Beziehungsende in Liebe?

Liebe Blaureni!

Leider nur kurz, ich kann im Moment nicht viel schreiben:

Ihr Lieben!


Es gibt ein Buch, habe es mir bestellt, weil ich nach Lösungen gesucht habe und wissen wollte warum ich, er so tickt, wenn man das liest bleibt einem die Spucke weg
Wenn Liebe fremdgeht: Vom richtigen Umgang mit Affären vonUlrich Clement

Meinungen gibt es viele, das Buch hat auch ein Mann geschrieben - kein Mensch zwingt Dich, diese Meinung anzunehmen oder sogar zu leben?



Ich finde übrigens genau wie ihr es unmöglich, dass einer allein in der Familie über das Vermögen entscheidet.
Es ist eine Art von Unterdrückung; seine Rede: " Meine Frau weiß gar nicht, wie viel Geld wir haben." und auf meine verständnislose Frage die selbstgefällige Antwort: "Sie ist nicht so, Geld ist ihr nicht wichtig." (So mit einem anschuldigenden Unterton.)

An den Ehebett-Nächten arbeite ich, er hoffentlich auch.
Ich frage ihn danach und mache ihm bewusst, wenn er es mit der Trennung ernst meint, dass das etwas ganz anderes aussagt, für mich, seine Frau und auch für ihn. (Er ist übrigens genervt, wenn ich damit anfange, nicht zum ersten Mal. Ich würde das dramatisieren. Für euch ganz großer Minuspunkt, ich weiß, für mich auch, bin ja nicht ganz blöd.)


Und das das, was man geschaffen hat (er fühlt sich ja als Macher der Familie) nun vorbei sein soll.
Ihr werdet Recht haben, er ist es, der in solchen Situation das Ende seiner Ehe noch nicht verarbeitet hat, nicht wahrhaben möchte.
Den Wunsch alles zu wollen hat er schon geäußert, aber er sieht die Unmöglichkeit ein.
(Man kann es ja noch etwas herauszögern, solange beide mitspielen, denkt der Mann.)


Bedenkt, ohne die Aussicht auf Verbesserung seiner Situation, hätte er sich nie getrennt.
Er hatte sich das Leben eingerichtet:
Als ich ihn kennen gelernt habe, war er fast ausschließlich auf sich bedacht, stundenlang / zum Teil tagelang alleine Rad fahren, stundenlang im eigenen Kämmerlein am PC arbeiten, Fotos, Programme etc., sich an einen gedeckten Tisch setzen und verköstigen lassen, die schmutzige Wäsche abgeben, Arbeit, nur seine Sache, hat die Frau nicht zu interessieren, versteht sie eh nicht, interessiert sie eh nicht, Nachts 3- 4 Uhr aufstehen um anderen nicht zu begegnen, vielleicht ich weiß nicht warum und dann zur Arbeit oder mit dem Rad verschwinden, die Familie hatte ihn gar nicht mehr wahrgenommen.
Und er war zufrieden mit dieser Situation. (Es war wirklich so, ich habe es erlebt, wir waren sehr viel online, gerade Nachts, ist nie aufgefallen, hat niemanden interessiert)

Natürlich gab es auch Gemeinsamkeiten, Essen, Einkaufen, Kinder.


Unsere Beziehung jetzt ist ganz normal, mit normalen Nächten und normalen Gespräche auch über die Arbeit, viele Gemeinsamkeiten.

Das, was ich fett herausgehoben habe, wird DEINE Zukunft mit ihm sein, vergiss das bitte nicht. So, wie er zu seiner Frau ist/war, das blüht Dir auch. Jetzt noch nicht, aber Du wirst früher oder später ihre Rolle spielen dürfen. Wenn ein Mann so handelt, dann gibt es absolut keinen Grund, das nicht bei der nächsten Frau nicht fortzuführen.

Auch das Damoklesschwert der Betrogenen wird über Dir hängen - wenn Du uninteressanter wirst, wird es eine neue Frau geben, wenn er schon so tickt.

Willst Du wirklich so einen Mann? Mir tut seine Frau nur noch leid.

Und Du später, wenn es bei Dir soweit sein wird. Denn das, was er betreibt, ist auch Charaktersache.





