Kinder wollen beim Vater bleiben

liebe seesicht,

also, ich find dich super. ziehst es durch, machst nägel mit köpfen, wartest nicht auf genau DIE wohnung, hast sofort eine andere im petto gehabt. darf ich dich fragen, wie du das gemacht hast? so schnell kommt man in der regel nicht zu einer halbwegs finanzierbaren wohnung.

ist diese wohnung in der nähe des familienstandorts jetzt? wieso hast du mehrere zimmer? also ist das neben der küche dann eine 4-raum-wohnung? sind die nicht normalerweise total rar bzw. überteuert`??

ich freu mich für dich, dass das so schnell klappt. die umstände interessieren mich. bei mir wars wesentlich schwieriger. ich hab 5 jahre warten müssen. vielleicht hast du einfach mehr dafür getan, dass es so schnell geht - oder die neue wohngegend ist eine schlechte (in bestimmten wohngegenden kommst bei uns auch schnell unter) - oder es ist eine privat-vermietung, oder du bist einfach nicht so anspruchsvoll wie ich es war?? oder bist vielleicht schon ewig wohnungssuchen gemeldet?

lg abendsonne
 
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Wenn sie Eigenverantwortung übernehmen, deine beiden Töchter(eigentlich auch dein Mann), werden sie irgendwann einsehen, daß nicht alles so ist wie sie das jetzt sehen.

Wo du da bleibst? Wo willst du denn bleiben? Wenn du für dich etwa bei deinen Töchtern erreichen willst, dann laß sie jetzt erst einmal zur Ruhe kommen.

Etwas anderes wird dir auch nicht überbleiben, denn du kannst nicht mit ihnen reden, kannst ihnen nicht schreiben, nichts mit ihnen unternehmen. - Da bleibt ja wohl nicht mehr viel.

An die so entstandene Situation scheinst du ja(wie du auch schreibst)nicht unschuldig zu sein. Laß endlich zu, daß sie erwachsen werden.

Gib´ihnen einfach Zeit. Mehr geht jetzt nicht.

Was ich dich noch fragen wollte: wie ist das eigentlich z. Z., bei euch? Deine Töchter wollen mit dir nicht mehr sprechen bzw. nicht zuhören, schreibst du. Räumst du trotzdem hinter ihnen her und machst den Fahrdienst für sie? Lassen sie DAS zu?

Falls ja, würde ich das komplett einstellen und ihren Vater das machen lassen(Ja, ich weiß was du jetzt sagen willst. Er macht ja doch nichts, die Kinder sind nun mal verwöhnt, du kannst nicht aus deiner Haut...).

Hau endlich mal mit der Faust auf den Tisch und mach´dich nicht länger zum Narren. Wie sollen deine Töchter dich so akzeptieren und lieben wie du bist, wenn du sie 1. wie kleine Kinder behandelst und 2. dich derart klein machst vor ihnen?!
 
Clara hat recht, in dem, was sie schreibt.

Vor lauter "Angst", Simone, bitte unterlasse es nicht, gerade
in der Situation einen Anwalt zu Rate zu ziehen.
Alles andere könnte Dich teuer zu stehen kommen.
.
 
Ich verstehe im Moment nur Bahnhof.

Da gibt es eine Mutter, die mit ihren Kindern nicht redet, weil diese nicht wollen.

Mir kann KEIN Mensch erzählen, dass sich das nicht ändern ließe. Kein Mensch dieser Welt könnte mich vom Reden abhalten, wenn ich etwas zu sagen habe. In nur 5 Minuten kann zumindest soviel gesagt werden, dass das Kind gesprächsbereiter ist. Und der Tag hat 24 Stunden, keiner kann mir einreden, dass DAS nicht unterzubringen ist.

Und wenn ich mich in das Zimmer der Tochter stellen würde und einfach reden würde.

Stattdessen verschließt sich Simone immer mehr in ihrer Angst und läuft weg, es ist ein Davonlaufen.

In der ganzen Familie wird davongelaufen, die Töchter laufen vor der Mutter davon, lassen sie nicht reden, die Mutter läuft ihren Töchtern davon.

Simone, wenn Du diesen Kreislauf unterbrechen möchtest, dann musst DU beginnen, einfach NICHT MEHR davonzulaufen. Deine Kinder leben nur das, was Du selbst ihnen vorlebst.

