Tragödie Lebensbilanz

Sandy, ich bin sehr froh, dass du hier bist:)!

Danke :), ich auch.

Ich wollte zu diesem Thema noch was ergänzen:

Es war für mich und mein Überleben sehr wichtig, mich aus der Opferrolle zu befreien. Ich hab mir fruchtbar leid getan und hab lange meinen Schmerz in Alkohol ertränkt. Ich hatte ja eine wunderbare Entschuldigung...;)

Heute tu ich mir nicht mehr leid und brauch auch keinen Alkohol mehr. Natürlich tut es gut, wenn man darüber reden/schreiben kann, wie ich überhaupt sagen kann, dass das Forum neben ein paar Freunden meine wichtigste Therapie war und ein paar Streicheleinheiten tun mir auch heute noch gut...:D:D

lg
Sandy
 
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leger ausgedrückt, ich steig hier jetzt aus! es lassen sich zu viele widersprüche in einigen threads erkennen!
ein beispiel clara c. gefällt beitrag von sandy, in diesem steht, wenn jemand den wunsch hat sein leben zu beenden, dann sollte man das respektieren!!
passt nicht zu den anderen threads von clara. und ich sehe noch weiteres aber es wäre zuviel der ausführung. einfach noch mal durchlesen und man erkennt es !

vg ladyinblack
 
leger ausgedrückt, ich steig hier jetzt aus! es lassen sich zu viele widersprüche in einigen threads erkennen!
ein beispiel clara c. gefällt beitrag von sandy, in diesem steht, wenn jemand den wunsch hat sein leben zu beenden, dann sollte man das respektieren!!
passt nicht zu den anderen threads von clara. und ich sehe noch weiteres aber es wäre zuviel der ausführung. einfach noch mal durchlesen und man erkennt es !

vg ladyinblack

Das wundert mich jetzt nicht. Du steigst nicht aus, weil Du etwas nicht verstehst (da könntest Du ja locker nachfragen, oder?), sondern weil sich niemand bereit erklärt, Dich zu bedauern, sondern konkrete Fragen an Dich gestellt wurden.

Und die Beantwortung dieser Fragen könnte ja vielleicht eine Lösung in sich tragen, deshalb vermeidest Du eine Beantwortung.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Puh, da musste ich jetzt einmal tief durchatmen.....

Mein Sohn konnte mit den Depressionen seiner Lebensgefährtin auch nicht umgehen und wollte sich von ihr trennen, weil er damit heillos überfordert war. Das Ergebnis war ein Selbstmordversuch von ihr neben ihm in ihrer gemeinsamen Wohnung.

Sie kam ins Krankenhaus auf die geschlossene Psychiatrie, es gab ein Gespräch zwischen ihm und der behandelnden Ärztin. Mein Sohn wollte einen Rat, wie er sich jetzt ihr gegenüber verhalten sollte. Die Ärztin meinte, es hätte keinen Sinn, ihr etwas vorzumachen. Wenn er sich trennen will, dann soll er es auch tun. Sie wäre ja jetzt ohnehin in therapeutischer Behandlung und müsse lernen, sich der Realität zu stellen.

Nächsten Tag rief die Freundin ihn an und fragte, obs noch eine Chance für sie beide gäbe. Mein Sohn verneinte und eine halbe Stunde später stürzte sie sich von Krankenhausdach in den Tod....

Es ist mir leider in wochenlangen Gesprächen nicht gelungen, ihm die Schuld, die er sich selbst und die ganze Umgebung samt Familie der Freundin an ihrem Tod gaben, auszureden.
Er verkroch sich nur mehr in seinen 4 Wänden, betäubte sich mit Alkohol und schlief eines Tages mit der Zigarette im Bett ein.

5 Wochen nach dem Tod der Freundin war auch er tot....
sandy, DAS ist ja eine geschichte, die einem gänsehaut verpasst..... . keine worte.....
 
Danke :), ich auch.