Was soll das werden - Schlammcatchen um den Preis Mann?
Fragen was sie will - ihren Mann behalten, sie tut im Moment alles für ihn. (Thema hatten wir bereits oben)
Eigentlich hat sie durch mich dazugelernt, was gefehlt hatte in der Beziehung.

Ich verstehe sie zwar nicht, denn ich wäre froh, diesen Mann los zu sein, aber wenn Du sagst, sie täte alles für ihn - glaubst Du dann ernsthaft, sie würden nur nebeneinander schlafen?

Und er hat alles, was er sich wünscht.


Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Hallo blaureni,

Du hast sehr genau beschrieben, was Sache ist.

Entscheidungen fürs Leben zu treffen ist sehr schwer. Aber es ist Dein Leben und Rat.schläge sind auch immer Schläge.

ChrisTina hat es genauso beschrieben wie es läuft ... und hat meine vollste Zustimmung!!! Und auch die anderen User (Reinfriede, Lucille, pisces) aben ihre Meinung dazu.

ABER es ist Dein Leben und niemand kann für Dich entscheiden, welchen Weg Du gehst!!!
 
Und zum Hauskauf.
Es ist kein Vermögenszuwachs.
Wird das Haus bar bezahlt, dann stand zu vor das Geld (der Gegenwert) als Vermögen zur Verfügung.
Wird das Haus auf Kredit gekauft steht dem dinglichen Vermögen ein Kredit (Schulden) gegenüber.

Da hat mich mein Notar vor kurzem völlig anders informiert, aber darüber ließe sich diskutieren - ich kann nur das schreiben, was mir der Notar erklärt hatte.

Er erklärte uns, wenn mein LG und ich heiraten, müssen wir - wenn wir das anders haben wollen, vorher einen Ehevertrag machen. Bei uns ist es ja auch kompliziert wegen dem Erbrecht & Konsorten, viele Kinder aus verschiedenen Ehen und Vermögenswerte, die miteingebracht werden würden.

Lg
Reinfriede
 
Das steht definitiv drin: "Liebe Fremdgeher, erhaltet eure Grundbeziehungen und erhaltet eure Geliebten, zu dritt ist es wunderbar, wenn es alle Beteiligten mit etwas Toleranz hinnehmen."

Nun - verzeih meine Ironie - aber ER hat diesen Ratschlag ja bereits verinnerlicht.
An DEINER Toleranz arbeitest Du. Du willst diesen wunderbaren Mann ja nicht verlieren.
Bleibt noch seine verschlossene, klammernde Frau - sie ist tatsächlich ein Hemmschuh in diesem Dreiecks-Konstrukt.
Vielleicht ist sie ja lernfähig?


Bedenkt, ohne die Aussicht auf Verbesserung seiner Situation, hätte er sich nie getrennt.

Er HAT sich nicht getrennt. Das blendest Du erfolgreich aus.
Er hat sein Leben nur um einen zweiten Wohnsitz erweitert.


Leider komme ich an seine Frau nicht ran, da sie mich total ablehnt.

Darf ich fragen, was Du ganz konkret von dieser Frau wollen würdest, wenn Du an sie heran kommen könntest?

LG
Lucille
 
Bitte nicht um den Hauskauf streiten.
Ich habe diese Woche einen 28-seitigen Notarvertrag als Scheidungsfolgevereinbarung unterschrieben.
Da bin ich geschult.

Es fließt das gesamte Vermögen ein.

Das erste Haus und das Bargeld (Anteil neues Hau) werden zusammengenommen und in zwei Hälften geteilt.

Dann müssen sich die Partner einigen, wer was will.
Wenn sie sagt, sie möchte das Bargeld und streitet darum, dann müsste er sein widerrechtlich angelegtes Geld am neuen Haus (denn das bedarf des Einverständnisses der Ehefrau) ihr geben.
Sie verliert allerdings dadurch das alte Familienhaus.

Es gibt keinen Zuwachs, nur das Vermögen nimmt eine andere Form an.

Liebe Lucille!

Du hast geschickt einiges weggelassen um zu dramatisieren und zu unterstreichen.

Das er sich getrennt hat, habe ich bereits in Frage gestellt.

Und das ich nur noch eine gewisse Zeit Toleranz zeigen werde, auch dargelegt.

