Beziehungsende in Liebe?

Liebe Blaureni!

Ich weiss nicht....ich stell mir das alles ziemlich belastend vor - für alle Beteiligten. Und ehrlichgesagt, ich weiss auch nicht, ob ich so eine Situation erstens länger aushalten würde und zweitens - und das wäre für mich auch entscheidender - ob ich so eine Situation als Basis für eine Beziehung möchte.

Alleine das Wissen, dass ich diesen Partner nur deswegen habe, weil jemand anderer dafür durch die absolute Hölle gehen muss. Ist das für Dich nicht auch belastend?

Siehst Du nicht jedesmal, wenn Du ihn ansiehst, auch das Unglück, das er verursacht? Siehst Du nicht den Menschen, der anderen etwas antut, damit er selbst genießen kann?

Weisst Du, ich glaube auch daran, dass man eine Energie der vorigen Beziehung mitbringt, wenn sie nicht sauber getrennt wurde und vor allem aufgearbeitet wurde (ohne einen zweiten, sondern im Single-Erleben).

Ihre Energie wird in Eurer Beziehung sein und weder Du noch er werden sie rauskriegen.

In meinem Verwandtenkreis gab es eine ähnliche Konstellation, als die eigene Frau durch die familiären Anforderungen zum Mauerblümchen mutiert war, wurde eine andere Frau interessant.

Er ließ sich für die Neue scheiden, bekam auch Kinder mit ihr - und das Spiel wiederholte sich. Die zweite Frau reagierte extrem eifersüchtig, machte ihm nach seinen eigenen Aussagen das Leben zur Hölle. Irgendwie hatte es mich nicht gewundert - denn sie WUSSTE ja, dass er leicht auszuspannen war.:cool:

Es sind genau diese Dinge, die er mit in die Beziehung bringt, diese Austauschbarkeit, die als Energie alles vergiften kann.

Du wirst wahrscheinlich mehr als nur tolerant sein müssen, wenn Du ihn "behalten" möchtest. Der Preis kann hoch sein. Und Dich auch zum Mauerblümchen mutieren lassen, weil es so viel Kraft kostet.

Nachdenkliche Grüße
Reinfriede
 
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Leicht zu kriegen war er nicht.
Es ist eher passiert, den er war mein Freund und Begleiter bei meiner Trennung.
Das Sich-Verlieben kam ungewollt von uns beiden und hat uns überrascht und war hauptsächlich auf emotionaler Ebene.
Das Körperliche kam erst später.

Ich sehe seine Beziehung, nach seiner Schilderung (Einschränkung für die Kritiker, ja ich weiß einseitig) immer noch als kaputt an.
Ich persönlich würde nicht so leben wollen wie er, wie sie gelebt haben.
Darum hält sich mein Schuldbewusstsein in Grenzen, ich sehe / sah die Ehe ohne Zukunftschance.

Ich hoffe, glaube auch immer noch an die Ehrlichkeit von ihm.

Die Grenze ist gesetzt - noch so lange tolerant und dann sollte es eben nicht sein.

Es gibt sicher Menschen, denen es schwer fällt zu verletzen und etwas aufzugeben.
Die dabei nicht merken, was sie damit den Beteiligten zumuten und dass ein scharfer Schnitt oft besser wäre.
Ich denke, er gehört dazu.
Das zur Ruhe kommen in Singel-Leben wird sicher fehlen, die Problematik sehe ich auch, habe aber dafür leider keine Lösung.

LG

und danke für dein Nachdenken

blaureni
 
Es ist eher passiert, den er war mein Freund und Begleiter bei meiner Trennung.
Das Sich-Verlieben kam ungewollt von uns beiden und hat uns überrascht und war hauptsächlich auf emotionaler Ebene.
ja, man sucht sich sowas nicht aus, da bin ich ganz bei dir, leni. sowas passiert nun mal. und warum sollte man seine gefühle voll zugunsten einer andren fremden person zurückstellen. wer ist denn bei UNS und nimmt auf uns rücksicht? haben andre frauen immer auf EUCH rücksicht genommen??

also, ich würd auch nicht einsehen, warum mich diese frau so tangieren sollte, da bin ich beinhart. es ist SEINE sache, wie er damit klar kommt.

vorhin wurde gesagt, es geht leni nichts an, wie es sich mit seiner beziehung zu der frau verhält. es ist ein widerspruch, wenn es sie dann aber was angehen sollte, dass er die frau betrügt.

