Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Hi ihr Lieben
schön dass ihr wieder da seid. MIMI, schön dich wieder zu "lesen" ;)
Alle Achtung, ich wusste gar nicht, dass du erst deutsch lernen musstest. Das kann man aus deinen Beiträgen nicht erkennen! Toll!!! Ausserdem hast du total viel geschafft, muss ich schon sagen.

Manchmal habe ich dabei gedacht: wouuuu, die Nicki entwickelt sich wirklich weiter, ja, es geht Ihr immer besser, dann wieder-Absturz.
tja hast recht. Ich denke schon, dass ich viel viel klarer sehe als vor ein paar Wochen, doch manchmal zwischendurch kommt dann wieder ein Tief.

Ich hatte heute so einen echt zurückgezogenen Tag. Wollte weder mit meinem Mann noch mit meinem Freund zu tun haben und nur für mich allein sein. War aber gut so....
Ich glaube, dass die Zeit für eine Entscheidung einfach noch nicht reif ist. Ich selbst habe immer das Gefühl, dass ich mich JETZT entscheiden müsste - doch es ist einfach viel zu früh....ich werd mir jetzt einfach 2 Monate Auszeit nehmen, auf mein Herz gut acht geben - und darauf hören, und in 2 Monaten wieder mal eine Standortbestimmung für mich durchführen. Ich brauch einfach Zeit, denke ich.

Mir haben sich viele Dinge offenbart bis jetzt. Momentan dürfte ein Punkt erreicht sein, wo ich einfach einmal die Erkenntnisse umsetzen muss, die ich bis jetzt hatte, eben z.B. dass ich einfach einige Male am Tag für mich überprüfen möchte - ob ich aus meinem Inneren handle, oder ob ich schon wieder irgendeine Rolle spiele, um irgendjemanden zu gefallen oder zu genügen. Ich glaube, dass ist jetzt mal meine Aufgabe. Und auch in meiner Ehe ehrlich zu sein und die schützenden Mauern um mich herum weglassen. Das sehe ich nun mal im Moment als meine Aufgabe.

Wahrscheinlich wird dann erst einmal der nächste Entwicklungsschritt kommen.


Kann nur mit 100 %igen Sicherheit sagen, daß es aus jeder!!!! Beziehung (auch aus Deiner Ehe!!!) JAWOHL etwas zum rausholen wäre, daß du Dich inzwischen weiterentwickelt hast, ist sehr schön, aber muss nicht heißen, daß Du dafür deinen Mann austauschen musst, weil er nicht "mitgewachsen ist".

Ja, vielleicht eh. Ich versuch einfach mal, mich auch in meiner Ehe soweit ich es zulassen kann zu öffnen - ich werde ja sehen, wie sich unsere Beziehung dann entwickelt.

Da wollte ich Dich fragen, wie schaut es bei Dir aus? Wer versorgt denn Deine Kinder während du auf der Uni bist? Etwa Dein Mann??? Wenn ja, solltest Du Ihm dafür dankbar sein,daß er es Dir ermöglicht.
Meine Kinder gehen nach der Schule zu meiner Mutter - für ca. 2 - 3 Stunden und dann komm ich nach Hause. Mein Mann kommt ca. zur selben Zeit nach Hause. Natürlich schauen wir wechselseitig auf die Kinder, wenn mal einer weg ist. Das schätze ich auch sehr an ihm - andererseits sollte das in einer gleichberechtigten Beziehung selbstverständlich sein.

Mir fällt auf, daß es heutzutage nun mal sehr INN ist, nur auf sich zu schauen, MANN MU? SICH GUTGEHEN LASSEN; MANN MUSS SICH EIN KERZENSCHEINBAD NEHMEN; UM SICH ZU ENTSPANNEN; MANN MUSS AUF ERSTE LINIE AUF SICH SCHAUEN....
Mir fehlen bei den Beiträgen die Geschichten über Nickis Kinder, nicht ein kleines Geschichtchen, eine liebe Anekdote, gar nichts...Sind wir nicht alle mit diesen Weiterentwicklungskake zu egoistisch geworden???

Weisst du, ich hatte das nie, so einen Egotripp. Hab ich auch jetzt nicht. Ich sehne mich nur irgendwie so nach einer tiefen seelischen Liebe.
Meine Kinder sind mir natürlich immens wichtig. Mir ist selbst schon aufgefallen, dass ich sie eigentlich wenig erwähne. Vielleicht kommt das daher, dass sie beide eigentlich schon ziemlich selbstständig sind und mich nicht mehr sehr viel brauchen - ich mein jetzt so rund um die Uhr - seelisch brauchen sie mich natürlich schon...

Denkt bitte nur kurz über unsere Großmütter,bzw. Uhrgroßmütter. Was hatten Sie??? Arbeit,Kinder, Enkelkinder, Ehemann, Eltern zu versorgen, Haushalt, vielleicht noch dazu Wirtschaft, eventuell Tiere zu versorgen, KRIEG,Angst den Mann beim Krieg zu verlieren, KEIN URLAUB; KEIN WELNESS; KEIN SCHIFAHREN; KEINE THERMEN.... aber auch keine Scheidungen!!!

