Beziehungsende in Liebe?

Liebe Blaureni!

Er hat bei mir wenig Freiräume für seine Hobbys, auch ein Grund warum er gerne nach Hause fährt.
Darum fand ich die Idee mit dem Haus gar nicht so schlecht.

Das hab ich übersehen....Clara hatte es erwähnt, da ist wirklich einiges zu überlegen.

Auf der einen Seite ist es sicher schön, wenn man Platz hat für seine Hobbies, auf der anderen Seite ist das sehr eigenartig, wenn er gerne zu seiner Familie fährt wegen seiner Hobbies.

Mir wären da die Kinder eingefallen.

Das ist das eine. Das andere hat Bachstelze schon treffend angesprochen - wo bleibst Du?

Du bist gerade dabei, Dein Leben nach seinen Bedürfnissen umzumodeln, sodass es für ihn möglichst gut ist. Das tut seine Frau auch bzw. hat sie wahrscheinlich all die Jahre getan - möglicherweise empfindet er sie gerade deswegen als Mauerblümchen. Kann es sein, dass Du auf demselben Weg bist?

Und Du hattest geschrieben, bei ihr wäre es für ihn schön, bei Dir wäre es für ihn noch schöner. Das eröffnet den Kampf um ihn - "gewinnen" wird die, die mehr für ihn tut.

Weisst Du Blaureni, es gibt viele Patchworkfamilien, es gibt auch viele, die gut funktionieren. Aber da muss die Basis stimmen, denn kompliziert ist sie sowieso.

Wenn da nicht grundlegende Sachen fair laufen, dann hast Du vielleicht irgendwann einfach nur ein paar Kinder dazubekommen - ihn als allergrößtes Kind, für das Du möglichst sorgen solltest, emotional und praktisch.

Ich mal einmal den Teufel an die Wand:

Solange er zwischen seiner Frau und Dir hin- und herpendelt, werdet Ihr Euch beide anstrengen, dass es ihm möglichst gut geht, damit er ja nicht bei der jeweils anderen bleibt.

Wenn er sich für Dich entscheiden sollte, so wirst Du bei jeder Kleinigkeit "dran schuld" sein, dass es nun doch nicht so gut ist wie bei seiner Frau.

Umgekehrt genauso - in dem Spiel tragen die Frauen alleine die Bürde.

Das ist nicht fair.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Liebe Blaureni!

Zurück zum Thema; ich finde die Sache mit den Almosen gut und es stimmt.
Bloß wie bringe ich ihm das bei?

Indem Du mal diesen Absatz ganz, ganz schnell vergisst:

Schwer zu finden mit über 40 und einem halb gelebten Leben und unendlichen Ansprüchen inklusive 3 nicht ganz einfachen Kindern.
Geht man da nicht oft Kompromisse ein.

Nein, nein, nein - stopp. Das ist überhaupt nicht wahr.

Und wenn Du das aus Deinem Kopf streichst, wirst Du vielleicht gar nicht mehr das Bedürfnis haben, ihm irgendetwas "beizubringen".

Möchtest Du eine Beziehung, in der Du ganz schnell der Alltag bist - Du spielst die Rolle, die seine Frau gespielt hat. Die nur dann interessant wird, wenn ein Rivale auftaucht?

Möchtest Du das Dir - und Deinen Kindern - antun?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ihr seid alle lieb!

Wenn man ihn hört, scheint alles klar.
".. Ich will mit dir leben... meine Beziehung langsam auslaufen lassen (oder so ähnlich)..."
Nur manchmal zweifle ich an der konsequenten Beschreitung des Weges.
Im Moment ist doch alles so schön und angenehm es zu lassen wie es ist.

Das mit dem Bestimmen über seine Frau sehe ich genau so, ich denke er fühlt sich oft wie ihr Vater oder Gönner.
So etwas befriedigt nicht unbedingt.

Das klappt bei mir nur im Ansatz, denn ich bin an sich wesentlich selbstbewusster und selbständiger.
Ich muss nur aufpassen bei mir zu bleiben, wie ihr mir alle ratet.
Das ist ein guter Vorsatz.

Übrigens, den Satz habe ich noch nicht gehört: "Bei mir zu Hause..."
Aber Konkurrenz gibt es schon.

Brauchen eure Männer keine Freiräume für sich?
Bitte nicht ganz verurteilen.

Manchmal tut er mir nämlich auch Leid, wie ein Hamster im Laufrat hetzt er zu seinen Familien, nur um es allen Recht zu machen, keinem weh zu tun und dann doch zu scheitern.
Wie bringt man den Männern das bei?

LG

blaureni
 
Liebe Blaureni,

klar brauchen Männer in Beziehungen Freiräume, und Frauen auch, aber der Freiraum besteht nicht üblicherweise darin, Zeit mit einer zweiten Frau zu verbringen, ganz beinhart gesprochen.

