Kein warmes Essen für meinen Mann

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AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Zitat von ElkeB
Naja zur Zeit ist es Chira ja schon fast wichtig, dass ihr Mann süchtig bleibt

Meiner Meinung nach absolut richtig!

Auf diese Weise hat sie "alles im Griff", die Scheinsicherheit ist nicht in Gefahr ......

Liebe Grüße
Sky
gut, dass ihr mich besser kennt als ich mich selber :clown:
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Liebe Chira,
ich habe keine Lust dir deine eigenen Posts unter die Nase zu halten, aber lies mal dein eigenes Geschriebenes durch, da steht das sehr deutlich, Wort für Wort, dass du froh bist dass er JETZT keine Änerung herbeiführt, wenn ich richtig erinnere, weil du glaubst, dass er dann die Entscheidungen über Trennung etc. trifft! Mein Erstaunen über diese Aussage war zu groß, als dass ich die vergessen würde!
LG
Elke
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Liebe Chira,
ich habe keine Lust dir deine eigenen Posts unter die Nase zu halten, aber lies mal dein eigenes Geschriebenes durch, da steht das sehr deutlich, Wort für Wort, dass du froh bist dass er JETZT keine Änerung herbeiführt, wenn ich richtig erinnere, weil du glaubst, dass er dann die Entscheidungen über Trennung etc. trifft! Mein Erstaunen über diese Aussage war zu groß, als dass ich die vergessen würde!
LG
Elke
war ich mal in einem anfall geistiger umnachtung??? ich kann mich nämlich nicht erinnern, werde mich aber sobald wie möglich auf die suche machen
lg chira
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Hi liebe Chira,
sinngemäß kann ich mich auch noch an diese Aussage erinnern.

Aber ich denke es ist sinnlos, darüber zu sinnieren, was mal wer gesagt hat. Damals war damals - und jetzt ist jetzt.

Ich hab ja auch mal ein Eheversprechen gegeben - und jetzt sehe ich das Ganze viel anders....

lg Niki
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Hi liebe Chira,
sinngemäß kann ich mich auch noch an diese Aussage erinnern.

Aber ich denke es ist sinnlos, darüber zu sinnieren, was mal wer gesagt hat. Damals war damals - und jetzt ist jetzt.

Ich hab ja auch mal ein Eheversprechen gegeben - und jetzt sehe ich das Ganze viel anders....

lg Niki

Nur hier spiegelt es ziemlich deutlich das Thema Coabhängigkeit!
Das geht nicht mal eben vorbei!
LG
Elke
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Zitat von Chira
= ...verbieten?? was würde es bringen?? soll ich sagen: wenn du dies und jenes tust, DANN ist es vorbei?? wie gesagt, ich habe schon mal erwähnt, dass dann ER derjenige wäre, der den zeitpunkt bestimmen würde (=durch sein handeln). und das möchte ich nicht.
es geht anders...


liebe penelope,
vielen dank fürs raussuchen, ich wäre nicht mal beim 10maligen durchlesen auf die idee kommen, dass dieses posting gemeint ist, weil ja meine hintergrundgedanken zu der aussage völlig anders waren, als die interpretation eurerseits. ich erkläre das später, muss zum elternsprechtag.


lg chira
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Meiner Meinung nach hat Chira innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viel für sich erkennen müssen und hat auch einen Teil schon recht konsequent umgesetzt. Bis zu der Erkenntnis selber Hilfe für die Psyche zu benötigen, braucht es noch eine Weile. Das Tempo für diese Erkenntnis bestimmt sich meist aus der Intensität der Verstrickung in die Probleme anderer, hier in die des Partners.

Um diese Erkenntnis verkraften zu können, muss zunächst mal die Fähigkeit vorhanden sein Co-Abhängigkeit und auch Sucht als eine Krankheit zu verstehen, ebenso wie Grippe und Herzinfarkt. Ich vermute Chira, wenn du einen Herzinfarkt hättest, würdest du Verständnis erwarten oder erhoffen, bei seelischen Krankheiten scheint mir diese Eigenakzeptanz nicht vorhanden zu sein.

Bei einem Herzinfarkt ist die Rückfallgefahr ebenso groß, wie bei einem Suchtkranken und Co- Abhängigen. Diejenigen müssen sehr sorgsam mit sich umgehen um nach einer Genesung nicht wieder zu erkranken.

Und noch etwas. Chira du schreibst, dass du deinem Mann 15 € zugestanden hast, zum verzocken. Diese 15 Euro sind für deinen Mann das gleiche, wie für einen Alkoholiker das Bier. Er darf nie wieder trinken, bzw. nie wieder spielen und er schafft es nicht ohne Hilfe, weil es eine KRANKHEIT ist, wie Schnupfen, nur schlimmer!