Das diese ganzen Charaktereigenschaften wieder so massiv durchkommen, vielleicht.
Im Moment genießt er, dass ich mich für die Arbeit eben interessiere, dass er Nachts wieder schlafen kann, dass wir viele andere vielleicht zusätzliche? Gemeinsamkeiten haben.

Und das Gespräch mit seiner Frau hatte ich bereits auch in Frage gestellt.
Im Grunde genommen kennt sie die Tatsachen, sieht aber für sich keinen machbaren Weg.

Den Schmerz, den wir so verspüren, wenn wir verlassen werde, ist die Angst allein zu sein, sich nicht auf sich selbst verlassen zu können, kein Glaube an den Stand im Universum, an die eigen Kraft und Ausgeglichenheit.

Ich habe das schon durchgemacht, die Trennung quasi schon vollzogen, damals.

Ich denke, seine Frau zieht den Schmerz der Betrogenen diesem Trennungsschmerz vor, zumal er immer wieder zeigt, dass er am liebsten beides hätte.

Das Problem bin ich in der Dreieckskonstellation, denn mich hält es nicht mehr lange.

Frag die vielen unglücklichen Geliebten, die nicht von ihrem Partner loskommen, warum sie das ertragen.

Es ist der gleiche Grund.

Ich danke dir für deine Skepsis, nicht jeder ist nur schlecht.

Lass es die Zukunft entscheiden, ich werde da nicht blauäugig hineinstürzen, auch wenn das meine Lieblingsfarbe ist.

Reni
 
weisst du blaureni, solange du dir soviele gedanken darum machst, wie es ihm geht, wie es seiner familie geht, wie es ihm mit seiner familie geht und an den dingen 'arbeitetst' ändert sich nichts. du hast den geliebtenstatus ein jahr akzeptiert. du akzeptierst jetzt einen erweiterten geliebtenstatus, nämlich, dass er familienabende macht und mit seiner frau in seinem bett schläft - sei ehrlich -
sich wirklich zu trennen sieht anders aus.

so lange aber dieser mann anstelle deiner selbst in deinem fokus steht, wird das ewig so weitergehen - du machst - meiner meinung nach unzumutbare kompromisse und - bekommst immer nur ein halbes stück kuchen, während er sich dauerhaft an der aufmerksamkeit von zwei frauen, die um ihn werben, sonnen kann.

was willst du mit solch einem mann? das ist nicht nur eine frage eurer konstellation, sondern eine generelle charakterschwäche - wasch' mich, aber mach' mich nicht nass.

und je länger du das mitmachst, desto schwerer wird die trennung, mach' dir nichts vor. du hast in deiner wahl danebengegriffen, und das schwerste ist, dir selbst zu verzeihen und dich wie du schon schreibst auf dich selbst zu verlassen. aber - wenn das gelingt, kann man als mensch erst mit sich eins und wirklich glücklich sein.

ggf. hast du diesen mann auch gewählt, weil du noch nicht mit deiner trennung emotional durch warst - wer weiss?
 
Als ich ihn kennen gelernt habe, war er fast ausschließlich auf sich bedacht, stundenlang / zum Teil tagelang alleine Rad fahren, stundenlang im eigenen Kämmerlein am PC arbeiten, Fotos, Programme etc., sich an einen gedeckten Tisch setzen und verköstigen lassen, die schmutzige Wäsche abgeben, Arbeit, nur seine Sache, hat die Frau nicht zu interessieren, versteht sie eh nicht, interessiert sie eh nicht, Nachts 3- 4 Uhr aufstehen um anderen nicht zu begegnen, vielleicht ich weiß nicht warum und dann zur Arbeit oder mit dem Rad verschwinden, Und er war zufrieden mit dieser Situation.

Diesen Absatz hatte ich wohl überlesen.

Diese Egozentrik klingt ja echt liebenswert.
Ein richtiger Familienmensch, quasi.

Natürlich gehört da auch ein Partner dazu, der durch Hinnehmen stilles Einverständnis signalisiert.
Vielleicht aus Verlustangst heraus, vielleicht steckt auch Resignation dahinter.
Aber das ändert nichts am Wesen des Mannes, der nun mal so zu agieren in der Lage ist - und sich in dieser Rolle gefällt.


die Familie hatte ihn gar nicht mehr wahrgenommen

Sicher ein Verschreiber, oder?
Sollte wohl heißen:
Er hat die Familie gar nicht mehr wahrgenommen.


