Partnerschaft: Klammern und Nicht-Loslassen-koennen

Liebe Mara,
vielen Dank für deine Antwort. Was du sagst hat mich sehr berührt.

Ich weiss nicht ob es trotzdem schön ist zu lieben... ich dachte in letzter Zeit schon hin und wieder wenn ich das nicht erfahren hätte wäre es besser. Ich habe zuvor nicht wirklich geliebt, das ist mir erst durch diesen Partner bewußt geworden. Vielleicht muss ich den - natürlich egoistischen - Gedanken, dass ich glücklich sein möchte, aufgeben.

Mara schrieb:
es ist wie es ist, sagt das leben ...
und hat genauso recht. ich habe mich arrangiert damit. es erfüllt mich mit liebe so oder so ...
vielleicht ist lieben zu können viel wichtiger ... ?

denn bedeutet jemanden getroffen zu haben, den man lieben kann nicht, dass man sein innerstes im außen gefunden hat und sich somit selbst liebt ?

Ja... zu lieben hat mich verändert, es ist wichtiger. Nur habe ich Angst nun daran zu zerbrechen, oder eben nur zu "überleben", so ganz ohne Gefühl.

Aber es ist schön zu sehen wie du dieses "Thema" für dich in etwas Positives gelenkt hast - auch wenn es weh tut.
lg
chelsea
 
Werbung:
Seelenfluegel schrieb:
Was ich als partnerschaflticeh Liebe und Trennung erlebt habe ist verglichbar, als waere die Partnerin verstorben und sie lebt (was in deisem Moment noch viel schlimmer zu sein scheint). Ich kenne dieses ausichtlose, ohnmaechtige, tiefschmerzlichste Gefuehl der voellig sinnlosen Trennung...udn doch ist sie. Unwiederruflich.

Lieber Chris,
vielen Dank für diese Antwort... ich will nicht sagen ich finde es "gut" dass du auch etwas ähnliches erlebt hast - nur in dem Sinne, dass du dir so eher vorstellen kannst was ich meinte.
Der Vergleich mit dem Tod des Partners ist sehr hart, aber es ist wahr, wenn man sich keinen Hoffnungsschimmer mehr vorstellen könnte würde man eher aufgeben - und weiterleben. Egal wie weh es tut und was kommen mag, ich wünsche ihm ein langes und glückliches Leben, am liebsten mit mir, aber auch ohne mich.

Seelenfluegel schrieb:
Ich habe ueberlebt und das sehr gut, auch emotional. Der Schmerz von damals ist heute nicht mehr. Ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich bin kristallkar durch diesen Schmerz gegangen. Mich kann nichts mehr umhauen. Es ist eine Uebung, die ich gebraucht habe, einschliesslich des Loslassens.

Ich hab in deinen postings öfters den Satz gelesen "Wir bekommen keine Aufgabe die zu schwierig für uns wäre"... ich glaube dir, dass du das auch so erlebst. Für mich selbst aber bin ich nicht sicher ob ich das auf Dauer ertragen kann oder will. Und wollen und können ist doch eh das selbe. Was ist mit den Menschen die sich das Leben nehmen aus Verzweiflung? Da war die Aufgabe doch nicht zu schaffen...
zu dem Punkt "emotional überleben" - ich merke wenn es mal wieder zu weh tut dass ich einfach abschalte, und gar nichts mehr empfinde. Und so "kalt" möchte ich dann auch nicht werden. Gleichzeitig habe ich aber Angst nocheinmal so zu lieben...
So, ich glaub ich lass es jetzt lieber, sonst verzettel ich mich hier noch total...

Seelenfluegel schrieb:
Noch etwas: vielleicht machst Du Dir einmal ueber das Thema "Liebe" Gedanken....

Eine Frage noch, meinst du mit dem Tip etwas bestimmtes?

lg
chelsea
 
chelsea schrieb:
Liebe Mara,
vielen Dank für deine Antwort. Was du sagst hat mich sehr berührt.