Ganz ehrlich, eine "Beziehung langsam auslaufen lassen" - hört sich für mich ganz, ganz übel an, auch wenn ich nicht genau formulieren kann, warum. Aber ich finde, der Ansatz hat sehr, sehr viel Unehrlichkeit in sich, und keine Klarheit. Und das müsste doch auch heißen, sich ständig zu überlegen, was ist der nächste kleine Schritt für den nächsten Millimeter raus?

Ich meine, wie soll "langsam auslaufen lassen" überhaupt funktionieren? In der Praxis? Wenn Du in ihrer Situation wärst, würde Dir nicht jede einzelne Nacht, die er bei Dir im Ehebett schläft, Hoffnungen machen, dass er doch bleibt? Das ist grausam!

Aber beibringen in dem Sinn kannst Du ihm das nicht. Du kannst Dir eine Meinung bilden, um ihm diese mitteilen, Du kannst dazu stehen, was Du möchtest oder nicht möchtest, aber Du kannst ihm nichts beibringen. Du kannst ihn nicht ändern, Du kannst nur Dich ändern!

Und als erstes solltest Du mal aufhören, ihn zu bemitleiden, denn er hat sich diese Situation selbst so ausgesucht. Und klar will er keinem weh tun, aber indem er rumhampelt und zu keinem ehrlich ist, tut er allen noch viel mehr weh als es eine klare Entscheidung tun würde, oder auch nur eine sinnvolle Handhabung der Zeit, in der man sich nicht klar ist, was man will, aber das nur am Rande, denn wir reden ja mit Dir und nicht mit ihm ;-)

Mir wurde mal ein ganz, ganz wichtiger Satz gesagt, den halte ich sehr, sehr hoch: "Es ist unglaublich wichtig, dem anderen seinen Schmerz zu lassen, denn nur so kann er die Kraft finden, ihn zu überwinden".

lg
B.
 
Brauchen eure Männer keine Freiräume für sich?
Bitte nicht ganz verurteilen.

Ja, sicher. Aber Du bist jetzt mit ihm erst ein Jahr zusammen, da würde mich der Begriff: Freiraum mit dem Hintergrundwissen, dass es 5 (!) Kinder gibt, stutzig machen.

Denn als allererstes kommen die Kinder und deren Bedürfnisse. Darauf sollte der Focus liegen. Dann kommt die Partnerschaft und dann der Freiraum.

Bei mir ist es so, dass die Freiräume erst größer wurden, als die Kinder größer und die Freizeit dadurch mehr wurde. Das war ein Prozess, der sich auf viele Jahre verteilt hatte.

Blaureni, ich weiss nicht, ob Du Dir wirklich überlegt hast, was es heisst, 5 Kinder am Wochenende (oder, wenn es passt auch länger) zu haben. Jedes der Kinder möchte beachtet werden, braucht Zeit von Dir und ihm, Aufmerksamkeit, es gibt Zankereien untereinander, Grüppchenbildung. Wenn Du etwas unternehmen möchtest, ist immer ein Teil dafür, der andere dagegen.:p Freiräume...:D

Klar, Du bist Deine drei gewöhnt, aber mit 5 ändert sich einiges. Wenn da die Partnerschaft nicht stark und harmonisch ist und vorallem die Verantwortlichkeiten jedem bewusst sind, wird es haarig.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Bachstelze!

Genau wie du argumentiere ich auch.
Ich brauchte eine Bestätigung, dass ich nicht die Abnormale bin.
Und genau das habe ich schon einige Male mitgeteilt mit der Frage: Was ist an deiner Frau anders, dass sie sich nicht ständig neue Hoffnungen macht.
Gib ihr Zeit zu verarbeiten und Abschied zu nehmen ohne deine ständige Präsenz.

Männer ticken anscheinend anders, siehe ChrisTina, ist schon verrückt.

Deinen Lebenssatz finde ich richtig gut.

Zu den Kindern:

Meine sind durch die Trennung sehr gewachsen.
Ich war in den ganzen 20 Ehejahre mehr oder weniger Alleinerziehend.
Es hat sich seit der Trennung wenig verändert, außer dass ich für eine Person weniger schmutzige Wäsche waschen muss und an den Wochenenden keine Zeit für meinen Exmann aufwende.

Sie mögen meinen Freund und er sie.
Und er zeigt jetzt schon mehr Verantwortung als mein Ex.

Seine Tochter ist fast aus dem Haus, ob sie mich / uns jemals besucht steht in den Sternen, ich hoffe darauf.
Und der Sohn versteht sich mit meinen Kindern gut.
Ich sehe im Zusammenleben noch die geringeren Probleme, als erst einmal dorthin zu kommen.