Was ich beim allerbesten Willen und ansatzweisem Verständnis aber auf keinen Fall nachvollziehen kann, ist
die Tatsache, dass Du, blaureni, dem Einzug bei Dir zugestimmt hast.
Du hast gewusst, dass es da eine (seine) Familie gibt.
Dass seine "Trennung" alles andere als ein sauberer Schlussstrich war.
Dass er keine Scheidung eingereicht hatte.
Dass seine Frau ohne Ende leidet unter diesen Bedingungen.
Dass seine Kinder vor ein absurdes Loyalitäts-Problem gestellt werden.


Du erzählst von einem "normalen Alltagsleben" - und blendest die Umstände vollkommen aus.
Sowas begreife ich nicht.
Du hast auch Kinder - die sich irgend wann ihre eigenen Gedanken machen werden.

Und Du kannst niemals sagen, dass es alleine seine Entscheidung war, zu Dir zu ziehen.
Alles, was Du bewusst mitträgst, fällt auch in Deinen Verantwortungsbereich.

Ich werde ihm noch zwei Monate geben um weiter Schritte zu sehen, dann geht die Suche weiter.

Ich will Dir jetzt nicht zu nahe treten - aber meinst Du damit die Suche nach einem Mann??

Suchst Du auf Biegen und Brechen einen Mann?
Nun, dann wirst Du auch weiterhin Gefahr laufen, dass solche Exemplare wie Dein LG (?!) öfter Deinen Weg kreuzen werden.

LG
Lucille
 
Darf ich fragen, was Du ganz konkret von dieser Frau wollen würdest, wenn Du an sie heran kommen könntest?
also, ich würde sie fragen, ob es stimmt, dass sie lediglich eine platonische beziehung führen und wie das gehen kann, wenn man schon in einem bett schläft. ;)


weisst blaureni, ich selbst bin eine frau die zu sehr liebt, eine co-abhängige beziehungssüchtige frau und ich habe mich mit dem thema sehr intensiv auseinandergesetzt und versuche, da auszusteigen. meinst du, es könnten abhängige anteile auch bei dir vorhanden sein? sorry für die frage, aber irgendwie erkenne ich da etwas von mir selbst wieder.
 
Und das Gespräch mit seiner Frau hatte ich bereits auch in Frage gestellt.

Du hattest mehrmals betont, dass Du es bedauerst "an die Frau nicht heranzukommen".
Daraus schließe ich, dass Du gerne mit ihr reden würdest.

Ich hatte Dich lediglich gefragt, in welche Richtung dieses (hypothetische) Gespräch denn
Deiner Meinung nach gehen sollte.
 
Liebe blaureni,

Es ist schade, dass die Frau so ablehnend ist, denn das macht es seinen Kindern schwer, Kontakt zum Vater zu halten.
Sie wollen es schließlich beiden Eltern Recht machen und geraten dadurch in ein Zwickmühle.

ganz ehrlich, die Frau versucht gerade irgendwie emotional zu überleben und hat diese Trennung (die ja immer noch keine wirkliche ist) noch nicht akzeptieren können. Wie um alles in der Welt sollte sie Dir gegenüber jetzt schon aufgeschlossen sein?

Bedauern tu ich ihn nicht unbedingt, eher dass er keinen Ausweg aus seiner Situation findet.
Wie kann er auch.

Indem er eine Entscheidung trifft.

Wie würdet ihr reagieren, wenn die Ex-Frau mit dem LG was unternehmen möchte mit dem Wissen, dass sie wenig Freunde hat. Großzügig ja, oder ja aber zu dritt oder ganz ablehnen.

Wenn Eure Beziehung auf Vertrauen basieren kann, wird es auch kein Problem sein, wenn die zwei sich treffen. Wenn das Vertrauen nicht da ist, gibt es ein Problem in der Beziehung - welcher Art auch immer.

So wie vorhin beschrieben, Freundschaft mit der Ex kann ich mir von meiner Seite schon vorstellen aber ob sie ihren Haß jemals überwinden wird?

Das kann man jetzt noch nicht wissen, das wird die Zeit zeigen.

lg
B.
 
Liebe blaureni,

Das steht definitiv drin: "Liebe Fremdgeher, erhaltet eure Grundbeziehungen und erhaltet eure Geliebten, zu dritt ist es wunderbar, wenn es alle Beteiligten mit etwas Toleranz hinnehmen."

ganz offen: ich könnte kotzen, wenn ich so was lese. Mit Liebe hat das auf jeden Fall nichts zu tun.

