Beratung und Meinung - WIE ist es richtig?

Liebe Reinfriede
Ich hab nun die ganze Zeit darüber nachgedacht.
Und ich kann ja nur für mich sprechen, wie ich "solche" Hilfe empfinden würde.
Ich glaub, mir würde das mörderisch auf den Geist gehen.
Ich glaub auch das es ein schmaler Grat ist, wo Hilfe noch erträglich ist, und wann sie anfängt zu nerven.
Zumal man als Helfer nicht weiß, wie es dem zu helfenden dabei geht, wenn er nichts sagt.
Wie soll man wissen, ob man nicht lieber doch nochmal nachfragt, oder es läßt?
Fragt man nochmal, nervt es vielleicht schon, fragt man nicht, könnte es sein, das der andere denkt - ach man, es interessiert ihn nicht, wie es mir geht.
liebe Grüße Alex
 
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Ulla405 schrieb:
Liebe Reinfriede
Ich hab nun die ganze Zeit darüber nachgedacht.
Und ich kann ja nur für mich sprechen, wie ich "solche" Hilfe empfinden würde.
Ich glaub, mir würde das mörderisch auf den Geist gehen.
Ich glaub auch das es ein schmaler Grat ist, wo Hilfe noch erträglich ist, und wann sie anfängt zu nerven.
Zumal man als Helfer nicht weiß, wie es dem zu helfenden dabei geht, wenn er nichts sagt.
Wie soll man wissen, ob man nicht lieber doch nochmal nachfragt, oder es läßt?
Fragt man nochmal, nervt es vielleicht schon, fragt man nicht, könnte es sein, das der andere denkt - ach man, es interessiert ihn nicht, wie es mir geht.
liebe Grüße Alex

Liebe Alex
Du hast einen guten Ansatzpunkt genommen. Einige 'nerven' selber. Aber wenn die Aufmerksamkeit und Interesse auf ihr Problem kommt, dann lenken sie ab und projezieren es zurück zum Helfenden. Ich nehme gerne Hilfe an von Personen, jenen ich auch 'was zurückgeben kann. Aber jene die einen nur für sich manipulieren, psychotrisieren und kriminalisieren wollen, habe ich kein Verständnis. Aber ich merke, je mehr Interesse und Aufmerksamkeit man solchen Typ von Mensch zulässt, desto mehr fangen sie an zu nerven. Wenn ich dir sage, dass ich keine Hilfe will oder nichtg sprechen will, dann hast du Verständnis, weil wir uns verstehen. Aber man muss sich auch von negativen Einflüssen abschotten können
SAMUZ
 
SAMUZ schrieb:
Aber wenn die Aufmerksamkeit und Interesse auf ihr Problem kommt, dann lenken sie ab und projezieren es zurück zum Helfenden. Ich nehme gerne Hilfe an von Personen, jenen ich auch 'was zurückgeben kann.
hallo Samuz,

du sprichst da ein wichtiges thema an: das Thema des Ausgleichs und der Schuld(igkeit) beim Helfen.

Nach meinen Beobachtungen ist es in 99% der Fälle so, daß derjenige, der Hilfe in Anspruch nimmt, dem Helfer erst mal nichts oder nur wenig "zurückzugeben" vermag.
Nicht, weil er nicht will, sondern weil der Helfer zumindest für den Moment nichts von ihm braucht.

Ich nehme an, jene Einstellung, die du da beschreibst, Samuz, entspringt dem Gefühl, dem anderen sonst "etwas schuldig zu sein" - und wer will schon jemandem anderes etwas schulden? Viel lieber haben wir es alle (von Ausnahmen abgesehen), wenn andere uns etwas schulden.

Es ist aber illussorisch, aus meiner Wahrnehmung, immer (sofort) einen Ausgleich erzielen zu können zwischen helfer und geholfenem. Hilfe nur deshalb abzulehnen, weil wir dem helfer zunächst nichts "adäquates" zum Ausgleich zurückgeben können, bedeutet in der Konsequenz, daß wir uns viele chancen selbst nehmen, indem wir viele menschen und ihre ernst und aufrichtig gemeinten hilfsangebote zurückweisen. vielleicht alle, die überhaupt verfügbar wären.

Genau deshalb ist es ja aber auch so wichtig, daß der helfer nur dann und nur insoweit und solange hilft, wie es unbedingt erforderlich ist. Und sich sodann schnell wieder zurückzieht. damit es eben nicht zu Situationen kommt, wo sich der eine dann in tiefer Schuld dem anderen gegenüber empfindet. Was regelmäßig passiert, wenn das Hilfs-Verhältnis zwischen Helfer und Zu Helfendem über längere Zeit andauert.

daher ist es m.E. eine Grundaufgabe jedes helfers beim helfen, sich, d.h. genauer, seine Hilfeleistung, so schnell wie möglich überflüssig zu machen.

