AW: wozu brauche ich einen Partner???
Hi ihr Lieben,
danke für eure vielfältigen Beiträge - es rührt mich sehr, dass ihr teilweise so mitlebt/mitfühlt mir mir. Danke!
tja, weißt du, das kann man auf zweierlei Arten sehen:
Ich hab das Gefühl, dass ich mich derzeit auf der Persönlichkeitsebene eher weiterentwickle als wenn ich ginge.
Wenn ich es nun anhand eines Beispiels meines Mannes erzähle, tu ich mir leichter - und zwar:
Er hat mir erklärt, dass er sich irrsinnig minderwertig und wie ein Versager mir gegenüber vorkommt. Darum reagiert er auch total unsicher - klammert - ist eifersüchtig und und und.....
Für ihn wäre es wahrscheinlich auch einfacher, einfach von mir wegzugehen, und sich seinen Minderwertigkeitsgefühlen nicht mehr stellen zu müssen. Vielleicht würde er sich dann ein Umfeld suchen, wo er sich nicht minderwertig fühlt.
Bleibt er aber in der Ehe, ist er aufgefordert, sich seine Minderwertigkeitsgefühle anzusehen. Und wenn er es schafft, sich irgendwann neben mir nicht mehr minderwertig zu fühlen, dann hat doch ein großer Fortschritt für ihn stattgefunden.
So sehe ich das zumindest.
Um umgekehrten Falle passt dieses Beispiel genau auf mich!!!
Darum glaube ich eben, dass hier schon Entwicklung stattfindet.
Um übrigen hat eine ganz große Entwicklung in unserer Kommunikation untereinander stattgefunden.
Ich habe ihm wirklich ALLES gesagt. Wie ich mich fühle, warum, usw.
Und ER hat mich gestern erst dazu aufgefordert, weiterzureden - weiterzukommunizieren. Wir sind zwei Stunden beim Kaffee gesessen und haben über alles mögliche geredet - auch über uns. Das haben wir in den vergangenen 19 Jahren NIE getan......Also von daher ist es echt ein Fortschritt.
Und auf dieser Basis - dass er um meine Gefühle weiß - auch ehrlich weiß, welche Zweifel ich in Bezug auf unsere Ehe habe - kann eventuell wieder aufgebaut werden.
ja, aber diese Verantwortung hast du auch innerhalb der Ehe.
Niemand kann dir in deinem Leben die Verantwortung für dich selbst abnehmen - auch nicht in einer Partnerschaft - und ist die noch so gut!!!
Ich muss gestehen - ich hab das erst vor kurzem begriffen.
auch das hast du in einer Partnerschaft....
liebe Laura, auf mich allein gestellt bin ich auch jetzt - wenn ich für mein Leben die Verantwortung übernehme.
ich sehe ehrlich gesagt auch die größte Entwicklung darin, dass ich ZU MIR stehe. Ich hab das wirklich 18 Jahre lang nicht getan. Mir war es nicht bewusst - aber im Nachhinein weiß ich, dass ich nicht zu mir gestanden bin, weil ich Angst hatte, sonst nicht angenommen und geliebt zu werden.
Derzeit bin ich zu Hause sicher nicht einfach - eher alles andere als einfach, und ich pass mich überhaupt nicht an.....und was passiert: mein Mann kämpft wie ein Löwe dafür, dass ich bei ihm bleiben......:confused4
Danke liebe Angel :liebe1:
das ist auch für mich das Wichtigste - zu erkennen: ich BIN frei!!! Nur ICH SELBST hab mich gefangen genommen/gefangen nehmen lassen.....ich kann in meinem Haus genauso frei sein wie in einer eigenen Wohnung.....
Danke, liebe Salama.
Gestern haben wir alle miteinander Karten gespielt (unsere Kinder, mein Mann und ich).....da hab ich mir schon gedacht: Die Kinder würden die Familienstrukturen schon sehr vermissen.....
Mein Mann wird sich noch öfter daran stoßen, dass ich ein eigenständiger Mensch bin. Das ist eben SEIN Lernprozess. Aber an mir liegt es, eigenständig zu bleiben. Das ist teilweise schwer, wenn man teilweise abhängig/oder co-abhängig ist/war.
Jedoch - ich fühle mich soweit unabhängig zu wissen: ich bin frei - und ich kann gehen, wenn ich will. Dass das nicht ganz leicht wäre, ist auch klar, aber ich weiß, dass ich es könnte.
