haben Männer prinzipell angst vor Nähe?

Liebe Abendsonne!

Und unter diesem Aspekt ist auch klar, warum Stefanie Werger in ihrem Lied den Mann "entmannt" und ihn auch damit seiner Würde beraubt.

Lg
Reinfriede

ja, du sagt es, aber: das konnte ich bisher nicht erkennen!!!!

umgekehrt, würde ein mann aber einer frau sowas sagen, komm, bleib, geh nicht, wenn du eigentlich bleiben möchtest, wovor läufst du davon etc...
würde das seine wirkung tragen. denke ich. ICH wäre jedenfalls schon davon angetan, wenn jemand erkennt, wie es um mich steht (in so einer situation, wo ich tatsächlich vor mir selbst davon laufe und aus angst vor der verletzbarkeit). und weils halt bei mir so wäre, bin ich davon ausgegangen, dass es sich mit dem "mann" genau so verhält. .... :) . . wobei ich einschränkend bemerken muss, dass ich JETZT nicht mal SELBER bereit wäre, auf diese art von "ansage" seiten eines mannes zu bleiben, weil ich JETZT nicht mehr in der situation bin, wo ich meine verletzungen durchkauen möchte. also, alles nicht so einfach.

bei männern bin ich mir - im gegensatz zu meinem denken gestern noch - jetzt sicher,
dass DIESER weg immer der falsche ist.
wie du sagst, weils man ihn seiner würde beraubt. an das hab ich echt noch nie gedacht.

lg abendsonne
 
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Auch wenn das jetzt - auf den ersten Blick - brutal klingen sollte, aber ich würde dem "tatsächlich verletzten Mann" sagen, dass er wiederkommen solle, wenn er nicht mehr verletzt ist.

Denn ich wäre weder seine Mama, noch würde ich für ihn Tankstelle spielen.

Ich persönlich hab in meinen beiden letzten Ehen genau das gemacht - und ab dem Moment, wo unsere Partnerschaft "gekippt" war - wo ich erkannt hatte, dass ich eigentlich immer nur der Mutterersatz war - ab dem Zeitpunkt konnte - und wollte ich - nicht mehr dessen Frau sein.

Und ich kenns auch von einem ganz lieben Freund - wo ich zu Beginn nicht ausgeschlossen hätte, dass mehr draus werden könnte - ab dem Moment, wo er begonnen hat, sich bei mir aus zu heulen, traf ich die bewusste EntScheidung - ok - ab sofort ist Partnerschaft für mich kein Thema mehr.

Wenn ich einem Mann, der sichtlich nicht bei mir sein will, ein Glas Wein kredenzen würde, um mit ihm zu reden, würde ich seinen Willen nicht respektieren.

Find ich super geschrieben - und das war eben mein Thema mit dem einen der beiden Männer - ich hatte damals für mich beschlossen - wenn er nicht will, soll ers bleiben lassen - aber ich habe seine EntScheidung respektiert - und ihn nie "angeweint", dass er sichs doch bitte überlegen solle - das ist nicht meins.

Reisende soll frau nicht aufhalten - und es war auch fast ein Jahr sozusagen Funkstille - wir haben uns fallweise "zufällig" wo getroffen - aber ich hab mich damit abgefunden, dass es für ihn nicht "mehr" gibt - und auch nicht geben wird - ich möchts zwar noch immer verstehen - aber nicht unbedingt :-)

Die zwei Sätze wirken konträr, sind es aber ganz und gar nicht.

Das Thema dabei ist die Freiwilligkeit - einem Menschen, der nicht GERNE bei mir ist, werde ich keine Plattform bieten, weder für seine Probleme noch für Körperlichkeiten.

Da gibts nen guten Spruch, den ich heiß und innig liebe:

Mache niemanden zu (d)einer Priorität, für den du nicht mal ne Option bist.

Der Unterschied ist glaube ich bei unseren Postings, dass Du den Focus auf ihn richtest und ich den Focus auf mich.