ER hat das doch zu verantworten.

wenn ich medikamente verkaufe, dann bin ich doch auch nicht schuld, wenn sich jemand eine überdosis reinzieht.

es liegt in der verantwortung desjenigen, der verantwortlich IST. an lenis stelle würde ich schauen, dass ich entweder raus komm aus der beziehung oder ich würde mir das gute an der ganze sache rausholen, mit dem bewusstsein ,dass ich diesen mann sowieso niemals FIX haben möchte.

ich würde ihn wieder zurück schicken zu seiner frau und seiner werkstatt, wenn er dort eh ach-so-glücklicher ist als in der wohnung, und wir können uns treffen dann und wann, und ICH würde mein eigenes leben parallel dazu aufbauen.
ja, so wär das dann - denk ich mir. ich war auch schon mal zusammen mit einem verheirateten mann, nie wieder würde ich mein ganzes da-sein auf ihn abstellen. damals wusste ich zwar auch schon, ich würde diesen mann nicht haben wollen auf fix, aber ich hab trotzdem sehr gelitten darunter, dass er immer wieder heimgefahren ist zu seiner familie. ich fand ihn abgrundtief in dieser beziehung ,bin aber dennoch geblieben bis ich dann meinen jetzigen (noch)mann kennengelernt hab.

eine freundin von mir fand das damals so abgrundtief von mir, dass ich mich eingelassen hab auf einen mann, der familie hat (er war ihr chef),
sie hats mir aber nicht selber gesagt, sondern war nicht mehr erreichbar und hat mir nur anonyme zettelchen geschrieben.

aber sie selber hatte schon einer freundin den langjährigen lebenspartner ausgespannt!!!! das ist was anderes sagt sie. warum???

warum hat man mit der unterschrift bei der hochzeit und dem kinder-bekommen alle rechte gepachtet??

warum ist partner-wechsel so absolut alltäglich, wenn dann aber das andere dazukommt, die unterschrift, kinder,
ists verwerflich ??

diese frage stell ich mir grundsätzlich.



lg
den mann finde ich sehr wohl abgrund-tief. denn mann schon. wenn eine frau lieb, brav, nett, fürsorglich ist etc. macht man sowas nicht. da erklärt man ihr, dass da was ist, das nicht mehr so ist, wie es war und lässt sich nicht einfach in eine sache reinschlittern. LENI ist aus dem schneider find ich, ganz und absolut.
 
also, ich würd auch nicht einsehen, warum mich diese frau so tangieren sollte, da bin ich beinhart. es ist SEINE sache, wie er damit klar kommt.

vorhin wurde gesagt, es geht leni nichts an, wie es sich mit seiner beziehung zu der frau verhält. es ist ein widerspruch, wenn es sie dann aber was angehen sollte, dass er die frau betrügt.

ER hat das doch zu verantworten.

Liebe Abendsonne!

Es ging auch gar nicht darum, Rücksicht auf die Frau zu nehmen, sondern hinzusehen - genau hinzusehen, was ER dieser Frau antut - und sich darauf gefasst machen, wass er MIR anzutun somit fähig wäre.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
liebe reinfriede,

da geb ich dir absolut recht.
nur... frauen, die selber schon mal in der rolle der betrogenen waren, sehen da eher die FRAU im vordergrund, dass man mal dran denken sollte, wie es der frau geht. ja, sehr sehr schlimm, das nehme ich auch an, und ich möchte selber niemals in der rolle sein,
aber die FRAU hat mich als geliebte nicht so sehr zu interessieren finde ich. ich kann ja auch nicht das leid all der andren frauen ausblenden.

was geht mich diese-eine dann an?? nur weil sie zufällig "seine" ist??

lg
 
liebe reinfriede,

da geb ich dir absolut recht.
nur... frauen, die selber schon mal in der rolle der betrogenen waren, sehen da eher die FRAU im vordergrund, dass man mal dran denken sollte, wie es der frau geht. ja, sehr sehr schlimm, das nehme ich auch an, und ich möchte selber niemals in der rolle sein,
aber die FRAU hat mich als geliebte nicht so sehr zu interessieren finde ich. ich kann ja auch nicht das leid all der andren frauen ausblenden.

was geht mich diese-eine dann an?? nur weil sie zufällig "seine" ist??

lg

Liebe Abendsonne!