Ich weiß, dass ein großes Faktum für meine derzeitige Entscheidung die Kinder sind. Aber ich weiß auch, dass ich mich jederzeit anders entscheiden kann, und wenn die Kinder dann mal außer Haus sind, dann kann ich mich noch immer völlig neu orientieren, falls ich dann noch immer derselben Meinung bin (dass eine Änderung unausweichlich ist).
ja, da vertrau ich auch ganz fest drauf!!! :liebe1:
ja, das ist so. Ich hab ihm aus Konfliktscheu nie die Wahrheit über meine Gefühle gesagt - und er hat sich jedoch auch nie die Mühe gegeben sie zu erraten - im Gegenteil, er hatte sogar Angst davor, sie zu kennen.
Aber - er braucht sich auch nicht zu ändern. Er braucht mich nur sein zu lassen, wie ICH bin. Aber dafür sorg ich jetzt ja selbst
Hi ihr Lieben,
danke für eure vielfältigen Beiträge - es rührt mich sehr, dass ihr teilweise so mitlebt/mitfühlt mir mir. Danke!
von Laura
In Wirklichkeit, hat bei dir keine Entwicklung stattgefunden. Du manipulierst deinen Mann, damit du Gründe findest, keine Konsequenzen ziehen zu müssen.
tja, weißt du, das kann man auf zweierlei Arten sehen:
Ich hab das Gefühl, dass ich mich derzeit auf der Persönlichkeitsebene eher weiterentwickle als wenn ich ginge.
Wenn ich es nun anhand eines Beispiels meines Mannes erzähle, tu ich mir leichter - und zwar:
Er hat mir erklärt, dass er sich irrsinnig minderwertig und wie ein Versager mir gegenüber vorkommt. Darum reagiert er auch total unsicher - klammert - ist eifersüchtig und und und.....
Für ihn wäre es wahrscheinlich auch einfacher, einfach von mir wegzugehen, und sich seinen Minderwertigkeitsgefühlen nicht mehr stellen zu müssen. Vielleicht würde er sich dann ein Umfeld suchen, wo er sich nicht minderwertig fühlt.
Bleibt er aber in der Ehe, ist er aufgefordert, sich seine Minderwertigkeitsgefühle anzusehen. Und wenn er es schafft, sich irgendwann neben mir nicht mehr minderwertig zu fühlen, dann hat doch ein großer Fortschritt für ihn stattgefunden.
So sehe ich das zumindest.
Um umgekehrten Falle passt dieses Beispiel genau auf mich!!!
Darum glaube ich eben, dass hier schon Entwicklung stattfindet.
Um übrigen hat eine ganz große Entwicklung in unserer Kommunikation untereinander stattgefunden.
Ich habe ihm wirklich ALLES gesagt. Wie ich mich fühle, warum, usw.
Und ER hat mich gestern erst dazu aufgefordert, weiterzureden - weiterzukommunizieren. Wir sind zwei Stunden beim Kaffee gesessen und haben über alles mögliche geredet - auch über uns. Das haben wir in den vergangenen 19 Jahren NIE getan......Also von daher ist es echt ein Fortschritt.
Und auf dieser Basis - dass er um meine Gefühle weiß - auch ehrlich weiß, welche Zweifel ich in Bezug auf unsere Ehe habe - kann eventuell wieder aufgebaut werden.
von Laura
Die Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen ist nicht einfach. Es bedeutet, man ist erst mal ganz auf sich alleine gestellt. Jede Entscheidung die man trifft, muß man alleine tragen.
ja, aber diese Verantwortung hast du auch innerhalb der Ehe.
Niemand kann dir in deinem Leben die Verantwortung für dich selbst abnehmen - auch nicht in einer Partnerschaft - und ist die noch so gut!!!
