Kinder wollen beim Vater bleiben

Liebe Bachstelze,

das klingt schlimm - ja und auch irgendwie gefährlich. Unberechenbar.

Wie ging dein Vater mit den psychischen Problemen deiner Mutter um? Bekam er das überhaupt mit?

Mein Vater, ein typisches Produkt der fünfziger/sechziger Jahre, hielt sich da meistens raus. In Erziehungsdingen war er lediglich als "letzte Instanz" involviert. So nach dem Motto: "Warte, wenn Papa nach Hause kommt. Dann gibts Ärger."

Wir wurden nie geschlagen(anders als bei Reinfriede), doch wir wurden sehr unter Druck gesetzt.

Ich weiß noch, als ich vom Mädchengynasium abgegangen war(auf das städtische. Das kam meinen Eltern einen gesellschaftlichen Abstieg gleich), kam mein Dad in mein Zimmer und sagte mir mit resignierter Stimme:"Du sollst wissen, egal was du jetzt noch anstellst, wir werden dich immer zu Hause behalten, wenn du beruflich nicht auf die Füsse kommst. Wir schmeißen dich nicht raus. Ich werde für dich bis ins hohe Alter arbeiten gehen."

Anschließend kam ich mir wie der letzte Vollpfosten vor. Danke Dad!
 
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Ich weiß noch, als ich vom Mädchengynasium abgegangen war(auf das städtische. Das kam meinen Eltern einen gesellschaftlichen Abstieg gleich), kam mein Dad in mein Zimmer und sagte mir mit resignierter Stimme:"Du sollst wissen, egal was du jetzt noch anstellst, wir werden dich immer zu Hause behalten, wenn du beruflich nicht auf die Füsse kommst. Wir schmeißen dich nicht raus. Ich werde für dich bis ins hohe Alter arbeiten gehen."

Anschließend kam ich mir wie der letzte Vollpfosten vor. Danke Dad!

Liebe Clara!

Es ist eigenartig, wie unterschiedlich alles wirkt. Mir hatte es bei den Worten Deines Vaters die Tränen in die Augen getrieben. So etwas hätte ich ein einzigesmal nur hören wollen, ich wäre auf die Knie gefallen vor meinem Vater...mein ganzes weiteres Leben hätte anders ausgesehen.

Bei mir kam der Rausschmiss mit 16. Ich hätte alles dafür gegeben, nicht fallengelassen zu werden.

Und trotzdem wir völlig unterschiedliche Kindheiten hatten - offensichtlich ist alles, was extrem ist, destruktiv. Sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Clara,

Wie ging dein Vater mit den psychischen Problemen deiner Mutter um? Bekam er das überhaupt mit?

Ja, klar. Ihn selbst hat es auch oft genug erwischt. Zu mir hat er inzwischen gesagt, es tut ihm leid, dass er nie den Mumm hatte, dazwischenzugehen, wenn es mich traf.

Eine Zeit lang hat sie Tabletten genommen, da war alles ruhiger.

Er wusste sich nie anders zu helfen, als innerlich dicht zu machen und zu schweigen - denn jedes Wort konnte falsch sein und erst recht dazu führen, dass meine Mutter noch mehr hoch ging und nicht mehr runter kam. Meine Mutter wiederum sagt immer, sie geht deshalb so hoch, weil sie immer das Gefühl hat sie kann ihn nicht erreichen und es kommt nichts zurück....

Diese Situationen gibt es auch heute noch zwischen ihnen, er steht es halt so gut er kann durch, die Kraft, mal auf Konfrontation zu gehen, und sich das nicht mehr gefallen zu lassen, hat er nicht.

Trotzdem es in dieser Hinsicht sehr schwierig ist, ist er jedoch die ganze Ehe zu ihr gestanden - was ja auch wieder schön ist.

Mein Vater, ein typisches Produkt der fünfziger/sechziger Jahre, hielt sich da meistens raus. In Erziehungsdingen war er lediglich als "letzte Instanz" involviert. So nach dem Motto: "Warte, wenn Papa nach Hause kommt. Dann gibts Ärger."