Ich lern das langsam auch endlich *lach*

Dass ich mir dabei vielleicht leichter tu hängt auch mit dem Umstand zusammen, dass *schublade* Männer sich ihre Probleme nicht von Frauen richten lassen wollen, schon gar nicht ungefragt.

Ich unterstreich jetzt mal das ungefragt ;-)

Weil ich treffe immer wieder auf Männer, die bewusst zu mir kommen, weil ich ihren Problemparnterinnen ähnlich bin - und sie mit mir "lockerer" über ihre Probleme reden können wie eben mit denen, die es betrifft - sie holen sich von mir Anregungen, warum ihre Partnerinnen manche Dinge ganz einfach anders verstehen, als sie gemeint sind - und kommen dann letztendlich besser klar mit der Situation.

Und das kommt mir sehr entgegen. Ich möchte niemandes Mama sein, dazu bin ich zu gerne Frau.;)

Ich würds eingrenzen auf - ich würd keinem potentiellen Partner mehr Mama sein wollen - bei Männern, mit denen ich mir sowieso keine Partnerschaft vorstellen kann, ist es mir egal :-)
 
liebe ChrisTina,

Was ich auch schon überlegt hab - vielleicht bin ich einfach nicht geschaffen für eine liebevolle und nahe Partnerschaft - sondern bin eben dazu geboren, dass ich mich zwar um andere kümmere - aber selbst nicht wirklich auch mal "den Richtigen" kennen zu lernen und mit ihm ein angenehmes Leben zu führen.

ich bin davon überzeugt dass es für jeden "den richtigen" gibt.
ihn zu finden ist halt oft nicht so leicht;).

ich denke männer haben nicht prinzipiell angst vor nähe, sie lernen es, angst zu haben.
entweder schon als kind aus der elternbeziehung oder später in einer eigenen partnerbeziehung.
so wie frau halt auch.

nach einer enttäuschung nähe wieder zulassen zu können ist nicht immer leicht. zuerst muss es -mann oder frau- natürlich überhaupt bewusst sein, dass man keine nähe zulassen kann.
dann braucht - mann oder frau - jemanden der hilft diese angst wieder zu verlernen.
wenn dieser jemand bereit und geduldig ist wird es in den meisten fällen auch wieder klappen.
 
Liebe ChrisTina!

Ich persönlich hab in meinen beiden letzten Ehen genau das gemacht - und ab dem Moment, wo unsere Partnerschaft "gekippt" war - wo ich erkannt hatte, dass ich eigentlich immer nur der Mutterersatz war - ab dem Zeitpunkt konnte - und wollte ich - nicht mehr dessen Frau sein.

Ich glaube, das ist auch ein springender Punkt - frau möchte ja auch als Frau gesehen werden. Klar ist eine Mutter auch eine Frau, allerdings Mutter nur ihren Kindern gegenüber. Und ein Mann, der ein Kind ist, ist eine Belastung. Abgesehen davon, geht man mit Muttern nicht ins Bett.;) Da steckt ja schon einiges drin in dem Wort.

Da gibts nen guten Spruch, den ich heiß und innig liebe:

Mache niemanden zu (d)einer Priorität, für den du nicht mal ne Option bist.

Ja, der Spruch gefällt mir auch.

ch unterstreich jetzt mal das ungefragt ;-)

Weil ich treffe immer wieder auf Männer, die bewusst zu mir kommen, weil ich ihren Problemparnterinnen ähnlich bin - und sie mit mir "lockerer" über ihre Probleme reden können wie eben mit denen, die es betrifft - sie holen sich von mir Anregungen, warum ihre Partnerinnen manche Dinge ganz einfach anders verstehen, als sie gemeint sind - und kommen dann letztendlich besser klar mit der Situation.