Ich muss gestehen - ich hab das erst vor kurzem begriffen.
von Laura
Vielleicht wird man vorübergehend einsam sein, Zweifel haben. Aber das alles gehört zu dem Entwicklungsschritt dazu, zu sich selbst zu stehen und zu Leben.
auch das hast du in einer Partnerschaft....
von Laura
So wie ich das sehe wirst du diesen Schritt nicht tun, weil deine Angst davor zu groß ist, alleine auf dich gestellt zu sein.
liebe Laura, auf mich allein gestellt bin ich auch jetzt - wenn ich für mein Leben die Verantwortung übernehme.
von Elke
aber letzendlich sehe ich eine Entwicklung dahingehend, dass du deinem Mann eine gewisse Teamfähigkeit abverlangst und ihm klar sagst was du willst und was nicht. Ich sehe unter den Voraussetzungen auch keinen Grund für einen Auszug.
ich sehe ehrlich gesagt auch die größte Entwicklung darin, dass ich ZU MIR stehe. Ich hab das wirklich 18 Jahre lang nicht getan. Mir war es nicht bewusst - aber im Nachhinein weiß ich, dass ich nicht zu mir gestanden bin, weil ich Angst hatte, sonst nicht angenommen und geliebt zu werden.
Derzeit bin ich zu Hause sicher nicht einfach - eher alles andere als einfach, und ich pass mich überhaupt nicht an.....und was passiert: mein Mann kämpft wie ein Löwe dafür, dass ich bei ihm bleiben......:confused4
von AngelNomade
Als ich in Deinem Posting vom 7. April gelesen habe, daß Du Dich innerlich weitgehend befreit hast und Dich nicht mehr einschüchtern läßt, dachte ich ... na dann - hast Du das Wichtigste doch geschafft, dann mußt Du Dich nicht trennen.
Das hast Du dann im nächsten Posting auch deutlich ausgesprochen, ich hab mich richtig gefreut;
Aus meiner Sicht kann ich nur sagen: Gratuliere, Niki!
Danke liebe Angel :liebe1:
das ist auch für mich das Wichtigste - zu erkennen: ich BIN frei!!! Nur ICH SELBST hab mich gefangen genommen/gefangen nehmen lassen.....ich kann in meinem Haus genauso frei sein wie in einer eigenen Wohnung.....
von Salama
Gib Dir und Euren Kindern eine Chance.
Wenn Dein Mann jetzt merkt, daß Du Dich geändert hast und auch DEINEN Weg gehst, wird er begreifen müssen, daß auch er einsehen muß, daß DU ein eigenständiger Mensch bist, der Träume und Wünsche hat.
Danke, liebe Salama.
Gestern haben wir alle miteinander Karten gespielt (unsere Kinder, mein Mann und ich).....da hab ich mir schon gedacht: Die Kinder würden die Familienstrukturen schon sehr vermissen.....
Mein Mann wird sich noch öfter daran stoßen, dass ich ein eigenständiger Mensch bin. Das ist eben SEIN Lernprozess. Aber an mir liegt es, eigenständig zu bleiben. Das ist teilweise schwer, wenn man teilweise abhängig/oder co-abhängig ist/war.
Jedoch - ich fühle mich soweit unabhängig zu wissen: ich bin frei - und ich kann gehen, wenn ich will. Dass das nicht ganz leicht wäre, ist auch klar, aber ich weiß, dass ich es könnte.
Ich weiß, dass ein großes Faktum für meine derzeitige Entscheidung die Kinder sind. Aber ich weiß auch, dass ich mich jederzeit anders entscheiden kann, und wenn die Kinder dann mal außer Haus sind, dann kann ich mich noch immer völlig neu orientieren, falls ich dann noch immer derselben Meinung bin (dass eine Änderung unausweichlich ist).
Die Engel und alle Höheren Wesen werden zu Deinem Glück beitragen, egal, wie das Ergebnis aussieht. Es wird zu Deinem Besten sein.
ja, da vertrau ich auch ganz fest drauf!!! :liebe1:
von pisces
ich glaube, dass du aus welchen gründen auch immer mit deinem mann nie klartext geredet hast, und er immer darauf angewiesen war, deine wünsche und bedürfnisse zu erspüren. das könnte ein anfang sein, auch wenn ich nicht glaube, dass er sich dir zuliebe um 180grad drehen kann
ja, das ist so. Ich hab ihm aus Konfliktscheu nie die Wahrheit über meine Gefühle gesagt - und er hat sich jedoch auch nie die Mühe gegeben sie zu erraten - im Gegenteil, er hatte sogar Angst davor, sie zu kennen.
Aber - er braucht sich auch nicht zu ändern. Er braucht mich nur sein zu lassen, wie ICH bin. Aber dafür sorg ich jetzt ja selbst