Ich weiss nicht ob es trotzdem schön ist zu lieben... ich dachte in letzter Zeit schon hin und wieder wenn ich das nicht erfahren hätte wäre es besser. Ich habe zuvor nicht wirklich geliebt, das ist mir erst durch diesen Partner bewußt geworden. Vielleicht muss ich den - natürlich egoistischen - Gedanken, dass ich glücklich sein möchte, aufgeben.

Ja... zu lieben hat mich verändert, es ist wichtiger. Nur habe ich Angst nun daran zu zerbrechen, oder eben nur zu "überleben", so ganz ohne Gefühl.

Aber es ist schön zu sehen wie du dieses "Thema" für dich in etwas Positives gelenkt hast - auch wenn es weh tut.
lg
chelsea


na gut ... dann erzähl ich dir noch was, hm ... :D

ich habe schon einmal "so" geliebt und auch da dachte ich, ich müßte daran zerbrechen. aber es hat in mir viele fragen aufgeworfen, dieses unbeantwortete lieben. ich habe mich aufgemacht. bin auf die suche gegangen, habe dieser liebe nachgespürt und sie FESTGEHALTEN ... (hach, das geht mir runter wie öl ... :lachen: ) ... *ggg*

ja - ich habe eben nicht losgelassen, sondern ich habe sie gehortet, gepflegt, zelebriert. jede sekunde habe ich mir vorgestellt, wie es wäre, wenn ich diese liebe leben könnte, wie ich sein müßte, was ich tun müßte usw.
ich habe nur noch für diese liebe gelebt ... und am ende habe ich mich selbst geliebt. ich habe mich so verändert, wie ich glaubte, das der andere mich haben wollte, der ja gar nicht mehr da war und so war ich nur eins geworden: ICH SELBST. denn es war meine vorstellung davon, wie ich sein sollte und als ich diese vorstellung verwirklicht hatte, ich konnte mich lieben ...
es war eine wunderschöne zeit in meinem leben und ich habe sie sehr genossen. ich war FREI ...

ob du daran zerbrichst, oder ob du diese liebe für dich selbst nutzt, es liegt bei dir ...
doch wenn du liebst, ist es IN dir ... es ist DEINE liebe ...

und wenn du dir das klarmachst, dann wird dir auch klar, dass du diese liebe nicht mehr verlieren kannst. sie ist nicht abhängig von einem außen ... du trägst sie in die welt ... und sie begegnet dir da draußen auch immer wieder, sobald du sie einmal in dir entdeckt hast ...

und auch wenn es immer wieder wehtut, es wird von mal zu mal schöner zu lieben und von mal zu mal bist du mehr in der lage, die liebe auch anzunehmen, die dir jemand geben möchte ...

ich habe mir angewöhnt, nach dieser erfahrung, meine liebe solange festzuhalten, wie es eben geht. ich wachse daran, auch wenn ich schon längst wieder verlassen wurde. meine liebe ist nicht mehr abhängig davon, ob der andere da ist oder nicht ...

vll. ist das auch der tip, den chris dir geben wollte. wenn du liebst, wirklich liebst, dann ist es nicht wichtig, ob der andere bei dir ist oder nicht ...
es reicht zu wissen, das es ihn gibt ...

verstehst du ?

das gutenachtwort zum sonntag

:D mara
 
Ich bin ein "solcher" hier als "nicht fähig" bezeichneter Mensch!

Holla!!


Fast ein Jahr alt die Seite und noch immer "akut"!
Ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen, aber es sind ja sehr spannende dabei!




Statt jetzt schlau zu reden, schreibe ich über MEINE eventuellen Gründe (soweit ich mir auf die Schliche komme oder es zumindest vermute).

Zum Hintergrund:
Was meinen Verflossenen angeht, so hatten wir bis vor Kurzem immernoch guten Kontakt. Wir trennten uns vor über vier Jahren! Ich hatte zwischenzeitlich wieder eine eher oberflächliche und eine tiefgehende Partnerschaft, die mit beiden Partnern jeweils ca. ein Jahr anhielt. Ich dachte, ich wäre frei von meinem Ex, doch war ich immer irgendwie ziemlich traurig, wenn ich lange nichts von ihm hörte.
Seit knapp zwei Jahren bin ich nun allein, weil ich keine Altlasten mehr in eine neue Begegnung hineinbringen möchte. Finde ich doch mal Jemand interessant, so ist dieser stets gebunden und damit aus dem Spiel, was ein schlauer Trick meiner Seele zu sein scheint.




