Kinder wollen beim Vater bleiben

Liebe Seesicht!

Fein, dass Du den Auszug geschafft hast und alles beginnt, in geordneteren Bahnen zu laufen.

Wegen der Großen würde ich sagen, bleib dran, auf jeden Fall.

Dass sie jetzt weniger Kontakt will, wird sich legen, wenn sie bemerkt, dass Du ein ernsthaftes Interesse an ihr hast. Ich weiss, da spielt der Stolz auch ein wenig eine Rolle ("wenn sie nicht will, soll sie es bleiben lassen"), aber das ist der verkehrte Weg, wenn Du wieder einen guten Zugang zu ihr bekommen möchtest.

Ausdauer und Geduld von Deiner Seite her ist angesagt, zusammen mit dem stetige Bemühen von Dir, Kontakt zu halten. Irgendwann weicht das auf und sie bemerkt, dass Du immer da warst für sie.

Und ja, ich würde mich aufdrängen, auch wenn ich nicht offiziell von ihr eingeladen wurde. Schon allein deshalb, weil sie traurig geguckt hatte - das nächste Mal könntest Du vielleicht anders reagieren und einfach dort auftauchen.

Es wird eine schwierige Zeit, weil die Fronten noch verhärtet sind - aber je geduldiger Du dranbleibst, desto mehr wird sich die Situation ändern.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo liebe Simone,

schön, daß du dich meldest.

Da hat sich ja bei euch so Einiges verändert.

Ich freue mich, daß du es geschafft hast, deinen Weg zu finden.

Klar ist alles noch neu - und sicher nicht einfach, doch es ist DEIN Weg. Du triffst jetzt deine eigenen Entscheidungen. Das ist gut - auch im Hinblick auf deine Töchter.

Ich bin, im Gegensatz zu Reinfriede, nicht der meinung, daß du dich bei deiner älteren Tochter mehr "aufdrängen" solltest. Ich finde, du machst das so ganz richtig. Bleibe bei ihr im Gespräch und zeige ihr, daß du für sie da bist.

Aber Termine, die sie mit dir macht, sollte sie schon einhalten. Sie ist zu alt für ein solches Verhalten.

Ich wünsche dir alles Gute!
 
liebe seesicht

wäre meine tochter schon 16, würde ich mich fast alles zu verwetten trauen, dass sie sich auch nicht mehr blicken lassen würde. meine tochter mit 14 ist ja auch beim papa geblieben, wir sind seit 9/2011 getrennt lebend, der bub ist bei mir.
ich hatte für sie, die tochter, ein zimmer eingerichtet, das sie dann nicht angenommen hat,
seither kommt sie ganz, ganz selten,

,,,,,,,aber sie meldet sich dann und wann, wenn sie was braucht von mir - sprich wenn ich sie fahren soll.

ich melde mich gleichermaßen bei IHR, aber...entweder hebt sie halt nicht ab ----
oder sie beantwortet auch keine sms.

wenn sie was will, dann kennt sie meine nummer -- wie gesagt,
ich verklickere ihr das schon dann und wann,

aber ich lebe halt einfach mit diesem gefühl, ---------- will sie auch nicht festknebeln.

wäre sie soweit ganz selbständig mobil, wäre ich genauso abgeschrieben. bin fast sicher...

lg
abendsonne
 
Liebe Simone,

schön, dass Du wieder schreibst und schön zu hören, dass Du Deinen Plan verwirklicht hast, dazu braucht es viel Stärke!

Eine friedliche Trennung mit den entsprechenden Klärungen hinzubekommen ist weder einfach noch selbstverständlich - ich finde, Deiner Beschreibung nach bekommst Du (bekommt Ihr) es ideal auf die Reihe.

Die Verweigerung der Großen ist sicherlich erstmal schmerzhaft. Aber Du reagierst gut, indem Du die
"Leine locker" lässt, keinerlei Druck erzeugst, kein schlechtes Gewissen machst - und gleichzeitig signalisierst, dass sie Dir immer willkommen ist. Ich weiß, welch schwieriger Spagat das ist.

Deine Tochter will Dir, ganz altersgemäß, zeigen, dass sie momentan am längeren Ast sitzt. Sie möchte
Dich treffen, in ihren Augen ist das der gerechte Ausgleich für Deine "Schuld". Kinder denken nun
mal in solchen Kategorien.