Ich denke, das ist nur deshalb so aufgekommen, weil Blaureni geschrieben hatte, sie würde diese Frau nicht verstehen.

Und interessieren würde es mich (jetzt nicht speziell auf diesen Thread bezogen, sondern generell), weil es eben auch meine Zukunft wäre. So, wie es der "anderen" jetzt ergeht, wird es unter Umständen mir selbst ergehen.

Von daher finde ich es sicher interessant, WIE sie behandelt wird. Von ihm.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ich persönlich würde nicht so leben wollen wie er, wie sie gelebt haben.
Darum hält sich mein Schuldbewusstsein in Grenzen, ich sehe / sah die Ehe ohne Zukunftschance.

Ich hoffe, glaube auch immer noch an die Ehrlichkeit von ihm.

Mit Verlaub, blaureni, aber wie sie, als Paar und als Familie, gelebt haben, darüber solltest Du Dir kein
Urteil erlauben. Ich finde das mental übergriffig.
ER hat schliesslich die Hälfte zu dieser-wie-auch-immer Form beigetragen.

Es geht nicht um SCHULDbewusstsein.
Um Bewusstsein aber durchaus.
Dein simpler Geliebten-Status hat sich mit seinem Einzug verändert.
Mit Deinem Einverständnis ermöglichst Du es ihm, in Parallelwelten zu leben und zu agieren.
Ohne ein Auge darauf zu haben, wie sehr (auch durch Dein Zutun) diese Familienseele verletzt wird.

Deine negative Prognose die Zukunftschancen der Ehe betreffend mögen ja stimmen.
Schon alleine deshalb, weil ein derartiger vorsätzlicher Betrug über 1 Jahr lang die Basis erstmal zerstört hat.

Du glaubst an die Ehrlichkeit von ihm.
Wäre er vom Wesen her so ehrlich, dann wäre das vergangene Jahr nicht "passiert".
Und dann würde er, unaufgefordert, reinen Tisch machen und seiner Frau die Ehrlichkeit entgegenbringen, die sie verdient.

In den Augen seiner Kinder wird er als Betrüger dastehen. Das ist nochmal ein eigenes Kapitel, das gesondert in die
Familiendynamik hineinwirken wird. Ich weiß übrigens von was ich rede, nur möchte ich Dir die Geschichte ersparen,
weil derartige Vergleiche, schon aufgrund der unterschiedlichen Prämissen, selten hilfreich sind.

Gesetzt den Fall er meint es ernst und braucht nur Zeit und Raum, die gebe ich ihm sagen wir bis 01.04.2012.
Sollte er bis dahin keine Entscheidung getroffen haben und alles läuft so wie jetzt, dann werde ich mich mit seiner Frau in Verbindung setzen.
Sie fragen, was er ihr verspricht und erzählt und auf was sie hofft.
Und wenn sie mitspielt, dann soll sie ihm doch einfach liebe Grüße von mir ausrichten, wenn sie Sex hatten.

Wenn es ihm ernst ist, dann ist es das auch jetzt schon, oder?
Ich glaube eher, dass DU diese Galgenfrist brauchst, um eine mögliche Enttäuschung hinauszuschieben.

Warum sollte die Frau denn mitSPIELEN??
Das ist kein Spiel mehr, blaureni.

Irgend wo hast Du gemeint (sinngemäß, in Zusammenhang mit meiner Art meines Zitierens), ich würde
dem Ganzen den Touch von Drama verleihen.

Es IST ein Drama, ein Familiendrama nämlich.
Und genau dieses trägst Du mit.
It take two to tango ...

LG
Lucille
 
Deine negative Prognose die Zukunftschancen der Ehe betreffend mögen ja stimmen.
Schon alleine deshalb, weil ein derartiger vorsätzlicher Betrug über 1 Jahr lang die Basis erstmal zerstört hat.