Ich wollte zu diesem Thema noch was ergänzen:

Es war für mich und mein Überleben sehr wichtig, mich aus der Opferrolle zu befreien. Ich hab mir fruchtbar leid getan und hab lange meinen Schmerz in Alkohol ertränkt. Ich hatte ja eine wunderbare Entschuldigung...;)

Heute tu ich mir nicht mehr leid und brauch auch keinen Alkohol mehr. Natürlich tut es gut, wenn man darüber reden/schreiben kann, wie ich überhaupt sagen kann, dass das Forum neben ein paar Freunden meine wichtigste Therapie war und ein paar Streicheleinheiten tun mir auch heute noch gut...:D:D

lg
Sandy
ich denke aber gerade in so einer unbeschreiblichen situation brauchts das ganz, ganz stark, sich selber mal leid zu tun.

deshalb kann ich nicht verstehen, warum lady in black die "berechtigung" abgesprochen wird, sich in einer resignationsphase zu bewegen, ...... "nur" weil andere vielleicht noch viel schlimmere schicksalsschläge zu tragen haben??

ich bin mir sicher, in der heutigen zeit, wo jeder stark zu sein hat, würde sogar einem schicksalsträchtigem leben, wie sandy es hat(te),
total viel stärke und vermögen, alles dennoch von der postitiven seite zu sehen,
abverlangt.
es wird einem eine bestimmte kurze trauerphase zugestanden, und ab einem gewissen zeitpunkt hat man anzunehmen und man wird sofort ins jammertal verlagert, wenns noch weiter geht. gerade bei menschen, wo nicht SO krasse schicksalsschläge waren. da wird dann
immer nur gesagt, jammere nicht rum, andere habens noch viel schlimmer.

vielleicht kanns gerade DESHALB sein, weil man jahrelang immer stark und stark und stark gewesen ist,
dass dann irgendwann - in einer halbwegs harmlosen zeit sogar - der zusammenbruch kommt.

weil sich nichts und nichts wandelt, nichts ins fließen übergeht, nichts einfach wird. trotz der immerwährenden hoffnung

man marschiert stark durch die wüste des lebens, die manchem geboten wird, immer in der hoffnung, nach dem horizont endlich ein ziel = eine oase zu finden, und dann tut sich wieder nur die endlose leere auf???

und dann heißts nur gleich, rapp dich auf, jammere nicht herum, weiter geht das leben. ICH finde, man darf mal darnieder liegen und heulen, kraft schöpfen aus diesem tiefgang der seele heraus.

das schlimmste ist für mich, immer stark und stark und stark sein zu müssen.

todesfälle etc. gestehen den menschen zu, (eine gewisse zeit) in der trauerphase zu sein,
(wie gesagt, ab dem dritten tag ungefähr wird auch abverlangt, nichts mehr zu erwähnen)

andere dauer-schlimme zustände verheißen SOFORT : "jammere nicht herum, tu was".

DAS macht mich echt nachdenklich.
schade das lady in black aufhört, hier zu sein.

lg abendsonne
 
deshalb kann ich nicht verstehen, warum lady in black die "berechtigung" abgesprochen wird, sich in einer resignationsphase zu bewegen, ...... "nur" weil andere vielleicht noch viel schlimmere schicksalsschläge zu tragen haben??

Liebe Abendsonne!

Hat sie das? Hat sie die "Berechtigung" dazu?

Sie ist arbeitslos. Ja - das sind tausende andere auch.
Sie will keinen Job unter ihrer Würde annehmen. Ist das Grund genug?
Sie geht auf Fragen nicht ein, denn dann müsste sie etwas ändern.

Sie hängt, im Gegenteil, anderen Leuten die Verantwortung um. Schon allein mit der unterschwelligen Drohung (gegen uns?), sich umzubringen - WER soll das bitte für sie tragen?

Andere Menschen sind für ihr Schicksal verantwortlich, Bankangestellte, die gegen sie gemobbt haben, Jobs, die ihr zu billig sind...wer auf dieser Welt sollte sich bereiterklären, IHRE Verantwortung zu übernehmen und für sie zu tragen?

Sie weigert sich ja auch beharrlich zu sagen, WAS sie eigentlich erwartet vom Leben. Denn diese Frage könnte ja eventuell helfen.*ironie*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Wo ist der Widerspruch ladyinblack?

Ich hatte davon geschrieben, daß es Menschen gibt, die schwer krank sind, sprich depressiv. Sie sehen keinen anderen Ausweg, als den, sich das Leben, das sie so behindert und quält zu nehmen.

