Reinfriede
Well-Known Member
- Registriert
- 15 Oktober 2004
- Beiträge
- 4.988
Schönen Guten Morgen! :kiss3:
Ich denke, hier gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, was "Hilfe" eigentlich ist. Stephan, Penelope, Searcher, Jovannah und Ibdin haben ja bereits dargelegt, wie sie sich Hilfe vorstellen und was für sie dabei wichtig ist (Wenn ich jetzt jemanden vergessen habe, bitte verzeiht mir das, der Alzheimer hat seinen Meldezettel bereits bei mir ausgefüllt...)
Nun würde mich interessieren, nun mal an @Samusz, wie Du Dir das vorstellst.
Was ist für Dich Hilfe, wie interpretierst Du das?
Was für Punkte erscheinen Dir dabei wichtig?
Was für Vorteile bringt es Dir, zu "helfen"?
Das ist ein wichtiger Punkt, ich möcht mal ein Beispiel bringen:
Bei der Rettung (in Österreich besteht sie zu 99% aus unbezahlten Freiwilligen) gibt es - wenn man ehrlich darüber nachdenkt, verschiedene Motivationen, um zur Rettung zu gehen.
Da gibts viele Argumente: In ländlichen Gegenden hebt es das Image (wenn man mit der Uniform mal schnell eine Wurstsemmel holen geht, wird man an der Kasse immer vorgelassen, so wichtig ist man plötzlich....), man ist bei Unfällen immer an "vorderster Front", dort, wo alle "anderen" nicht hindürfen; es gibt "Action" wie in einem Film; man kann sein Helfersyndrom ausleben; man hat das Gefühl, dem Tod gegenüber nicht mehr ganz so "ohnmächtig" gegenüber zu stehen etc....
Kurz: auch als "selbstloser Helfer", wie es oft dargestellt wird, hat man persönlich einen Vorteil davon, und wenn es nur ein Bedürfnis befriedigen sollte.
Damit will ich die Dienste hier nicht schmälern, ganz im Gegenteil, es ist im Prinzip das ERGEBNIS (nämlich die Hilfe) wichtig, nicht die Motive.
an @Alle:
Darum wäre es interessant, auch die Motive zu hinterfragen und damit zu den Vorteilen zu kommen, die das "Helfen" bietet.
Ich mach mal den ersten Schritt und fang mit mir an....
Ich spür bei vielen Postings eine Resonanz, so oder so ähnlich ist es mir vielleicht auch mal ergangen. Ich weiß, dass ich damals in dieser Situation nicht "aussteigen" konnte, um die ganze Sache vielleicht von außen zu betrachten. Dazu hörte ich gerne Meinungen von nicht-Betroffenen, eben Menschen, die außerhalb meiner Situation standen, um nicht wegen meiner "Betriebsblindheit" eine Lösungsmöglichkeit zu übersehen....
Nun denke ich, dass es darum wichtig ist, möglichst viele Meinungen zu einem Thema zu bekommen, je weniger der Antworter persönlich involviert ist, desto besser.
Und wenn ich eine Situation bei einem Schreiber sehe, die ich selbst kenne, so gebe ich meine Meinung ab. Meine Motivation ist das Gespräch, ich wälze gerne Probleme und lese auch gerne verschiedene Meinungen darüber. Bin immer wieder erstaunt, wie "anders" man ein Problem auch lösen kann....
Damit lerne ich dazu, bin sozusagen in gewisser Weise ein Parasit *zugeb*
So, ist wieder mal lang geworden (bin ein alter Tratscher...), ich hoffe, es war Euch nicht zu lang zum Lesen....
Liebe Grüße
Reinfriede
Ich denke, hier gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, was "Hilfe" eigentlich ist. Stephan, Penelope, Searcher, Jovannah und Ibdin haben ja bereits dargelegt, wie sie sich Hilfe vorstellen und was für sie dabei wichtig ist (Wenn ich jetzt jemanden vergessen habe, bitte verzeiht mir das, der Alzheimer hat seinen Meldezettel bereits bei mir ausgefüllt...)
Nun würde mich interessieren, nun mal an @Samusz, wie Du Dir das vorstellst.
Was ist für Dich Hilfe, wie interpretierst Du das?
Was für Punkte erscheinen Dir dabei wichtig?
Was für Vorteile bringt es Dir, zu "helfen"?
Das ist ein wichtiger Punkt, ich möcht mal ein Beispiel bringen:
Bei der Rettung (in Österreich besteht sie zu 99% aus unbezahlten Freiwilligen) gibt es - wenn man ehrlich darüber nachdenkt, verschiedene Motivationen, um zur Rettung zu gehen.
Da gibts viele Argumente: In ländlichen Gegenden hebt es das Image (wenn man mit der Uniform mal schnell eine Wurstsemmel holen geht, wird man an der Kasse immer vorgelassen, so wichtig ist man plötzlich....), man ist bei Unfällen immer an "vorderster Front", dort, wo alle "anderen" nicht hindürfen; es gibt "Action" wie in einem Film; man kann sein Helfersyndrom ausleben; man hat das Gefühl, dem Tod gegenüber nicht mehr ganz so "ohnmächtig" gegenüber zu stehen etc....
Kurz: auch als "selbstloser Helfer", wie es oft dargestellt wird, hat man persönlich einen Vorteil davon, und wenn es nur ein Bedürfnis befriedigen sollte.
Damit will ich die Dienste hier nicht schmälern, ganz im Gegenteil, es ist im Prinzip das ERGEBNIS (nämlich die Hilfe) wichtig, nicht die Motive.
an @Alle:
Darum wäre es interessant, auch die Motive zu hinterfragen und damit zu den Vorteilen zu kommen, die das "Helfen" bietet.
Ich mach mal den ersten Schritt und fang mit mir an....
Ich spür bei vielen Postings eine Resonanz, so oder so ähnlich ist es mir vielleicht auch mal ergangen. Ich weiß, dass ich damals in dieser Situation nicht "aussteigen" konnte, um die ganze Sache vielleicht von außen zu betrachten. Dazu hörte ich gerne Meinungen von nicht-Betroffenen, eben Menschen, die außerhalb meiner Situation standen, um nicht wegen meiner "Betriebsblindheit" eine Lösungsmöglichkeit zu übersehen....
Nun denke ich, dass es darum wichtig ist, möglichst viele Meinungen zu einem Thema zu bekommen, je weniger der Antworter persönlich involviert ist, desto besser.
Und wenn ich eine Situation bei einem Schreiber sehe, die ich selbst kenne, so gebe ich meine Meinung ab. Meine Motivation ist das Gespräch, ich wälze gerne Probleme und lese auch gerne verschiedene Meinungen darüber. Bin immer wieder erstaunt, wie "anders" man ein Problem auch lösen kann....
Damit lerne ich dazu, bin sozusagen in gewisser Weise ein Parasit *zugeb*
So, ist wieder mal lang geworden (bin ein alter Tratscher...), ich hoffe, es war Euch nicht zu lang zum Lesen....
Liebe Grüße
Reinfriede