es gibt aber neuerdings viele hausfrauen, studentinnen, büroangestellte, einfach mädchen, die ihr gehalt ein wenig aufbessern wollen, um sich ein wenig luxus erlauben zu können.
Du hast doch ein so zauberhaftes Wort in deinem ersten Posting hier von dir gegeben. Wie lautete der noch mal?
Ach ja: "Nutte". Warum wundert mich das jetzt nicht?
Herzlich diese Freier-Romantik. Ja, ja, der Irrglaube man würde eine unschuldige Studentin, sprich ihre Vagina kaufen, oder einer naturgeilen Frau Dr. ins Gesicht onanieren. Damit wären wir zurück beim Thema. Der Freier war enttäuscht, weil er für 280 Euro, die er für die "Nutte" bezahlt hat, (magnet kennt günstigere Preise... wahrscheinlich Flat Rate Puff), nicht die Romantik, die Gefühle, die Leidenschaft bekommen hat. Vielleicht hätte er mal daran denken sollen, dass die "Nutte" in erster Linie ein Mensch ist, eine Frau, die sich gezwungen sieht, für Geld, und weil sie nichts anderes hat, jedem dahergelaufenen Ekelpaket und Eiterbeutel ihre Vagina hin zu halten und ihre Körperöffnungen benutzen zu lassen. Männern, die nicht mal den Respekt aufbringen diese Dienstleiterin nicht als "Nutte" zu beleidigen. Nein, dass macht keinen Spaß. Und diese Prozedur lässt keine Frau freiwillig mehrmals am Tag über sich ergehen. Dahinter stehen Frauenschicksale, Missbrauch, finanzielle Not, Sozialisierung der Frau als Ware, als "Objekt der Begierde" wie es sich bereits im Volksmund eingebürgert hat.
Es gibt Gründe, weshalb sich Männer nicht im gleichen Umfang wie Frauen prostituieren.
Diese Gründe sind gesellschaftliche, patriarchale Umstände.
Für mich bedeutet Prostitution Menschenhandel. Für mich ist das menschenverachtend und ein Zeichen davon, dass unsere Gesellschaft krank ist.
Und zu dir liebe Ludmilla, als Feministin bin ich erschüttert über die feministischen Entwicklungen unter uns Frauen.
Du darfst nicht vergessen woher das kommt, dass Frauen meinen sie müssten Sex über sich ergehen lassen, dass wenn sie sich nicht gegen ihre Gefühle mit einem Mann sofort ins Bett zu steigen, dass dieser enttäuscht ist, dass sie sich Zuneigung durch Sex verdienen müssen...
Wenn mir ein Mädel erzählt, dass sie mit dem Mann keinen Spaß hatte und dass sie glaubt, sie müsse das auch ohne Spaß über sich ergehen lassen, weil der Mann sonst nichts von ihr wissen will, dann ist das nicht sex-positiv, sondern sie steckt in den gleichen patriarchalen Mustern der Männern die was von naturfeuchten Studentinnen fabulieren.
Mir scheint Ludmilla du sprichst von Patriarchat, aber erkennst diesen selbst dann nicht, wenn er dir mit dem Baseball Schläger auf den Kopf haut.
Johanne