Ich würds eingrenzen auf - ich würd keinem potentiellen Partner mehr Mama sein wollen - bei Männern, mit denen ich mir sowieso keine Partnerschaft vorstellen kann, ist es mir egal :)

Das sehe ich auch so - unter Freunden ist alles möglich, das sehe ich geschlechtsneutral. Aber wenns um einen (potentiellen) Partner geht, bleib ich auch lieber Frau - weil da möcht ich ja auch als Frau wahrgenommen werden.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
uuups, eigentlich ist der erste absatz ein zitat von ChrisTina.
schaut aber nicht so aus.
*nichtderexpertebin* :oops:

grüße salu
 
Weil ich treffe immer wieder auf Männer, die bewusst zu mir kommen, weil ich ihren Problemparnterinnen ähnlich bin - und sie mit mir "lockerer" über ihre Probleme reden können wie eben mit denen, die es betrifft - sie holen sich von mir Anregungen, warum ihre Partnerinnen manche Dinge ganz einfach anders verstehen, als sie gemeint sind - und kommen dann letztendlich besser klar mit der Situation.
das kenne ich. für mich selbst hab' erst jetzt erkannt, wieviel in meiner kommunikation auf 'hilfreich' angelegt ist. das empfinde ich persönlich mittlerweile aber als schublade - wobei es verblüffend ist, dass das den ratsuchenden dann auch wirklich hilft. ich weiß noch nicht so ganz, wie ich damit umgehen soll.

Mache niemanden zu (d)einer Priorität, für den du nicht mal ne Option bist...
ein klasse spruch :)
 
Liebe Abendsonne!

Und unter diesem Aspekt ist auch klar, warum Stefanie Werger in ihrem Lied den Mann "entmannt" und ihn auch damit seiner Würde beraubt.
das ist ein blödes muster, zu interpretieren, und dann für ihn handeln zu wollen. allerdings ist so ein muster auch geboren aus fortwährender zurückweisung und braucht übung, um wieder verlernt zu werden.
es ist leider so - wenn er den geburtstag vergisst, ist das respektlos und nicht zu entschuldigen. wenn er keine nähe oder zweisamkeit will, geht er auf sein zimmer und macht die tür zu. wenn er nicht kommunizieren will, geht er weg. wenn man so stehengelassen wird ist das 'ihn seiner würde berauben' auch eine kleine demonstration von macht. führt nur leider zu nichts.

Das Thema dabei ist die Freiwilligkeit - einem Menschen, der nicht GERNE bei mir ist, werde ich keine Plattform bieten, weder für seine Probleme noch für Körperlichkeiten.
wie wahr.
 
Das sehe ich auch so - unter Freunden ist alles möglich, das sehe ich geschlechtsneutral. Aber wenns um einen (potentiellen) Partner geht, bleib ich auch lieber Frau - weil da möcht ich ja auch als Frau wahrgenommen werden.
wie ist man frau und wird als solche wahrgenommen.,
Da braucht frau sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er das nun aus Angst vor Verletzungen oder sonst irgendeiner Geschichte macht - wenn er nicht will, dann will ein anderer.
dem ersten teil stimme ich zu, dem letzten kann ich leider nicht zustimmen. es kommt nicht für jeden ein anderer.
 
wie ist man frau und wird als solche wahrgenommen.,
dem ersten teil stimme ich zu, dem letzten kann ich leider nicht zustimmen. es kommt nicht für jeden ein anderer.

Liebe Pisces!

Hattest Du nie das Gefühl, eine Frau zu sein? Nie das Gefühl, dass Dich jemand begehrt? So mit Haut und Haar? Das gibts doch irgendwie nicht....

Könnte es sein, dass es in Deinem Leben genügend Männer gegeben hätte, die Dir das vermitteln wollten - Du es aber nicht gesehen hast oder nicht wahrhaben wolltest?

Du bist doch eine Frau...ich möchte jetzt nicht übergriffig sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Du noch nie einem Mann begegnet bist, der die Finger von Dir nicht lassen konnte.