Ja das stimmt. Aber ich glaube, die waren auch abhängig und konnten es sich gar nicht leisten, sich von ihren Ehemännern zu trennen....
Das ist heute nicht mehr so, daher gibt es auch so viele Scheidungen, denke ich. Es ist sehr leicht.
Aber viele machen es sich sicher zu leicht, da muss ich dir völlig recht geben. Man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit davonlaufen.


Weisst du, ich war IMMER der Meinung, die Menschen laufen viel zu schnell auseinander. Man kann sich immer zusammenraufen in einer Partnerschaft.....und bin auch heute noch der Meinung.
Ich kann/könnte mich sicher zusammenraufen!!!!! Wir würden einen gemeinsamen Weg finden. Warum sollten wir nicht zusammenleben können, wenn man sich gut versteht.....

Irgendwie hat sich jedoch etwas eingeschlichen bei mir.....
ich weiss nicht genau, wann das anfing....ich habe viel über die Liebe gelesen - sehr sehr viel - und bin der Meinung, man darf/kann und soll sehr viele Menschen lieben. Das habe ich auch immer getan: wir haben sehr viele Freunde, ich mag sie alle sehr - und ich könnte mir sogar vorstellen, mit manchen auch in einer Beziehung leben zu können, wenn es so sein sollte. Doch ich hatte nie das Bedürfnis, von meinem Mann zu gehen. Ich war immer sehr zufrieden. Jedoch war ich schon sehr oft tief beeindruckt von den Gefühlen und von der Tiefe, die manche andere Paare füreinander empfinden können.

Voriges Jahr im Sommer lernte ich im Sommer ein unglaublich tolles Lebensgefühl kennen, indem ich im Urlaub einfach vom Alltag total losliess. Ich war so offen - und lernte total viele Menschen kennen - und es kam mir sehr viel Sympathie entgegen. Unter anderem lernte ich auch einen ganz bestimmten Menschen kennen, der mich tief berührte, und wo ich das Gefühl hatte: diesen Menschen hat mir ein Engel geschickt, um mich aufzuwecken - mir ein Lebensgefühl zu vermitteln, dass ich bisher noch nicht gekannt hatte. Er hat mir einfach total viel Lebensfreude vermittelt. Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen, wäre zu lange - jedenfalls bezeichne ich ihn als meinen Engel......ich hatte wirklich so das Gefühl.

Ich wollte diese Offenheit von nun an beibehalten, weil ich einfach ein total anderes Lebensgefühl dadurch entwickelte. Wollte leben, jede Minute, jeden Augenblick spüren und geniessen. Nur im Augenblick leben, nicht in der Zukunft. Und ich war so glücklich, dass ich dachte: "Wenn ich jetzt sterben müsste, könnte ich behaupten, eine überglückliche Frau gewesen zu sein".

Echt ein schönes Lebensgefühl. Irgendwie habe ich dieses Gefühl in den Alltag integriert, war weiterhin so offen und lebensfroh - und in dieser Phase trat dieser Mann in mein Leben, der jetzt mein platonischer Freund ist.
Ich konnte mich ihm total öffnen, spürte sofort diese telepathische Verbindung zwischen uns, ein unsichtbares Band, dass uns verband. Wir verstanden uns oft wortlos.
Ich spürte von Anfang an, dass ich geliebt wurde, auch ohne etwas dazu tun zu müssen - und ich konnte/kann ihn auch lieben, mit meinem ganzen HErzen. Ich traute mich ihm zu öffnen, ohne Angst, verletzt zu werden.....
Und was mir besonders gefiel, war, dass er mich nicht verführen wollte; im Gegenteil, er sprach sich sogar gegen eine sexuelle Beziehung aus, weil ich ihm für eine Affäre viel zu viel wert bin, und diese Verbindung vielleicht damit gestört würde....
So eine tiefe Liebe.....

ES IST SOOOOO EIN SCHÖNES GEFÜHL, SO JEMANDEN ZU HABEN.....

Durch diesen Mann hatte ich irgendwann im Laufe der Zeit den Wunsch, dieses Gefühl auch in MEINER Beziehung zu haben, zu leben. Doch ich merkte, dass ich das mit meinem Mann nicht kann. Und im Laufe der Zeit habe ich dann viel über meine Ehe nachgedacht - und da kamen eben dann diese Erkenntnisse hoch, die ich schon alle geschildert habe. Und ich merke, dass ich sooo eine Beziehung mit meinem Mann nie führen werde können - weil er einfach nicht der Typ dazu ist.

Ich glaube/behaupte jedoch, dass wir ALLE Sehnsucht nach so einer tiefen Verbindung haben.

Ich habe dieses Gefühl nun kennengelernt, und ich würde das so gerne in einer Beziehung leben.
Natürlich könnte ich mit meinem Mann noch 30 - 40 Jahre so zusammenleben wie jetzt. Doch diese seelische Verbundenheit wird nie da sein. Darauf müsste ich verzichten.

