Leben nach dem Tod?

Naja, allein die Tatsache, dass sie sich nur mit Ihresgleichen abgeben dürfen (und offensichtlich auch wollen), betrachte ich als eine arge Einschränkung der persönlichen Freiheit, die m.E. aus einer tiefen Angst geprägt ist (was sie natürlich niemals zugeben würden).

In dieser extremen Form kenne ich das von keiner anderen Religionsgemeinschaft.
 
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Ich verabschiede mich jetzt, es ist schon spät.
Fand es aber sehr interessant mit Euch. Gute Nacht zusammen.:)
 
Zu der Blutgeschichte nur mal folgender Link:

Noch einer:
Das sind die Fakten. Aber ich verstehe, dass man nicht über alles auf dem Laufenden sein kann.

Du hast recht, Chillie .... es macht mich tatsächlich hilflos,
denn die in Deinen Links dargelegten Erkenntnisse sind rein medizinischer und
wissenschaftlicher Natur.

Ich frage mich, warum Du diese Argumentation heranziehst, denn DARUM geht
es den ZJ nicht, wie ich bereits schrieb.

Eure Verweigerung beruht ausschließlich auf biblischen Verboten.

Auch wenn ich betreffend Bluttransfusionen nicht auf dem Laufenden bin - was Du
mir gnädigerweise zugestehst - biegst Du Deine Argumentation in einer Weise zurecht,
die darauf abzielt, mundtot zu machen.
 
Deshalb gehen wir von Tür zu Tür um die Menschen zu warnen.

Betreffend das Thma "Erde reinigen" wiederhole ich meine Frage - mit der
Bitte, nicht mit einem Bibelzitat zu antworten, sondern mit einem schlichten
"Ja" oder "Nein":

Ich schätze, Du meinst Er wird die Erde be-reinigen um alle, die Eurer Gemeinschaft
nicht angehören, nicht?

.
 
Du hast recht, Chillie .... es macht mich tatsächlich hilflos,
denn die in Deinen Links dargelegten Erkenntnisse sind rein medizinischer und
wissenschaftlicher Natur.

Ich frage mich, warum Du diese Argumentation heranziehst, denn DARUM geht
es den ZJ nicht, wie ich bereits schrieb.

Eure Verweigerung beruht ausschließlich auf biblischen Verboten.

Auch wenn ich betreffend Bluttransfusionen nicht auf dem Laufenden bin - was Du
mir gnädigerweise zugestehst - biegst Du Deine Argumentation in einer Weise zurecht,
die darauf abzielt, mundtot zu machen.

Wurde hier nicht gesagt, wir hätten eine "lebensverachtende" Einstellung zu Blutkonserven?

Das habe ich mit den Links richtiggestellt, oder?
 
Betreffend das Thma "Erde reinigen" wiederhole ich meine Frage - mit der
Bitte, nicht mit einem Bibelzitat zu antworten, sondern mit einem schlichten
"Ja" oder "Nein":

Ich schätze, Du meinst Er wird die Erde be-reinigen um alle, die Eurer Gemeinschaft
nicht angehören, nicht?

.

Nein. :)
 
Guten Morgen zusammen!

Hier geht's ja heiß her....*schmunzel

Ich möchte einmal kurz in meinem Leben herumstochern:

Als mein Sohn damals den Unfall hatte, war ich lange Zeit alleine daheim, auf mich gestellt und hatte keinen, mit
dem ich reden konnte.
Eines Tages klingelte es an meiner Türe... es waren Zeugen Jehovas.
Zum ersten mal bat ich die Damen rein, wir redeten....es tat einfach gut.
Es folgten Wochen, Monate...Jahre... und jede Woche hatte ich jemanden zum reden.
Sie halfen mir in der schweren Zeit und auch in Bezug auf meine Scheidung....

Ich las mit ihnen in der neuen Bibel, schaute den Film....
ich durfte viel lernen in der Zeit und reden.....

Ich wurde eingeladen in den großen Saal,
zu Feierlichkeiten.....
man saß sehr oft zusammen, öfter wie zuvor....

Es war eine angenehme Zeit, Zeit zum reden....