Es ist schade, dass die Frau so ablehnend ist, denn das macht es seinen Kindern schwer, Kontakt zum Vater zu halten.
Sie wollen es schließlich beiden Eltern Recht machen und geraten dadurch in ein Zwickmühle.

Übrigens, da er das Geld seiner Familie verwaltet und sich auch das Recht heraus nimmt damit zu tun was er möchte,
scheint rein technisch das Haus möglich zu sein.
Aber moralisch sehe ich wie ihr da Probleme.
An sich müsste da die Trennung vollzogen sein.

Ich bin der Meinung es sollte jeder die Hälfte beitragen.
Und bin sehr auf die Realität gespannt, wenn es so weit ist.

Bedauern tu ich ihn nicht unbedingt, eher dass er keinen Ausweg aus seiner Situation findet.
Wie kann er auch.
Ein dominanter Mann, der jetzt Ratschläge von mir annehmen soll, die leider auch eigennützig sind, ein No Go
Ich finde es nur so schade, die viele vertane Energie, die vielen Um-Sonst-Schmerzen (die Wunde wird ja ständig wieder geöffnet).
Gibt es ein langsame Trennung überhaupt.
Ich kann mir das nicht vorstellen.

Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt und sollte vielleicht gelassener sein.
Nur leider war ich immer ein Macher, der gerade nichts beeinflussen kann.

Noch mal zu den Freiräumen:
Das sehe ich genau so.
Wie würdet ihr reagieren, wenn die Ex-Frau mit dem LG was unternehmen möchte mit dem Wissen, dass sie wenig Freunde hat.
Großzügig ja, oder ja aber zu dritt oder ganz ablehnen.

So wie vorhin beschrieben, Freundschaft mit der Ex kann ich mir von meiner Seite schon vorstellen aber ob sie ihren Haß jemals überwinden wird?

Ich muss dann leider zum Kieferorthopäden, wozu hat man Kinder.

LG

Ich melde mich morgen wieder

blaureni
 
Liebe Blaureni!

Ich greife mal nur diesen Absatz heraus:

Übrigens, da er das Geld seiner Familie verwaltet und sich auch das Recht heraus nimmt damit zu tun was er möchte,
scheint rein technisch das Haus möglich zu sein.
Aber moralisch sehe ich wie ihr da Probleme.
An sich müsste da die Trennung vollzogen sein.

Abgesehen davon, dass ich das moralisch nur nicht vertretbar, sondern einfach verabscheuungswürdig finden würde, es wird nicht so gehen.

Wenn er während einer aufrechten Ehe ein Haus (oder 50% davon) kauft, so hat sie bei einer Scheidung Anspruch auf die Hälfte, weil es einen Vermögenszuwachs darstellt.

Außer sie hätten einen anderslautenden Ehevertrag abgeschlossen bei der Heirat.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Übrigens, da er das Geld seiner Familie verwaltet und sich auch das Recht heraus nimmt damit zu tun was er möchte,
scheint rein technisch das Haus möglich zu sein.
Aber moralisch sehe ich wie ihr da Probleme.
An sich müsste da die Trennung vollzogen sein.
Abgesehen davon, dass ich das moralisch nur nicht vertretbar, sondern einfach verabscheuungswürdig finden würde, es wird nicht so gehen.

absolut zustimm und unterschreib.

ich gesteh, wenn mir ein mann so etwas auch nur andeuten würde, würd ich diesen A.... nachhaltigst in denselben treten - das ist doch kein mann, mit dem ne frau leben wollen kann - das ist ein präpotentes machoa....l.....

glaubst du wirklich, dass er dich in einigen jahren anders behandelt als sein jetziges "mauerblümchen"?

Ein dominanter Mann, der jetzt Ratschläge von mir annehmen soll, die leider auch eigennützig sind, ein No Go

absolute zustimmung - und ratschläge in einer bezeihung sind immer eher schläge als ratsam

ich kenne das von 2. und 3. scheidungszeit - beide männer warfen mir vor, für alle anderen menschen als coach da zu sein - allen eine schulter zum ausheulen zu bieten - nur jeweils ihm nicht.

aber hallo - wie sollte das gehen?

wie kann ich meinem mann - den ich grad verlasse - eine schulter zum anlehnen bieten - ohne, dass er auf die idee kommt, dass ichs mir vielleicht ja doch noch anders überlegen könnte.

für mich waren beiden scheidungen nur möglich, indem ich sie einfach durchzog - und auch keinen kontakt mehr hatte - was bei mir/uns weniger schwer war, weil wir alle unsere kinder jeweils in 1. ehe "erledigt" hatten, d.h. ich habe sowohl aus 2. als auch 3. ehe keine gemeinsamen kinder.