Und aus meinen ganzen Büchern spricht mir jedoch entgegen, dass es doch Gottes Wille ist, dass wir so tief lieben können/sollen, dass es das Ziel der Seele ist, sich so zu verbinden....Liebe geben zu können und auch solche Liebe zu empfangen.
Nun sehe ich das Ziel meiner Träume vor mir, und ich kann es nicht erreichen?

Ich weiss jedoch auch, dass sich meine Innenwelt im Aussen spiegelt - und denke, wahrscheinlich bin ich innerlich noch nicht bereit für so eine tiefe spirituelle Verbindung. Irgendeine Teilpersönlichkeit in mir muss noch Angst haben vor so einer tiefen Verbindung....

Naja, ich werde daran arbeiten. Kommt Zeit, kommt Rat ;)

Tja, jetzt fällt mir schon wieder auf, dass ich gar nichts von meinen Kindern schreibe....???
Ich kann nicht sagen, warum dass so ist. Meine Kinder sind an 1. Stelle für mich, und doch haben sie mit diesem Thema so wenig zu tun??? Ich kann es nicht beantworten, warum dies so ist.
Vielleicht, weil sich das alles nur in meinem Inneren abspielt, derzeit??

Ich bin noch nicht in der Situation, wo ich mich wirklich trennen werde - und wer weiss ob es soweit kommt - dann ist es Zeit, sich auch um die Situation der Kinder zu kümmern. Bis jetzt sind sie nicht davon betroffen, weil es wie gesagt, nur ein innerer Prozess derzeit für mich ist -
ich würde es mal: "die innerliche Trennung von meinem Mann" nennen???

Es ist noch lange nicht so weit, dies in die Realität umzusetzen, und vielleicht mach ich mir deswegen noch keine Gedanken um die Kinder???
Jedoch, mich innerlich von meinem Mann loszulösen, hat in mir total viel bewirkt - hat sehr wehgetan.
Ihm tuts auch weh.....

Es ist echt ein komische Situation. Irgendwie komm ich mir total vertrackt vor....???
Könnt ihr mir mal eure Meinung dazu schreiben (auch wenn ihr schreibt - jetzt ist sie schon total verrückt....;))

LG und bis bald
Niki:liebe1:
 
Werbung:
Unglaublich!

Hallo Niki,

habe gerade mal wieder reingelesen und bin wieder mal völlig mitgenommen. Ich brauche meine Geschichte gar nicht hinzuschreiben, deine ist meine. Ich könnte heulen.

Liebe Grüße, Solida
 
Liebe Niki!

Ich halte Dich überhaupt nicht für "verrückt", ich denke, Deine Situation haben hier schon viele mal erlebt, jeder für sich mit anderen Konsequenzen.

Ich halte Dich nur für "ungeduldig"....Du willst pushen, Ergebnisse, Entscheidungen, Meinungen lesen, die Dich "weiterbringen"....es ist schon ok, dass man sich möglichst viele Meinungen dazu anhört - doch erwarte nicht, dass Du damit sofort klarer siehst.

Gib Dir selbst Zeit - die Zeit ist unser bester Helfer in unklaren Situationen.

Früher ging ich morgens und abends immer an einem Kleidershop vorbei mit den tollsten Stücken. Manchmal hab ich zugeschlagen und ein Ding davon gekauft - und es jedesmal bereut, denn kaum hatte ich es, fand ich es gar nicht mehr soo toll, nur in der Auslage war es faszinierend.

Ich hatte Konsequenzen daraus gezogen: Wenn mich ein Kleid faszinierte, ging ich jeden Tag hin, schaute es immer wieder und wieder an - und irgendwann gefiel es mir nicht mehr.

Mein Freund, die Zeit, hat mir viel Geld erspart! :)

Ich hoffe, es kommt rüber, was ich mit diesem Beispiel sagen möchte...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hi, ihr Lieben,
Reinfriede du hast recht. Ich in zu ungeduldig. Ich merke das auch selbst an mir.
Ich übe mich darin, durchzuatmen, auszuhalten,....

