Hi ihr Lieben
es geht mir heute relativ gut. Ich hab gerade wieder mal Bilanz gezogen für mich - und kann euch nun wieder berichten...
Gestern hatte ich mit meinem Mann noch eine heftige Diskussion wegen unserer Finanzen. Derzeit haben wir einige gröbere Zahlungen zu leisten und das bringt uns ein bisschen in Schwierigkeiten....ist aber nicht so schlimm, wir kommen bald wieder zurecht. Jedenfalls gab es jede Menge Schuldzuweisungen von seiner Seite, von wegen: ICH gebe zu viel Geld aus (ER NICHT! - obwohl er sehr viel raucht); mir wird jede kleinere Ausgabe zur Last gelegt (bei IHM fällt ihm das nicht auf...)....und ich merkte wieder einmal, wie herablassend er zu mir sein kann; nur ICH sei schuld.....usw.
Nachdem ich ihm aber auch meine Meinung dargelegt habe, dass auch ER genügend unnötiges Geld ausgibt, war er wieder ein bisschen ruhiger. Mir fiel wieder einmal auf, wie wenig sachlich wir diskutieren können....
Ich war ziemlich fertig danach.
Ich war gestern überhaupt total fertig, wusste nicht, wo mir eigentlich der Kopf steht - wie ich mich entscheiden soll - und welcher Weg wohl der Richtige ist. Fühlte mich wie in einem Karusell, dass sich unaufhaltsam dreht - auf unangenehme Weise und ich nicht rausfinde.....
Heute hab ich jedoch für mich klargelegt:
Ich bin verheiratet. Meine Rolle in dieser Ehe wird in Zukunft diese sein, dass ich sehr auf MICH achtgebe, wie es mir persönlich geht - und autonom und ehrlich bleibe. Ich werde dafür sorgen, dass meine Familie ein gemütliches Zuhause hat, damit meine Kinder eine Gegend zum Wohlfühlen haben; ich werde darauf achten, dass ich wieder öfter koche und wir gemeinsam essen, um die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten.
Und ich werde darauf achten, dass ich meine Kinder liebe und fördere, so gut es geht. Meinen Mann werde ich achten und seine Art akzeptieren - so wie er halt ist.
Die LIebe ist weg - doch das ist das, was ich tun kann für unsere Beziehung und meine Kinder.
All das tue ich auch für MICH, damit es mir persönlich auch gut geht in meiner Ehe.
Ich werde auch Verantwortung übernehmen für das was ich tue: das betrifft einerseits unsere Finanzen, einerseits wie ich mit meinen Familienmitgliedern umgehe - um niemand zu verletzen; und die Verantwortung meinen Kindern gegenüber wieder mehr wahrnehmen.
All das habe ich in letzter Zeit sehr vernachlässigt, weil ich einfach so in einem Gedankenwirrwarr steckte. Ich komm immer wieder in diesen Strudel, doch jeder Moment der Klarheit bringt mich auch wieder ein Stück vorwärts.
Auf MICH persönlich werde ich sehr achten!
Mir ist bewusst geworden, dass ich mit meinem Mann in einer Eltern-Kind - Rolle steckte, wobei ich das Kind war, dass nur unter Raffinesse das tun durfte, was sie wollte, und ihren Mann durch Raffinesse zu Zugeständnissen bewegte. Ich bin jetzt "erwachsen" geworden - und lasse mich auch nicht mehr als Kind behandeln, kontrollieren und manipulieren.
Meine Bedürfnisse nach "geliebt werden" entstammten sehr meinem Kindheits-Ich. Ich wurde als Kind nicht wirklich geliebt (zumindest hatte ich nie das Gefühle) - und ich gebe mir jetzt die Erlaubnis, zu lieben und geliebt werden zu dürfen. Das heisst für mich: ich DARF meinen Freund lieben - und er darf MICH lieben.....ich brauche dabei keine Schuld empfinden.
Ich werde es genießen, mit ihm die Zeit zu verbringen, mit ihm Spaß haben, und ihm auch zur Seite stehen, wenn er mich braucht.
Wir haben uns entschieden, derzeit keine offizielle gemeinsame Lebensgemeinschaft einzugehen, und das ist auch okay so. Ich denke, nicht jede Beziehung muss in einer Lebensgemeinschaft münden. Ich kann meine Liebe auch so ausdrücken.
Die Grenzen meiner Autonomie werde ich dort setzen, wo ich anderen wissentlich und bewusst weh tue - das werde ich versuchen zu vermeiden. Es wird jede Situation eine Entscheidung verlangen - die ich immer neu fällen muss - wie ich mich in jeder Situation konkret verhalten werde.
Tja, so ist mein Stand derzeit.
Und ich denke, aufgrund dessen, dass ich meiner Kindheits-Rolle in meiner Ehe entschlüpfe, wird sich meine Ehe in eine bestimmte Richtung entwickeln. Und wenn es so weit ist, wird mir die Entscheidung leicht fallen, zu gehen. Mit ruhigem Gewissen.
lg Niki
es geht mir heute relativ gut. Ich hab gerade wieder mal Bilanz gezogen für mich - und kann euch nun wieder berichten...