Aber vergiß nicht - die neue Situation gibt es erst seit rund fünf Wochen, und ihr geht es auch nicht gut damit, von der Mama getrennt zu sein. Auch wenn sie das niemals zugeben könnte. Doch im Augenblick braucht es diesen Abstand, damit eine Annäherung dann wieder möglich ist. Dazu kommt noch der Aspekt, dass sich meist eines der Kinder in der gefühlsmäßigen Pflicht sieht, das andere Elternteil nicht "alleine" zu lassen. Diese scheinbar jetzt klar definierten Grenzen werden mit der Zeit verschwimmen, da bin ich mir ziemlich sicher.

LG
Lucille
 
,,,,,,,aber sie meldet sich dann und wann, wenn sie was braucht von mir - sprich wenn ich sie fahren soll.

Liebe Abendsonne, das ist ein VORWAND, damit sie Dich sehen kann!
Ich weiß, für Dich fühlt es sich nicht so an, aber es ist so.
Sag ihr das bloß nie, dass sie sich nur meldet, wenn sie was braucht!!
Sonst triffst Du sie in ihrem Stolz.
Bitte steh da drüber - spiel einfach mit ... tu so, als würde es Dir nichts ausmachen .... es sind
Peanuts angesichts der Gesamtsituation.

ich melde mich gleichermaßen bei IHR, aber...entweder hebt sie halt nicht ab ----
oder sie beantwortet auch keine sms.

Lass ihr - innerlich großzügig - dieses Gefühl, dass sie Dich "in der Hand hat".
Sie weiß, dass Du darunter leidest, und das wird ihr die Genugtuung geben, zu der sie mit ihren
14 Jahren fähig ist. Sie braucht das. Sie hat sonst keine Möglichkeit, sich ihren ambivalenten Gefühlen gemäß auszudrücken.

Denke an die schönen Momente zwischen Euch anlässlich der Firmung - und nimm es als
Zeichen für all das, was entstehen kann und bestimmt auch wird.

LG
Lucille
 
Guten Morgen Ihr Alle

vielen dank für eure rückmeldungen, hab mich sehr darüber gefreut.

liebe reinfriede, ich werde mich weiterhin zurückhalten und sie machen lassen. ich denke, meinen standpunkt klar und deutlich gemacht zu haben: ich bin da. aber ich denke mittlerweile auch, dass sie mit fast 17 lernen kann, darf, muss, sollte, dass jeder von uns ein stück weg machen muss..... kompromisse, und davon habe ich mehr als genug gemacht, gehören auch für sie zum leben. und wir alle wissen, dass sie es früher oder später auf die weichere oder eben härtere tour auch von anderen lernen wird.

ich vermisse sie sehr, und es tut auch oft weh, doch ich bin auch wer, was wert, dennoch versuche ich nicht zu oft in mein altes muster zu verfallen, auch gegenüber der kleinen nicht. natürlich versucht auch diese mich herauszufordern, aber wenn ich jetzt eine entscheidung gefällt habe weiche ich nach möglichkeit nicht mehr ab... auch wenn sie mich dann anbrüllt und im zimmer verschwindet, schmollt und wartet, dass ich wieder komme, um des friedens willen..... so wie früher.
ich warte bis sie wieder raus kommt und spreche sie dann sachlich auf's vorgefallene an......

der umgang mit meinem noch-mann ist komisch im sinne von: er renoviert jetzt das haus, und zwar mit den materialien, die mir immer gefallen haben...... hallooooo, was soll denn das bitte? den gleichen effekt hatte es schon beim ersten mal ausziehen gehabt: da hat er eine lampe gekauft, die mir imer gefallen hatte....... na ja..... egal!!!
die kleine und ich haben uns schön eingerichtet und die genommene wohnung wird nicht für die ewigkeit sein.
ich habe mir einen zeitrahmen von 2 jahren gesetzt, dann ist die kleine bereit für eine lehre oder weiterführende ausbildung/schule und ich brauche dann keine so grosse wohnung mehr, wenn die grosse nicht mal zum übernachten kommt. auch hier in der schweiz sind die mieten nicht ohne, dann reicht auch eine 3,5 zimmer-wohnung und wer weiss, ob die kleine dann nicht auch zum papi ziehen mag.... ich weiss aber, ich werde sie gehen lassen.

bis später
s
 
Liebe Seesicht!

liebe reinfriede, ich werde mich weiterhin zurückhalten und sie machen lassen. ich denke, meinen standpunkt klar und deutlich gemacht zu haben: ich bin da. aber ich denke mittlerweile auch, dass sie mit fast 17 lernen kann, darf, muss, sollte, dass jeder von uns ein stück weg machen muss..... kompromisse, und davon habe ich mehr als genug gemacht, gehören auch für sie zum leben. und wir alle wissen, dass sie es früher oder später auf die weichere oder eben härtere tour auch von anderen lernen wird.