Weils ja eh nicht anders geht ;)
LG Niki
 
Niki schrieb:
Tja, jetzt fällt mir schon wieder auf, dass ich gar nichts von meinen Kindern schreibe....???
Ich kann nicht sagen, warum dass so ist. Meine Kinder sind an 1. Stelle für mich, und doch haben sie mit diesem Thema so wenig zu tun??? Ich kann es nicht beantworten, warum dies so ist.
liebe niki,
ich denke, ich weiß schon, warum das so ist. wenn du von dir sprichst, sprichst du ja gleichzeitig aus dir mit von deinen kindern. wenn du die kinder losgelöst von dir anschauen würdest, dann würde alles noch mehr weh tun. dann hieße die antwort: für meine kinder gegen mich!!! die betrachtung sollte aber erstmals in bezug auf dich und deinen mann geschehen, wenn da alles verloren ist, sieht man sich mit sicherheit die kinder an. alles der reihe nach, ich denke, es ist richtig, dass du zuerst dich und deinen mann anschaust!!
und dein gewissenskonflikt alleine zeigt ja, dass du sehr rücksichtsvoll bist. auch deinen mann nicht verletzen zu wollen liegt dir nahe. aber du möchtest ebenauch dich anschauen!! was absolut in ordnung ist!!! dein mann ist ein erwachsener mensch, du solltest nicht sein glück vor deines stellen. wenn du einmal klar siehst, dass es zwischen euch noch eine rettung gibt, dann erübrigt sich die sache mit den kindern von alleine. wäre die beste lösung, das schönste glück. wenn nicht, dann kann man vieles mit seinem eigenen verhalten steuern, denke ich.
meiner meinung nach ist die gesellschaftliche haltung bei einer trennung, wenn kinder im spiel sind, generell sehr förderlich, um es allen beteiligten noch viel schwieriger zu machen. die projektion der allgemeinen befürchtungen auf die kinder spielt sicher eine gravierende rolle, dass kinder wirklich LEIDEN. "ach, du armes kind, deine eltern trennen sich" und die mitleidsvollen blicke werden erreichen, dass die kinder wirklich alles, dem ihnen auferlegten drehbuch gemäß, erleben. es würde vieles erleichtern, wenn die positiven aspekte mehr betrachtet werden würden (neue wohnumgebung, somit neuer freundeskreis der dazukommt, mitunter die fröhlichkeit einer patchworkfamilie, viel intersivere zuwendung der elternteile in der zeit des zusammenseins mit den kindern etc.).
Reinfriede schrieb:
Ich hatte Konsequenzen daraus gezogen: Wenn mich ein Kleid faszinierte, ging ich jeden Tag hin, schaute es immer wieder und wieder an - und irgendwann gefiel es mir nicht mehr.
DAS wäre aus der momentanen sicht ehrlich gesagt das, was ich dir wünsche (aufgrund der räumlichen distanz zu deinem freund und weil ihr BEIDE gebunden seid), weil es die EINFACHSTE lösung wäre für euch alle. aber da gehört dann gleichzeitig der wunsch für dich dazu, dass du das, was du schon hast, wieder richtig lieben lernst!!!!
(was hat man davon, wenn man auf die neuen kleider verzichtet und die alten gefallen einem auch nicht......)
also, du sagst es ja auch selber: lass dir zeit, komm zur ruhe (dass du bei der prüfung durchgesaust bist, ist ja auch ein spiegel deines hin-und-hergerissen-seins).
schau dir alles, vor allem das nicht so greifbare und deshalb so verlockende, gut an, solange bist du klar siehst: die zeit wird dir alles von alleine zeigen!

lg chira
 
Hi liebe Chira,
danke für deinen Beitrag. Du siehst das mit meinen Kinder genau so wie ich.
Derzeit ist es eine Sache für mich, wie ich zu meinem Mann stehe. Alles andere kommt später.

Ich habe mir jetzt wirklich fest vorgenommen, einmal einen Schritt zurückzugehen, nicht zu pushen....
Ich brauch einfach Zeit für mich, um mich selbst zu finden. Diese Woche auf der Uni tut mir auch in dieser Hinsicht gut, dass ich mich wirklich in mich selbst ein wenig zurückziehen kann.....nicht so viele Einflüsse von meinem Freund, und auch wenige von meinem Mann.

Ich hab heute echt so das Gefühl, dass ich diese Woche benötige. Fühle mich auch schon ein wenig besser - standhafter.
Ich hab mir echt vorgenommen, einmal einen Schritt zurückzugehen und die Dinge sein zu lassen, so wie sie sind. Und in 2 Monaten werde ich wieder eine Standortbestimmung machen.

In der Zwischenzeit werde ich versuchen, mein berufliches Nachhinken wieder aufzuholen, auch für die Uni etwas zu tun, dass ich wieder nachkomme - und darauf achten, dass es mir selbst gut geht.
Ich möchte den Fokus jetzt echt mal weg nehmen von meiner Ehe und meinem Freund. Es ist schön, dass es beide gibt - aber ich möchte nicht überlegen, wie es weitergeht. Vielleicht in 2 Monaten wieder.

Was ich aber schon vorhabe, das ist eine Art Tagebuch zu führen, wie weit es mir gelingt, darauf zu achten, dass es mir gut geht - und ich würde gerne diesen Thread weiterhin dafür benutzen.
Ich hoffe, es macht euch nichts aus. Im weitesten Sinne ist es dann eine Beschreibung, wie ich mich/und wie sich die Dinge entwickeln.