Ich brauchte eine Bestätigung, dass ich nicht die Abnormale bin.
Und genau das habe ich schon einige Male mitgeteilt mit der Frage: Was ist an deiner Frau anders, dass sie sich nicht ständig neue Hoffnungen macht.
Gib ihr Zeit zu verarbeiten und Abschied zu nehmen ohne deine ständige Präsenz.

nachdem ich ja mittlerweile 3x geschieden bin, kann ich auch so ne ähnliche situation beitragen ;-)

als ich meinen 2.ex kennen lernte, war er zwar verheiratet - aber nicht glücklich - wir waren uns ziemlich bald einig, dass wir zusammen ziehen und zusammen leben wollten - sie hatten nur einen sohn, damals 14 - trotzdem zog "er" nach kurzer zeit zu mir und machte klar schiff - auch, wenn er den wunsch seiner frau berücksichtigte, sich (noch) nicht scheiden zu lassen.

wir lebten 2 jahre zusammen, bevor sie sich endlich scheiden ließen - aber - er lebte bei mir - mit mir - offiziell und end.gültig - nur bei mir - er besuchte seinen sohn - irgendwann kam dann sein sohn auch zu uns in die wohnung, aber das war auch erst nach über einem jahr - und immer nur zu besuch - wobei ich dazu sagen muss, dass wir im selben ort lebten, von daher wars relativ einfach für den jungen, schnell mal zum papa zu gehen.
 
Manchmal tut er mir nämlich auch Leid, wie ein Hamster im Laufrat hetzt er zu seinen Familien, nur um es allen Recht zu machen, keinem weh zu tun und dann doch zu scheitern.
liebe blaureni,

weißt du, der tut dir noch leid???

er ist doch alleine deshalb schon ein arsch, da er seiner frau nix großartiges vorzuwerfen hat und dann solche spielchen spielt!!!

nur der bequemlichkeit wegen.

ja, wie du selber sagst, schön bequem für ihn,

mit der einen den alltag zu leben und die kinder um sich zu haben, bei der anderen zum vergnüngen. ich nehme an, wärs nicht aufgekommen, würde er es noch immer so machen.

mittlerweile hat er die unterkunft gewechselt, es ist alles neu irgendwie, aber.... warte ab... bis er es gewöhnt ist, bei dir zu sein, und es nicht mehr so spannend ist.

was macht er dann?? sucht er sich wieder eine neue?? weils so spannend ist== oder bekommt er dann sehnsucht nach seinem alten leben - ist dann mehr bei ihr als bei dir???

oder fährt er weiter hin lediglich aus pflichtbewusstsein???

ich denke eher, es ist,. um sein eigenes gewissen zu beruhigen!!!

er ist ein arsch, glaub mir, wenn jemand so skrupellos ist, das alles ein mal zu machen, dann wird er es später auch mit DIR mal genauso machen.

würde er dich wirklich lieben, gibts nichts mehr.
dann pflegt er den kontakt zu den KINDERN und AUS. dann könnte er mit seiner ex nicht mal mehr in einem bett liegen.

ich verurteile dich nicht, du tust mir irgendwie leid, und immer rücksicht auf jemanden zu nehmen: da geht man selber unter ... und außerdem: wer würde auch dich/mich/uns rücksicht nehmen?? selten wer. ich lass also dich total draußen, ich werfe lediglich IHM vor, SO zu handeln

. so einen arsch würd ich nicht auf fix in meinem leben haben wollen. niemals ein haus mit dem zusammen.

der kann vielleicht auf besuch da sein, und das ist aber auch schon alles. das mit seiner familie hat ER zu verantworten.

lg abendsonne
 
Liebe blaureni,

auf mich wirkst Du insgesamt bedächtig - vielleicht machen mich gerade deswegen einige Deiner Aussagen ein wenig fassungslos.

Jetzt angeblich kein Sex mehr, ganz trauen tue ich der Sache allerdings nicht

Ganz ehrlich, alleine bei dem Gedanken ... da wäre definitiv meine persönliche Schmerzgrenze erreicht.
Deine Toleranz ist bestimmt recht hoch angesiedelt.

Und genau das habe ich schon einige Male mitgeteilt mit der Frage: Was ist an deiner Frau anders, dass sie sich nicht ständig neue Hoffnungen macht.

Vorher schriebst Du, dass seine Frau "duldet und hofft".
Jetzt bist Du geneigt zu glauben, dass sie doch nicht hofft??

Ich kann mich nur wiederholen - bitte versuche Dich nur ein kleines bisschen in diese Frau hineinzufühlen ...
Ihre Familie ist gerade dabei, zu zerbrechen - was offenbar von ihr nicht gewollt ist.
Wenn sie auch nur geringfügig labil ist, dann hofft sie, das kannst Du mir glauben.

