen, die mit Engeln zu tun haben - auch nur an zu streifen - aus einem ganz einfachen Grund - weil sie nur nachplapperten, was irgendwer von sich gab - dies als ehernes Gesetz betrachteten - ohne jemals drüber nach zu denken, ob das für sie überhaupt auch nur irgendwie stimmig sein könnte.

Sie vegetierten wie Zombis dahin - im Angesicht ihres grossen "Mediums", welches den grössten Schrott von sich geben hätte können - ohne dass es eben diesen "Engelsanbeterinnen" jemals aufgefallen wäre. Und du machst hier seit Jahren eigentlich das gleiche - sobald 2 irgendwas ähnliches schreiben - was du meist dann sogar noch total mißverstehst - dann hast wieder nen Strohhalm an den du dich anhalten kannst.

Und wenn die Kronenzeitung was vorgibt, dann springen wir vom Donauturm - und wenn was im Fernsehen gesagt wird, dan muss es so sein, weil die/der hats im Fernsehen gesagt. Ich könnte mir vorstellen, du würdest auch die Inhalte von Fantasyromanen für real halten, wenn mans dir nur laut genug verkauft.

Es ist mir auch bewusst, dass du über das hier nicht nachdenken wirst wollen - weil es könnte genau den Punkt treffen - und dann müsstes wirklich und ernsthaft was ver.ändern - aber für mich wars wichtig, zu erkennen, welches Muster du fährst - mit dem ich persönlich noch immer nicht ausgesöhnt bin - danke dafür.
 
Hach moin,
nun wieder dies Dilemma - schreib ich oder schreib ich nicht? Das ist hier die Frage...
Ich entscheide mich dafür und trage die Konsequenzen.
abendsonne schrieb:
ist nicht alles im leben selbstdefiniert? ob ich einen preis zahlen möchte für etwas oder eben nicht ist selbstdefiniert, ob ich eine arbeit machem möchte oder nicht ist selbstdefiniert - es geht im leben ja um nichts anderes als die aus ureigenster erfahrung veranlasste bewertung = eigendefinition gewisser dinge. das muss schon gar nichts mit schönreden zu tun haben. da sieht man den krassen fakten einfach ins auge. wenn du sagst, es ist meine meinung ob ich gründe hatte. es ist nicht meine meinung, es ist DEFINITIV so. ich hatte nicht meine gründe, ihn zu betrügen, sondern ich hatte meine gründe, es für mich zuzulassen und auf ihn NICHT rücksicht zu nehmen. gebührliches verhalten ist, wenn der andere sich selber an gewissen dingen zurücknimmt, um eine faire, partnerschaftliche gestaltung der beziehung aufrechterhalten zu können.
Nö, den Preiz zahlst du, so oder so.
abendsonne schrieb:
genau, ich "darf" auch, wenn der andere sich das recht zugesteht
Du darfst alles, was du willst. Rest s.o.
abendsonne schrieb:
alles andre ist ja nur, damit ich mir selber in die augen schauen kann "ach ich bin so gut, ich betrüge ihn nicht, ich beende die sache vorher".
Das ist vielleicht eine Einstellungssache. Genau, wie das Posten hier. Reinfriede redet immer alle nett an und in Groß- und Kleinschreibung und mit Absätzen. (an alle, die das auch tun, ich hätte auch euch nehmen können :D) Das spare ich mir. ;) Aus Eile? Aus Faulheit? Ich habe meine Gründe. Ich schreibe in Groß- und Kleinschreibung und mit Absätzen. Du schreibst vorwiegend klein und mit Absätzen. Dafür hast auch du deine Gründe. Andere schreiben nur Klein ohne Absätze. Ist das Ignoranz? Kein Bock? Egal. Sie haben ihre Gründe. Wir können sagen, ob es uns stört oder gefällt. Und dann ist es an dir. Entweder nimmst du es so hin und machst weiter. Oder du nimmst es so hin und änderst etwas. Ooooder du rechtfertigst dich dafür....da gibt es auch wieder viele Varianten. 1.)Du sagt xy schreibt aber auch so wie ich und da meckert keiner. 2.) Das geht euch nichts an, ich habe viel Stress, ihr könnt mich mal. 3.) Immer meckert ihr mit mir. 4.) Das schreibst ausgerechnet du Eberesche mit deinem Heiligenschein.
5.) Mein Mann schreibt auch immer so, jetzt bekommt er es zurück, soll er sich doch mit der Kleinschreibung abplagen - ich musste das auch.
abendsonne schrieb:
...was hat ein mann davon, der eine frau hat, die alles mögliche anstellt, und er ist fair ihr gegenüber und trennt sich "vorher"??
Du musst immer beide Seiten sehen. ...und vielleicht ist das auch eine Charakterfrage.
abendsonne schrieb:
er darf ihr vielleicht noch schön unterhalt zahlen (betrug als fakt für eine "schuldig"-sprechung gibts ja nicht mehr), er verliert die kinder wahrscheinlich bis auf ein besuchsrecht alle zwei wochen mal, er darf das haus verkaufen, in der er in der regel stundenlang, tagelang, monatelang geschuftet hat, weil ers alleine nicht mehr zahlen kann unter den ganzen anderen verpflichtungen: nur damit er sagen kann, meine frau hat mich zwar ständig betrogen, aber ich war so schön fair und habs nicht getan, ich hab sie vorher verlassen. tja, hat er: und dann sitzt er wahrscheinlich alleine da, weil seine neue flamme sich eh schon wieder aus dem staub gemacht hat, weil er sich nichts mehr leisten kann vor lauter wohnung-erhalten, unterhalt zahlen an frau und kinder etc.etc. ...
nette Geschichte
So krass ist es nicht mehr. Zumindest in Deutschland. Frauen die arbeiten können bekommen keinen Unterhalt mehr. Die Kinder bekommen Unterhalt und das zu recht. Das Problem ist auch, dieser Unterhalt wird nicht für die Kinder ausgegeben. Aber das ist ein anderes Thema.