Wenn das tatsächlich so ist, dann kann es meiner Meinung nach nur daran liegen, dass Du diese Männer nicht wahrnimmst.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
ich habe ein bisschen schwierigkeiten mit der benutzeroberfläche hier und da erscheinen manchmal zitate und halb gelöschte sätze. so krass wollte ich das garnicht schreiben.

ich habe tatsächlich in jungen jahren oft nicht wahrgenommen, dass mich jemand gut fand. hat mir auch mal einer gesagt. dann war ich aber an dem mann als mann nicht wirklich interessiert, sondern wollte ihn als kumpel. und als ich mich dann zu interessieren begann, wollte der nicht mehr. der der wollte, den wollte ich nicht. und umgekehrt. und es hat keinen sinn, sich auf eine beziehung einzulassen, wenn man den mann selbst nicht sexuelle attraktiv findet, auch, wenn bei ihm allein mein anblick die leidenschaft entfacht.
 
Liebe Pisces!

Das dachte ich mir. Es kann nicht sein, dass Du für niemanden attraktiv und begehrenswert bist, das gibt es einfach nicht - sowas redet frau sich vielleicht ein - aber wenn Du mit wirklich offenen Augen durchs Leben läufst, wirst Du die die Signale auch überall sehen. Du musst sie nur sehen WOLLEN, es zulassen.

Zum Thema, es würde keinen Sinn machen, sich sexuell auf jemanden einzulassen, den man nicht so toll findet: Versuch macht kluch.;) Oft steckt hinter einem unscheinbaren Kumpeltyp ein sensationeller Liebhaber, wer weiss?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Pisces!

Das dachte ich mir. Es kann nicht sein, dass Du für niemanden attraktiv und begehrenswert bist, das gibt es einfach nicht - sowas redet frau sich vielleicht ein - aber wenn Du mit wirklich offenen Augen durchs Leben läufst, wirst Du die die Signale auch überall sehen. Du musst sie nur sehen WOLLEN, es zulassen.

Zum Thema, es würde keinen Sinn machen, sich sexuell auf jemanden einzulassen, den man nicht so toll findet: Versuch macht kluch.;) Oft steckt hinter einem unscheinbaren Kumpeltyp ein sensationeller Liebhaber, wer weiss?

Liebe Grüße
Reinfriede
letzteres funktioniert leider nicht. ich habe mich in jüngeren jahren mehrfach auf 'unscheinbare kumpeltypen' eingelassen, aber das hat überhaupt nicht funktioniert. ich war nicht entflammt. so toll ich es auch finde, dass du mir mut machen möchtest - ich bin nun auch nicht mehr jung und habe mich in den letzen jahren ausgiebigst mit der problematik beschäftigt. mein erfahrungshorizont steht und meine nicht gerade attraktive wirkung auf das männliche geschlecht ist leider fakt und auch nicht durch solche - sorry Reinfriede - sprüche- zu ändern. meine mutter hat mir das früher auch immer gesagt, aber das hat alles nicht gestimmt. sie hatten schon überlegt, ob ich lesbisch sei (bin ich aber nicht), weil damals so garkein typ vorbeigekommen ist und mich als teeny gut fand.

ich möchte mir ChrisTinas thread nicht zu eigen machen, deshalb möchte ich da nicht mehr weiter ausholen.
es ist lieb, dass du mich aufmuntern möchtest.
glg und einen schönen samstag!
p.
 
hi Pisces,

du kannst gerne weiter machen - ich les interessiert mit, weil ich deine Situation auch irgendwie nachvollziehen kann - hab nur grad nicht wirklich viel Zeit gehabt, mit zu tun - und heut mag ich eigentlich auch nicht wirklich, weils so schön draussen ist - und ich mir selbst ein Muttertagsgeschenk machen werde - und nett essen fahren - ganz allein - mich kulinarisch verwöhnen lassen - das Leben geniessen.

Ich hab mich jahrzehntelang (2. Ehe) absolut unattraktiv gefunden - wobei ich vorher sehr begehrt war - groß und schlank - attraktiv - begehrt - und in meiner 2. Ehe hab ich das Gewicht verdoppelt - und hab mich voll mies gefühlt.