Wieso habt Ihr überhaupt solche absurde Gesprächsthemen?
Es ist doch klar, dass seine Antworten zu seinen Gunsten ausfallen. In Dir hat er ja offenbar eine "Gläubige" gefunden.

Männer ticken anscheinend anders

Alle Männer über einen Kamm zu scheren finde ich unfair.
Es gibt auch Männer, die solche Dinge anständig abwickeln.
Die nicht erst ewig lang ihre Frau betrügen, um sich dann nicht trennen zu können, weil sie ihr den
genau durch ihr Verhalten verursachten Schmerz nicht zufügen wollen.

Du denkst, seine edle Absicht ist es nur, niemandem weh zu tun?
Da denkst Du falsch. Er ist entscheidungsschwach und gleichzeitig ist er angst-gesteuert - denn verlieren wird er entweder
das eine oder das andere. Oder beides.

Zu den Kindern:
Sie mögen meinen Freund und er sie.
Und er zeigt jetzt schon mehr Verantwortung als mein Ex.
Seine Tochter ist fast aus dem Haus, ob sie mich / uns jemals besucht steht in den Sternen, ich hoffe darauf.

Schön, wenn sie ihn mögen.
Was meinst Du mit "Verantwortung"?

Er scheint an der Beziehung zu Deinen Kindern zu "arbeiten" - gleichzeitig geht das Verhältnis zu seiner eigenen
Tochter den Bach runter. Sorry, aber da liegen die Prioritäten falsch.
Es ist naheliegend, dass er mit dem Gedanken auf die Dauer nicht gut zurechtkommt.

Es ist schade, dass die Frau so ablehnend ist, denn das macht es seinen Kindern schwer, Kontakt zum Vater zu halten.
Sie wollen es schließlich beiden Eltern Recht machen und geraten dadurch in ein Zwickmühle.

Die beiden sind nach wie vor verheiratet!
Was erwartest Du? Dass sie die Kinder - sinnbildlich gesprochen - an die Hand nimmt und zu Dir führt?
Würdest DU es umgekehrt tun?

Die Kinder sind deshalb in einer Zwickmühle, weil ihr Vater einen untragbaren Zustand geschaffen hat.
Du machst es Dir sehr einfach, wenn Du der Frau den schwarzen Peter zuschiebst.
Ich denke mal, sie war es nicht, die diese Situation aktiv heraufbeschworen hat.

Übrigens, da er das Geld seiner Familie verwaltet und sich auch das Recht heraus nimmt damit zu tun was er möchte

ähm ... teilst Du auch diese Ansicht, dass die Verwaltung des gemeinsamen Geldes ihn dazu berechtigt, es ausschliesslich
in seinem Sinne auszugeben?

Wärst Du denn in einem derart erworbenen Haus glücklich?

Handelt es sich tatsächlich um den gleichen Mann, der unter dem Vorwand der Behutsamkeit die Ehe ausschleichen möchte, wie
ein Medikament, das man absetzen muss?

Wenn die Frau endlich aufwacht (was ihr zu wünschen ist) dann wird ihr Anwalt noch ein Wort sagen dazu, schätze ich.

An sich müsste da die Trennung vollzogen sein.
Ich bin der Meinung es sollte jeder die Hälfte beitragen.

Wie meinst Du das, jeder sollte die Hälfte beitragen?
ER will sich (angeblich) trennen.
Wozu sollte sie aktiv werden?

Sie wird es hoffentlich dann werden, wenn sie merkt, dass er sie eventuell finanziell über den Tisch zu ziehen gedenkt ...

So wie vorhin beschrieben, Freundschaft mit der Ex kann ich mir von meiner Seite schon vorstellen aber ob sie ihren Haß jemals überwinden wird?

Ich hoffe doch nicht, Du meinst Freundschaft Deinerseits mit der Ex, oder??
Soetwas kann in der Regel nur funktionieren, wenn die "Neue" nicht der Trennungsgrund war.
Ausnahmen gibt es immer - aber glaube mir, sie sind verschwindend klein.

Selbst wenn Du "nur" Freundschaft zwischen den Ex-Partnern meinst, da müssen oft viele Jahre vergehen, bevor man seinem ehemaligen
Ehepartner auf einer freundschaftlichen Basis begegnen kann.
Ihr "Hass" rührt aus ihrer Verletztheit - und ist verständlich.

Im Übrigen ist sie noch keine Ex.
Das bringt mich zur nächsten Frage:

Hat er ihr seine Scheidungsabsicht denn schon mitgeteilt?