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Liebe zu einem Kind bedeutet, konsequent zu sein und dennoch immer den letzten Teil nachzugeben. Die Konsequenz bedeutet Erziehung und das Nachgeben dann die Liebe.

Und ich glaube, das, was Deine Tochter von Dir braucht, ist Liebe.


auch hier in der schweiz sind die mieten nicht ohne, dann reicht auch eine 3,5 zimmer-wohnung und wer weiss, ob die kleine dann nicht auch zum papi ziehen mag.... ich weiss aber, ich werde sie gehen lassen.

Das ist etwas, das ich wahrscheinlich nicht verstehen werde. Aber ich muss auch nicht alles verstehen.

Ich hätte mir eher die Arme abhacken lassen als meine Kinder herzugeben. Das "Gehenlassen" eines Kindes passiert bei mir dann, wenn sie erwachsen sind, danach habe ich auch wieder die Zeit für mich selbst. Vorher hab ich einen Job, nämlich Mutter zu sein, mit allen Konsequenzen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
liebe reinfriede

danke für deine zeilen.
warst du nicht immer diejenige, die einen relativen scharfen 'ton' gefahren hat, ich solle nicht im selbstmitleid ersaufen?

jetzt finde ich grade meinen weg, er wird auch mit fehlern und irrtümern belastet sein, wie alles im leben, aber ich denke, ich mache jetzt einiges richtiger als vorher!!! ..... ich liebe meine kinder, mehr als es worte zu sagen vermögen, aber das gehenlassen bestimmst du als mutter nicht allein.... ich bin mutter, aber aufdrängen bringt auch nichts. es resultiert eher das gegenteil, dass die grosse noch mehr bockt.
ich sehe sie heute abend, - hoffe sie zu sehen - wenn ich die kleine zum papi bringe; und ich bin sicher, dass sie fühlen wird, dass ich sie lieb habe. sie wird es am tonfall hören, wie ich sie begrüsse - sofern sie denn zum zimmer rauskommt und mich überhaupt sehen möchte - ..... da sind wir wieder beim selber entscheiden. ich kann nicht mehr, als zu ihr zu kommen, den schlussentscheid jedoch fällt jeder für sich. ich müsste die kleine nämlich gar nicht hochbringen, es sind nur 10 min zu fuss; doch ich gehe, ich gehe weil ich meine grosse sehen möchte.....

und wenn die kleine beschliesst mit 16, also in zwei jahren, dass sie mal anders leben möchte, dann kann sie das; denn er ist auch ihr vater!!! auch wenn ich selbst glaube, dass dies nicht passieren wird, im moment bringt es ihr mehr von mir zu wissen, dass ich meinen kurs halte und sage, wir sind beide als eltern da. ich denke, das gibt ihr viel mehr sicherheit.

lieber gruss
s
 
Liebe Seesicht!

liebe reinfriede

danke für deine zeilen.
warst du nicht immer diejenige, die einen relativen scharfen 'ton' gefahren hat, ich solle nicht im selbstmitleid ersaufen?

Wenn Du meine Postings liest, wirst Du sicher bemerken, dass ich Selbstmitleid einer Mutter deshalb ablehne, weil sie dann nicht auf ihre Kinder schaut, sondern eben nur mit sich selbst beschäftigt ist.

In diesem Sinne ist auch mein voriges Posting zu verstehen. Es ist für mich weniger wichtig, ob ich als Mutter leide durch eine Zurückweisung als ob das Kind leidet durch meine "Konsequenz" ihr gegenüber.

Weil ich überzeugt davon bin, dass Kinder in dem Alter sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind (Stichwort Pubertät) und deshalb oft das Verständnis für die Mutter gar nicht aufbringen können.