Das mein Sohn allerdings unter DEM Glauben gestorben wäre, brauche ich, so denke ich,
nicht anführen.
Denn er brauchte die rettende Transfusion....
Und schon alleine der Gedanke daran,
ließ mich nicht zum großen Saal gehen!
Ich hätte das liebste verloren, für Menschen, die vorgaben,
eine Familie zu sein!

Ich habe mich in den Jahren sehr intensiv mit MIR auseinander setzen dürfen.
Mit meiner Umwelt, mit meinem Leben.
Ich habe für mich NEU glauben gelernt....
dieser neue Glaube entspricht zwar null dem der ZJ,
aber er entspricht MIR!

Ich verurteile nicht, werde mich hier auch nicht weiter einbringen....

Es waren nur mal ein paar meiner wirren Gedanken*lächel
 
Wurde hier nicht gesagt, wir hätten eine "lebensverachtende" Einstellung zu Blutkonserven?

Das habe ich mit den Links richtiggestellt, oder?


Die kalifornischen Chirurgen glauben, damit den Beweis erbracht zu haben, dass die Chirurgie mit weit weniger Bluttransfusionen auskommen kann, als bislang. Quelle: medica.de

Obwohl Zeugen Jehovas Bluttransfusionen aus religiösen Gründen ablehnen, war das postoperative Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko nach herzchirurgischen Eingriffen an einer renommierten US-Klinik niedriger als bei anderen Patienten. Dies kam jetzt in einer Studie … heraus. Quelle: aerzteblatt.de

Es handelt sich hier um wissenschaftliche Studien, welche die Notwendigkeit von
Bluttransfusionen unter gewissen Voraussetzungen in Frage stellen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das hat mit der Einstellung der ZJ rein gar nichts zu tun.
Denn für diese müssen biblische Zitate herhalten.

.
 
@Lucille: Hauptfundament ist natürlich die Aussage der Bibel, aber es ist schön, dass sich immer mehr Ärzte (die selbst keine Zeugen Jehovas sind) auch aus medizinischen Gründen für blutlose /-arme Behandlung entscheiden und damit unsere Auffassung bestätigen.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass Gottes Weisheit menschlicher Weisheit weit überlegen und es intelligenter ist, nicht schlauer als Gott sein zu wollen.

Bezüglich Deiner Einstellung zu Bibelzitaten fällt mir sofort ein passender Text ein, wenn Du mich ganz lieb darum bittest, sage ich ihn Dir sogar... ;) (Ironiemodus aus).

Bin heute nachmittag wieder online.
 
..... aber es ist schön, dass sich immer mehr Ärzte (die selbst keine Zeugen Jehovas sind) auch aus medizinischen Gründen für blutlose /-arme Behandlung entscheiden und damit unsere Auffassung bestätigen.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass Gottes Weisheit menschlicher Weisheit weit überlegen und es intelligenter ist, nicht schlauer als Gott sein zu wollen..

Das mein Sohn allerdings unter DEM Glauben gestorben wäre, brauche ich, so denke ich,
nicht anführen.
Denn er brauchte die rettende Transfusion....

Ich denke, liebe Chillie, dass "Gottes Weisheit" sich in dem von Ella gezeigten
Beispiel manifestiert.

Gott, als intelligente Instanz, ist kein Feind der Wissenschaft.

.
 
Die kalifornischen Chirurgen glauben, damit den Beweis erbracht zu haben, dass die Chirurgie mit weit weniger Bluttransfusionen auskommen kann, als bislang. Quelle: medica.de

Obwohl Zeugen Jehovas Bluttransfusionen aus religiösen Gründen ablehnen, war das postoperative Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko nach herzchirurgischen Eingriffen an einer renommierten US-Klinik niedriger als bei anderen Patienten. Dies kam jetzt in einer Studie … heraus. Quelle: aerzteblatt.de

Es handelt sich hier um wissenschaftliche Studien, welche die Notwendigkeit von
Bluttransfusionen unter gewissen Voraussetzungen in Frage stellen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Das hat mit der Einstellung der ZJ rein gar nichts zu tun.
Denn für diese müssen biblische Zitate herhalten.

.