Falls ja, kann es gut sein, dass sie auf dem offiziellen Trennungsjahr besteht.
Eine Zeit, die auch dafür anberaumt ist, die getroffene Entscheidung mit allen Konsequenzen zu überdenken.

Indem er regelmäßig "zuhause" - im Ehebett - übernachtet, wird es ein Ding der Unmöglichkeit sein, einen
Richter von der "Trennung von Tisch und Bett" zu überzeugen ...

Liebe blaureni, diese Geschichte mutet insgesamt unsympathisch ... und auch irgendwie verlogen an.
Das ist selbstverständlich mein persönliches Empfinden.

Zwei Deiner Kinder kommen jetzt in ein Alter, das Deine ganze Zuwendung und viel Deiner Energie beanspruchen
wird. Ich, an Deiner Stelle, würde mir jetzt nicht unbedingt so eine schwammige Sache am Leben halten.
Euer angedachtes Patchwork-Konstrukt hat mE keine allzu guten Aussichten auf Erfolg.

Wenn es dem Mann ernst ist, dann wird er nicht einfach von einem Nest in's andere hüpfen - nahtlos.
Er würde sich eine eigene Wohnung suchen, die Scheidung einreichen, die Angelegenheiten mit seinen Kindern
im Guten regeln. Erst dann - und wirklich erst dann - sollte er eine überlebensfähige Beziehung mit Dir in's Auge fassen.

LG
Lucille
 
liebe blaureni,

nur eins dazu von mir - der typ verarscht dich und wahrscheinlich auch seine frau nach strich und faden. langsames auslaufen der beziehung? klingt viel eher danach, als dass er eine dauerlösung mit zwei frauen praktiziert und weiterführen will.

ihr seid ja auch sehr einfach zufriedenzustellen - jede von euch schluckt das bröckchen, was er ihr hinwirft und nimmt sein - ernsthaft unmögliches - verhalten in kauf. der typ erzählt und erfindet geschichten, warum er sich jetzt noch nicht ganz bekennen kann, etc. pp. und ihr akzeptiert das - unverständlicherweise gibt's da von dir - nur deine seite kennen wir - n' bissi genörgel, aber keine echte konsequenz. und so macht der herr munter weiter.

meinst du, dass da wirklich nichts zwischen ihm und seiner frau läuft, wenn sie schon in einem ehebett schlafen (geht's noch)? hast du dich schonmal direkt mit ihr unterhalten? das würde ich ehrlich gesagt mal ganz dringend machen. und nichts mehr auf die manipulationen geben, die er ablässt. sowas klingt nämlich nicht nach echtem beziehungswillen oder bekenntnis.

genau DAS, nämlich einen austausch zwischen euch, will er wahrscheinlich mit diesen manipulationen vermeide, denn dann würde seine lügen aufgedeckt und sein bequemes leben wäre ggf. zuende. daher schürt er abneigung und eifersucht.

was mich im übrigen immer wieder wundert ist, dass solche männer das, was sie für sich in anspruch nehmen nicht bereit sind, ihrer partnerin zuzugestehen - s. deine internet-suche. die würde ich ehrlich gesagt auch zügig wieder aufnehmen, denn dein lover hat ja auch mit dir und seiner gattin permanent zwei eisen im feuer.

wach auf, das einzige, was dieser mann meiner meinung nach verdient, ist ein achtkantiger tritt in seinen allerwertesten und ein auf nimmer wiedersehen. sei dir selbst mehr wert.

lg
p.
 
kleiner nachtrag: er macht offenbar allein dann zugeständnisse, wenn du mit abbruch der beziehung drohst, oder dich für dich selbst einsetzt.
das sind ganz schön miese spielchen.
...und seine Frau bräuchte das.
kleine übersetzung - von der männersprache in die frauensprache: ER braucht das, weil seine frau sonst ggf. die konsequenzen zieht. und das möchte er tunlichst vermeiden, da er nicht gedenkt, die beziehung zu ihr zu beenden.

woher weisst du eigentlich, dass all das, was er dir erzählt, wahr ist? ggf. weiss die frau überhaupt nichts von dir. und deshalb dürfen dich die kinder auch nicht kennelernen. die wissen nämlich genauso wenig davon. pimp his ego, nichts anderes ist das.
 
woher weisst du eigentlich, dass all das, was er dir erzählt, wahr ist? ggf. weiss die frau überhaupt nichts von dir. und deshalb dürfen dich die kinder auch nicht kennelernen. die wissen nämlich genauso wenig davon.

daran hatte ich ursprünglich auch gedacht, aber irgendwo hat blaureni geschrieben, dass sein sohn mit ihren kindern kann - also geh ich davon aus, die kinder kennen sich - und wissen auch, dass es die "neue" frau vom papa ist.

wobei das gefällt mir ausnehmend gut:

hast du dich schonmal direkt mit ihr unterhalten? das würde ich ehrlich gesagt mal ganz dringend machen. und nichts mehr auf die manipulationen geben, die er ablässt.
 