Doch das ändert sich im Laufe der Jahre und DAS, woran sie sich später erinnern, ist entweder die Mutter, die sie verlassen hat (vergleiche bitte nicht Deine Sichtweise mit ihrer!) oder die Mutter, die immer wieder gezeigt hatte, dass sie sie liebt und für sie da ist, egal, wie schwierig die Situation war.

Es ist eine gefährliche Kalkulation zu glauben, dass Deine Tochter Dich jetzt verstehen kann und (in Deinen Augen) fair reagiert.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Somone, liebe Reinfriede,

gerade stelle ich mir vor, ich sei in dieser verzwickten Lage. Ich stelle mir unsere Tochter im Alter von 17 Jahren vor.

Unsere Tochter war in dem Alter schwierig. Sie steckte noch in der Pubertät. Ihre grundsätzliche Lebenseinstellung war 'dagegen zu sein'. Das äußerte sich in ihrem Aussehen, sowie in ihrer kompletten Art uns Eltern gegenüber. Es war zeitweise sehr anstrengend - für mich(der Papi fands nur lustig). Doch ich bewunderte unsere Tochter auch sehr, daß sie sich Dinge traute, die ich nie gewagt hätte. Z. B. war sie sehr politisch(da hatte ich in demn Alter keine Meinung dazu).

Unsere Tochter war in ihrer Kinderzeit ein echtes Papa-Mädchen. Daddy war der Größte, da gabs nix. Da hätte ich mich noch so sehr anstrengen können. - Wollte ich aber gar nicht. Ich habe das für mich akzeptiert.

Im Alter von 17, 18 änderte sich das so langsam. Unsere Tochter bekam so langsam mit, daß "Muddi" doch nicht ganz so übel ist. Aber sie hat das ganz alleine festgestellt, ohne daß ich mich aufgedrängt hätte. Kinder brauchen Grenzen und klare Richtlinien, an die sie sich halten müssen(und reiben können). Diese Grenzen gab es bei mir. Dafür ist sie mir(heute)dankbar. "Du hast keine Schwachheiten geduldet", sagte sie mir neulich. "Daddy fand immer alles cool und supi was ich so machte. Das ist nicht unbedingt immer so gut."

Heute haben wir ein enges, gutes Verhältnis. Sie lebt zwar schon lange nicht mehr daheim, aber sie weiß, wo sie mich finden kann, wenn sie mich braucht. Ich bin immer da - ebenso wie ihr Vater.

Wenn ich mir nun vorstelle, daß mein Mann und ich uns getrennt hätten, kann ich mir vorstellen, daß unsere Tochter zunächst bei ihrem Vater hätte leben wollen. Besonders, wenn ich "schuld" an der Trennung wäre - aus ihrer Sicht.

Da hätte ich mich noch so sehr aufdrängen können, es hätte sie nur bestärkt in ihrem Handeln.

Wenn ich mir dann noch vorstelle(fällt mir wirklich schwer), daß mein Mann unser Kind negativ beeinflussen würde, sich z. B. als Opfer hinstellen würde, dann würde das diese Situation noch verschärfen. Doch ich nehme an, irgendwann würde sie das durchschauen...

Ich denke einfach, wenn ich mein Kind liebe, dann lasse ich es los.

Natürlich wäre ich sehr unglücklich, wenn meine Tochter sich so verhalten würde, wie Simones Älteste. Aber ich denke, daß ist ein Produkt der jahrelangen Beeinflussung des Vaters und der Schwäche der Mutter - gepaart mit den Auswüchsen der Pubertät und eine Menge Ungezogenheit.

Vielleicht erkennt sie eines Tages(wenn sie erwachsen ist), daß der Vati kein armes Opfer ist, daß Mutter nicht die "Böse" ist, daß beide Eltern sie lieben und daß sie sich nur selber wehtut, wenn sie eigentlich ihrer Mutter wehtun möchte.