Mein Vater hat sich auch nie eingemischt, und genau darüber hat meine Mutter sich heftigst beschwert. Ich glaube aber inzwischen auch, sie hätte ihm diesen Platz gar nicht eingeräumt.

Wenns z.B. darum ging, wann ich vom Fortgehen zu Hause sein muss, hätte mein Dad mir immer eine Stunde länger erlaubt als meine Mutter - und ich hab mich immer an die Vorgaben meiner Mutter gehalten, weil ich wusste, nehme ich seine Vorgaben wahr, ist zwischen den beiden Krieg (Grundlage wären in diesem Fall die Ängste gewesen, die meine Mutter immer um mich hatte).

Manchmal, wenn es meiner Mutter mit mir zuviel wurde (wir reden hier von einem Kind, dass in seiner Kindheit EIN Mal was angestellt hat, sonst nie, das keine Trotzphase und keine erkennbare pubertäre Phase hatte) hat sie von ihm verlangt, auch mal was zu sagen - das war für mich auch immer erkennbar, ok, er sagt was, weil sie will dass er sie unterstützt, aber ihm selber geht es eigentlich am A** vorbei und stört ihn nicht.

Wir wurden nie geschlagen(anders als bei Reinfriede),

Das wurde ich auch nie - und von außen betrachtet, versteht kein Mensch, warum ich mit meinen vorbildhaften Eltern Probleme hatte/habe und eigentlich kaum Kontakt will. Und trotzdem.....

Ich habe immer allen erzählt, dass ich die besten Eltern und das vorbildhafteste Elternhaus hätte - gestört hat mich selbst an dem Bild, dass ich mich an meine Kindheit nicht erinnern konnte. Andere erzählten Anekdoten aller möglich Art, und ich wusste nichts mehr.

Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis ich drauf kam, warum ich das alles vergessen hatte.

Wirklich zu leben begonnen würde ich sagen habe ich vor vier Jahren.


Ich weiß noch, als ich vom Mädchengynasium abgegangen war(auf das städtische. Das kam meinen Eltern einen gesellschaftlichen Abstieg gleich), kam mein Dad in mein Zimmer und sagte mir mit resignierter Stimme:"Du sollst wissen, egal was du jetzt noch anstellst, wir werden dich immer zu Hause behalten, wenn du beruflich nicht auf die Füsse kommst. Wir schmeißen dich nicht raus. Ich werde für dich bis ins hohe Alter arbeiten gehen."

Anschließend kam ich mir wie der letzte Vollpfosten vor. Danke Dad!

Ja, Reinfriede hat recht, die Worte klingen wunderbar und total liebevoll und berührend. Bis man sie mit dem Anlass in Verbindung setzt und drauf kommt: zwischen Ursache und Aussage besteht keine nachvollziehbare Relation.

lg
B.
 
Wenn mein Vater das so gemeinnt hätte, wie er es sagte, wäre es schon schlimm genug für mich gewesen. Er wollte damit nur mein vermeintliches Versagen in der Schule untermauern. - Und die viele Arbeit, die er durch mich hatte.

Ich wollte diese Verantwortung nicht. Ich wollte nicht Schuld sein daran, daß mein Vater sich zu Tode schuftete. Und ich wollte keine Versagerin sein, für die ein Leben lang gesorgt werden mußte.

Ein Jahr später starb mein Vater an einem Herzinfarkt. Er war 42 Jahre alt. Sein Tod hatte verschiedene Ursachen - auch Streß bei der Arbeit.

Meine Mutter schrie meinen Bruder einmal an, daß unser Vater sich so viele Sorgen um uns gemacht hatte. Deswegen sei er gestorben.

Ich war damals schon zu alt(14)um auf so eine billige Anschuldigung herzufallen. Aber mein Bruder hatte schlimme Schuldgefühle dadurch. Er war ja erst 11 als mein Dad starb. Meine Schwester war 9.
 