Ganz liebe Grüße an euch alle
Niki:liebe1:
 
Hallo Karin,
ich zitiere Dich:

Karin schrieb:
@ pisces
Deine Beiträge sind sehr dicht und lassen auf tiefe Erfahrungen schliessen.
Für dich ist Liebe = Leid. Welch ein trauriger Satz eigentlich. Du willst dem
"vertrackten Muster" auf den Grund kommen. Das ist ein guter Ansatz. Wir
machen nämlich nicht immer die gleichen Erfahrungen, sondern wir reagieren auf ähnliche Situationen mit dem gleichen Muster.
Der (oder die) Auslöser des Musters sind tatsächlich meist in der Kindheit
und Jugend zu finden.
Du schreibst, dass du dich nicht länger damit beschäftigst "was er tut,
denkt und fühlt". Einerseits willst du dich damit vor Verletzungen schützen,
was ich auch nachvollziehen kann. Andererseits signalisiert diese Haltung deinem Partner vermutlich Gleichgültigkeit, was aber auch sehr verletzend
ist. Könnt ihr denn gar nicht mehr reden?

Ich selbst, für mich, habe nach langem Hinschauen und Analysieren erkannt,
dass sich das Thema "fehlender Selbstwert" wie ein roter Faden durch mein
Leben zog und für viele schlechte Erfahrungen verantwortlich zeichnete. Das
hängt damit zusammen, was meine Mutter mir vorgelebt hat und was ich
unbewusst übernommen habe (grob gesagt: diese fatale Opferrolle, dieses
oberflächliche Wertesystem). Hier geht es auch nicht um Schuldzuweisung, lediglich um das Erkennen. Das ist wie der Schritt zum Arzt: man kann davon ausgehen, dass es eine Behandlung gibt, die einen wieder heil macht, sobald die Diagnose feststeht.

ich denke nicht, dass ich meinem Partner gleichgültig erscheine. Wir können auch ganz gut reden, wenn auch nicht mehr um dieses Thema. Aufgrund meiner Reaktionen auf seine Erklärungen zum Thema phantom wird er sich mir in dieser Hinsicht auch nicht mehr öffnen. Ich halte mich da auch für die falsche Ansprechpartnerin, ehrlich gesagt. Für diese Frau hat er - wie Niki das gerade mit ihrem Freund erlebt - diese große und tiefe Liebe und das Verständnis empfunden - und das Gefühl vermisst er bei mir, sonst würde er nicht soviel Wert darauf legen, den Kontakt, so wie er ist aufrecht zu erhalten. Diese Frau wollte ihn damals nicht, hat ihn sozusagen beiläufig abgebügelt und das hat ihn so tief getroffen, dass er diesem verlorenen Gefühl immer nachtrauert und sich in Abständen versichern muss, dass sie jetzt die Werbende ist, sich das Verhältnis sozusagen umgedreht hat. Es ist zwar seine Sache, aber es verletzt mich halt ungeheuer, weil ich das ja schon von Anfang an in unsere Beziehung hineingespielt hat. Ich selbst habe so ein tiefes Gefühl nur einseitig erlebt und zwar bei jemandem, der mich überhaupt nicht wollte und mit dem ich mal eine kurze Affäre hatte.

Somit ist das wieder das fiese Muster: Er hatte eine andere Große Liebe, das war nicht ich, ergo bin ich nicht liebenswert. Das bestätigt das Bild, welches ich selber von mir habe. Auch ICH habe den Wunsch nach tiefer, symbiotischer Bindung und Geborgenheit. Aber mir scheint, ich selbst schütze mich davor, weil mich dieser Fakt, dass es dieses phantom gibt, schon von der aktiven Liebe zurückhält. Unsere Beziehung war sehr problematisch über eine lange zeit. und ich vertraue ihm halt irgendwie nicht so 100%.

Ich denke schon, dass die beiden auf einer Wellenlänge liegen und sie versucht wohl in Abständen, irgendwie ein Treffen herbeizuführen, wollte mit ihm in den Urlaub fahren und hat fallen lassen, sie sei jetzt viel in Deutschland usw. Der Kontakt war mal persönlich, er hat mir bei unserem letzten Gespräch darüber aber gesagt, sie würde nur noch mailen.

Dass ich mich nicht mehr darum kümmere, was er denkt und fühlt ist so nicht richtig. Ich versuche nur, den Fokus anders zu legen und meine Gedanken und Gefühle an die erste Stelle zu setzen und mich somit aus der Fixierung - er liebt die andere mehr als mich, ich bin nicht gutgenug und verpasse was im Leben, warum kommt mein eigener Seelengefährt nicht mal vorbei und rettet mich aus diesem Dasein, alle anderen haben große Lieben ich noch nie - zu befreien.

Dieser verschobene Fokus ermöglicht ein freieres Miteinander, ich habe ihn lieb und lebe und bin sehr gern mit ihm zusammen und würde das gerne so weiterführen. Allerdings merke ich schon, wie ungerecht ich manchmal zu ihm bin, aus alten Verletzungen, die dann wieder vehement hochkochen. Ich bin dann ein Kontrolletti, manipuliere, wo es nur geht, bin bestimmend und zickig. Und habe eigentlich keine Lust dazu, es dient zur Kanalisierung meiner Emotionen und ich fühle mich jedes Mal schlecht, wenn ich die bei ihm ablade.