Indem du ihm diese 15 € zugestehst, glaubst du ihn ruhig stellen zu können, das Minimum zu geben, damit er erträglich bleibt, damit er noch ein wenig Spaß hat. Hast du dich jemals mit dem Thema auseinandergesetzt??
Es ist die Hölle süchtig zu sein, die absolute Hölle und es gibt keine andere Chance als absolute Abstinenz und eine gute begleitende Therapie.

Es kann auch die Hölle für die Partnerin des Süchtigen sein, aber sie hat noch viel mehr Chancen gesund zu werden, als der Süchtige selber.

LG
Elke
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Zitat von Chira
= ...verbieten?? was würde es bringen?? soll ich sagen: wenn du dies und jenes tust, DANN ist es vorbei?? wie gesagt, ich habe schon mal erwähnt, dass dann ER derjenige wäre, der den zeitpunkt bestimmen würde (=durch sein handeln). und das möchte ich nicht.
es geht anders...


liebe penelope,
vielen dank fürs raussuchen, ich wäre nicht mal beim 10maligen durchlesen auf die idee kommen, dass dieses posting gemeint ist, weil ja meine hintergrundgedanken zu der aussage völlig anders waren, als die interpretation eurerseits. ich erkläre das später, muss zum elternsprechtag.


lg chira
hallo ihr lieben,
worte sind die quelle von missverständnissen sagte mal ein weiser mensch, und es ist wirklich erstaunlich, selbst wenn man eh schon absolut ausführlich etwas zu beschreiben versucht, wird dennoch in eine völlig andere richtung interpretiert.
als ich meinte, ER würde ja derjenige sein, der dann den zeitpunkt der trennung bestimmen würde, meinte ich nicht, dass ich nicht möchte, dass er eine trennung in die wege leitet,

sondern ich meinte: wenn ich sage: "sobald du nochmal dies und jenes tust, trenne ich mich", dann bestimmt ja ER den zeitpunkt der trennung (eben durch sein handeln), und DAS möchte ich nicht.

ich hatte bei meinem ex-lebensgefährten ein thema, das ich lange mittrug (er konnte seine aggressionen nicht im zaum halten), und dort war ich auch mal an einer stelle angelangt, wo ich sagte: "wenn du mich noch EINMAL schlägst, dann kannst du wirklich gehen, egal, ob du auf der straße stehst oder nicht". dieses druckmittel funktionierte sehr gut, monatelang, aber ich wusste genau, alsbald es noch mal passieren sollte, dass er mich schlägt, ziehe ich alles durch. dem war dann auch so. und WIE = mit welcher geschwindigkeit und konsequenz ich das durchzog, das erstaunte mich sogar selber. ich war wie fremdgesteuert.

ich kenne mich also sehr gut. und generell: wenn ich etwas sage, dann stehe ich dazu.

wenn ich meinem mann mitteile: "sobald du nochmal spíelst, bin ich weg", dann hat ER in der hand, wenn denn der zeitpunkt sein sollte, wo dies passiert. wie gesagt, das möchte ich nicht.

hätte ich z.b., als ich seine spielerei erkannte , dies bereits im jänner gesagt, dann hätte ich jetzt im november die koffer packen müssen. in einer situation, wo es absolut nicht gepasst hätte, wo ich beruflich im wiedereinstieg war, wo ich körperlich = kräftemäßig am limit war.

ich möchte ihm demnach das spielen nicht gänzlich unter androhung von definitiven konsequenzen verbieten, ich sage aber, DU musst wissen, was du tust. und ich kann nicht mit bestimmtheit sagen, wie meine reaktion aussehen wird.
er muss auch ohne meinen erpresserischen druck wissen, was für ihn sache ist.

Und noch etwas. Chira du schreibst, dass du deinem Mann 15 € zugestanden hast, zum verzocken. Diese 15 Euro sind für deinen Mann das gleiche, wie für einen Alkoholiker das Bier. Er darf nie wieder trinken, bzw. nie wieder spielen und er schafft es nicht ohne Hilfe, weil es eine KRANKHEIT ist, wie Schnupfen, nur schlimmer!