Du fragst immer, was habe ich davon... Liebe wäre in meinen Augen bedingungslos. Frage ich immer danach, was habe ich davon, ist das berechnend und nicht bedingungslos. Und das ist für mich keine Liebe.

abendsonne schrieb:
trennt man sich selbst unter solchen voraussetzungen aus fairness vorher, DANN gebe ich dem anderen die macht. nämlich die macht, mich ihm unterzuordnen.
mich zurückzustellen. was ist denn da an selbstbestimmung??
Ob du jemandem die Macht gibst, liegt nur an deinem Verhalten.
Wenn jemand so handelt, hätte dieser jemand meine Hochachtung. Nicht jetzt in der Art... Schatzi ich habe da jetzt jemanden kennegelern, die möchte ich jetzt grad mal xxx, ich mache Schluss. Nein, die alte Beziehung fair zu beenden, zu sich selbst kommen und sich dann für etwas entscheiden. So stelle ich mir das vor.
abendsonne schrieb:
und vor allem:
warum tut man sowas denn? ich unterstelle, man tuts eh nur, damit man von sich behaupten kann: ach, ich bin so heilig, ich bin so gut, ich bin so fair, ich bin so loyal, ich stell nichts an.
ich komme in den himmel :).
Ja, nicht, das schönste Argument von dir überhaupt. Immer die gleiche Leier. Was geht es dich an, ob jemand so handelt. Wenn ich nach dem Motto lebe, dann, weil das für mich stimmig ist und ich damit leben kann...und muss. Warum sollte ich mir das Leben unnötig schwer machen.
Ich habe für mich festgestellt. Ich komme ohne aufrechnen viel weiter als mit. Ich mache die Sachen, weil ich das möchte, nicht, weil ich etwas erwarte oder gar eine Gegenleistung erwarte. Sicher mache ich auch manchmal etwas, was mir nicht gefällt. Doch Kompromisse muss ich halt auch mal eingehen. So sehe ich das. Klar mit Berechnung komme ich u.U. auch weit, aber das Resultat für die Seele ist längst nicht soooo befriedigend wie der andere Weg.
Liebe Abendsonne, das ist nur meine Meinung und meine Sichtweise. Die lebe ich, die musst du nicht leben und die will ich dir auch nicht aufzwingen.
Gebührlichkeit liegt immer im Auge des Betrachters.
*dieachsoooheilige*
Eberesche:D
 
Ich sage mir, ich kann in dieser Situation nur gewinnen, selbst wenn ich meine Ehe, meinen Sohn, meine Frau, meinen Hund, mein Auto, mein Motorrad, Geld oder die Nachbarin verliere, gewinne ich immer noch meine Freiheit!!!

Gratuliere - du hast ja deine EntScheidung eh schon getroffen.