Ich kann ja nur mich selbst heilen... vielleicht versuchen mein Freund und ich das in unserer Beziehung, sich selbst zu heilen. Die Diagnose zu stellen dauerte. Aber es ist noch tougher, damit zu leben und auch wirklich aktiv sein Verhalten und seine Denkmuster zu ändern.

Liebe Grüße
Pisces
 
liebe niki,
die tagebuch-idee finde ich gut, ich dachte schon vor einiger zeit einmal daran, ob man nicht ein eigenes unterforum für diese geschichten machen könnte. es ist oft gut, rein durch niederschreiben seine gedanken zu ordnen, aber andererseits fehlen dann die impulse, die einem so manchen weg weisen.
ich denke, du wirst es in deinen postings erkennbar machen, ob du einen kommentar möchtest oder nicht.

liebe picses,
deine geschichte geht einem nahe... . :liebe1:
pluto1 schrieb:
Eins geht mir nicht aus dem Kopf, ist es wirklich so dass "das Problem" wirklich wieder auf Sie wieder zurück kommt, wenn Nicki es in der bestehenden Beziehung nicht löst?
hallo pluto,
gute frage. ich denke, wenn durch eine neuerliche beziehung ein mangel ausgeglichen wird, dann mag das mitunter für die erste zeit DIE problemlösung sein. aber andererseits macht man sich wieder abhängig, d.h. man ist sich bewusst, dass man den anderen benötigt, um seine innere ausgewogenheit und erfüllung zu erhalten. ist vielleicht auch nicht gerade das beste gefühl.... .

daher denke ich, dass das problem wirklich erst mal in sich gelöst werden sollte.

lg chira
 
Hi,
ich bin auch der Meinung, dass man Probleme in einer Beziehung zuerst mal für sich selbst lösen sollte - zumindest erkennen sollte und seine eigene Rolle darin erkennen sollte. Damit man diese dann in einer neuerlichen Beziehung nicht mehr in dieser Form einbringt (vielleicht bringt man sie dann auf einer neuerlichen Ebene ein, aber nicht mehr in dieser).

Liebe Foris,
auch wenn ich meine täglichen Gedanken hier so aufschreibe, wäre ich trotzdem über Feedback dankbar. Ist ganz gut, auch eine andere Seite zu hören - und ihr wisst ja bereits, dass ich mich nicht ganz leicht beeinflussen werde.

Hab heute wieder sehr viel Selbstreflexion betrieben, und bin wieder mal zu dem Schluss gekommen, dass ich meine Ehe innerlich aufgekündigt habe. Diese Gefühl wird immer stärker in mir, und ich glaube auch nicht, dass es wieder rückgängig zu machen ist.
Ich habe mir sehr genau überlegt, welche Qualitäten ich in einer Beziehung haben möchte, und welche verwirklichbar sind mit meinem Mann. So sehr ich ihn schätze und dankbar bin für unsere gemeinsame Zeit, doch nun kommt die Zeit, in der wir uns in Liebe voneinander trennen werden.

Ich gebe diesem Prozess ca. 2 Jahre, bis wir dann wahrscheinlich definitiv auseinandergehen. Und ich bete darum und ich hoffe auf die Hilfe unserer beider Seelen, dass dies in Liebe und ohne große Schmerzen gehen wird.
Ich werde mein Bestes dazu tun.

LG Niki
 
Nein, weiß er noch nicht.

Er spürt zwar schon, dass ich mich verändert habe - aber ich muss ihn nach und nach darauf vorbereiten. Ich werd das ganz langsam angehen - und irgendwann wird das Gespräch darauf kommen.

Jetzt hab ich es erst mal für mich klar gekriegt.
Ich lass mir Zeit, damit es so schonend wie möglich geht.

LG und Gute Nacht
Niki
 
hej niki,

fällt deinem mann nicht auf, dass du dich vom ehering getrennt hast????

ich trage meinen auch seit ca. zwei wochen nicht mehr, das ist aber einhergegangen mit dem tiefpunkt unserer beziehung, wo wir schon definitiv über die leider (oder gottseidank) nicht durchführbare trennung gesprochen haben. ich hatte meinem mann den gleichen vorschlag gemacht, wie du ihn in erwägung gezogen hast: eine "wohngemeinschaft" zu führen, wo wir eigentlich nur mehr in bezug auf kindererziehung zusammen sind und sozusagen eine art gütergemeinschaft tragen. er meinte, so könne er nicht leben. ich meinte, ich könne mir aber nicht vorstellen, das elternhaus der kinder (insbesondere der großen, der kleine bekommt das noch nicht mit) zu verkaufen (meine tochter heult nach zwei tagen woanders schon, sie will zu ihrem geliebten "kammerl", das ihr der papa gemacht hat, zurück.....). ich sage zwar, kinder sind sehr anpassungsfähig, aber ein stück vertrautheit (= die gewissheit, das ursprüngliche noch aufsuchen zu können....) sollte schon gewahrt bleiben. das wäre bei uns nicht möglich.