Indem du ihm diese 15 € zugestehst, glaubst du ihn ruhig stellen zu können, das Minimum zu geben, damit er erträglich bleibt, damit er noch ein wenig Spaß hat. Hast du dich jemals mit dem Thema auseinandergesetzt??
Es ist die Hölle süchtig zu sein, die absolute Hölle und es gibt keine andere Chance als absolute Abstinenz und eine gute begleitende Therapie.
das könnte sein, oder auch nicht.

mein mann hat geschafft, vom heroin wegzukommen über die ersatzdroge methadon. er hat seine dosis von sich aus mehr und mehr reduziert, aber nicht aufgrund ärztlicher verordnung, sondern um seine abhängigkeit von sich aus im griff zu haben. d.h. dieses wissen, dass da etwas ist, worauf er in der not zurückgreifen kann (er "sammelte" den überschuss, den er aufgrund seiner eigenen konsequenz nicht benötigte), und das wissen, ich habe was, wenn ich nur will, brachte ihn dazu, ganz wegzukommen.

wenn man das alles auf die harmlose sucht "rauchen" ummünzt, dann muss ich auch sagen, hätte ich mir die zigarette gänzlich verboten beim entschluss, aufzuhören, dann wäre ich gedanklich viel mehr verhaftet gewesen als mit der auflage, wenns denn unbedingt sein muss, rauchen zu DÜRFEN.
ich habe mir das rauchen also nicht ganz "verboten", und es auf diese art und weise geschafft, damit aufzuhören.

bin gespannt, was in lauras links so zur suchtprävention geschrieben steht , und ev. auch zu co-abhängikeit. bin noch nicht dazugekommen.



Meiner Meinung nach hat Chira innerhalb sehr kurzer Zeit sehr viel für sich erkennen müssen und hat auch einen Teil schon recht konsequent umgesetzt. Bis zu der Erkenntnis selber Hilfe für die Psyche zu benötigen, braucht es noch eine Weile.
naja, diese erkenntnis hatte ich schon vor längerer zeit gehabt. das war ja ein zusätzliches problem wegen der geldgeschichte: ich hätte mir professionelle hilfe ja gar nicht leisten können, es sei denn, so eine einmalige pro-mente-gratis-sitzung, die ja nieeemals ausreichend gewesen wäre.
Das Tempo für diese Erkenntnis bestimmt sich meist aus der Intensität der Verstrickung in die Probleme anderer, hier in die des Partners.

Um diese Erkenntnis verkraften zu können, muss zunächst mal die Fähigkeit vorhanden sein Co-Abhängigkeit und auch Sucht als eine Krankheit zu verstehen, ebenso wie Grippe und Herzinfarkt. Ich vermute Chira, wenn du einen Herzinfarkt hättest, würdest du Verständnis erwarten oder erhoffen, bei seelischen Krankheiten scheint mir diese Eigenakzeptanz nicht vorhanden zu sein.

Bei einem Herzinfarkt ist die Rückfallgefahr ebenso groß, wie bei einem Suchtkranken und Co- Abhängigen.
inwiefern ist für dich/euch eine co-abhängig ersichtlich??? indem ich mich nicht räumlich trenne?

lg chira
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

zu den links:
In erster Linie sind Personen gemeint, die ein zwanghaftes Bedürfnis nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und Bestätigung haben und ihr gesamtes Selbstwertgefühl von den Reaktionen ihrer Umwelt abhängig machen.
ist bei mir mit sicherheit nicht (mehr).

Co-Abhängige orientieren sich in ihrem Handeln an anderen. Manche Co-Abhängige machen andere Menschen zum Mittelpunkt ihres Lebens. Ihr eigenes Leben scheint ihnen unbedeutend und langweilig. Das Gefühl von Bedeutung erfahren sie in den Reaktionen ihrer Umwelt. Sie sind süchtig nach Anerkennung und opfern alles dafür, was bis zur völligen Selbstverleugnung gehen kann.
auch mit sicherheit nicht, im gegenteil.....

Meist kommen Co-Abhängige aus dysfunktionalen Familien, was aber nicht immer der Fall sein muss.
die dysfunktionale familie war bei uns gegeben, mit sicherheit und absolut. ich nehme auch an, dies alles ist der grund, warum meine schwester sich selber in die sucht ableiten ließ. ich war die stärkere, konnte OHNE diese illusionsverschaffenden realitätsentfremdenden mittelchen auskommen, war auch stolz, habe aber das verhalten meiner schwester wahrscheinlich in gewisserweise "gedeckt". d.h. ich habe mich loyal erklärt, indem ich zwar nicht selber abhängig wurde, aber mit abhängigen menschen zusammen war - und hier auch kein "fluchtversuch" gegeben gewesen ist.

es könnte demnach also sein, dass ich co-abhängig WAR.
weil ich auch meinen eltern zeigen wollte: "schaut, ich bin nicht so wie ihr, die ihr die schwester verurteilt, ich bin anders, ich lebe sogar mit menschen zusammen, die süchtig sind" (obwohl ich vor meinem mann so ein zusammenkommen mit diesen menschen vermeiden wollte, zog ich sie sonderbarerweise doch in mein leben = unbewusst, weil noch notwendig).

zu stören begann mich das verhalten meines mannes ja auch erst ab dem zeitpunkt, wo ich meinem vater verzieh.
bis dorthin hieß´ich alles gut, was meine eltern nicht gut hießen. jetzt ist keine erfordernis mehr da, deshalb will ich dieses thema "sucht" auch aus meinem leben verbannen.