Zu den zeitlos brandaktuellen Fragen:


Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?
(Ich denke: "Unfähig" ist kein Mensch, höchstens in sich erstarrt.)

-Der Schock, der nicht verwunden wird?
-Das Gefühl von Verbindung und das deshalb nicht wahrhaben- KÖNNEN einer Trennung?


Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?
(Das Wort "derart" hat für mich einen wertenden und abfälligen Klang.
Ich hoffe, Du verachtest "solche" Menschen nicht irgendwie!)

-Ein Gefühl von Unfertigkeit im Bezug auf die Begegnung mit dem entsprechenden Menschen?
-Bewunderung?
-Wunsch nach Teilen von Begegnungspunkten, die mit anderen schwer verwirklichbar erscheinen, da sie in der Einmaligkeit dieses Menschen liegen?
-Nicht Fertigwerden über die eigene Versäumnisse und die nicht überwundenen eigenen Blödheiten?


Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?
(Ich denke "fähig" sind wir alle, wir müssen nur lernenen WIE!
Die Frage ist vielmehr: Warum ist's so schwer für Manche?)

-durch zu weitreichende und zu tiefe Verwundung,
die ihren Ursprung fernab einer Partnerschaft in der Kindheit hat?
-weil die "Batterien" leer sind?
-weil diese Aussage (Unfähigkeit) gar nicht stimmt und das Verarbeiten eines tiefen Schmerzes
für manche Menschen nur sehr viel mehr Zeit braucht als in unserer Schnelllebigkeit (wow.. 3L) angedacht?


Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?

-trotz Schmerz handlungsfähig zu bleiben?
-den Schmerz dort zu lassen wo er ist und sich zu hüten vor Übertragungen (Körper, andere Menschen)
ebenso wie vor selbstschädigendem Verhalten (z.B. sich Hängenlassen, Süchte)?
-den Blick nach hinten sowie in die ungewisse Zukunft lösen und ihn in die Gegenwart zu richten mit ihren
Chancen im Jetzt und all den Dingen, die gelebt und die getan werden wollen?


Seufz- das hat mich jetzt ziemlich mitgenommen. :(
Hoffentlich finde ich mal Erlösung von diesen traurigen Gefühlen.
Aber das steht scheinbar nicht in meiner Macht.
Meinen Teil (Distanzierung, auch wenns schwer fällt) habe ich nun getan.


Ich werde nun mal weiterstöbern hier in Euren Beiträgen.




Liebe Grüße!

Mati
 
Hora schrieb:
Purer Egoismus

Egoismus, falsche Hoffnung, Gewohnheit, verletzter Stolz (?)

Weil Liebe auch Schmerzen verursacht, vor allem, wenn es unerwiederte Liebe ist. Und sie durch ihren Egoismus, falsche Hoffnungen, Gewohnheiten, verletzten Stolz (?) sich immer wieder ihrer unerwiederten Liebe bewusst werden. Ein Kreislauf, den sie noch nicht durchbrochen haben


Hoffnung

Ich erkläre sonst immer alles genauer, aber hierbei will ich ausnahmsweise einmal nichts erklären, sondern einfach für sich stehen lassen.


Tach Hora,

das klingt ja sehr erhaben das.
Ich finde es jedoch vielleicht etwas einseitig betrachtet.
Es wird gewiß die ein oder andere Wahrheit drinstecken, aber so ausschließlich aus diesem Blickwinkel sehe ich das nun nicht.
Du könntest somit ja gleich das ganze Leben bezogen auf alle eigenen Lebensäußerungen als "puren Egoismus" bezeichnen .
Ich kann aber Gefühle wie Schmerz und Ohnmacht ebenso wie Liebe und Freude nicht selbt bestimmen- ganz unabhängig davon, ob mich dann jemand als "Egoist" bezeichnet.
Und Selbstzerfleischungen darüber, ob ich jetzt wohl ein "Egoist" bin, machen die Sache ja auch nicht gerade besser.