Ihr Lieben!

Vieles, was ihr schreibt, habe ich auch schon oft hin und her gewälzt, abgewogen, meine Kompromissbereitschaft geprüft, Wahrheitsgehalte gesucht.

Es gibt ein Buch, habe es mir bestellt, weil ich nach Lösungen gesucht habe und wissen wollte warum ich, er so tickt, wenn man das liest bleibt einem die Spucke weg
Wenn Liebe fremdgeht: Vom richtigen Umgang mit Affären von Ulrich Clement

Das steht definitiv drin: "Liebe Fremdgeher, erhaltet eure Grundbeziehungen und erhaltet eure Geliebten, zu dritt ist es wunderbar, wenn es alle Beteiligten mit etwas Toleranz hinnehmen."

Das steht auch drin, warum Männer so sind wie er.

Aber genau das will ich nicht und ihr scheint das, wenn ich die Antworten lese, auch abzulehnen.
Denn in so einer Konstellation funktioniert meiner Meinung nach eine Partnerschaft nicht und es wird immer einer leiden, es sei denn, er sieht die ganze Sache als Sex-Sport an und es gibt keine emotionalen Bindungen.

Natürlich werde ich so ein Handeln nicht unendlich tolerieren und ich habe mein Problem hier dargestellt, gerade weil ich für manche Entscheidungen unbeeinflussten Rückenhalt, Bestärkung suchte.
Und weil ich wissen wollte ob so etwas, wie er propagiert (in Freundschaft beenden) überhaupt funktionieren könnte.
Bis jetzt kam in dieser Richtung keine positive Antwort. (Ist meine Meinung übrigens auch, das es so nicht funktioniert.)

Ich finde übrigens genau wie ihr es unmöglich, dass einer allein in der Familie über das Vermögen entscheidet.
Es ist eine Art von Unterdrückung; seine Rede: " Meine Frau weiß gar nicht, wie viel Geld wir haben." und auf meine verständnislose Frage die selbstgefällige Antwort: "Sie ist nicht so, Geld ist ihr nicht wichtig." (So mit einem anschuldigenden Unterton.)

Das werde ich mir auf keinen Fall gefallen lassen.

Zur Beruhigung, es gibt noch ein Haus, in dem die Familie bis jetzt lebt und die Frau mit den Kindern auch weiterleben soll.

Die gesamte Familie weiß von meiner Existenz.
Seine Frau auch darüber, dass er weg möchte.
Ich denke, dass ist nicht gelogen.

Seine Beziehung zur Tochter ist wieder besser geworden (Sie scheint ihm nichts mehr vorzuwerfen, weil sie erkannt hat, dass es hier nicht um sie und die Liebe des Vaters zu ihr geht), vor 6 Monaten war es ganz schlimm, vielleicht auch darum der Schneckentempoweg.

Was ich jetzt mehr bedenken werde und auch kritischer sehe, genau wie ihr, ist seine Verarbeitung der Beziehung, das Aus?
Er weiß genau, dass ich auf lange Zeit die jetzige Situation nicht dulden werde.
Aber ich werde ihm noch etwas Zeit geben, bedenkt es sind erst 4 Wochen, in denen er "fast" bei mir wohnt.
Nach seinen Worten, sich für mich entschieden hat.

An den Ehebett-Nächten arbeite ich, er hoffentlich auch.
Ich frage ihn danach und mache ihm bewusst, wenn er es mit der Trennung ernst meint, dass das etwas ganz anderes aussagt, für mich, seine Frau und auch für ihn. (Er ist übrigens genervt, wenn ich damit anfange, nicht zum ersten Mal. Ich würde das dramatisieren. Für euch ganz großer Minuspunkt, ich weiß, für mich auch, bin ja nicht ganz blöd.)

Heute Abend ist dort mit ihm Kino-Abend.
Familie sitzt vor dem Beamer und schaut auf Leinwand Film, wie in alten Zeiten.

Es geht vielleicht nicht allein um mich, die neue Liebe, sondern auch das Bewusstsein, die Familie aufzugeben und das Nicht-Bewusst-Machen, dass neue Wege nicht immer schlechter, sonder nur anders sind.
Und das das, was man geschaffen hat (er fühlt sich ja als Macher der Familie) nun vorbei sein soll.
Ihr werdet Recht haben, er ist es, der in solchen Situation das Ende seiner Ehe noch nicht verarbeitet hat, nicht wahrhaben möchte.
Den Wunsch alles zu wollen hat er schon geäußert, aber er sieht die Unmöglichkeit ein.
(Man kann es ja noch etwas herauszögern, solange beide mitspielen, denkt der Mann.)