Ob du depressiv bist, weiß ich nicht. Hier machst du eher den Eindruck als wärst du einfach nur wütend. Wütend, weil irgendwelche Leute dich gemobbt haben. Wütend, weil dein Leben nicht so gelaufen ist, wie du es dir erhofft hast.

Das ist natürlich schlimm. Doch es ist etwas ganz anderes, als das was Sandy hier beschrieben hat( - und ich vom Mann meiner Freundin).

Ganz klar ausgedrückt(zum wiederholten Male, leider gehst du ja nie drauf ein): du willst dich umbringen? Dann schmeiß dein Leben doch einfach weg!

Außerdem widersprichst DU dich! Du wolltest doch schon ganz am Anfang nicht mehr posten, weil dir die Esoterik nicht so liegt. Schreibst aber immer noch!

Hier ist niemand schuld an deiner Misere! Wir sind nicht Stellvertreter für die Menschen, die dir ein Leid angetan haben.

Weißt du wie du klingst? Etwa so: "Alle wollen mir nur was Böses! Ich sehe nur einen Ausweg! Bitte redet mir diesen aus - dann kann ich weiter jammern und klagen und mit meiner "Exitkarte" drohen...! Sonst hört mir nämlich keiner mehr zu, denn ich habe alle vergrault in meinem Leben!"
 
ich denke aber gerade in so einer unbeschreiblichen situation brauchts das ganz, ganz stark, sich selber mal leid zu tun.

deshalb kann ich nicht verstehen, warum lady in black die "berechtigung" abgesprochen wird, sich in einer resignationsphase zu bewegen, ...... "nur" weil andere vielleicht noch viel schlimmere schicksalsschläge zu tragen haben??

ich bin mir sicher, in der heutigen zeit, wo jeder stark zu sein hat, würde sogar einem schicksalsträchtigem leben, wie sandy es hat(te),
total viel stärke und vermögen, alles dennoch von der postitiven seite zu sehen,
abverlangt.
es wird einem eine bestimmte kurze trauerphase zugestanden, und ab einem gewissen zeitpunkt hat man anzunehmen und man wird sofort ins jammertal verlagert, wenns noch weiter geht. gerade bei menschen, wo nicht SO krasse schicksalsschläge waren. da wird dann
immer nur gesagt, jammere nicht rum, andere habens noch viel schlimmer.

vielleicht kanns gerade DESHALB sein, weil man jahrelang immer stark und stark und stark gewesen ist,
dass dann irgendwann - in einer halbwegs harmlosen zeit sogar - der zusammenbruch kommt.

weil sich nichts und nichts wandelt, nichts ins fließen übergeht, nichts einfach wird. trotz der immerwährenden hoffnung

man marschiert stark durch die wüste des lebens, die manchem geboten wird, immer in der hoffnung, nach dem horizont endlich ein ziel = eine oase zu finden, und dann tut sich wieder nur die endlose leere auf???

und dann heißts nur gleich, rapp dich auf, jammere nicht herum, weiter geht das leben. ICH finde, man darf mal darnieder liegen und heulen, kraft schöpfen aus diesem tiefgang der seele heraus.

das schlimmste ist für mich, immer stark und stark und stark sein zu müssen.

todesfälle etc. gestehen den menschen zu, (eine gewisse zeit) in der trauerphase zu sein,
(wie gesagt, ab dem dritten tag ungefähr wird auch abverlangt, nichts mehr zu erwähnen)

andere dauer-schlimme zustände verheißen SOFORT : "jammere nicht herum, tu was".

DAS macht mich echt nachdenklich.
schade das lady in black aufhört, hier zu sein.

lg abendsonne

Ich habe doch geschrieben, dass ich mir viele Jahre lang sehr leid getan habe....das hab ich auch gebraucht, das geht ja gar nicht ohne !!

Ich habe - auch an meinem Arbeitsplatz - jede Menge Zeit für meine Trauer zugestanden bekommen. Mein Chef hat mir versichert, dass ich keinerlei Nachteile zu befürchten hätte, wenn ich meine Leistung nicht bringen kann. Ich konnte meine Freunde Tag und Nacht anweinen, so lange ich wollte....das war ein unschätzbarer Wert für meine Trauerarbeit.

