Reinfriede
Well-Known Member
- Registriert
- 15 Oktober 2004
- Beiträge
- 4.988
AW: meine schöne scheidung
Lieber Magnet!
Freut mich, dass Dich das Lied berühren konnte - das finde ich schön. Und wenn irgendeinen Beitrag von mir nicht verständlich rüberkommt, hör Dir das Lied an, dann wird er sofort klarer.
Wenn ich hier schreibe, dann nicht deshalb weil ich irgendjemanden verletzen möchte - auch wenn ich manchmal ziemlich direkt bin - sondern genau aus der Emotion heraus die entsteht, wenn man sich dieses Lied anhört.
Das Wertvollste, was wir in unserem Leben je "erzeugt" haben, sind unsere Kinder.
Und bei mir ist es so, das mein Focus auf dem Wertvollsten liegt, was ich habe. Und da fällt auch jeder finanzielle Aspekt und auch Waldinchen in den Graben, wenns um das Thema geht.
Es gibt viele schlimme Dinge, die Kindern widerfahren können, eines davon ist erleben zu müssen, dass die Eltern/ein Elternteil unsicher ist und sich dreht wie ein Blatt im Wind, keine klare Linie verfolgt.
Eine Familie muss nicht aus Kindern und beiden Elternteilen bestehen, aber sie sollte Sicherheit vermitteln - das ist die Basis dafür, dass Kinder in Ruhe ihre Erfahrungen erleben können.
Hans Grothe, ein Autor/Redakteur hat das mal sehr treffend beschrieben: Der Vater, der keine Sicherheit vermittelt, kann auch die böse Hexe unterm Bett nicht vertreiben - das Kind bleibt in seiner Angst.
Und auch wenn man das jetzt spontan runterbricht auf die Ebene: Ich kann aber die Hexe unterm Bett vertreiben, das funktioniert - das ist keine Garantie, sondern war als Metapher gemeint. Es geht um ein übergeordnetes Thema, Sicherheit im Allgemeinen, aufs Leben bezogen.
Kinder brauchen Ruhe und Sicherheit, um sich ganz sicher und fest verankert zu fühlen - und aus dieser Position heraus die Neugierde aufs Leben zu entwickeln.
Wenn sie ständig mit Unsicherheiten konfrontiert sind, haben sie keinen Platz mehr für ihre eigene Entwicklung, weil sie nur mit diesem Thema beschäftigt sind.
Wenn sie z.B. ständig neue Partner vorgesetzt bekommen, sind sie mit diesem Prozess des Kennenlernens, des Sich-auf-den-Partner-einstellen-Müssens beschäftigt - und die normale Entwicklung bleibt zwangsläufig auf der Strecke.
Ich spreche nicht gerne von "Schuld". Denn ich denke, dass jeder Mensch ausnahmslos nur so handelt, wie er - aufgrund seiner Erlebnisse und Erfahrungen - handeln KANN.
Jeder Mensch glaubt, das Richtige zu tun. Wenn sich zwei streiten, fühlt sich jeder "unschuldig". Dieses Paradoxon sollte einem bereits zu denken geben.
Es gibt (unter erwachsenen Menschen!) kein Opfer und keinen Täter, sondern nur Handlungen auf beiden Seiten, die nicht anders möglich sind - aus der Sicht des jeweiligen Partners.
Und auch wenn ich ein salopp gesagt A.... als Partner hätte, müsste ich mich fragen, warum ICH so ein A.... WILL. Der Eigenanteil ist immer vorhanden - und so war das auch mit den berühmten 50% gemeint.
Vielleicht ist es jetzt klarer, warum ich auf dieses Thema normalerweise nicht eingehe - es ist nicht wichtig für mich, ob nun der eine oder der andere "schuld" ist. Ich sehe keine Schuld, sondern in den meisten Fällen unterschiedliche Lebensauffassungen.
Liebe Grüße
Reinfriede
hat mich wirklich berührt, das lied.
tschüss
magnet
Lieber Magnet!