Das steht auch drin, warum Männer manche Menschen so sind wie er.


Es geht vielleicht nicht allein um mich, die neue Liebe, sondern auch das Bewusstsein, die Familie aufzugeben und das Nicht-Bewusst-Machen, dass neue Wege nicht immer schlechter, sonder nur anders sind.
Und das das, was man geschaffen hat (er fühlt sich ja als Macher der Familie) nun vorbei sein soll.
Ihr werdet Recht haben, er ist es, der in solchen Situation das Ende seiner Ehe noch nicht verarbeitet hat, nicht wahrhaben möchte.

Ich denke, der Grund für sein Verhalten kann auch darin liegen, dass er sehr starke, nicht funktionierende Beziehungsmuster hat - und die resultieren unter anderem in der jetzigen Situation und seiner Unfähigkeit, eine Entscheidung treffen zu können.

Er hatte sich das Leben eingerichtet:
Als ich ihn kennen gelernt habe, war er fast ausschließlich auf sich bedacht, stundenlang / zum Teil tagelang alleine Rad fahren, stundenlang im eigenen Kämmerlein am PC arbeiten, Fotos, Programme etc., sich an einen gedeckten Tisch setzen und verköstigen lassen, die schmutzige Wäsche abgeben, Arbeit, nur seine Sache, hat die Frau nicht zu interessieren, versteht sie eh nicht, interessiert sie eh nicht, Nachts 3- 4 Uhr aufstehen um anderen nicht zu begegnen, vielleicht ich weiß nicht warum und dann zur Arbeit oder mit dem Rad verschwinden, die Familie hatte ihn gar nicht mehr wahrgenommen.
Und er war zufrieden mit dieser Situation. (Es war wirklich so, ich habe es erlebt, wir waren sehr viel online, gerade Nachts, ist nie aufgefallen, hat niemanden interessiert)

Genau so was meine ich mit nicht funktionierendem Beziehungsmuster: er hat zwar eine Familie, will aber mit ihr nicht wirklich sein, trennt sich zwar nicht, aber entzieht sich auf andere Art und Weise. Und seine Frau will scheints auch lieber eine Beziehung, die keine echte ist, als keine, oder als eine echte.

Dieses Muster nimmt er aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in Eure Beziehung mit, und es zeigt sich jetzt schon: er ist entnervt, und meint, Du dramatisierst, wenn Du die Unhaltbarkeit der jetzigen Situation ansprichst. Und auch Du wirst Muster haben, die da "gut hineinpassen" denn auch Du bist mit in dem ganzen Gefüge.

Das trau ich mich so offen sagen, weil ich vor kurzem mit meinen eigenen nicht funktionierenden Beziehungsmustern konfrontiert wurde ;)

Aber komisch fand ich das damals schon. Die Schmerzgrenze der Beiden scheint ziemlich hoch zu liegen.
Es wurde halt nicht verletzt, sondern nur aneinander vorbei gelebt.

Oh, täusche Dich nicht, die haben sich schon verletzt. Indem man Konflikten nur ausweicht, sie nie bereinigt, sich statt dessen dem anderen entzieht, verletzt man auch, und verpasst die Chance gemeinsam in der Beziehung zu wachsen. Aneinander vorbei zu leben ist sehr wahrscheinlich seine bevorzugte Art, mit Problemen in der Beziehung umzugehen.

Unsere Beziehung jetzt ist ganz normal, mit normalen Nächten und normalen Gespräche auch über die Arbeit, viele Gemeinsamkeiten.

Ihr habt noch keine 100% Beziehung, denn ein Teil - 20%? 40%? mehr? weniger? Ist noch bei seiner Frau. Mit vielen Dingen werdet Ihr noch gar nicht konfrontiert.

Leider komme ich an seine Frau nicht ran, da sie mich total ablehnt.

Das wundert mich gar nicht. Nicht, weil Du so ein Ekel bist, sondern weil sie ultraverletzt ist und nicht KANN. Wie soll sie Dich denn akzeptieren können? Das ginge nur mit sehr, sehr viel Zeit....