Allen gemein ist aber ein mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.
das WAR vielleicht auch einmal, denn es wurde mir ja eingeimpft, dass ich keinen wert habe. so verschaffte ich mir wahrscheinlich wert, indem ich einfach DA war für den anderen, obwohl dies und jenes passierte.

ich möchte also sagen, Ich WAR allenfalls co-abhängig, bin es aber mit sicherheit nicht mehr, nur weil ich weiter mit ihm zusammen wohnen bleiben möchte aus rein egoistischen gründen und aus gründen der rücksichtnahme in bezug auf die kinder.

lg chira
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Liebe Chira,
wenn du es so empfindest, dass deine Co-Abhängigkeit sich verflüchtigt hat, dann ist das schön, nur ich glaube nicht daran. Ja, du hast dich sehr verändert, das empfinde ich auch so.
LG
Elke
 
AW: Kein warmes Essen für meinen Mann

Ich sehe es leider auch so wie Elke. Du hast dich sicherlich verändert, aber diese Thematik ist nicht bearbeitet von dir.
Du verniedlichst, seine Suchtverlagerung immer noch. Er wechselt eigentlich nur die Suchtmittel.

Wirst du alleine wohl auch nicht schaffen. Denke dazu braucht man Leute die sich mit dem Thema auskennen und von denen man gut reflektiert wird und so das Thema wirklich aufgearbeitet werden kann.

Finde es aber schon toll, daß du dich zumindest über deine Rechte schon einmal informiert hast.

Übrigens kann man ein Haus immer verkaufen und sich dann eine neue Existenz aufbauen. Mit dem Geld, was dein bereits schon verspielt hat, hättet ihr so viel schönes machen können. Allein, daß würde mich schon sehr wütend machen. Warum du dich für ihn verantwortlich fühlst, weiß ich nicht. Vielleicht, weil er die Verantwortung weder für sich, die Kinder und dich übernimmt?

Da du außer dem Haus nichts hast woran du dich festhalten kannst, verstehe ich, daß du es nicht loslassen kannst.
Mir fällt dabei die Geschichte von dem Affen ein der die Hand in eine Öffnung steckt, weil sich dort eine Nuß befindet. Er umschließt die Nuß und bekommt mit der Nuß aber die (Hand) nicht mehr aus der Öffnung. Es gibt zwei Möglichkeiten, er hält daran fest und er wird mit der Frucht in der Hand verhungern, oder er trennt sich von der Frucht und sucht anderweitig. Er könnte auch versuchen, mit einem Hilfmittel, die Frucht aus der Öffnung zu bekommen.
Hoffe du verstehst die Symbolik dahinter.

Aber wie auch immer, es ist dein Leben und deine Entscheidungen, weil nur du mußt ja mit den Konsequenzen daraus leben. Man kann nur versuchen, verschiedene Blickwinkel zu beleuchten.

Da man nur einmal lebt, wünsche ich dir, daß du die richtigen Entscheidungen triffst und nicht am Ende sagen mußt, mein Leben hat nur aus Verzicht bestanden am Rande des Existentminimum, weil ich das Haus und einen Süchtigen nicht verlassen konnte.

Ich würde auch wohl bedacht an die Sache gehen, weil man in der heutigen Zeit nicht einfach mal so von vorne anfangen kann, da braucht man einen gut durchdachten Plan und muß sich gut informieren.

Aber da bist du ja schon auf dem Weg. So weit ich weiß müßte dir und den Kindern ja auch ein Anteil vom Haus zustehen, wenn du dich trennst. Somit wärst du ja nicht Mittellos. Mit deinem eigenen Einkommen, dem Kindergeld und dem Unterhalt, den er zahlen muß, kann man gut leben. Das Amt nimmt keine Rücksicht darauf, was von seiner Spielsucht am Monatsende übrig bleibt, da muß er einen festen Betrag zahlen, sonst wird er gepfändet oder kommt ins Gefängnis wegen Unterhaltsansprüchen. Da hat er die Chance mit der Realität konfrontiert zu werden und kann sich überlegen, ob er den Rest dann verzocken will. Er wird immer einen Grund finden, warum er es tun muß.