Und als es mir dann schon selbst unangenehm wurde, immer meine Freunde zu bemühen, suchte ich mir ein Trauerforum und so stieß ich auf das Eso...

Es besteht nur die Gefahr, in dieser Selbstmitleidsschleife hängen zu bleiben....und ich spreche da jetzt NUR FÜR MICH!!!.....weil ich mir eben angewöhnt hatte, meinen Schmerz mit Alkohol zu bekämpfen. Ich konnte endlich schlafen....man wird ja fast verrückt, wenn monatelang das Rad rennt und man findet keinen Schlaf....von stark sein war da nicht viel Rede.
Ich habe aber erkannt, dass der Alkohol meine Depressionen nur noch verstärkt und hab Gott sei Dank die Kurve irgendwann gekriegt, um aus diesem Kreislauf auszusteigen...

Depression ist ein weites Feld und jeder Mensch geht mit Schicksalsschlägen anders um. Wie wir auch hier lesen können, gibt es verschiedene Arten der Depression und auch verschiedene Ursachen. Das kann nicht alles in einen Topf geworfen werden.

Ich hab hier nur geschrieben, was MIR geholfen hat....ich kann niemals für Andere sprechen und ich maße mir auch niemals an, zu beurteilen, was einen anderen Menschen depressiv machen darf und was nicht....

lg
Sandy
 
@Grüss euch!
Dazu möchte ich ein paar allgemeine Dinge schreiben:
Zu Lebenskrisen, Depressionen
Ich meine, jeder hier hat schon die eine oder andere massive Lebenskrise hinter sich gebracht, begleitet von Depression, Selbstmitleid. Man weiss wie so eine Zeit ist und eines Tages ist man da wieder rausgekommen. Die Wege, wie man da rauskommt waren unterschiedlich. Dem einem hat das geholfen, der andere dies und den anderem jenes.

Jemand ist verzweifelt den du nicht kennst oder von dessen Leben du nur einige Zeilen zum lesen bekommst
Eine natürlich Reaktion vielleicht ein bisschen egoistisch ist, dass er durch seine eigenen Erfahrungen etwas formuliert in der Überzeugung das kann helfen. Obwohl vielleicht derjenige das gar nicht so will, nicht verlangt hat dazu. Aber solche Erfahrungen, die man selber erfahren, will man erzählen, um zu sagen, es gibt das glücklich sein. Deshalb packe ich immer wieder meine Geschichte aus der Sterbebegleitung heraus, dass mein Freund etwas grossartiges geschafft hat. Glücklich zu sein mit ein bisschen gehen und 2 Tassen Kaffee, als es ihm wieder eingefallen ist, wie Kaffee eigentlich schmeckt.
Mich hat es geprägt, Dinge, die man nicht beachtet, wie ich stehe auf und trinke eine Schale Kaffee wertzuschätzen und das als guten Beginn eines Tages zu beschreiben. Aber das bin ich, das hat mir viel geholften, aber die Geschichten von mir helfen vielleicht anderen nicht, interessiert den Betreffenden nicht, er hat nicht darum gebeten, sie/er ist aber dennoch tief traurig. Schreibt und ist tief im Innersten dennoch auf der Suche, etwas zu lesen oder zu hören, wo es Dong macht.

Eigene Lebenskrisen
Ich glaube auch, jeder reagiert unterschiedlichst, auch hier kann ich immer wieder nur von eigenen Erfahrungen berichten. Aber ich bin nicht jeder und nicht all das was ich gemacht habe, hilft einem anderem, zb fuhr ich voller Selbstmitleid mit dem Auto fuhr wohin stand allein im Wald wo sich ein Berg befand. Ich fühlte mich energielos und ich ging mir so am Ar... dass ich zu laufen begann, ich wurde immer schneller und lief den Berg rauf, es war heiss an dem Tag ich riss mir das T-Shirt runter und bezwang diesen Berg und war völlig energiegeladen und wusste, mich bringt genau nichts um, ich bin ich. Ich würde jedem sagen, geh raus und laufe bis du umfällst, du hast mehr Energie als was du denkst.
Aber ich bin ich, ein anderer braucht etwas anderes, ganz andere Erfahrungen, ich kann nicht von mir auf andere schliessen, obwohl ich eigentlich wirklich aus innerer Überzeugung gerne lese, es geht mir besser, kann ich mich darüber freuen, obwohl ich eine Person die hier schreibt nicht kenne und niemals kennenlernen werden.