Du glaubst an die Ehrlichkeit von ihm.
Wäre er vom Wesen her so ehrlich, dann wäre das vergangene Jahr nicht "passiert".
Und dann würde er, unaufgefordert, reinen Tisch machen und seiner Frau die Ehrlichkeit entgegenbringen, die sie verdient.

Bingo. Liebe Blaureni, was ich dabei nicht nachempfinden kann ist, dass Du so einen Mann lieben kannst, das verstehe ich nicht.

Weil diese ganze Vorgehensweise in meinen Augen nicht der Versuch ist, jemanden nicht wehzutun, sondern ein Ausspielen von Macht. Ich würde mir so einen Mann nicht antun, egal wie schlecht ich meine derzeitigen eigenen Chancen auf einen anderen Mann einschätzen würde.

Pisces hatte das Thema schon leise angesprochen, das Thema mit dem Eigenanteil - die Frage, WARUM Du Dir so einen Mann aussuchst.

Ich hatte eine Freundin, die in einem Dreiecksverhältnis war, lange Zeit. Er blieb - nach langem Hin und Her - bei seiner Frau. Obwohl die Ehefrau nicht zu beneiden war (denn sie war auf Dauer nicht die einzige), hasste meine Freundin diese Frau.

Jahre später hatte sie mal erwähnt, dass das ganze noch immer ein Stachel in ihrem Fleisch wäre - denn auch wenn sie diesen Mann überwunden hätte (heute fragt sie sich tatsächlich, was in aller Welt sie an ihm gefunden hatte), das Gefühl, den Konkurrenzkampf verloren zu haben, das überwindet man nicht. Das, was dabei besonders weh tut, ist der Stolz. Und ich glaube, das ist ein starker Motor, der diese Dreiecksbeziehungen am Leben hält. Da geht es gar nicht (mehr) um Liebe, sondern eher darum, schon zuviel an Hoffnung investiert zu haben, um es noch verkraften zu können, zu "verlieren".

Da wird ausgeblendet, wie ER sich verhält, nur um ja nicht das Gefühl für ihn zu verlieren - das käme einem Aufgeben gleich und damit einer Niederlage. Das Dreiecksverhältnis hat eine Eigendynamik bekommen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Er hatte sich das Leben eingerichtet: Als ich ihn kennen gelernt habe, war er fast ausschließlich auf sich bedacht, stundenlang / zum Teil tagelang alleine Rad fahren, stundenlang im eigenen Kämmerlein am PC arbeiten, Fotos, Programme etc., sich an einen gedeckten Tisch setzen und verköstigen lassen, die schmutzige Wäsche abgeben, Arbeit, nur seine Sache, hat die Frau nicht zu interessieren, versteht sie eh nicht, interessiert sie eh nicht, Nachts 3- 4 Uhr aufstehen um anderen nicht zu begegnen, vielleicht ich weiß nicht warum und dann zur Arbeit oder mit dem Rad verschwinden, die Familie hatte ihn gar nicht mehr wahrgenommen. Und er war zufrieden mit dieser Situation. (Es war wirklich so, ich habe es erlebt, wir waren sehr viel online, gerade Nachts, ist nie aufgefallen, hat niemanden interessiert)
klingt ganz schön eigenbrödlerisch. und machohaft.

Ich war in den ganzen 20 Ehejahre mehr oder weniger Alleinerziehend. Es hat sich seit der Trennung wenig verändert, außer dass ich für eine Person weniger schmutzige Wäsche waschen muss und an den Wochenenden keine Zeit für meinen Exmann aufwende.
und jetzt hast du wieder einen, der auch keine richtige beziehung mit dir führen will und um dessen aufmerksamkeit du kämpfen musst und der sich dir wenn überhaupt nur bruchstückhaft zuwendet. also hat sich da nicht viel geändert ;)
 
Statusbericht:

Der Familienabend gestern ist ausgefallen.
Dafür gab es ein Aussprache zwischen den Beiden.
Als ich vom Chor kam, war er da.

