also das ev. heute möglich gewesene date hat dann doch nicht statt gefunden, war aber trotzdem ein grenz.genialer tag - in gewisser weise.
ich hatte heut früh die entlassungsmanagering vom spital angerufen und ihr die situation mit meinem vater geschildert - um 13 uhr hatte ich termin mit ihr ausgemacht - vorher sprachen wir noch mit der oberärztin - fakt ist, vater ist ein pflegefall und wird es auch noch ne zeit lang bleiben - ärztin sagt - bleibt so, keine wesentliche verbesserung zu erwarten - naja, könnt ich glauben, muss ich aber nicht ;-)
ok - mutter war ja strikt gegen heim und auch gegen 24-stunden-hilfe, dachte, meine schwägerin und sie schaffen das schon - irgendwie - wir beide waren und sind überzeugt, dass dem nicht so ist, aber schwägerin hätte sich aufgeopfert, weil sies versprochen hat.
heisst jetzt auch, sie hätte sich den umständen gefügt, wenn ich jetzt nicht eingegriffen hätte - also fuhr ich mittags ins spital, nachdem ich muttern vorgewarnt hatte, dass ich eigentmächtig nen termin ausgemacht hatte - überraschenderweise war sie darüber sogar erfreut - irgendwie dürft sie wirklich nimma ganz überzeugt sein, dass sies schaffen können.
naja, erstes gespräch zwischen schwägerin und oberärztin und mir war klar, sie schafft es sicher nicht, meinen vater rund um die uhr zu pflegen und zu betreuen - und sie konnte es nicht nachvollziehen, dass meine mutter noch immer diesem wahn unterleigt - also baten wir sie, auch noch mit ihr "klartext" zu redden, was sie dann auch getan hat.
es gibt einen einzigen pfleger auf der station, ders alleine schafft, meinen vater aus dem bett in den sessel zu transportieren - und vor allem dann wieder zurück - ansonsten benötigen sie bis zu 4 personen, um ihn wirklich versorgen zu können - die ärztin schaute meine mutter, die ihm rollstuhl sitzt, weil sie nicht gehen kann, an und meinte - was glauben sie, was sie tun können, wenn mit ihm was ist?
meine mutter begann zu weinen - und ich lenbkte ein, dass wir eh um 13 uhr termin mit entlassungsmanagerin haben, worauf die oberärztin auch gleich ganz erfreut war.
diese hat dann meiner mutter erklärt, dass sie, sobald muttern zustimmung gibt, einen heimplatz beantragen kann - möglicherweise auch mal nur eine übergangsregelung - mutter verfiel immer mehr - und dann schlug sie als alternative 24-stunden-pflege vor, was einen hoffnungsschimmer in ihr gesicht zaubert.
das nächste war dann, naja, wieviel kostet das - und dann meinte em, sie würde sofort antrag auf erhähung des pflegegeldes beantragen und wenn wir ne angemeldete hilfe nehmen, bekommen wir auch noch nen zuschuss - muttern war kurzzeitig beruhigt, bevor das nächste problem hoch kam - aber die braucht dann ja ein zimmer.
naja, gibt ja noch mein altes kinderzimmer, wo zwar vaters "schätze" verstaut sind, die er nie aus den händen geben würde - und wo er seit jahrzehnten panische angst hat, dass sie ihm mal abhanden kommen könnten. ich mein - schätze - für ihn - erinnerungsstücke, die für andere vollkommen wertlos sind - aber für ihn sind sie das wertvollste, was es gibt.
ich hab ihr dann angeboten, ab morgen das zimmer aus zu räumen und alles bei mir zwischen zu lagern - sobald er keine hilfe mehr benötigt, führe ich alles wieder zurück - und ich hatte auch schon einen bekannten gefragt, ob er mit seinem kombi den abtransport unterstützen würde - er hat sofort zugesagt.
dann beratschlagten wir, wie wir jetzt zu einer derartigen hilfe kämen - die em nannte uns einige adressen - und meiner schwägerin fiel dann ein, dass vor ein paar tagen im ort, in dem meine eltern wohnen, ein mann verstorben ist, der eine derartige hilfe hatte - ich telefonierte dann mit einer freundin, die mir den gleichen tipp gab.
am abend rief meine schwägerin an und erzählte, sie habe mit der tochter dieses mannes telefoniert und die beiden helferinnen kommen morgen zu meiner mutter, um sich die gegebenheiten an zu schauen - und um sich mal gegenseitig kennen zu lernen - wenn wir glück haben, können wir die beiden gleich übernehmen.
mein vater wird jetzt doch noch nicht morgen entlassen - wir haben also noch das wochenende zeit, alles vor zu bereiten, dass er wieder heim kann - und dass auch wirklich immer wer da ist - und nicht die ganze last auf meiner mutter und meiner schwägerin hängen bleibt - ganz im gegenteil, sie vielelicht auch im haushalt und so tatkräftige unterstützung bekommt.
wenn das alles jetzt auch so klappt, wär das etwas, was fast an ein wunder grenzt - er muss nicht in ein heim, sondern darf wieder nach hause - meine mutter hätte sogar mehr unterstützung als jetzt - und sie sagte mir dann, nachdem ich zu ihr mit heim fuhr, um mir an zu schauen, was ich alles brauche an kisten und schachteln, dass sie immer gehofft hatte, dass sie vor ihm stirbt, damit sie "sein zimmer" nicht ausräumen müsse.
jetzt stirbt er mal nicht - und das zimmer wird trotzdem geräumt - und falls er sich wieder erfängt, kommt dann halt nur mehr das zurück, was das wichtigste ist - und ich hab demnächst auch genug platz, dass alles problemlos bei mir rum liegen kann.
dazu werd ich das sofa, was im grossen raum unten steht entsorgen, d.h. wenn wer wem weiss, der ne couch braucht - 2 teile - eckcouch - fast nicht benutzt - angeblich zum ausziehen als doppelbett, hab ich aber nie gemacht - der möge sich bei mir melden - ich gebe sie gegen selbstabholung ab - sollte nur so schnell asl möglich sein
na dann - jetzt mal schlafen - und morgen meine vergangenheit ent.sorgen.