Als ich dann meinen 3.Ex kennen lernte habe ich mich endlich wieder als Frau gefühlt - er hatte mich so "genommen", wie ich war - viel zu fett (aus meiner Sicht) - und vollkommen abgewirtschaftet. Naja, bei der Mama isses eigentlich egal, wie sie ausschaut - und für das, was er sexuell wollte, musst ich jetzt auch nicht allzu anturned sein - so rückblickend und ernüchtert gesehen.

Aber damals wars voll cool - endlich wieder als Frau gesehen - naja, er stand halt auf Korsett und HighHeels - aber das nahm ich doch gern in Kauf, um dieses Feeling recht oft zu bekommen. Ich legte allerdings noch etwas an Gewicht zu - naja, mein Körper wusste schon, dass ichs noch immer nicht geschnallt hatte.

Erst nach meiner 3. Scheidung hab ich begonnen, mich selbst zu lieben - mir selbst immer wieder mal was Gutes zu tun - nächste Woche massieren fahren - zum göttlichsten aller Masseure - mich 1,5 Stunden energetisch und kinesthätisch verwöhnen lassen - heut fahr ich Forellen essen zu nem lieben Freund - war jetzt eine spontane EntScheidung.

Ich bin arbeitslos - ich beziehe Notstand - ich arbeite rund um die Uhr, um mir nebenbei bissale was dazu zu verdienen - geringfügig - damit ich den Anspruch nicht verlier - damit aber auch wenigstens die Fixkosten gedeckt sind - ich arbeite meist (noch) weit unter meinen Wert - aber ich möchte mir gern etwas aufbauen - und ich gönne mir meist nicht viel - aber heute brauch und will ichs einfach wieder mal.

Und ich werde mich nicht schminken - mich nicht stylen - nicht für irgend nen Typen "herrichten", der mit mir angeben will - oder der mich "vorführen" möchte - mich als "sein Eigentum herzeigen" - nein - nur für mich so sein wie ich bin und wie ich mich fühle - weil ich mich immer öfter immer mehr selbst liebe - und zwischenzeitlich auch mit meinem Gewicht und meinem Aussehen halbwegs gut zurecht komme.

Seit ich mir selbst immer wichtiger werde - und mich auch wert.voller fühle - seither bekomme ich auch weit mehr Anerkennung im außen - sowohl für mein Aussehen, als auch für meine Leistungen. Auch, wenns meiner Tochter nicht wirklich gefällt, aber es ist einfach toll - für mich - wenn uns jemand für Schwestern hält - und interessanterweise sind das meist Frauen - und das freut mich noch viel mehr - und es ist schön, dass es auch sie freut, wenn sie mit ihrer "jung.gebliebenen" Mutter unterwegs ist.

Ich wars nicht immer - im Gegenteil - ich war vor 10 Jahren um 20 Jahre älter als jetzt - sagt jede und jeder, der mich real kennt - und ich bin "gewachsen" - ganz einfach, weil ich keinen Mann mehr an meiner Seite habe, für den ich glaube, mich "kleiner machen zu sollen" - ich stehe einfach aufrecht im Leben - und ich stehe immer mehr zu mir.

Zugegeben - ich kann noch nicht jeden Zentimeter meiner Fülle lieben - ganz fühle ich mich noch immer nicht wohl in meinem Körper - hatte ich es doch zu lange verdrängt, wie fett ich in den letzten 25 Jahren geworden bin - und es war echt ein riesen Brocken - mit 25 Jahren 50 Kilo - mit 50 über 100 - und wenn einem das dann so richtig und plötzlich bewusst wird - das war schon etwas heftig.