Ein Alkoholiker, kommt auch nicht mit einem Gläschen am Tag aus. Denke, da machst du dir selbst noch viel vor.

LG Laura
 
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zu den links:
In erster Linie sind Personen gemeint, die ein zwanghaftes Bedürfnis nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und Bestätigung haben und ihr gesamtes Selbstwertgefühl von den Reaktionen ihrer Umwelt abhängig machen.
ist bei mir mit sicherheit nicht (mehr).

Co-Abhängige orientieren sich in ihrem Handeln an anderen. Manche Co-Abhängige machen andere Menschen zum Mittelpunkt ihres Lebens. Ihr eigenes Leben scheint ihnen unbedeutend und langweilig. Das Gefühl von Bedeutung erfahren sie in den Reaktionen ihrer Umwelt. Sie sind süchtig nach Anerkennung und opfern alles dafür, was bis zur völligen Selbstverleugnung gehen kann.
auch mit sicherheit nicht, im gegenteil.....

Meist kommen Co-Abhängige aus dysfunktionalen Familien, was aber nicht immer der Fall sein muss.
die dysfunktionale familie war bei uns gegeben, mit sicherheit und absolut. ich nehme auch an, dies alles ist der grund, warum meine schwester sich selber in die sucht ableiten ließ. ich war die stärkere, konnte OHNE diese illusionsverschaffenden realitätsentfremdenden mittelchen auskommen, war auch stolz, habe aber das verhalten meiner schwester wahrscheinlich in gewisserweise "gedeckt". d.h. ich habe mich loyal erklärt, indem ich zwar nicht selber abhängig wurde, aber mit abhängigen menschen zusammen war - und hier auch kein "fluchtversuch" gegeben gewesen ist.

es könnte demnach also sein, dass ich co-abhängig WAR.
weil ich auch meinen eltern zeigen wollte: "schaut, ich bin nicht so wie ihr, die ihr die schwester verurteilt, ich bin anders, ich lebe sogar mit menschen zusammen, die süchtig sind" (obwohl ich vor meinem mann so ein zusammenkommen mit diesen menschen vermeiden wollte, zog ich sie sonderbarerweise doch in mein leben = unbewusst, weil noch notwendig).

zu stören begann mich das verhalten meines mannes ja auch erst ab dem zeitpunkt, wo ich meinem vater verzieh.
bis dorthin hieß´ich alles gut, was meine eltern nicht gut hießen. jetzt ist keine erfordernis mehr da, deshalb will ich dieses thema "sucht" auch aus meinem leben verbannen.

Allen gemein ist aber ein mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.
das WAR vielleicht auch einmal, denn es wurde mir ja eingeimpft, dass ich keinen wert habe. so verschaffte ich mir wahrscheinlich wert, indem ich einfach DA war für den anderen, obwohl dies und jenes passierte.

ich möchte also sagen, Ich WAR allenfalls co-abhängig, bin es aber mit sicherheit nicht mehr, nur weil ich weiter mit ihm zusammen wohnen bleiben möchte aus rein egoistischen gründen und aus gründen der rücksichtnahme in bezug auf die kinder.

lg chira

Liebe Chira,
die Beispiele die du nennst, was Co-abhängigkeit bedeutet und an was DU das festmachst, sind allesamt so formuliert, dass kein Mensch sich den Schuh anziehen würde. Co- abhängigkeit ist viel viel mehr! Co- Abhängigkeit ist aber vor allem eines nicht, nämlich ein Makel. An dem Begriff brauchst du dich auch nicht festmachen und dich auch nicht schon wieder abgewertet fühlen.

Du entscheidest wie dein Leben weiter geht, aber du entscheidest auch wie das Leben der Kinder weiter geht, ob du ihnen vermitteln kannst, dass es selbstverständlich ist, dass wenn ein Mann und eine Frau Kinder in die Welt setzen, diese Kinder einen Anspruch auf Versorgung von beiden Elternteilen haben. Dass sie selber, sollten sie einmal Elternteil werden, ein angemesseneres Verhalten ihren eigenen Kindern gegenüber zeigen, vorallem aber Verantwortung. Deine Kinder haben in den prägenden Jahren mit einem Suchtkranken zusammen gelebt und mit dir als Duldende! Sie haben gelernt wie es geht sich selber zurück zu stellen für die Sucht eines Anderen!
Laura schrieb es sehr eindeutig, das Beispiel mit dem Affen finde ich klasse!
LG
Elke
 
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