Freut mich, dass Dich das Lied berühren konnte - das finde ich schön. Und wenn irgendeinen Beitrag von mir nicht verständlich rüberkommt, hör Dir das Lied an, dann wird er sofort klarer.
Wenn ich hier schreibe, dann nicht deshalb weil ich irgendjemanden verletzen möchte - auch wenn ich manchmal ziemlich direkt bin - sondern genau aus der Emotion heraus die entsteht, wenn man sich dieses Lied anhört.
Das Wertvollste, was wir in unserem Leben je "erzeugt" haben, sind unsere Kinder.
Und bei mir ist es so, das mein Focus auf dem Wertvollsten liegt, was ich habe. Und da fällt auch jeder finanzielle Aspekt und auch Waldinchen in den Graben, wenns um das Thema geht.
Es gibt viele schlimme Dinge, die Kindern widerfahren können, eines davon ist erleben zu müssen, dass die Eltern/ein Elternteil unsicher ist und sich dreht wie ein Blatt im Wind, keine klare Linie verfolgt.
Eine Familie muss nicht aus Kindern und beiden Elternteilen bestehen, aber sie sollte Sicherheit vermitteln - das ist die Basis dafür, dass Kinder in Ruhe ihre Erfahrungen erleben können.
Hans Grothe, ein Autor/Redakteur hat das mal sehr treffend beschrieben: Der Vater, der keine Sicherheit vermittelt, kann auch die böse Hexe unterm Bett nicht vertreiben - das Kind bleibt in seiner Angst.
Und auch wenn man das jetzt spontan runterbricht auf die Ebene: Ich kann aber die Hexe unterm Bett vertreiben, das funktioniert - das ist keine Garantie, sondern war als Metapher gemeint. Es geht um ein übergeordnetes Thema, Sicherheit im Allgemeinen, aufs Leben bezogen.
Kinder brauchen Ruhe und Sicherheit, um sich ganz sicher und fest verankert zu fühlen - und aus dieser Position heraus die Neugierde aufs Leben zu entwickeln.
Wenn sie ständig mit Unsicherheiten konfrontiert sind, haben sie keinen Platz mehr für ihre eigene Entwicklung, weil sie nur mit diesem Thema beschäftigt sind.
Wenn sie z.B. ständig neue Partner vorgesetzt bekommen, sind sie mit diesem Prozess des Kennenlernens, des Sich-auf-den-Partner-einstellen-Müssens beschäftigt - und die normale Entwicklung bleibt zwangsläufig auf der Strecke.
Und weil dieses Thema halt immer wieder aufs Tapet gebracht wird, möchte ich dazu noch ein paar Erklärungen abgeben, die vielleicht verständlich machen, warum es mich nicht wirklich interessiert.ch hätte mich vielleicht in meiner beziehung etwas mehr bemühen können, aber das ist, wie du ja selber weisst, nicht so leicht.
darum habe ich ja auch andeutungen in deine richtung gemacht.
Ich spreche nicht gerne von "Schuld". Denn ich denke, dass jeder Mensch ausnahmslos nur so handelt, wie er - aufgrund seiner Erlebnisse und Erfahrungen - handeln KANN.
Jeder Mensch glaubt, das Richtige zu tun. Wenn sich zwei streiten, fühlt sich jeder "unschuldig". Dieses Paradoxon sollte einem bereits zu denken geben.
Es gibt (unter erwachsenen Menschen!) kein Opfer und keinen Täter, sondern nur Handlungen auf beiden Seiten, die nicht anders möglich sind - aus der Sicht des jeweiligen Partners.
Und auch wenn ich ein salopp gesagt A.... als Partner hätte, müsste ich mich fragen, warum ICH so ein A.... WILL. Der Eigenanteil ist immer vorhanden - und so war das auch mit den berühmten 50% gemeint.
Vielleicht ist es jetzt klarer, warum ich auf dieses Thema normalerweise nicht eingehe - es ist nicht wichtig für mich, ob nun der eine oder der andere "schuld" ist. Ich sehe keine Schuld, sondern in den meisten Fällen unterschiedliche Lebensauffassungen.
Liebe Grüße
Reinfriede