liebe Grüße
Stephan
 
SAMUZ schrieb:
Liebe Alex
Du hast einen guten Ansatzpunkt genommen. Einige 'nerven' selber. Aber wenn die Aufmerksamkeit und Interesse auf ihr Problem kommt, dann lenken sie ab und projezieren es zurück zum Helfenden. Ich nehme gerne Hilfe an von Personen, jenen ich auch 'was zurückgeben kann. Aber jene die einen nur für sich manipulieren, psychotrisieren und kriminalisieren wollen, habe ich kein Verständnis. Aber ich merke, je mehr Interesse und Aufmerksamkeit man solchen Typ von Mensch zulässt, desto mehr fangen sie an zu nerven. Wenn ich dir sage, dass ich keine Hilfe will oder nichtg sprechen will, dann hast du Verständnis, weil wir uns verstehen. Aber man muss sich auch von negativen Einflüssen abschotten können
SAMUZ

dreh' die tatsachen nicht um. ich habe deine hilfe zurückgewiesen und dir meine nicht angeboten. du hast kein verständnis dafür, dass ich keine hilfe von dir wollte und nicht mit dir darüber reden mag.

und dann hätte ich gerne mal - im dafür vorgesehenen thread eine differnzierte betrachtungsweise meinem problem gegenüber. und nicht die aggressiv dargestellte projektio: sie nimmt meine hilfe nicht an, ergo leht sie selbst alle männer ab und hat angst vor denen.

na, was denn nu?

sorry für den kleinen exkurs.
 
pisces schrieb:
dreh' die tatsachen nicht um. ich habe deine hilfe zurückgewiesen und dir meine nicht angeboten. du hast kein verständnis dafür, dass ich keine hilfe von dir wollte und nicht mit dir darüber reden mag.

und dann hätte ich gerne mal - im dafür vorgesehenen thread eine differnzierte betrachtungsweise meinem problem gegenüber. und nicht die aggressiv dargestellte projektio: sie nimmt meine hilfe nicht an, ergo leht sie selbst alle männer ab und hat angst vor denen.

na, was denn nu?

sorry für den kleinen exkurs.

:danke: Du projezierst in jedem thread Streit. Schnall dich an Stephan und Hellinger sie haben Verständnis für dein Problem. Ich lass' mich hier nicht mobben
SAMUZ
 
SAMUZ schrieb:
:danke: Du projezierst in jedem thread Streit. Schnall dich an Stephan und Hellinger sie haben Verständnis für dein Problem. Ich lass' mich hier nicht mobben
SAMUZ

du mobbst dich selber und merkst das nicht mal.

wo ist die differenzierte betrachtungsweise? los, nicht kneifen.
 
Stephan schrieb:
daher ist es m.E. eine Grundaufgabe jedes helfers beim helfen, sich, d.h. genauer, seine Hilfeleistung, so schnell wie möglich überflüssig zu machen.

liebe Grüße
Stephan

Dieser Satz erinnert mich an eine Aussage, die ich in einem Gordon-Seminar über Kindererziehung gehört habe und die mich oft begleitet hatte:

"Hilf mir, es SELBST zu tun!"

Die Entscheidung, WIE der andere mit den Inhalten der Hilfe umgeht, selbst treffen zu lassen, zu akzeptieren, dass es viele Wege gibt, die gegangen werden können, es muss nicht der gleiche sein, den wir selbst gegangen sind.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Reinfriede

Die Betrachtungsweise des 'Helfens' kommt meistens auf die Person an: Es ist nicht gut, dass ein Helfender das Problem des Betroffenen zu seinem Problem macht. Es kommt darauf, dass das Problem fallen gelassen wird. Manchmal muss der Mensch egoisitisch sein, damit er nicht Wrack eines Problems wird.
SAMUZ
 
SAMUZ schrieb:
Liebe Reinfriede

Die Betrachtungsweise des 'Helfens' kommt meistens auf die Person an: Es ist nicht gut, dass ein Helfender das Problem des Betroffenen zu seinem Problem macht. Es kommt darauf, dass das Problem fallen gelassen wird. Manchmal muss der Mensch egoisitisch sein, damit er nicht Wrack eines Problems wird.
SAMUZ

Weisst Du, Samuz, ich hab lange darüber nachgedacht, WO das Problem liegt, das derzeit im Forum präsent ist....

Vielleicht ziehe ich falsche Schlüsse, dann entschuldige bitte, ich bin auch nur ein Mensch, der Fehler machen kann.

Samuz, ich glaube, Du hast ein großes Potenzial zum Helfen. Deine Denkansätze sind super und ich glaube, Du könntest vielen Menschen eine große Hilfe sein.

Das Problem dabei glaube ich ist, dass Du Antworten auf Dich beziehst, Du verknüpfst eine ablehnende Haltung zu DEINER MEINUNG mit Deiner Person, glaubst, derjenige lehnt damit DICH ab.

Doch wie entsteht eine ablehnende Haltung einer Meinung gegenüber? Durch den eigenen Lebensweg, durch gemachte Erfahrung, die für jeden Menschen ANDERS ist, wir gehen alle andere Wege. Was für Dich richtig und gut ist, muss für einen anderen nicht gleich "richtig" sein.