und daher: selbst wenn ich/wir eine trennung zu 100 % wollte/n, sie wäre finanziell nicht durchführbar!!!! eigentlich ein ziemlich schlimmes gefühl: irgendwie so wie: gefangen im eigenen leben.....

die befreiung geht nur, indem ich dieses "gefangen sein" nicht mehr als "gefangen sein" empfinde. die imulse der befreiung sind manchmal bis sehr oft da, aber ich weiß ja nicht, ob ich mich der vernunft wegen nur gefühlsmäßig manipuliere....

denn, ich denke, wenn ich finanziell unabhängig wäre und meine tochter nicht absolut leiden würde (oder ich, weil ich auf sie verzichten müsste, denn ich hab das gefühl, sie hängt mehr an ihrem papa als es gewöhnlich der fall ist), dann würde ich einen versuch wagen, indem ich die zelte hier abbreche..... ich würde woanders anfangen, um das alte wieder lieben zu lernen oder das neue eben als das, was notwendig war, anzuerkennen - ohne ängste, die mitspielen, sobald alles endgültig ist....... . und das alles selbst auf die gefahr hin, dass ER dann nicht mehr will, falls ich doch draufkomme, dass mein platz hier ist, wo ich mich jetzt befinde.

wie wäre es bei dir, niki, wenn du nicht aufs geld schauen müsstest, nicht auf die kinder... . würdest du jetzt schon weggehen?? was, wenn dein freund ungebunden wäre???? wie alt sind seine kinder eigentlich und wie weit seid ihr auseinander??? 100 km oder hab ich da was falsch interpretiert??

und bei dir, ich glaube, solida wars, wie wäre das bei dir?? oder bei den anderen:::

überlegt mal: was würdest ihr tun, wenn es EINFACH ginge?? würdet ihr euch weiterhin arrangieren oder ein neues leben beginnen??

ich bekomme jetzt manchmal die panik, weil ich denke, ich bin in 2 monaten 40, wenn die kinder richtig heraußen sind, dann bin ich 60!!!!!
irgendwie treibt mich mein alter gedanklich in eine völlig neue richtung, hab ich so das gefühl. die existentielle krise, wie sie niki erwähnte.....

lg chira
 
Wenn ich keine Kinder hätte,und auch von allem anderen unabhängig wäre, dann würde ich mir eine eigene Wohnung suchen und noch einmal von vorn anfangen.
Einfach mal allein sein und das aushalten lernen.
Um mich dann voll und ganz in etwas geben zu können, was mich von Herzen erfüllt, und das ohne schlechtes Gewissen und Vorurteile und Beschuldigungen ausleben dürfen.
Aber auch da wäre ich sicher, es würde mir die Erfahrung fehlen, die ich bis jetzt gemacht habe.
Ich weis aber auch, das man nicht jünger wird und das Leben irgendwann ein Ende hat.
Deswegen sollte man nicht zulange warten und alles auf später verschieben.
Wer weis, ob es ein später geben wird?
 
:schnl: (ab morgen soll ihn der Regen in's Jenseits befördern!)

Hallo ihr alle,
schön, dass es seit vorgestern (war 2 Tage weg) wieder so viele tiefsinnige,
mitfühlende und kritische Beiträge zu lesen gab.
Mittlerweile hat das Lesen in diesem Thread meine abendliche Bettlektüre
ersetzt. Hier schreibt das Leben, und was ich im Moment lese, das ist
Fiktion. Welch ein Unterschied!

:grouphug:

Liebe Niki,
wenn ich einen eigenen Smiley für dich erfinden könnte, es wäre einer, der
Achterbahn fährt! Aber jeder Roller Coaster kommt einmal an's Ziel, sogar, wenn er mitten unter der Strecke hängenbleibt.
All deine Gedanken kreisen nach wie vor um die Sucht (>> Sehnsucht ,
>> Suche).
Solange die Sehnsucht ungestillt ist, wird sie das darstellen - nämlich des
Gefühl, etwas zu versäumen.
Mein Mann hat damals, als ich hinter sein Verhältnis kam, zu mir gesagt,
er liebe mich noch immer, er hätte in der anderen Person lediglich die
Romantik, die er und ich auch mal hatten, gesucht. Das glaube ich ihm
sogar heute noch, und diese Aussage erinnert mich ein bißchen an dich.
Mein Sohn, dessen Urteil ich mit seinen 24 Jahren schon vertrauen darf,
hat mir letzte Woche erzählt, dass es dem Papa nur finanziell sehr gut gehe,
aber ansonsten sei er "in der Wüste". Ich habe nicht nachgebohrt. Aber
ich könnte mir vorstellen, dass die Alternative, zu deren Gunsten er sich
leider entschieden hat, doch vielleicht nicht die ersehnte Erfüllung
gebracht hat. Zugeben würde er das wahrscheinlich nie, aber das ist ja
auch egal.
Ich will damit eigentlich nur noch mal wiederholen, was ich bereits früher
schon mal gesagt habe: auch wenn es wirklich sehr banal klingt, denke
ich, dass die Beziehung zu deinem Freund nicht wirklich reel ist. Die Gefühle schon, aber die rosarote Brille kann ja nur auf deiner Nase klemmen, solange es den Alltags-Härtetest nicht gegeben hat.