Natürlich gibts dann noch die Fraktion der jammernden Nostalgiger, an der jede Entwicklung im Hier- und- Jetzt ebenso wie jeglicher Rat von Freunden einfach vor beigeht. Da finde ich es schon mal richtig, auf ihre durch Schönrederei und Liebseuselei kaschierte innere Verhärtung mit scharfen Worten zu reagieren, wenn denn gar nichts mehr hilft. Denn sie täuschen sich und Andere, geben sich ratsuchend und sind zudem grenzenlos vereinnahmend, aber ohne mal einem Rat zu folgen!
Die scharfen Worte sind in dem Fall natürlich auch wieder irgendwie "egoistisch". ;)


Liebe Grüße!

Mati
 
...und wieder bin ich am Staunen

Mara schrieb:
hallo andrea ...

ich weiß, was du meinst, aber ich habe die erfahrung gemacht, dass es den anderen nur quält. ich denke, man sollte jedem vertrauen, dass er weiß was er tut, wenn auch nicht bewußt und ich würde lieber begleiten als belehren ...

... aber es gelingt mir genauso wenig wie allen anderen auch :)

ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass wir viel schneller durch unsere aufgaben kommen, wenn wir unterstützung bekommen, wenn jemand da ist, der vertraut ...
... aber es spielt so vieles hinein. die eigene projektion, das ego, der wille, alte programmierungen, ängste ...

schade, aber vll. ist es es wert immer wieder geübt zu werden und immer wieder ausprobiert zu werden.

man kann es gerade bei diesem thema hier so schön sehen, wenn man von einer höheren warte auf das festhalten sieht. dann sieht man nämlich die liebe, die bedingungslos ist ... das dasein und dableiben und wie auf einer höheren ebene immer weiter miteinander ge- und verarbeitet wird, was gemeinsames thema ist ...
es sind immer so nette schlagworte, eine mode ... "loslassen" ist in und alle reden davon. aber ist es nicht gerade ein zeichen unserer zeit, dass immer sofort alles "losgelassen" wird, was nicht funktioniert, unangenehm, schwierig ist?

wir müssen wenigstens solange festhalten, bis wir annehmen können. und wenn wir annehmen können, lassen wir automatisch los. warum also jemanden damit quälen und ihm versagen vorwerfen ? dieses festhalten an etwas hat einen grund. und es ist nur scheinbar "negativ" ... von oben gesehen ist es vollkommen okay ... ;)

alles liebe
mara



Sehr interessante nachdenkenswerte Dinge wieder von der Schläue- sprühenden Mara!


Vielen Dank!