Liebe Bachstelze,

du hattest ein wirklich krasses Elternhaus.

Mein Bruder sagte einmal:"Ein Wunder, daß wir bei unseren schrägen Eltern nicht auf die schiefe Bahn geraten sind."

Nein, das sind wir nicht. Aber jede Menge psychische Probleme haben wir zurückbehalten von dieser Art "Erziehung".
 
Liebe Clara,

nach Deinem ersten Satz ploppt sofort der Verteidigungsmechanismus hoch, der sagt, mein Gott, so schlecht darfst Du nicht über sie reden lassen, das haben sie nicht verdient.

Tatsächlich ist es ja so, sie taten beide das Beste, was sie zu tun in der Lage waren.

Und es gibt ja die andere Seite auch noch - die ich trotzdem auch noch mal beschreiben möchte. Denn was alle "äußeren" Aspekte (Bildung, Hobbies, Führerschein, Beruf.....) betraf, haben sie mich immer unterstützt und gefördert wo sie nur konnten. Sie haben tatsächlich alles für mich getan.

Es gab in dem Sinn nichts, was ich gern gemacht hätte, und das mir verboten worden wäre.

Sie hatten beide in ihrem Leben Dinge erlebt, wo sie sich sagten: "das soll unser Kind nie erleben müssen" - und auch dafür gesorgt haben, dass ich es nie erleben musste. So wurde ich zum Beispiel nie geschlagen, das war ihnen beiden wichtig.

Es haben zwei sehr krasse Unterschiede direkt nebeneinander existiert in unserer Familie. Ich glaube, vor dieser Herausforderung stehe ich jetzt grade eben in dem Moment: neben all dem "krassen" das Positive, dass es ja durchaus auch gab, auch annehmen zu können.

Jahrelang hatte ich immer das Positive betont - dann konnte ich nur mehr das Negative sehen, jahrelang - alles in einem bunten Bouquet anzunehmen, das wird der Schlüssel sein.

lg
B.
 
Tatsächlich ist es ja so, sie taten beide das Beste, was sie zu tun in der Lage waren.

Liebe Bachstelze!

Ich glaube, das ist der springende Punkt.

Sie taten das Beste, was sie konnten, aus ihrer Position heraus.

Ich sehe das heute an meinen Kindern, ich mache sicher viele Fehler bzw. habe auch sicher viele Fehler gemacht. Und das, obwohl ich vermieden hatte, die Fehler meiner Eltern zu wiederholen.

Ich glaube inzwischen, dass es die "ideale" Erziehung gar nicht gibt. Ich möchte nicht wissen, welche geheimgehaltenen Vorwürfe meine Kinder mir machen würden, würden sie darüber reden.:cool:

Und ich möchte damals auch nicht in der Haut meiner Eltern gesteckt haben, für sie war es sicher verdammt schwer.

Jeder tut das, was er kann. Begründet in seiner eigenen Erziehung, aus seiner Situation und (so nehme ich an) aus seinem besten Gewissen heraus.

Dass das oft beim Kind ganz anders ankommt, als es gemeint ist (wiederum aus der eigenen Situation heraus) ist vorprogrammiert.

Beispiel Fortgehen am Abend: IN der Situation hatte ich relativ fixe Regeln, die sogar bei jedem Kind völlig verschieden waren, weil jede anders war. Die Erste wollte nur unterwegs sein, am liebsten bis in die frühen Morgenstunden, da gab es dementsprechend viele Diskussionen und "Verbote" meinerseits. Sie überzog auch gerne die Ausgehzeiten...

Die Zweite war ein Stubenhocker, da war ich froh, wenn sie wenigstens hie und da mal fortgehen wollte. Auf die Ansage, Mama - heute gehe ich fort - war meine erste Reaktion: Nimm Dir Geld aus meinem Portemonnaie, damit Du genug hast. Und ruf an, wenn Du zu holen bist. Keine Frage nach der Uhrzeit, ich vertraute ihr.