Erwartungen von einem Thread
Das was ich eröffne, beschäftigt mich und ich lade verschiedene Menschen dazu ein, sich zu beteiligen und hoffe natürlich auf Beteiligung, weil mich interessiert, was denken die darüber. Wenn ich eine Lebenskrise oder über eine Lebenskrise schreibe will ich, dass Menschen darüber schreiben, am wenigsten würde ich hoffen das dort steht, arm hätschel, ja wirklich arm hätschel, du bist echt arm, wir drücken dich alle und das war es.

Aber das bin ich, das könnte wem anderem guttun, mich würde das recht böse machen.
In der Summe, wenn man einen Thread eröffnet, muss man sich auch erwarten, dass jeder auf unterschiedlichste Weise seine Lebenserfahrung dir gibt. Wenn ich die Einstellung habe, dass es mir keiner böse möchte, kann ich profitieren. Man muss bedenken, bei jeder Antwort hat sich ein Gegenüber mit dem was du schreibst befasst und nachgedacht und vielleicht gäbe es Antworten die ich nicht gerne oder unangenehm für mich lese, aber es hat sich damit wer befasst und das ist für mich immer gut.
Aber auch das bin ich, ein anderer empfindet darunter Bösartigkeit, oder Gemeinheit. Die Empfindungen sind immer unterschiedlich.

schönen Sonntag
Ritter Omlett
 
Liebe Abendsonne,

ich sehe da einen grundsätzlichen Unterschied, zwischen "mal darnieder liegen und einfach fertig zu sein nach all den Schicksalsschlägen im Leben" oder "mit Selbstmord drohen, weil mein Leben so besch... ist und ich deswegen wütend bin"!

Jeder Mensch hat ein Recht mit seinem Schicksal zu hadern, traurig und verzweifelt zu sein, weil ihm einfach danach ist. Weil ihm alles zu schwer wird.

Er hat ein Recht darauf aufgefangen und getröstet zu werden.

Er hat auch ein Recht darauf mal so richtig wütend zu sein, auf die Gesamtsituation.

Manchmal kommt das dann ungerecht rüber, weil das nicht Jeder gleich versteht.

Doch wenn dieser Mensch sich in einem Forum anmeldet, sich alles von der Seele schreibt(seine Wut auf alles und Jeden ist schließlich übergroß), dann kann er nicht zu einem Rundumschlag ausholen und mit Suizid drohen, weil niemand so richtig Mitgefühl für ihn entwickeln kann.

Natürlich bleibt es ladyinblack unbenommen sich das Leben zu nehmen. Wie sollten wir sie wohl davon abhalten können? Wir wollten ihr jedoch andere Wege aufweisen. Auf die wollte sie nicht eingehen.

Sie schlägt nur dir gegenüber einen einigermaßen "normalen" Ton an, Abendsonne. Weil du Verständnis geäußert hast.

Liebe Reinfriede, in einem muß ich dir widersprechen: ich bedaure ladyinblack. Ich bedaure sie, weil sie nicht in der Lage ist Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Warum das so ist, das wissen wir hier nicht. Aber sicher steckt eine ganz lange Historie dahinter.
 
Liebe Sandy!

Ob ich die TE bedaure...ich kann es nicht, auch wenn ich es versuche. Es ist auch verständlich, sie hat (für mich) von sich aus zuwenig Informationen gegeben, dass ich das ehrliche Gefühl des Bedauerns spüren könnte.

Was ich bei ihr spüre ist Rundumschlag und Angriff. Informationen, woher diese Lebenseinstellung kommt, hat sie nicht gegeben. Ich denke, Pisces Posting hat es ziemlich auf den Punkt gebracht:

Wenn ich heute Menschen begegne und ich präsentiere mich auf Krawall gebürstet (danke Pisces für diesen Ausdruck), dann darf ich mich nicht wundern, wenn selbiges zurückkommt.