Mati
 
mati schrieb:
Holla!!
Fast ein Jahr alt die Seite und noch immer "akut"!
Ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen, aber es sind ja sehr spannende dabei!
Statt jetzt schlau zu reden, schreibe ich über MEINE eventuellen Gründe (soweit ich mir auf die Schliche komme oder es zumindest vermute).
Zum Hintergrund:
Was meinen Verflossenen angeht, so hatten wir bis vor Kurzem immernoch guten Kontakt. Wir trennten uns vor über vier Jahren! Ich hatte zwischenzeitlich wieder eine eher oberflächliche und eine tiefgehende Partnerschaft, die mit beiden Partnern jeweils ca. ein Jahr anhielt. Ich dachte, ich wäre frei von meinem Ex, doch war ich immer irgendwie ziemlich traurig, wenn ich lange nichts von ihm hörte.
Seit knapp zwei Jahren bin ich nun allein, weil ich keine Altlasten mehr in eine neue Begegnung hineinbringen möchte. Finde ich doch mal Jemand interessant, so ist dieser stets gebunden und damit aus dem Spiel, was ein schlauer Trick meiner Seele zu sein scheint.
Zu den zeitlos brandaktuellen Fragen:
Was ist es, was diese Menschen unfaehig macht, loszulassen?
(Ich denke: "Unfähig" ist kein Mensch, höchstens in sich erstarrt.)
-Der Schock, der nicht verwunden wird?
-Das Gefühl von Verbindung und das deshalb nicht wahrhaben- KÖNNEN einer Trennung?
Warum klammern sich Menschen derart an einen verflossenen Partner?
(Das Wort "derart" hat für mich einen wertenden und abfälligen Klang.
Ich hoffe, Du verachtest "solche" Menschen nicht irgendwie!)
-Ein Gefühl von Unfertigkeit im Bezug auf die Begegnung mit dem entsprechenden Menschen?
-Bewunderung?
-Wunsch nach Teilen von Begegnungspunkten, die mit anderen schwer verwirklichbar erscheinen, da sie in der Einmaligkeit dieses Menschen liegen?
-Nicht Fertigwerden über die eigene Versäumnisse und die nicht überwundenen eigenen Blödheiten?
Warum sind sie nicht faehig, mit dem Schmerz umzugehen?
(Ich denke "fähig" sind wir alle, wir müssen nur lernenen WIE!
Die Frage ist vielmehr: Warum ist's so schwer für Manche?)
-durch zu weitreichende und zu tiefe Verwundung,
die ihren Ursprung fernab einer Partnerschaft in der Kindheit hat?
-weil die "Batterien" leer sind?
-weil diese Aussage (Unfähigkeit) gar nicht stimmt und das Verarbeiten eines tiefen Schmerzes
für manche Menschen nur sehr viel mehr Zeit braucht als in unserer Schnelllebigkeit (wow.. 3L) angedacht?
Was ist die Lernaufgabe dieser Menschen?
-trotz Schmerz handlungsfähig zu bleiben?
-den Schmerz dort zu lassen wo er ist und sich zu hüten vor Übertragungen (Körper, andere Menschen)
ebenso wie vor selbstschädigendem Verhalten (z.B. sich Hängenlassen, Süchte)?
-den Blick nach hinten sowie in die ungewisse Zukunft lösen und ihn in die Gegenwart zu richten mit ihren
Chancen im Jetzt und all den Dingen, die gelebt und die getan werden wollen?
Seufz- das hat mich jetzt ziemlich mitgenommen. :(
Hoffentlich finde ich mal Erlösung von diesen traurigen Gefühlen.
Aber das steht scheinbar nicht in meiner Macht.
Meinen Teil (Distanzierung, auch wenns schwer fällt) habe ich nun getan.
Ich werde nun mal weiterstöbern hier in Euren Beiträgen.
Liebe Grüße!
Mati


danke gleichfalls, du denkgenie ... :tongue2:

ich habe mich da wiedergefunden ...

mara :)
 
Hallo Mara!

Dein Zitat:

ob du daran zerbrichst, oder ob du diese liebe für dich selbst nutzt, es liegt bei dir ...
doch wenn du liebst, ist es IN dir ... es ist DEINE liebe ...

und wenn du dir das klarmachst, dann wird dir auch klar, dass du diese liebe nicht mehr verlieren kannst. sie ist nicht abhängig von einem außen ... du trägst sie in die welt ... und sie begegnet dir da draußen auch immer wieder, sobald du sie einmal in dir entdeckt hast ...

und auch wenn es immer wieder wehtut, es wird von mal zu mal schöner zu lieben und von mal zu mal bist du mehr in der lage, die liebe auch anzunehmen, die dir jemand geben möchte ...

ich habe mir angewöhnt, nach dieser erfahrung, meine liebe solange festzuhalten, wie es eben geht. ich wachse daran, auch wenn ich schon längst wieder verlassen wurde. meine liebe ist nicht mehr abhängig davon, ob der andere da ist oder nicht ...

(Zitat- Ende)



Schöner Text! Letzteres sind auch Kernaussagen von Viktor Frankl, von dem ich mir jetzt ENDLICH mal ein Buch holen will!

Danke für Deine inspirierenden Beiträge. (Seufz, wenn das mal so einfach wäre.. Aber auch ohne Toyota gilt: Nichts ist unmöglich!) :zauberer1



Schönen Abend noch!
 
Christoph schrieb:
  • Primärgefühle
  • Sekundärgefühle
  • Fremdgefühle

Je nachdem, um was es sich handelt, bedingt das je eine andere Lösungsstrategie bzw. "Therapie"-Methode. Und Aufstellungsarbeit ist die einzige bekannte Methode, mit der sich übernommene Fremdgefühle lösen lassen.