Ich kanns nicht mehr rückgängig machen - möcht ich auch gar nicht mehr - 50 kg wären viel zu wenig - aber wenn ich mich irgendwo bei der Mitte einpendeln würde, wärs super - nur, es muss nicht mehr sein - ich will mir selbst jetzt keinen unnötigen Stress damit machen, dass ich abnehmen "muss" - wenns passt, wirds passieren - und zwischenzeitlich hol ich mir halt die Anerkennung von denen, die auf stärkere Frauen stehen - auch, wenn ich jetzt nicht unbedingt mit den meisten von denen eine Beziehung eingehen wollen täte :-)

Stimmt - mit Sprüchen kann frau nichts wirklich Elementares ver.ändern - aber steter Tropfen höhlt den Stein - und für mich waren solche Sprüche immer und immer wieder wichtig, um darüber nach zu denken, dass nur ich für mich etwas be.wirken und in meinem Leben ver.ändern kann - und ich weiß, dass ich auf den richtigen Weg bin - auf meinem ureigensten Weg zu mir selbst - und zu (m)einem erfüllten und glücklichen Leben.

Und sobald die ersten Schritte gesetzt werden - flutscht es von selbst - seit ich beschlossen habe, dass ich mich jetzt endlich selbst lieben möchte - und mir endlich auch das nehme, was mir zusteht - seither brauch ich viel weniger um irgendwas kämpfen - wenns passt, fällt mir vieles einfach in den Schoss - in jeglicher Hinsicht *lach*
 
Liebe Pisces!

Ich bin in unglücklichen Situation, wählen zu können: Entweder ich akzeptiere Deine Aussagen und verkneifs mir zu schreiben, dass ich das nicht glaube, dass Du unattraktiv bist und kein Mann Dich umwerfend findet - oder ich spreche offiziell dagegen und riskiere, dass Du mir - zu Recht - einen Übergriff vorwirfst.

Denn es ist Deine Meinung, die Du - aus welchen Gründen auch immer - vertrittst und die ich nicht anfechten kann.

Vielleicht gibt es einen Mittelweg, nämlich den, dass wir so verbleiben, dass Du für den Moment recht hast, aber es wäre schön, wenn Du offenbleiben könntest für eine andere Realität. Denn nichts muss so bleiben, wie es jetzt ist bzw. wie es sich jetzt darstellt.

Den Paul Watzlawick wirst Du sicher kennen, Murphy und Freitag als Autoren sagen Dir sicher auch einiges. Ich bin ein Fan vom Konstruktivismus, das muss ich gestehen. Alle Autoren haben zumindest eines gemeinsam: Den Gedanken, dass sich unsere Meinungen immer wieder bestätigen werden. Ich bringe jetzt ein Beispiel, damit klarer wird, worauf ich hinaus möchte:

Ich bin heute nicht gut drauf. Meine Frisur sitzt nicht richtig, Zoff im Job, außerdem habe ich das Gefühl, das hässlichste Entlein auf dieser gottverdammten Erde zu sein.

Ich setz mich in ein Cafe, dort lächelt mich der Kellner an.

"Natürlich lächelt er mich an, ich bin ja zahlender Gast, er verspricht sich ein Trinkgeld."

Ein Gast sieht zu mir herüber.

"Natürlich schaut er her, menno, guckt vielleicht mein Portemonnaie aus der Handtasche? Wer weiss, was der will..."

Weisst Du, was ich damit sagen möchte?

Wenn ich von mir selbst denke, dass ich unattraktiv bin, wird mir das auch immer bestätigt werden, denn ICH bestätige es mir selbst.

Ich könnte genausogut denken, der Kellner und der Gast, beide stehen halt auf mich. Mann, muss ich heute aber sexy sein.

Aber ich weiss, dass wenn frau sich das nur gut genug einredet, dass das dann tatsächlich den Anschein hat, dass sie niemand interessant findet. Denn auch frau kann in einem Cafe so finster dreinblicken, dass sich niemand hinsehen traut. Es ist das Innen, das das Außen gebiert.

Okay, jetzt hör ich auf, ich möchte nicht missionieren. Musste aber jetzt raus, weil sonst wär ich geplatzt.:cool:

Liebe Grüße
von der ungläubigen Reinfriede
 
Werbung:
Das dachte ich mir. Es kann nicht sein, dass Du für niemanden attraktiv und begehrenswert bist, das gibt es einfach nicht - sowas redet frau sich vielleicht ein - aber wenn Du mit wirklich offenen Augen durchs Leben läufst, wirst Du die die Signale auch überall sehen. Du musst sie nur sehen WOLLEN, es zulassen.