Vielleicht hat dieser "andere" eine ganz andere Lebensaufgabe, ganz andere Themen, mit denen er sich mithilfe von "Problemen" auseinandersetzen will? Einen völlig anderen Zugang zu ein und demselben Problem.

Wenn er jetzt Dir seine andere Sichtweise schreibt, empfindest Du das als Ablehnung DEINER PERSON. Das ist es aber nicht, und das ist wichtig, ganz wichtig.

Wenn Du zu Deiner Meinung aufgrund DEINER Erfahrungen, aufgrund Deines Lebensweges gelangt bist, so kannst Du das für Dich vertreten, dahinter stehen. Du würdest doch auch niemanden als Person ablehnen, weil er über ein Thema anders denkt als Du.

Dadurch, dass Du eine Meinung zu einem Thema mit Dir als Person verknüpfst, hast Du auch den Eindruck, gemobbt zu werden. Trenne die zwei Dinge voneinander und das Problem löst sich.

Es kann nicht jeder Mensch gleich denken, trotzdem sind wir alle gleich-"wert"-ig.

Ich finde es irgendwie schade, dass Du Dich als Mensch immer angegriffen fühlst, weil jemand nicht Deiner Meinung ist - dadurch behinderst Du Dein Potenzial, das, wie schon erwähnt, sicher sehr groß ist.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ulla405 schrieb:
versteh ich jetzt nicht...
meist du damit den Helfer oder dem zu Helfenden?

Ich meine jetzt den Helfer. Falls das Gegenüber sich nicht mit dem Problem auseinandersetzen will und nur Hass und Wut empfindet, da ist es besser diese Person in Ruhe zu lassen und die Erfahrung selber machen zu lassen.
SAMUZ
 
Reinfriede schrieb:
Weisst Du, Samuz, ich hab lange darüber nachgedacht, WO das Problem liegt, das derzeit im Forum präsent ist....

Vielleicht ziehe ich falsche Schlüsse, dann entschuldige bitte, ich bin auch nur ein Mensch, der Fehler machen kann.

Samuz, ich glaube, Du hast ein großes Potenzial zum Helfen. Deine Denkansätze sind super und ich glaube, Du könntest vielen Menschen eine große Hilfe sein.

Das Problem dabei glaube ich ist, dass Du Antworten auf Dich beziehst, Du verknüpfst eine ablehnende Haltung zu DEINER MEINUNG mit Deiner Person, glaubst, derjenige lehnt damit DICH ab.

Doch wie entsteht eine ablehnende Haltung einer Meinung gegenüber? Durch den eigenen Lebensweg, durch gemachte Erfahrung, die für jeden Menschen ANDERS ist, wir gehen alle andere Wege. Was für Dich richtig und gut ist, muss für einen anderen nicht gleich "richtig" sein.

Vielleicht hat dieser "andere" eine ganz andere Lebensaufgabe, ganz andere Themen, mit denen er sich mithilfe von "Problemen" auseinandersetzen will? Einen völlig anderen Zugang zu ein und demselben Problem.

Wenn er jetzt Dir seine andere Sichtweise schreibt, empfindest Du das als Ablehnung DEINER PERSON. Das ist es aber nicht, und das ist wichtig, ganz wichtig.

Wenn Du zu Deiner Meinung aufgrund DEINER Erfahrungen, aufgrund Deines Lebensweges gelangt bist, so kannst Du das für Dich vertreten, dahinter stehen. Du würdest doch auch niemanden als Person ablehnen, weil er über ein Thema anders denkt als Du.

Dadurch, dass Du eine Meinung zu einem Thema mit Dir als Person verknüpfst, hast Du auch den Eindruck, gemobbt zu werden. Trenne die zwei Dinge voneinander und das Problem löst sich.

Es kann nicht jeder Mensch gleich denken, trotzdem sind wir alle gleich-"wert"-ig.

Ich finde es irgendwie schade, dass Du Dich als Mensch immer angegriffen fühlst, weil jemand nicht Deiner Meinung ist - dadurch behinderst Du Dein Potenzial, das, wie schon erwähnt, sicher sehr groß ist.

Liebe Grüße
Reinfriede

Liebe Reinfriede
Ich habe kein Problem mit Kritik. Ich sage dazu nichts mehr weiter.
SAMUZ
 
Und wo soll das große *Potential* bei Samuz herkommen, nachdem er Zeit seines Lebens Angst vor Menschen hat? Angelesen?

Ich sehe das völlig anders Reinfriede.
 
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Liebe Ibdib!

Ich sehe das Potenzial in seinen Antworten, die er z.B. gibt, wenn es rein um das Thema dieses Threads gibt. Da kommt schon eine gute Einstellung heraus, finde ich.

Nur - die Umsetzung von Theorie und Praxis, die wird meiner Meinung nach eben untergraben durch das "Persönlich-Nehmen" jeden Beitrages.

Entschuldige, Samuz, dass ich da jetzt über Dich schreibe....

Ich weiß auch nicht, ob ich mit meiner Meinung richtig liege, waren ein paar Gedanken dazu, die ich aufgeschrieben habe, bzw. ist so ein Gefühl in mir.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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