Weißt, wichtig ist nicht, was war - wichtig ist, was du JETZT draus machst. Ich hab viel Schrott in meinem Leben gemacht - ich kann deine Situation voll nachvollziehen - ich weiß, es ist ein spezieller Kick - und auf der anderen Seite auch eine enorme Belastung - aber auch das geht vorüber.

Wichtig ist nicht, was du alles getan hast - wann du dich zu was gezwungen gefühlt hast - wichtig ist, dass du in jedem Moment deines Lebens dieses ver.ändern kannst - und wenn du dich dafür entscheidest, noch ein Jahr zu warten - ist es deine EntScheidung und du wirst letztendlich damit leben müssen, sie getroffen zu haben.

Nichts liegt mir ferner, als irgend eine Art Moralapostel spielen zu wollen - dafür hab ich selbst zu viele derartige Situationen erlebt - was ich dir empfehlen möchte - überleg dir einfach immer wieder - ob das, was du tust - jetzt tust - nicht, das, was du irgendwann früher getan hast - etwas ist, was du möchtest, dass auch dir angetan wird.

Und wenn dem nicht so ist, dann tu es einfach nicht. Höre auf dein Bauchgefühl - achte auf das, was sich in dir abspielt - nicht vom Kopf her - von rationalen Überlegungen - sondern was deine körpereigene Intuition meint - nicht deine Triebe - das ist wieder ein anderes Thema - aber höre in deinen Bauch - auf die Reaktionen, die da drinnen entstehen - wenn es sich "gut anfühlt" lebe das aus, was du grad tust - wenn da drinnen un unschönes Grummeln ist - ver.ändere etwas.

Wenn ich mir denn im Klaren bin wie ich die nächsten Jahre verbringen will, werde ich Nägel mit Köpfen machen, aber erstmal werde ich doch versuchen sehr behutsam vorzugeben.

Du wirst möglicherweise irgendwann dafür gradstehen müssen, was du bisher in deinem Leben alles "getan" hast - aber auch, was du unterlassen hast. Nein, ich glaube nicht an das letzte Gericht und das Fegfeuer und die Hölle - ich kenne nur den Moment, wie es sich anfühlt - vor den Scherben eines langen Lebens zu stehen - und sich selbst dabei noch im Spiegel anschauen zu wollen.

Das ist der Moment, wo ich persönlich eine Ahnung davon bekam, was Hölle sein könnte - der Moment der Erkenntnis, was das, was ich jemals getan und unterlassen hatte - bei anderen Menschen bewirkt hat - und vor allem eins - in mir bewirkt hat - und ich hab mich in den Spiegel geschaut und mir wär beinah das Essen wieder hoch gekommen.

Es hat lange gedauert, bis ich so weit war, dass ich mich im Spiegel anschauen konnte und aus vollem Herzen sagen konnte - ja, ich liebe mich - trotz allem, was ich getan - und unterlassen - habe in meinem Leben - ich stehe dazu, dass es meine Handlungen waren - aber ich liebe mich trotzdem (wieder).

Ich wünsche dir an dieser Stelle, dass du bald beginnst, dein Leben wirklich zu geniessen - ohne quälende SelbstZweifel.
 
Müssen tut es das nicht - was mit schönreden zu tun haben - aber grad dieses Posting veranlasst mich grad mal wieder zu der Überlegung, ob du dich eigentlich in irgend einer Art selbst spürst - oder ob du permanent nur nach Ausreden suchst, warum du gar nicht anders kannst, als dir selbst deine aktuellen Situationen immer wieder schön zu reden.

Bingo - Abendsonne, was willst DU? Nur Du - und nicht orientiert an anderen. Wie andere leben, ist ihr Kaffee, wie willst DU leben?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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@Abendsonne

Mit dem, - was da passiert, musstest Du rechnen.
Aber vielleicht hast Du das ohnehin.

Beispiele aus dem Leben bringen? Ne, das dürfen nur andere und
diese kann man auch mehrfach lesen.
Und genau solche tiefgehenden Erlebnisbeispiele sind die Ursache
dafür, dass Emotionen hochgehn und Sachlichkeit
auf der Strecke bleibt.
Man kann ihnen so schwer etwas entgegensetzen!
Handzahm kann man auf solche Beispiele so schlecht argumentieren.
Und nachdem man ja eh anonym ist, kann man schon mal richtig
verbal zupacken.
Hättest Du doch statt dem Beispiel einer Frau einen Mann genommen.
Die Antworten wären erheblich kürzer geworden und der zahlreichen
Beipflichtungen hättest Du Dir sicher sein können.
Wie konntest Du nur?

lg Martin
 
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