Bei der Dritten lief es wieder ganz anders, sie war eher der Typ für Mädelabende vor dem TV. Da sahen die Ausgehzeiten naturgemäß anders aus als bei Diskoabenden wie bei der Ersten.

Also alles verschieden und keine Regeln, die jeweils auf alle anwendbar waren.

Meine Erste, die sich damals übrigens immer massiv beschwert hatte über meine "Verbote", sagt heute, ich wäre viel zu nachgiebig gewesen. Sie würde das bei ihren Kindern nicht durchgehen lassen.:confused:

Das meinte ich auch mit anders ankommen, als es gemeint war. In meinen Augen war ich streng zu ihr, sie signalisierte mir auch mit ihrem Widerstand, dass ich zu streng sei - andererseits dürfte sie es doch ganz anders empfunden haben.

Und nun stelle man sich nur vor, allein aus dieser "Ungleichbehandlung" beim Fortgehen entsteht bereits Zündstoff. Zu Recht kann jede von den Dreien behaupten, ich hätte die eine der anderen immer vorgezogen, sie hätten nicht dieselben Rechte gehabt, einer wäre es besser bei mir gegangen als der anderen....to be continued.

Und darum meinte ich, ich könnte gar nicht abschätzen, welche Probleme bzw. zukünftige Probleme ich meinen Mädels womöglich verursacht hatte, ohne es je zu wollen.

Weiss ich, ob sie jemals vielleicht einen Psychotherapeuten brauchen werden, der mit ihnen ihre problematische Tochter-Mutterbeziehung durchackern muss, weil ich vielleicht etwas verbockt hatte? Ich weiss es nicht.

ICH glaube natürlich, dass ich es nach bestem Wissen und Gewissen getan habe. Aber genauso wird das Deine Mutter glauben, der Vater von Clara, meine Eltern...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Also, da möchte ich widersprechen, liebe Reinfriede - teilweise.

Mein Vater, der selber früh seinen Vater verloren hat(mein Vater war Jahrgang 1934), hat sicher nur das Beste für uns gewollt. Das war sein Antrieb.

Bei meiner Mutter verhielt sich das sicher anders. Sie, die niemals Kinder wollte, hat uns oft für den "Verlust" ihrer Jugend bzw. deren Vergänglichkeit verantwortlich gemacht. "Wenn ihr nicht nacheinander gekommen wäret, dann hätte ich weiter arbeiten gehen können, wäre länger attraktiv gewesen, hätte ich nicht so viele Sorgen usw. usf.

Wir waren dafür verantwortlich, daß sie noch oft des Nachts bügeln, waschen, aufräumen usw. mußte. Keine Ahnung, warum diese Frau das nicht tagsüber machte.

Wir waren der Grund, daß sie sich in der Nachbarschaft so schämen mußte. Warum? Ich weiß nicht. Wir waren keine kleinen Verbrecher,sondern ganz normale Kinder.

Wenn ich aus meiner Vergangenheit lernen konnte, dann hätten meine Eltern das auch gekonnt. Sie hatten ebenso einen freien Willen und ein Hirn zum Nachdenken wie ich.

Sicher hatten meine Eltern auch ihre positiven Seiten. Mein Vater konnte stundenlang mit uns spielen, als wir noch klein waren(und er noch nicht so viel arbeitete). Er war zärtlich und liebevoll.

Meine Mutter hat mir nie eine bestimmte Uhrzeit mitgegeben, wenn ich abends wegging. Sie sagte nur: "Du weißt selber am Besten, wann es Zeit für dich ist. Du hast die Verantwortung. Mißbrauch mein Vertrauen nicht." Ich reizte dadurch mein Fortbleiben niemals dermaßen aus, daß ich Ärger bekam. Ich lernte so selbststänig zu entscheiden, wann es so weit war zu gehen.