Das wünsche ich ihr.
 
liebe clara, ich danke dir.
liebe reinfriede, ich danke auch dir.

und es ist gut, verschiedene meinungen zu hören/lesen, doch du liebe reinfriede solltest auch gemerkt haben, dass ich nicht primär auf mich schaue bei dem, was ich jetzt wie mache. ich glaube mittlerweile daran, dass die grosse irgendwann merken wird, dass ich immer da war, mit allen fehlern und nicht-fehlern. aber ob sie dann zu mir wohnen kommen mag, weiss ich nicht, kann ich auch nicht beeinflussen, ich kann nur sagen: du hast immer einen platz bei mir, das zimmer etc annehmen, muss sie selbst.
ich habe vieles in der therapie erkannt, was ich gut gemacht habe und auch einiges, was nicht so gut war..... aber das machen wir ALLE!!!! ich, du, sie, der vater.... alle eben!!!

lieber gruss
s
 
Vielleicht erkennt sie eines Tages(wenn sie erwachsen ist), daß der Vati kein armes Opfer ist, daß Mutter nicht die "Böse" ist, daß beide Eltern sie lieben und daß sie sich nur selber wehtut, wenn sie eigentlich ihrer Mutter wehtun möchte.

Liebe Clara!

Ein schöner Beitrag von Dir!

Ich glaube, für diese Diskussion müssten wir abklären, wo die Grenze zwischen Präsenz und Aufdrängen besteht.

Ich sehe es absolut nicht als Aufdrängen, wenn man als Mutter bei einer Veranstaltung erscheint. Da ist mein Kind, da geh ich hin. Und das Kind fühlt, dass ich mich dafür interessiere, wie es lebt und wie es ihm geht.

Seesicht vermittelt mir jedoch den Eindruck, als würde sie sich deshalb gekränkt zurückziehen und ja, ich sehe es so, dass Kränkungen nicht ausbleiben werden und diese zu verkraften sind, egal wie schwer. Da geht die Liebe vor, Stolz hat da nichts zu suchen, soferne ich Kontakt mit dem Kind halten möchte.

Vielleicht bin ich da zu radikal, das mag sein. Aber es ist meine Sichtweise der Dinge.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede,

mit Abstrichen sehe ich das so wie du.

Allerdings sprechen wir hier von einer 17jährigen, die bewußt ihrer Mutter wehtun möchte. Ein junge in dem Alter, muß sehr wohl erkennen, daß ihr Handeln Folgen hat.

Sie hat ihre Mutter kränken wollen - mit Absicht. Das war fies und sollte es auch sein. Wenn Simone gekränkt ist, dann zu Recht. Ich wäre aber hauptsächlich verärgert - und würde das auch sagen.

Zu einer Veranstaltung, zu der ich nicht eingeladen werde, gehe ich nicht. Punkt.

Wenn meine Tochter es nötig hätte, mir auf diese Weise weh zu tun, dann würde ich sie auch wissen lassen, daß sie das geschafft hat. "Herzlichen Glückwunsch. Dein kindisches Benehmen hatte Erfolg!"

Wenn mein Kind allerdings um Einiges jünger wäre, würde ich mich wahrscheinlich auch anders verhalten.
 
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hallo ihr lieben

zur allgemeinen klärung: ich erfuhr nur durch die jüngere tochter - es war papi-wochenende - und ich hab mich interessiert, was sie tun würden, nicht aushorchen...... dass da überhaupt dieses grill-essen war. die grosse hätte mir wenn schon denn schon mitteilen können, müssen, wollen, dass es stattfindet und ich kommen sollte...... ich hatte ja gar keine chance, aber ich denke, mein fernbleiben ohne einladung war gerechtfertigt.
wenn ich sie heute abend sehe.... wenn sie aus zimmer kommt oder was auch immer .... werde ich ihr das schon mitteilen, dass mich das getroffen und geärgert hat.

was ich hier auch noch erwähnen möchte ist, dass ich auch das verhalten des vaters nicht wirklich eine reife leistung fand; denn er hätte mir auch was sagen können, um es mal ganz klar zu stellen: ich finanziere das segelfliegen meiner tochter auch mit, wir haben gemeinsames sorgerecht, ich informiere ganz genau, was bei der jüngeren alles abgeht, also darf ich auch informiert werden. hätte er nämlich die finger aus dem sack genommen und es mir mitgeteilt, hätte ich sie gradeheraus gefragt ob sie möchte, dass ich komme..... dann wäre wenigstens klar schiff gewesen. finde ich!

übrigens reinfriede, jeder mensch hat stolz an und in sich, ich finde meinen grad wieder, aber nicht auf kosten der kinder. ich stecke nach wie vor gerne zurück, aber mit offenen karten, von jeder seite her.

lieber gruss
s
 
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