Nein - widerspreche ich - teilweise - aus eigener Erfahrung - ich hab jetzt 25 Jahre lang ein Schattendasein in der 2. Reihe hinter meinem jeweiligen EheMann gelebt - ich habe mich weder attraktiv, noch begehrenswert empfunden - in der einen Ehe war Sex ein kurzzeitiges Pflichtprogramm, dass halt dazu gehört - und in der anderen wars jetzt auch nix emotionales sondern was rein körperliches - und letztendlich hatte ich mich einfach nur "benutzt" gefühlt.

Warum ich widerspreche - weil ich von mir her kenne, dass es nicht drum geht, dass frau es nicht sehen will - sondern dass sie gar nicht auf die Idee kommt, dass es sowas geben könnte - eben aus den Prägungen heraus.

Das ist wie mit der Metapher mit dem Indianer, der das erste Mal ein Schiff "sieht" - er nimmt es nicht wahr - so lange, bis er von jemand anderen, der das Schiff kennt - drauf aufmerksam gemacht wird, dass dort ein Schiff fährt.

In meinem Elternhaus war Sex immer ein Tabuthema - ich bin nicht "ganz natürlich" damit aufgewachsen - ich hatte meinen Vater nie nackt gesehen - der erste nackte Mann, den ich bewusst wahr nahm war mein erster Freund - ich hatte nie den natürlichen Umgang mit dem anderen Geschlecht.

Von daher hatte ich auch immer irgendwie ne Hemmschwelle, mich selbst zu "zeigen" - und mein erster Partner hat mir dies mit Nachhaltigkeit bewusst gemacht - und diese meine Schwelle binnen kürzester Zeit nieder gerissen - aber auf diesen Scherben blieb ich dann Jahrzehntelang hocken und wusste nicht wirklich, wohin damit.

Ich hab jetzt mit 50 erst gelernt, mit mir, meinem Körper, und meiner Sexualität, um zu gehen - ich hab mit fast 50 das erste Mal überlegt, was ICH eigentlich will - was ICH brauche, um auch befriedigt zu sein :-) Und seither kann ich es auch geniessen, von Männern begehrt zu werden - nicht von allen - aber von manchen - und es its einfach voll schön.

Aber - wie schon erwähnt - erst seit ich das 3. Mal geschieden und jenseits der 50 bin ;-)

Zum Thema, es würde keinen Sinn machen, sich sexuell auf jemanden einzulassen, den man nicht so toll findet: Versuch macht kluch.;) Oft steckt hinter einem unscheinbaren Kumpeltyp ein sensationeller Liebhaber, wer weiss?

Nö - machts nicht - naja, doch - meine ureigenste Erfahrung, bevor ich Sex mit nem Kumpel hab, damit ich überhaupt mal wieder Sex hab - mach ichs mir lieber weiterhin selbst - von daher - hätt ichs nicht probiert, wüsst ichs nicht - aber rückblickend betrachtet hätt ichs mir auch sparen können :-)

Und da ich mich nicht mehr damit zufrieden gebe, dass der Man an meiner Seite ein sensationeller Liebhaber ist - sondern ich einen gleichwertigen und gleichberechtigten Partner möchte, mit dem ich mein Leben teile - also, falls es sowas überhaupt nochmal geben wird - brauch ichs auch nie wieder aus zu probieren, wies ist, mit nem Kumpel in die Kiste zu hüpfen ;-)

Wobei - jetzt fahr ich endlich wirklich um meine frische Gebirgsforelle ins Weichtalhaus ins Höllental - um mich beim Rauschen der Weichtalklamm in Träumereien zu ergehen - und mich vom Wirten und/oder Koch danach noch mit Karamellpalatschinken verwöhnen zu lassen.
 
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