Auch Hausarrest und Fernsehverbot waren mir völlig fremd. Während meine Freunde ihren Ausgang bis zur letzten Minute ausreizten und zu Hause Ärger bekamen, kam es bei mir auf eine halbe Stunde früher oder später nicht an. Weil ich keine Zeit "mitbekommen" hatte, brauchte ich diese allerdings auch nicht auskosten.

Mit meiner Tochter handhabte ich das später ebenso - nicht nur beim Ausgehen.
 
...wenn ichs mal genau überdenke, muß ich ganz klar sagen, daß meine Eltern ganz und gar nicht das Beste für uns getan haben! Sie haben auch nicht geglaubt, das Beste für uns zu wollen.

Sie haben getan, was für SIE das Beste war!
 
...wenn ichs mal genau überdenke, muß ich ganz klar sagen, daß meine Eltern ganz und gar nicht das Beste für uns getan haben! Sie haben auch nicht geglaubt, das Beste für uns zu wollen.

Tja. Da sind wir jetzt da, dass ich nicht weiss, was meine Kinder mal sagen werden. Vielleicht werden sie es so sehen wie Du, wer kann das je wissen?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Clara, liebe Reinfriede,

was soll ich sagen - Eltern und Kinder - ist schon ein richtig heißes Thema.

Alles in allem sind wir alle nur Menschen.

Und liebe Clara, das

Sie haben getan, was für SIE das Beste war!

war vielleicht auch schlicht das "beste" was sie Euch geben konnten, wenn Du verstehst, was ich damit sagen will. Mehr oder anders, hätten sie vielleicht nicht gekonnt.

Und als mein Fazit aus der Sache: trotzdem bin ich groß geworden, habe einen guten Job und verdiene gut, habe beste Freundinnen die mit mir durch dick und dünn gehen....

(und das mit den Männern muss ja wohl irgendwann auch noch zu schaffen sein :D )

lg und schönen Abend
B.
 
Tja. Da sind wir jetzt da, dass ich nicht weiss, was meine Kinder mal sagen werden. Vielleicht werden sie es so sehen wie Du, wer kann das je wissen?

Liebe Grüße
Reinfriede

In dem Fall, liebe Reinfriede, fallen mir die Worte einer sehr sehr weisen Therapeutin ein, die immer sagt: das Beste, was eine Mutter für ihre Kinder tun kann, ist zu schauen, dass es ihr selbst gut geht.

;)
 
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Ja, liebe Bachstelze. Das hast du alles "trotdem" erreicht.

Liebe Reinfriede,

was läßt dich denken, daß deine Kinder soetwas eines Tages sagen könnten?

Ich hatte ein schlimmes Elternhaus. Das war einfach so. Ich erzähle da keine erfundenen Geschichten, sondern die Realität. So war das einfach.

Wenn du übrigens meine Schwester fragst, dann wird sie dir gerne erzählen, daß unsere Mutter die liebste, zärtlichste und beste Mutter aller Zeiten war. Sie hing zeitlebens in einer innigen Liebe, die allerdings sehr einseitig war, an unsere Ma.

Sie erzählt uns noch heute von wunderbaren Erlebnissen bei uns daheim, die so schön und idyllisch waren, daß sie immer noch vor Rührung Tränen in den Augen bekommt. - Nur, daß diese Erlebnisse lediglich in ihrer Phantasie passiert sind(oder bei "unsere kleine Farm" im Fernsehen).

Unsere Tochter staunt dann immer, wenn meine Schwester von meiner Mutter erzählt, kennt sie ihre Oma doch ganz anders - auch aus den Erzählungen ihres Onkels.

"Was stimmt denn nun?" fragte sie mich einmal. Ich erzähle nicht besonders gerne von früher. "Was glaubst du?" habe ich zurückgefragt.

Diese Phänomen, daß Kinder so sehr um die Liebe ihrer Eltern betteln, daß sie einer Wunschvorstellung erlegen sind, gibt es häufig, sagte mir einmal eine befreundete Psychologin.

Einen schönen Abend auch für euch!
 
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