Und noch ein Denkansatz:
kann es sein, dass du dich dem Risiko eben dieses Prüfsteins gar nicht
wirklich aussetzen wolltest, wenn es drauf ankäme? Das könnte ich
nachvollziehen.

Du sagst, du würdest dir noch ca. 2 Jahre zugestehen um in dieser Zeit
daran arbeiten zu können, dich dann in Liebe zu trennen.
Liebe Niki, sorry, aber ich denke aus dem Bauch heraus, dass es so einfach nicht geht.

Noch etwas (aber so ein Gedanke kommt einem auch erst im
Nachhinein, wenn es zu spät ist).
Nämlich der, dass eine gemeinsame Vergangenheit ein sehr starker
Pfeiler ist.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt einen neuen Partner,
dann hätte ich mit ihm zwar Gegenwart und evtl. Zukunft - aber eben
keine Vergangenheit. Das fühlt sich ganz ganz komisch an. Denke bitte das
mal für dich selbst zu Ende ...

Wäre es vielleicht für dich (euch) ein gangbarer Weg, eine Trennung auf
Zeit zu probieren (riskieren)?

Auf alle Fälle schicke ich dir gute Gedanken und virtuellen beruhigenden
Baldrian, der entspannt .....

@ Reinfriede
Du hast so gut beschrieben, wie deine Wut in solchen Situationen
hilfreich war. Das Problem ist nur, dass sich die Wut von selber einstellen
muss, man kriegt sie nicht auf Rezept. Es ist ganz sicher so, dass die
gesunde Wut hilft, aus der Opferrolle herauszutreten.
Dein Vergleich mit dem Kleid im Schaufenster war übrigens gut. Ich wäre
sogar noch einen Schritt weiter gegangen, hätte das Kleid gekauft, um
endgültig zu sehen, dass es auch ohne gegangen wäre. Die bestehende
Garderobe lässt sich auch aufpeppen.

@ Mimi
Ich lach dich beim besten Willen nicht aus wegen deinem Beitrag in Punkto
Ich-Bezogenheit, Selbst-Findung usw. Ganz im Gegenteil, ich pflichte dir
ganz unumwunden bei. Die Wertigkeit des Ego wird zu Lasten anderer oft
zu hoch eingeschätzt. Etwas mehr Selbt-Losigkeit wäre oftmals nicht schlecht.

Und dir noch ein großes Kompliment für deine Deutschkenntnisse und deinen
Wortschatz. Ich wäre nie draufgekommen, dass das nicht deine Muttersprache ist.


@ pisces
Entschuldige, wenn ich das so sage, aber du wirkst auf mich so unheimlich
traurig und verletzt. Es ist eine Sache der Vergangenheitsbewältigung, wenn
der Partner eine andere Beziehung hatte, aber dass du tatsächlich das
als gegenwärtige Situation so ertragen kannst - ich glaube, das
würde über meine Kräfte gehen.
Ich will dir wirklich nicht nahetreten, du mußt das natürlich auch nicht
beantworten. Aber hältst du das aus in der Hoffnung auf eine Änderung
oder hältst du es aus weil du dich tatsächlich mit dem Zustand abgefunden
hast? Alles alles Liebe ....

@ Chira
Deine Metapher von wegen heißes Wasser in der lauwarmen Badewanne
aufdrehen und wer es vorallem zuerst aufdreht- das ist so gut ausgedrückt.
Dass dieser Thread hier dir zu der Erkenntnis geholfen hat, deine
ursprünglichen Wünsche zu revidieren und zu einer heilsamen Begegnung
mit deinen eigenen Gefühlen geführt hat, das ist eine sehr schöne Aussage
und es freut mich für dich!

****

Jemand von euch hat gesagt, dass großteils die Gesellschaft dafür
verantwortlich ist, wenn Kinder in Scheidungssituationen "arm" sind.
Dem möchte ich aus vollem Herzen widersprechen. Wenn Kinder neue
Wohnorte, das zusätzliche Kinderzimmer oder die entstandene Patchworkfamilie lustig finden, dann nicht deshalb, weil sie es wirklich lustig finden.
Sondern weil Kinder sich an der Abhängigkeit von den Eltern orientieren
müssen, weil sie beide Elternteile gleichsam lieben, und weil sie sich arrangieren müssen.
Kein Kind käme freiwillig auf die Idee, etwas der ursprünglichen
Geborgenheit des Elternhauses vorzuziehen.

:liebe1:

Euch einen schönen Nachmittag, bis bald
und liebe Grüsse,
Karin
 
Werbung:
Hi ihr Lieben,
entschuldigt, wenn ich im Moment nicht so ausführlich schreibe. Ich bin im Moment ziemlich ausgelaugt von der Uni - ich werde morgen in der Pause wieder schauen, dass ich mehr dazu beantworten kann.

LG :liebe1: Niki
 
Zurück
Oben