Liebe Lucille,

als ich vor über zwanzig Jahren wegen des Knochentumors operiert werden mußte, bekam ich mehrere Blutkonserven. Das ging gar nicht anders. Mir hat es damals geholfen. Ohne wäre es gar nicht gegangen.

Als ich nun vor ein paar Tagen die Bestätigung des OP-Termins bekam, war auch ein Fragebogen von der Medizinischen Hochschule dabei. Dort kann ich mir vor der OP Eigenblut 'abzapfen' lassen. Ich hatte schon vorher gehört, daß das heute üblich ist, vor größeren Eingriffen.

Meistens wird ja bei Operationen gar kein zusätzliches Blut benötigt. Aber es gibt Notfälle, wie bei mir damals.

Deshalb werde ich mich in den nächsten Wochen auf den Weg machen.

Im Übrigen bekam ich viele Informationen von den Ärzten bzw. vom Krankenhaus. Es gibt einige Risiken(Narkose, z. B.), die wesentlich größer sind, als die Gefahr die durch Fremdblut entstehen könnte.


Liebe Ella,

an dem Tag, an dem meine Mutter gerade gestorben war, mußte ich noch einmal ins Krankenhaus, um ihre persönlichen Dinge abzuholen. Ich war sehr traurig und unendlich müde.

Wir hatten Tage und Nächte am Sterbebett unserer Mutter gewacht.

Als es dann schließlich so weit war, blieb bei mir eine unendliche Leere und Trauer nach diesem langjährigen Kampf meiner Mutter gegen den Krebs, zurück.

An der Straße, vor dem Krankenhaus, wurde ich von Mitgliedern der ZJ angesprochen. Sie hatten mir meine Trauer wohl sofort angesehen. Ich fühlte mich so hilflos und verlassen und konnte diese Leute einfach nicht dazu bewegen, mich alleine zu lassen. Erst als ein älterer Herr ihnen bedeutete, mich doch in Ruhe zu lassen, gingen sie.

Meine Mutter, hatte mir schon Jahre vor ihrem Tod gesagt, ich möchte einen Priester rufen, der ihr die letzte Ölung geben sollte, wenn es so weit sei bei ihr - und wenn es möglich sei.

Meine Geschwister waren dagegen. Keiner von uns gehört mehr der katholischen Kirche an. Sie waren sehr wütend, als ich ihnen diesen Wunsch unserer Mutter vortrug.

Als es dann so weit war bei meiner Ma, fragte mich die Oberschwester des Krankenhauses, eine ältere Nonne, ob wir den Wunsch hätten den Priester zu sehen. Ich bejahte das.

Mein Mann und ich sprachen mit unserer Tochter. Die ging mit meinen Geschwistern in die Cafeteria und wir waren mit unserer Ma alleine.

Zufällig hatte an diesem Tag ein alter Bekannter unserer Mutter Dienst. Er war(und ist immer noch)einer der Gemeindepfarrer in der Nähe.

Ich sagte ihm, wie unsicher ich mir sei, weil ich doch keiner Religionsgemeinschaft angehöre und ich auch Angst hätte, wegen meiner Mutter, vor dem Sterben(ihrem und überhaupt).

Er nahm mir diese Angst. Wir hatten eine wunderschöne Stunde am Krankenbett meiner Mutter. Wir erzählten uns von unseren Ängsten und Nöten. Meine Mutter berichtete von ihren Sorgen von dem "Danach".

Der Priester schaffte es uns - und vor allen Dingen - unserer Mutter - zu beruhigen und ihr Mut zuzusprechen. Er sprach mit uns von seinem Glauben. Er betete mit uns, er gab ihr die Sterbesakramente. Zum ersten Mal seit Jahren konnte ich mit Gott prechen. Ganz einfach, mit meinen eigenen Worten. Ich verstand plötzlich worum es beim Glauben geht.

Sogar das eine oder andere befreiende Lachen war von uns zu hören.

Aus den Worten des Pastors klang seine Liebe zu Gott und zu den Menschen, die er betreute. Er gab uns so viel Mut und Zuversicht.

Meiner Mutter ging es wohl ebenso. Sie war ganz heiter und sprach noch sehr lange mit uns.