Nein, sie hat ihn nicht rausgeworfen.
Es ging schon um Konsequenzen und Klarstellungen.
Es ist nicht meine Sache sondern geht nur die Beiden etwas an, darum weiß ich davon auch wenig.
Ich denke, er ist sich jetzt im Klaren, dass es so nicht weiter gehen kann.
Und wenn er es ehrlich meint, eine Entscheidung mit ihren Folgen fallen muss, musste.
Das scheint es gestern gewesen zu sein.
Seine Rede, ohne dass ich vorher nachgefragt oder gebohrt habe: "Für mich beginnt das Trennungsjahr am 01.02." (Und er kennt die Regeln)
Ich war selbst überrascht, wir werden sehen, ob es ehrlich war. In dem Moment war es ehrlich gemeint.

Wir haben lange geredet; darüber was unsere Ängste sind und was wir von uns erwarten und erhoffen und was wir nicht wollen.
Darunter waren auch ein Thema die Altlasten, Beziehungsmuster, die wir aufgebaut haben und als nicht gut empfinden und ob wir sie überwinden können.

Es ging auch viel um Vertrauen.
Ich hab ihn gefragt, ob seine Frau in den letzten 4 Wochen, seit dem er bei mir wohnt und wir uns Treue versprochen haben, versucht hat,ihn zum Sex zu überreden.
Er hat geantwortet: "Er möchte nicht darüber reden." (Ich finde das loyal ihr gegenüber.)
Ich darauf hin: "Also ja."
Für die Zweifler, zerreißt mich, er war treu.

Was aber immer noch sein wird, er wird die Kinder bei ihr besuchen, geschuldet der Tatsache, dass bei mir sehr wenig Platz ist und bis wir da Lösungen finden.
Es braucht Zeit.
Er fühlt sich mit ihnen sehr verbunden und das ist auch völlig in Ordnung. (Das ist so eine menschliche / seelische Verbundenheit, das Mitfühlen ohne zu diktieren. Mein früherer Mann konnte das nie. Man muss sich wirklich für die Probleme interessieren und sie sich verinnerlichen und akzeptieren, ohne gleich rauszukehren; alles Quatsch, lass den Vater mal machen. Das meinte ich damals - oben - mit mehr Verantwortung, Verbundenheit zu den / meinen Kindern.)

Und er will seine Frau weiter in ihrer Beziehungsbewältigung unterstützen.
"Wie das gehen soll", meine Frage, "du bist doch die Ursache des Kummers."
Er ist der Meinung, dass es geht, gerade weil sie Niemanden hat, mit dem sie sich aussprechen kann.
So etwas wie ein Coach, sitz' nicht im Kämmerchen und lass dich gehen, beweg' dich, interessiere dich, geh' raus usw.
So etwas wie die beste Freundin ihrer totunglücklichen besten Freundin sagt, denn die gibt es leider nicht und auch keine Familie, die in der Lage ist aufzufangen.
Bei diesem Punkt bin ich skeptisch, ob es wirklich erfolgreich sein kann.
Es besteht bei Beiden die Scheu, sich einem Fremden, einem Psychologen anzuvertrauen.
Da hat er bei mir um Vertrauen gebeten und ich werde es versuchen.
(Es wird auf alle Fälle kein gemeinsames Ehebett mehr geben, war auch Thema, wobei er hier nicht richtig verstehen kann, warum ich das so dramatisiere und er nicht glaubt, dass seine Frau etwas wie, ich will bei dir bleiben hinein interpretiert. Außerdem würde es auch den Regeln des Trennungsjahres widersprechen.)

Bedenkt, es ist der Anfang eines Jahres.

So ist der Stand heute.

LG

blaureni
 
Liebe Blaureni!

Statusbericht:



Seine Rede, ohne dass ich vorher nachgefragt oder gebohrt habe: "Für mich beginnt das Trennungsjahr am 01.02." (Und er kennt die Regeln)
Ich war selbst überrascht, wir werden sehen, ob es ehrlich war. In dem Moment war es ehrlich gemeint.