Bei Sekundärgefühlen hilft z.B. eine Aufstellung gar nichts. DA könnte z.B. eine Farelly-Intervention seehr wirkungsvoll sein und wenn es hartnäckig ist ein NLP-6-Step-Reframing oder noch besser Time LineTherapy(TM).

Und was den Schmerz angeht: lass dir mal von einem lizensierten TimeLineTherapy(R)-Master-Practitioner zeigen, wie man Schmerz in ca. 10 - 30 Minuten mit langfristiger Wirkung ein für alle Mal auf- bzw. erlöst, ohne dass man wieder und wieder drin baden muss. Das käme wohl deiner Forderung nach:



Wobei ich annehmen darf, dass du mit "anschauen" nicht das dissoziierte Schauen AUF den Schmerz meinst, sondern das "Durcharbeiten".

Wenn du deinen Schmerz tatsächlich festhalten und immer wieder dokumentieren möchtest, dann ist das natürlich deine Sache un des ist Sache eines jeden, der das weiter tun will.

Wie hält man ein Problem aufrecht?
Man redet immer wieder davon.

Hallo Christoph!

Das mit diesen
  • Primärgefühlen
  • Sekundärgefühlen
  • Fremdgefühlen
ist ja so ähnlich wie in der homöopathischen Sicht von Krankheiten. Interessant!
Das klingt zwar erstmal doch schwer kompliziert und vekopft.;) Aber ich kann mir schon vorstellen das so eine Einteilung, bzw. Ent- Tarnung von Emotionen wertvolle Lösungsansätze bietet!

  • Was hats bitte mit der Liste auf sich und wie arbeite ich damit?
  • Was ist bitteschön genau "TM"? (bitte so, daß auch ich es verstehe)
  • Kannst Du mir eine seriöse Adr. in HH nennen für Familienaufstellung? (Will ich schon seit langem mal gehen diesen Weg)

Will endlich altes loslassen! :flush2:


Es grüßt herzlich

Mati
 
Seelenflügel v. Christoph :fechten:

Na, da haben sich Zwei getroffen!
Zwei erhabene edle Krieger!
Die sich bemühen zu edler Konversation.

Da bleibt uns nunmehr nur zu hoffen,
daß Jeder arbeitet in seiner Liega
an der innere Konfrontation.

:buegeln: >pfüütipfüüü... trallatralli...
 
mati schrieb:
Hallo Christoph!

Das mit diesen
  • Primärgefühlen
  • Sekundärgefühlen
  • Fremdgefühlen
ist ja so ähnlich wie in der homöopathischen Sicht von Krankheiten. Interessant!
Das klingt zwar erstmal doch schwer kompliziert und vekopft.;) Aber ich kann mir schon vorstellen das so eine Einteilung, bzw. Ent- Tarnung von Emotionen wertvolle Lösungsansätze bietet!

  • Was hats bitte mit der Liste auf sich und wie arbeite ich damit?
  • Was ist bitteschön genau "TM"? (bitte so, daß auch ich es verstehe)
  • Kannst Du mir eine seriöse Adr. in HH nennen für Familienaufstellung? (Will ich schon seit langem mal gehen diesen Weg)

Will endlich altes loslassen! :flush2:


Es grüßt herzlich

Mati

Hallo Mati!

Helfen ist ein Kunst. Eine, die dem Leben dient. Zur Kunst gehört neben handwerklichem Können auch die Einsicht in das rechte Maß und die rechte Zeit sowie Einfühlung in den Gegenstand des Helfens und die Personen, denen geholfen wird..

Der Kopf hat manchmal beim Helfen seine Berechtigung, denn Können und Wissen müssen zusammen kommen mit dem Herz am rechten Fleck und Weitsicht.

Es kann sein, dass, wenn du das gelesen hast, es zunächst "verkopft" klingt. Ich kann ja hier nur sehr bedingt handeln. Somit liest du nur davon, was eigentlich in Handlung umzusetzen wäre.