Wir beide hatten uns ja nie so gut verstanden(ich schrieb ja schon an anderer Stelle davon). Aber damals schafften wir, es unseren Frieden miteinander zu machen.

An diese schwere - aber auch gute - Zeit - denke ich noch oft zurück. Sie gibt mir noch heut sehr viel.

Liebe Ella, schön, daß es deinem Sohn(und damit euch allen)heute wieder gut geht. Ich kann mir vorstellen, welch eine schwerer Kampf das war.

Und eines noch: deine positive Lebenseinstellung, die kritischen Worte von Lucille und die bejahende fröhliche Lebensart von Christina, sind für mich viel mehr wert, als jedes hohle Rezitieren von Bibelsprüchen. Denn aus ihnen spricht die Freude am Leben und am Hiersein.

Tja und wenn ich die Bibel nicht zu meiner täglichen Lektüre mache, und daher keine Allgemeinbildung habe(trotz Abitur und Studium), so ist mir das doch piep-egal. Dann bin ich also eben ungebildet.

Gott wird es mir nachsehen;). Daran glaube ich ganz fest.

Euch allen einen schönen Tag! Ich klinke mich hier jetzt auch aus.
 
Liebe Clara....

ich habe gerade Tränen in den Augen!
Danke für deine lieben und offenen Worte!

Man findet ja hier so viele Gedanken in diesem wunderbaren Forum.
Es sind Momente der Lebensfragen und der Lebensantworten!
Und das hier so viele wunderbare Menschen und Meinungen zusammen kommen, macht es doch erst zu dem, was es ist!

Ich bin so gerne hier und es tut so verdammt gut!
 
An der Straße, vor dem Krankenhaus, wurde ich von Mitgliedern der ZJ angesprochen. Sie hatten mir meine Trauer wohl sofort angesehen.

Liebe Clara,

diese Erfahrung konnte ich auch machen.
Wahrscheinlich ist man da leichte "Beute", würde ich jetzt mal sehr böse sagen..:)


Ich hab meinen Mann und meine Mutter innerhalb von 2 Monaten verloren und 3 Jahre später dann auch meinen Sohn.

Meine Nachbarn wussten ja, dass ich nicht bekehrbar bin, aber in dieser Zeit läuteten unentwegt irgendwelche Leute von den ZJ an meiner Tür.
Ich nehme mal an, sie erhielten den Tip von meinen Nachbarn, die ihren Predigtdienst in einer anderen Gemeinde verrichten, wie sie mir erzählten.

Ich nehms ihnen zwar nicht übel, wenn sie ihre Mission betreiben, aber damals fühlte ich mich schon extrem genervt, fast schon verfolgt.

lg Sandy
 
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Chillie ist nicht in der Lage, ihre eigenen Gedanken in Worte zu fassen.

1. Das darf sie als ZJ nicht, in ihren Versammlungen wird vorgegeben und auch einstudiert und aus ihren Schriften wortgenau nicht vorzulesen sondern nachzuplappern was in den Schriften steht. Die Fragen stehen auf jeder Seite unten und die Antworten sind dazu im dazugehörigen Abschnitt geschrieben ... und wehe man kleidet diese Antworten in eigene Worte! Rüge!

2. Sie darf nicht darüber nachdenken, dass es auf dieser Welt noch etwas anderes gibt, was nichts mit den ZJ zu tun hat und das verabscheuen sie, da sie lt. ihrer eigenen Leere mit Andersgläubigen nur über ihre Schriften und ihre eigene Bibel sprechen dürfen und Menschen welche nicht zu ihnen gehören sind "Weltmenschen" mit denen man den Umgang auf ein Minuímum zu beschränken hat.


Allerdings ist dies nicht nur bei den ZJ so, sondern bei den Baptisten ähnlich, da gibt es noch eine Kleiderordnung und die Frauen dürfen ihre Haare nicht schneiden, keine Stöckelschuhe tragen und sie dürfen keinen Fernseher haben.

Ich habe mich lang und breit über die verschiedenen Religionen informiert und immer aus 1. Hand.


Ich klinke mich hier aus da mit Chillie keine sachlich bezogene Diskussion stattfinden kann!
 
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