Gestern hatte ich mit meinem Mann noch eine heftige Diskussion wegen unserer Finanzen. Derzeit haben wir einige gröbere Zahlungen zu leisten und das bringt uns ein bisschen in Schwierigkeiten....ist aber nicht so schlimm, wir kommen bald wieder zurecht. Jedenfalls gab es jede Menge Schuldzuweisungen von seiner Seite, von wegen: ICH gebe zu viel Geld aus (ER NICHT! - obwohl er sehr viel raucht); mir wird jede kleinere Ausgabe zur Last gelegt (bei IHM fällt ihm das nicht auf...)....und ich merkte wieder einmal, wie herablassend er zu mir sein kann; nur ICH sei schuld.....usw.
Nachdem ich ihm aber auch meine Meinung dargelegt habe, dass auch ER genügend unnötiges Geld ausgibt, war er wieder ein bisschen ruhiger. Mir fiel wieder einmal auf, wie wenig sachlich wir diskutieren können....
Ich war ziemlich fertig danach.
Ich war gestern überhaupt total fertig, wusste nicht, wo mir eigentlich der Kopf steht - wie ich mich entscheiden soll - und welcher Weg wohl der Richtige ist. Fühlte mich wie in einem Karusell, dass sich unaufhaltsam dreht - auf unangenehme Weise und ich nicht rausfinde.....
Heute hab ich jedoch für mich klargelegt:
Ich bin verheiratet. Meine Rolle in dieser Ehe wird in Zukunft diese sein, dass ich sehr auf MICH achtgebe, wie es mir persönlich geht - und autonom und ehrlich bleibe. Ich werde dafür sorgen, dass meine Familie ein gemütliches Zuhause hat, damit meine Kinder eine Gegend zum Wohlfühlen haben; ich werde darauf achten, dass ich wieder öfter koche und wir gemeinsam essen, um die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten.
Und ich werde darauf achten, dass ich meine Kinder liebe und fördere, so gut es geht. Meinen Mann werde ich achten und seine Art akzeptieren - so wie er halt ist.
Die LIebe ist weg - doch das ist das, was ich tun kann für unsere Beziehung und meine Kinder.
All das tue ich auch für MICH, damit es mir persönlich auch gut geht in meiner Ehe.
Ich werde auch Verantwortung übernehmen für das was ich tue: das betrifft einerseits unsere Finanzen, einerseits wie ich mit meinen Familienmitgliedern umgehe - um niemand zu verletzen; und die Verantwortung meinen Kindern gegenüber wieder mehr wahrnehmen.
All das habe ich in letzter Zeit sehr vernachlässigt, weil ich einfach so in einem Gedankenwirrwarr steckte. Ich komm immer wieder in diesen Strudel, doch jeder Moment der Klarheit bringt mich auch wieder ein Stück vorwärts.
Auf MICH persönlich werde ich sehr achten!
Mir ist bewusst geworden, dass ich mit meinem Mann in einer Eltern-Kind - Rolle steckte, wobei ich das Kind war, dass nur unter Raffinesse das tun durfte, was sie wollte, und ihren Mann durch Raffinesse zu Zugeständnissen bewegte. Ich bin jetzt "erwachsen" geworden - und lasse mich auch nicht mehr als Kind behandeln, kontrollieren und manipulieren.
Meine Bedürfnisse nach "geliebt werden" entstammten sehr meinem Kindheits-Ich. Ich wurde als Kind nicht wirklich geliebt (zumindest hatte ich nie das Gefühle) - und ich gebe mir jetzt die Erlaubnis, zu lieben und geliebt werden zu dürfen. Das heisst für mich: ich DARF meinen Freund lieben - und er darf MICH lieben.....ich brauche dabei keine Schuld empfinden.
Ich werde es genießen, mit ihm die Zeit zu verbringen, mit ihm Spaß haben, und ihm auch zur Seite stehen, wenn er mich braucht.
Wir haben uns entschieden, derzeit keine offizielle gemeinsame Lebensgemeinschaft einzugehen, und das ist auch okay so. Ich denke, nicht jede Beziehung muss in einer Lebensgemeinschaft münden. Ich kann meine Liebe auch so ausdrücken.
Die Grenzen meiner Autonomie werde ich dort setzen, wo ich anderen wissentlich und bewusst weh tue - das werde ich versuchen zu vermeiden. Es wird jede Situation eine Entscheidung verlangen - die ich immer neu fällen muss - wie ich mich in jeder Situation konkret verhalten werde.
Tja, so ist mein Stand derzeit.
Und ich denke, aufgrund dessen, dass ich meiner Kindheits-Rolle in meiner Ehe entschlüpfe, wird sich meine Ehe in eine bestimmte Richtung entwickeln. Und wenn es so weit ist, wird mir die Entscheidung leicht fallen, zu gehen. Mit ruhigem Gewissen.
lg Niki