Zu deinen Fragen:

  • Was die Liste angeht, so kann ich dir diese Gefühlsarten an dieser Stelle nicht weiter erklären. Das würde zu weit vom THema weg führen. Aber die Kunst des Helfers besteht u.a. darin, die drei Kategorien zu unterscheiden, wenn er dir helfen will. Das bedarf gründlicher Ausbildung und v.a. Erfahrung.
  • Ich habe leider keine Ahnung wie ich das Sonderzeichen für "Registered Trademark" hier einfüge. Vielleicht macht mich jemand schlau? DAS war mit dem (TM) gemeint. Das Verfahren der Time Line Therapy(R) ist geschützt von Dr. Tad James, Hawaii.
  • Was den Aufsteller in HH angeht so kann ich dir sehr guten Gewissens Cornelia Hartel aus Buxtehude empfehlen. Die kenne ich persönlich. Renommiert ist auch Johannes B. Schmidt, den ich aber nicht persönlich kenne.

Was das Alte angeht, was du so dringend loslassen willst, so kann es sein, das es sich lohnt das noch einmal zu überdenken. Da ist viel Liebe dahinter, wenn wir für andere tragen. Das Wesentliche ist, dass diese Liebe wieder zum Vorschein kommen muss, wenn wir frei sein wollen.

Alles Gute dir!
Herzliche Grüße
Christoph
 
mati schrieb:
... und von mal zu mal bist du mehr in der lage, die liebe auch anzunehmen, die dir jemand geben möchte ...

ich habe mich "leicht" geirrt :D ...

DAS ist der wichtige teil meiner aussage...

zu lieben fällt uns leicht. das haben wir immer schon getan. wir lesen es hier ja immer wieder. kinder würden sterben aus liebe ...
die fähigkeit zu lieben ist was uns überleben läßt.

aber liebe annehmen, das ist das was wir lernen müssen. gerade die menschen, die als kinder so ins leere geliebt haben ... die keine liebe bekommen haben ...
und das ist schwerer als irgendetwas in der welt, weil es bedeutet die tiefsten wünsche, unsere bedürftigkeit uns einzugestehen, zu zeigen und uns somit verwundbar zu machen und es bedeutet uns dem anderen in unserer verletzlichkeit anzuvertrauen.

wir werden wieder kind ...

;) mara

ps: das hier ist ein wunderschöner austausch mit viel berührung... danke euch
 
chelsea schrieb:
Ich hab in deinen postings öfters den Satz gelesen "Wir bekommen keine Aufgabe die zu schwierig für uns wäre"... ich glaube dir, dass du das auch so erlebst. Für mich selbst aber bin ich nicht sicher ob ich das auf Dauer ertragen kann oder will. Und wollen und können ist doch eh das selbe.

Liebe Chelsea,

Es liegt ganz an Dir, wie Du an DeinLeben und Deine Problematiken herangehst. Du hast die Wahl zu sagen: "Ich kann" oder "Ich kann nicht" . Dementsprechend machst Du es Dir leichter oder schwerer.



Was ist mit den Menschen die sich das Leben nehmen aus Verzweiflung? Da war die Aufgabe doch nicht zu schaffen...

ueber Selbstmord haben wir hier im Forum einige Threads. Stoebere einfach mal. Darueber haben sich schon viele Leute geaeussert.


zu dem Punkt "emotional überleben" - ich merke wenn es mal wieder zu weh tut dass ich einfach abschalte, und gar nichts mehr empfinde. Und so "kalt" möchte ich dann auch nicht werden. Gleichzeitig habe ich aber Angst nocheinmal so zu lieben...
So, ich glaub ich lass es jetzt lieber, sonst verzettel ich mich hier noch total...
Genau das meinte ich: wir koennen lernen, mit negatoven Emotionen umzugehen, ohne dass sie uns paralysieren.


Liebe:
Eine Frage noch, meinst du mit dem Tip etwas bestimmtes?


Ja. Schau Dir Deinen Ausdruck an: "...Gleichzeitig habe ich aber Angst nocheinmal so zu lieben..." Du verknuepfst Liebe mit Leid.



lg
Chris
 
Werbung:
Zurück
Oben