Bei vielen Beiträgen hier und das bei unterschiedlichen Usern fühle ich wirkliches Bedauern, die berühren mein Herz, weil sie ehrlich sind, weil sie nichts verbergen in diesem Moment.

Vielleicht bin ich auch nicht der Richtige (vielleicht auch nur im Moment aus persönlichen Gründen) der hier mitschreiben sollte. Ich habe zu solchen Lebenseinstellungen keinen Zugang, sie wirken auf mich verächtlich bzw. arrogant dem Leben gegenüber und da komm ich nicht drüber.

Wieviele Menschen würden alles darum geben, leben zu dürfen. Und auch wenn mir von der TE vorgeworfen wird, es wäre eine unfaire Sichtweise, dass ich das vergleiche: Ich kann nicht anders.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Abendsonne,

ich sehe da einen grundsätzlichen Unterschied, zwischen "mal darnieder liegen und einfach fertig zu sein nach all den Schicksalsschlägen im Leben" oder "mit Selbstmord drohen, weil mein Leben so besch... ist und ich deswegen wütend bin"!

Jeder Mensch hat ein Recht mit seinem Schicksal zu hadern, traurig und verzweifelt zu sein, weil ihm einfach danach ist. Weil ihm alles zu schwer wird.
ich bedaure ladyinblack. Ich bedaure sie, weil sie nicht in der Lage ist Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Warum das so ist, das wissen wir hier nicht. Aber sicher steckt eine ganz lange Historie dahinter.

Ja, das sehe ich auch so und eigentlich wollte ich ursprünglich auch nur auf das Thema eingehen, um anhand der Erfahrung mit meinem Sohn zu erzählen, wie schwer es für die Umwelt ist, mit der Selbstmorddrohung eines Angehörigen umzugehen .....wie hilflos man zusehen muss, dass auch Ärzte oft nicht helfen können und wie Menschen an Schuldgefühlen zerbrechen können, wenn die Drohung doch wahr gemacht wird...

Der Rest ist dann irgendwie in Schreibfluss geraten, weil es halt immer noch ein großes Thema für mich ist und irgendwie alles zusammen hängt..

lg
Sandy
 
Werbung:
Liebe Sandy!

Ob ich die TE bedaure...ich kann es nicht, auch wenn ich es versuche. Es ist auch verständlich, sie hat (für mich) von sich aus zuwenig Informationen gegeben, dass ich das ehrliche Gefühl des Bedauerns spüren könnte.

Was ich bei ihr spüre ist Rundumschlag und Angriff. Informationen, woher diese Lebenseinstellung kommt, hat sie nicht gegeben. Ich denke, Pisces Posting hat es ziemlich auf den Punkt gebracht:

Wenn ich heute Menschen begegne und ich präsentiere mich auf Krawall gebürstet (danke Pisces für diesen Ausdruck), dann darf ich mich nicht wundern, wenn selbiges zurückkommt.

Bei vielen Beiträgen hier und das bei unterschiedlichen Usern fühle ich wirkliches Bedauern, die berühren mein Herz, weil sie ehrlich sind, weil sie nichts verbergen in diesem Moment.

Vielleicht bin ich auch nicht der Richtige (vielleicht auch nur im Moment aus persönlichen Gründen) der hier mitschreiben sollte. Ich habe zu solchen Lebenseinstellungen keinen Zugang, sie wirken auf mich verächtlich bzw. arrogant dem Leben gegenüber und da komm ich nicht drüber.

Wieviele Menschen würden alles darum geben, leben zu dürfen. Und auch wenn mir von der TE vorgeworfen wird, es wäre eine unfaire Sichtweise, dass ich das vergleiche: Ich kann nicht anders.

Liebe Grüße
Reinfriede

Verächtlichkeit gegen seinem Leben gegenüber, ja das ist nachvollziehbar. Es ist auch Sache welche Erfahrungen man hat. Man hat Phasen, wo man sich selbstbemitleidet, keine Frage, doch mann muss immer bedenken, wann hört es auf. Negative Einstellung zu seinem Leben es kann passieren. Die Menschen sind unterschiedlich, verschiedene Dinge können depressiv machen, andere erledigen es mit links.
lg
Ritter Omlett
 
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