Bedeutet das, dass er die Scheidung einreichen will und sie auf dieses Trennungsjahr besteht? Wenn ja, dann passt das:



(Es wird auf alle Fälle kein gemeinsames Ehebett mehr geben, war auch Thema, wobei er hier nicht richtig verstehen kann, warum ich das so dramatisiere und er nicht glaubt, dass seine Frau etwas wie, ich will bei dir bleiben hinein interpretiert. Außerdem würde es auch den Regeln des Trennungsjahres widersprechen.)

Bedenkt, es ist der Anfang eines Jahres.

nicht dazu. Denn das wäre dann kein Trennungsjahr, wenn er jedes Wochenende bei ihr schläft - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Richter das als Trennungsjahr anerkennt (bin da aber kein Experte). Auch wenn er sagt, es wäre nicht im gemeinsamen Bett.

Oder meinte er damit, dass er das ein Jahr lang ausprobieren darf, wie es mit Dir läuft und das die zwei sich das so ausgemacht haben?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Und er will seine Frau weiter in ihrer Beziehungsbewältigung unterstützen.
So etwas wie ein Coach ...
Bei diesem Punkt bin ich skeptisch

booah ... da wird mir schlecht.
Du bist aus gutem Grund skeptisch.
Sein Ansinnen ist an Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit echt nicht zu toppen.

Lass' Dir das doch bitte mal auf der Zunge zergehen:
ER hilft IHR über IHN wegzukommen.

Als "Coach" hält er ein Näheverhältnis zu seiner Frau aufrecht, sie hat also nicht
die geringste Chance, sich emotional zu befreien.

Das grenzt an Sadismus, sorry.

LG
Lucille
 
Ganz kurze Antwort, habe wenig Zeit heute.

Mein Anwalt hat zum Trennungsjahr gesagt, dass es lt. dt. Gesetz Pflicht ist und er, der Anwalt, das Risiko nicht eingehen würde, vorher die Scheidung zu beantragen, weil der nicht aktive Partner jeder Zeit auch vor Gericht einen Rückzieher machen kann.
Man muss einen Nachweis haben, z.T. als schriftliche Mitteilung Email oder Freunde als Zeuge.

Man kann übrigens auch in einer gemeinsamen Wohnung ein Trennungsjahr haben, muss aber nachweisen, dass die Trennung von Tisch und Bett vollzogen ist.

Kein gemeinsames Kochen, kein gemeinsamer Haushalt, jeder macht die eigene Wäsche, getrennte Schlafräume - logo ...

Die Entfernung beträgt 20 km.

Die Coach Geschichte, ich denke er und sie werden merken wie oder wie nicht es läuft und dann reagieren.

Reinfriede, kein Ausprobieren, sondern reale Trennung und Scheidung, alles andere wäre für mich nicht akzeptabel.

Mit dem dort Übernachten werde ich sehen, es gibt ein Arbeitszimmer, ich denke nur im Notfall und so lange es mit den Kindern keine andere Lösung gibt.

LG
blaureni
 
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Liebe Blaureni!

Die Entfernung beträgt 20 km.

Nur 20 km? Und da kann er zum Übernachten nicht zu Dir fahren? Das ist mir unbegreiflich.


Reinfriede, kein Ausprobieren, sondern reale Trennung und Scheidung, alles andere wäre für mich nicht akzeptabel.

Bist Du 100% sicher, dass er mit ihr das nicht gegenteilig vereinbart hat? Es kann ja auch sein, dass er sie damit hinhält und vereinbart ist, dass er es ein Jahr lang probiert und innerhalb dieses Jahres kann er jederzeit wieder zurück zu ihr. Und sie damit weiter bei der Stange hält und hoffen lässt.

Gerade ihre Reaktion, dass sie dabei mitspielt, würde mich stutzig machen. Denn ein endgültiger Schnitt würde eher erwarten lassen, dass sie ihm die Koffer vor die Türe stellt.

Und auch dass sie ihn als "Coach" braucht - Blaureni, frag Dich selbst, ob DU soetwas tun würdest, wenn er eine andere hätte und von ernsthafter Trennung spricht? Wenn es wirklich endgültig rüberkommt?

Ich vermute eher, er hält sie warm und schaut nun dieses Jahr, bei wem es besser läuft, um dann in Ruhe entscheiden zu können.

Das würde auch die ganze vertrackte Situation und vor allem ihre Reaktionen erklären.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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