Die Lösung für ihn, in eine eigene Wohnung zu ziehen wäre richtig, denn es sind zwei Schritte, die zu tun sind, das eine zu beenden und das andere zu beginnen. Das geht nur nacheinander.
Wie das in meiner vertrackten Konstellation funktionieren soll, weiß ich nicht.
Das ist sicher auch der Grund für die verschwommenen Entscheidungen.
Bedenkt, ohne die Aussicht auf Verbesserung seiner Situation, hätte er sich nie getrennt.
Er hatte sich das Leben eingerichtet:
Als ich ihn kennen gelernt habe, war er fast ausschließlich auf sich bedacht, stundenlang / zum Teil tagelang alleine Rad fahren, stundenlang im eigenen Kämmerlein am PC arbeiten, Fotos, Programme etc., sich an einen gedeckten Tisch setzen und verköstigen lassen, die schmutzige Wäsche abgeben, Arbeit, nur seine Sache, hat die Frau nicht zu interessieren, versteht sie eh nicht, interessiert sie eh nicht, Nachts 3- 4 Uhr aufstehen um anderen nicht zu begegnen, vielleicht ich weiß nicht warum und dann zur Arbeit oder mit dem Rad verschwinden, die Familie hatte ihn gar nicht mehr wahrgenommen.
Und er war zufrieden mit dieser Situation. (Es war wirklich so, ich habe es erlebt, wir waren sehr viel online, gerade Nachts, ist nie aufgefallen, hat niemanden interessiert)

Natürlich gab es auch Gemeinsamkeiten, Essen, Einkaufen, Kinder.

Ich weiß, dass da auch viel von ihm selbst dazu beigetragen hat. Es ist nicht immer einer Schuld oder die Ursache.

Aber komisch fand ich das damals schon. Die Schmerzgrenze der Beiden scheint ziemlich hoch zu liegen.
Es wurde halt nicht verletzt, sondern nur aneinander vorbei gelebt.

Unsere Beziehung jetzt ist ganz normal, mit normalen Nächten und normalen Gespräche auch über die Arbeit, viele Gemeinsamkeiten.

Leider komme ich an seine Frau nicht ran, da sie mich total ablehnt.
Sie würde sehr wenig reden, verschlossen sein (Was ich auch glaube.) Ich bin bei ihr als quasselndes Blondchen abgestempelt.
Wenn sich in nächster Zeit nichts tut, werde ich aber in dieser Richtung agieren.
Was soll das werden - Schlammcatchen um den Preis Mann?
Fragen was sie will - ihren Mann behalten, sie tut im Moment alles für ihn. (Thema hatten wir bereits oben)
Eigentlich hat sie durch mich dazugelernt, was gefehlt hatte in der Beziehung.
Bloß, da habe ich dann Bedenken, wenn sich ein Partnerteil so anstrengt und bemüht und auch verbiegt, was das für eine weitere Grundlage für die Zukunft ist.
Ich weiß, auch hier einseitig von mir gedacht.
Und ich weiß auch, es gehören immer zwei dazu etwas zu retten, etwas zu beginnen oder zu beenden.

Ihr habt mir ein bisschen die Augen geöffnet, aufzupassen um nicht in die gleiche Situation (Mauerblümchen und wenig eigene Meinung) zu geraten.
Die Gefahr besteht schon.
Keiner verändert sich in einer neuen Partnerschaft, sondern bringt viele Altlasten und Probleme mit.

Es ist leicht gesagt, schicke den Mann in die Wüste.
Im Moment überwiegen die schönen Momente die unschönen.
Ich werde ihm noch zwei Monate geben um weiter Schritte zu sehen, dann geht die Suche weiter.

Danke für eure Meinungen und ich melde mich unbedingt wieder.

blaureni
 
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Zum eigentlichen Thema möchte ich nicht Stellung nehmen, - ganz einfach deshalb weil ich zu keiner Zeit in einer solchen Situation war.
Ich habe ledigich einen Beitrag als "gefällt mir" bezeichnet, weil er am ehesten meiner Meinung nahe kam.

Und zum Hauskauf.
Es ist kein Vermögenszuwachs.
Wird das Haus bar bezahlt, dann stand zu vor das Geld (der Gegenwert) als Vermögen zur Verfügung.
Wird das Haus auf Kredit gekauft steht dem dinglichen Vermögen ein Kredit (Schulden) gegenüber.
Geb schon zu, da hat wieder mal der Finanzbuchhalter durchgeschlagen aber das musste sein.

Ansonsten blaureni, alles Gute und Erfolg bei der Lösung Deines Problems.

lg Martin
 
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