Wenn sich in nächster Zeit nichts tut, werde ich aber in dieser Richtung agieren.
Was soll das werden - Schlammcatchen um den Preis Mann?
Fragen was sie will - ihren Mann behalten, sie tut im Moment alles für ihn. (Thema hatten wir bereits oben)
Eigentlich hat sie durch mich dazugelernt, was gefehlt hatte in der Beziehung.
Bloß, da habe ich dann Bedenken, wenn sich ein Partnerteil so anstrengt und bemüht und auch verbiegt, was das für eine weitere Grundlage für die Zukunft ist.

Vorsicht - mit den Gedankenwegen machst Du schon mit, beim Schlammcatchen. Wie seine Frau eine Beziehung führt und sich in der Beziehung verhält, geht Dich, grob gesagt, nichts an. Genauso wenig wie die Frage, ob sie ihn gehen lässt, oder nicht. ER hat sich zu entscheiden und das zu bereinigen. Und wenn Du sagst "sie hat durch Dich gelernt, was in der Beziehung fehlt, dann ist das auch ein Konkurrenzdenken - wer ist besser, wer ist schlechter, wer gewinnt den Pokal. Und das, was sie gelernt hat, sind maximal Äußerlichkeiten, sie ist deshalb keine andere. Und er auch nicht.....

Ich weiß, auch hier einseitig von mir gedacht.
Und ich weiß auch, es gehören immer zwei dazu etwas zu retten, etwas zu beginnen oder zu beenden.

Vollkommen richtig.

Liebe Grüße
B.
 
Ihr lieben Mitdenkenden!

Ich bin gerade auf eine gute Idee gekommen.

Gesetzt den Fall er meint es ernst und braucht nur Zeit und Raum, die gebe ich ihm sagen wir bis 01.04.2012.
Sollte er bis dahin keine Entscheidung getroffen haben und alles läuft so wie jetzt, dann werde ich mich mit seiner Frau in Verbindung setzen.
Sie fragen, was er ihr verspricht und erzählt und auf was sie hofft.
Und wenn sie mitspielt, dann soll sie ihm doch einfach liebe Grüße von mir ausrichten, wenn sie Sex hatten.

Ich denke, dann will ich auch nicht mehr seine Entscheidung wissen.

Keine Sorge, ich falle in kein tiefes Loch.
Wichtig ist doch erst einmal die Situation zu erkennen, dann kann man sie auch bewältigen.

Ich fange in zwei Wochen eine neue Arbeit an, die mich gut in Anspruch nehmen wird.
Ich bin letztes Jahr 200 km von meinem alten zu Hause weggezogen um mich zu befreien, habe alles aufgegeben, alleine mit 3 Kindern und ich habe es geschafft.
Wir haben eine schöne Wohnung, uns geht es gut und das ist das wichtigste.
Ich werde in ca. 6 Wochen geschieden, das Heckmeck um das Vermögen ist ausgestanden, mit Verlusten zwar, es gewinnen fast immer die Männer.

Wir werden sehen was die Zukunft bringt und ich halte euch auf dem Laufenden.

Nächste Woche erst mal Urlaub mit dem fast LG.


LG blaureni
 
Liebe Blaureni!

Gesetzt den Fall er meint es ernst und braucht nur Zeit und Raum, die gebe ich ihm sagen wir bis 01.04.2012.
Sollte er bis dahin keine Entscheidung getroffen haben und alles läuft so wie jetzt, dann werde ich mich mit seiner Frau in Verbindung setzen.
Sie fragen, was er ihr verspricht und erzählt und auf was sie hofft.

Das verstehe ich jetzt nicht, Du setzt IHM eine Frist und wenn er sie nicht einhält, dann redest Du mit IHR statt ihm gegenüber die Konsequenzen zu ziehen? *verwirrtguckt*

Fragende Grüße
Reinfriede
 
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Kam vielleicht nicht ganz klar rüber:

Die Frist weiß er nicht, alles ohne Zwang, das hatte ich schon, darum wohnt er hier und es ist nicht viel dabei herausgkommen.
Die Frist ist für mich, irgendwann muss Ende sein.

Nein ich will ganz einfach, dass er in diesem Moment weiß, dass beide Frauen ihn durchschaut haben.
Was seine Ehefrau daraus macht, ist ihr überlassen.

Für mich wäre in dem Moment Ende.

blaureni
 
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