Probleme gehören auf den Tisch, Punkt. Und wenn Du nicht (mehr) davonläufst, brauchen es Deine Kinder auch nicht mehr.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
hallo abendsonne
in dem kleinen dorf in dem wir leben hat's immer mal wieder wohnungen frei und ich hatte jetzt wohl einfach glück. das quartier, wo das haus meines mannes steht liegt auf einem kleinen hügel und ich hab jetzt eine wohnung gleich am fuss dieses hügels auch in der dorfkernzone. alles nahe beieinander. ja, es ist eine 4-raum-wohnung, so hat/hätte jede von uns ihr reich. sollte keine von beiden mit mir leben wollen, kann ich später immer noch in etwas kleineres umziehen. und hier in der schweiz gibt/gäbe es den grundsatz, dass der zuletzt gehabte standard nach möglichkeit aufrecht erhalten werden soll.... ich brauch kein haus, es ist eine hübsche kleine wohnung, sonnig.... das wird schon.
ja clara, ich bin immer noch der der macht und tut. ..... ich versuche zu lernen.... aber du weisst es sicher noch besser wie ich, das geht nicht von heut auf morgen, oder?
vor allem die grosse meidet mich; zur kleinen geht's noch eher.... doch habe ich auch bei ihr das gefühl, dass ich jetzt mit zuviel problem-reden nur auf wand stosse....
bis gestern war ja das ausziehen erst worte, jetzt wird's real.
ich hab angst...

gruss
simone
 
Liebe Reinfriede,

Mir kann KEIN Mensch erzählen, dass sich das nicht ändern ließe. Kein Mensch dieser Welt könnte mich vom Reden abhalten, wenn ich etwas zu sagen habe. In nur 5 Minuten kann zumindest soviel gesagt werden, dass das Kind gesprächsbereiter ist. Und der Tag hat 24 Stunden, keiner kann mir einreden, dass DAS nicht unterzubringen ist.

ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich auf alle Mutter/Kind Konstellationen so zutrifft.
Wir wissen nicht genau, wie in dieser Familie Kommunikation stattfindet, aber alle Erzählungen deuten darauf hin, dass da die Grundlagen nicht funktionieren.

Wir wissen auch nicht, wie die Kinder Simone wahrnehmen, und wie Simone den Kindern gegenüber agieren kann. Möglicherweise wäre das für die Kinder ein schlimmer Übergriff, wenn mit ihnen gesprochen wird, obwohl sie signalisieren "ich will nicht".

lg
B.
 
Nein, ehrlich gesagt, ist mir so ein Verhalten völlig fremd. Das habe ich selber noch nie praktiziert und auch noch nie erlebt.

Vielleicht kommst du aus deiner Mutlosigkeit ja doch noch irgendwie heraus und durchbrichst dieses Verhaltensmuster.

Ich wünsche es dir jedenfalls sehr.
 
Möglicherweise wäre das für die Kinder ein schlimmer Übergriff, wenn mit ihnen gesprochen wird, obwohl sie signalisieren "ich will nicht".

lg
B.

Möglicherweise aber auch die Erlösung. Weil dann endlich Probleme besprochen werden können. Wie belastend muss dieser Zustand für Kinder sein?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Simone,

vielleicht wäre es gut, zumindest mit Deiner Kleinen noch mal das Gespräch zu suchen? Du schreibst, sie ist etwas gesprächsbereiter. Das muss ja kein "Problem-Talk" werden, aber Du könntest ja beispielsweise sagen: "wir sind in einer schwierigen Situation, und ich denke mir, dass Dir auch viel durch den Kopf geht. Gibt es Dinge, die Du mich fragen möchtest?" und vor allem würde ich nicht warten, "wie sie sich entscheidet" sondern konkret sagen: "ich möchte gerne für Dich da sein, so wie bisher, und darum würde ich es gut finden, wenn Du mit mir kommst. Was hältst Du davon, wenn Du Dir das in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, und wenn Du so weit bist, sagst Du mir, ob Du das möchtest?"

Ich meine, weiß die Kleine bisher überhaupt, dass Du sie gerne mit Dir mitnehmen würdest?

lg
B.
 
Möglicherweise aber auch die Erlösung. Weil dann endlich Probleme besprochen werden können. Wie belastend muss dieser Zustand für Kinder sein?

Liebe Grüße
Reinfriede

Sehr belastend, keine Frage. Was ich geschrieben habe, kommt halt aus meiner eigenen Erfahrung mit meiner Mutter. Es ist das, was ich empfunden hätte, wenn meine Mutter und ich in genau dieser Situation gewesen wären.
 
liebe reinfriede

wie oft stand ich schon in ihren zimmern und wie oft haben sie mich förmlich rausgeschrien...: geh raus, lass mich, mit dir rede ich nicht....
 
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liebe bachstelze
danke für deinen ansatz das gespräch...
allerdings vermute ich, dass wenn die kleine meinem mann davon erzählt, dass er dann ankommt und sagt, ich würde sie beeinflussen....
 
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