Kämpfen oder auf das Schicksal vertrauen??

Ach Niki,

das ist alles nicht so einfach.
Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen.
Ich habe aber gemerkt, je mehr Kontakt ich zu meinem Freund habe, desto schwieriger wird es zu Hause.
Es fällt mir dann schwer, das Schöne zu sehen.
Habe ich weniger Kontakt, oft auch aus den Gründen die dein Bekannter auch hat, dann fühle ich mich hier wohler, sehe die schönen Dinge, kann besser damit umgehen.
Das allein sollte mich dazu bewegen, den Kontakt abzubrechen.
Aber das will ich nicht.
Also ein konflikt, den man selbst herbeiführt-
vielleicht um zu lernen?
Vielleicht ist es das, was man daraus ziehen soll.
Was mir aufgefallen ist, wir sprechen von"meinem Freund" und von meinem "Mann".
Warum ist unser Mann eigentlich nicht unser Freund?

Das würde vieles einfacher machen.
Vielleicht sollten wir ihn einfach mal so behandeln, und uns wundern, was für eine Reaktion kommt.
Einen Ausflg ohne Kinder organisieren, ein romantisches Piknik, oder ein verruchtes Treffen im Hotel....................
Und uns übberraschen lassen, wieviel unbekanntes in unseren Männern steckt.:geschenk:

Lass den Kopf nicht hängen,
Geduld ist schwer,aber dein Leben ist auch jetzt und nicht in der Zukunft.
Versuch, loszulassen, und vielleicht läuft dir auf einmal jemand über den Weg, der dich fasziniert, aber frei ist für dich.
Dann ist eine Entscheidung vielleicht einfacher....

LG
light
 
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Hi light ;)
Ich habe aber gemerkt, je mehr Kontakt ich zu meinem Freund habe, desto schwieriger wird es zu Hause.

wenn du das so schreibst, dann fällt mir auf:
wir leben ja in einer Welt der Polarität, d.h. wir malen schwarz/weiß, es gibt gut/schlecht, hell/dunkel,....also eine Welt der Gegensätze.

Ich hab erst vor kurzem gelesen, wenn der Mensch in unserer Realität Liebe ERFAHREN will, dann muss er auf der anderen Seite den Gegensatz sehen - also KEINE LIEBE ERFAHREN - damit er überhaupt unterscheiden kann, was Liebe ist. Vielleicht ist die Situation auch deswegen so: ich kann nur Liebe zu meinem Freund erfahren, wenn ich auf der anderen Seite (meinem Mann) spüre, dass ich ihn eben NICHT liebe.....damit kann ich die Liebe zu meinem Freund auch viel stärker empfinden.

Vielleicht sollten wir ihn einfach mal so behandeln, und uns wundern, was für eine Reaktion kommt.
Einen Ausflg ohne Kinder organisieren, ein romantisches Piknik, oder ein verruchtes Treffen im Hotel....................
Und uns übberraschen lassen, wieviel unbekanntes in unseren Männern steckt

ja weißt du, irgendwo ist da eine Sperre in mir. Ich kann ihn zwar schätzen, ich mag ihn sehr, doch ich über gewisse Dinge nicht mit ihm sprechen. Leider sind das genau die Dinge, welche mir wichtig sind....irgendwo ist da eine Sperre in mir. Ich WILL NICHT mit ihm über diese Dinge sprechen.
Es gibt aber da glaub ich auch nichts aufzulösen von früher eventuell - es ist kein emotionaler Aufruhr dabei - es interessiert mich einfach nicht mit ihm darüber zu sprechen.
Sollte ich mich zwingen dazu? Das will ich auch nicht.

Ich glaube, bei dir ist noch mehr Übereinstimmung zwischen deinem Mann und dir.
Ich bemerke, dass es in der letzten Zeit zu Hause besser läuft, weil mein Mann nicht mehr so viel emotionalen Druck auf mich ausübt - er lässt mich einfach wie ich bin - ich glaub er akzeptiert....

Ja, ich versuche loszulassen. Ich versuche, nicht mehr die Kontrolle auszuüben über meine Beziehungen - ich versuche, sie einfach fließen zu lassen und Veränderungen zu akzeptieren.
Es ist schwer auszuhalten, aber es geht sowieso nicht anders. Ich blockiere mich ansonsten nur selbst und leide.
Ich fühle mich irgendwie "entwaffnet" - ich kann nichts mehr tun.....außer die Situation zu akzeptieren.
Ich bemühe mich, einfach NICHTS zu tun - wie gesagt, und die Ungewissheit zu ertragen, wie es weitergehen wird. Und zu vertrauen, dass mein höheres Selbst nur das Beste für mich will und herbeiführen wird - wie auch immer das aussehen wird.
Es ist nicht leicht, derart zu vertrauen und die Kontrolle aufzugeben - zumindest für mich nicht - ich hab zuwenig Vertrauen in mich und in das Leben.....
.....aber ich versuch's ;)

LG Niki
 
Ja, das mag sein, das da mehr Übereinstimmung ist, bei mir.

Aber glaub mir, gerade das macht es nicht leichter.
Auch ich habe durch den anderen Kontakt überhaupt erst gemerkt, was mir fehlt und was ich gern noch erleben möchte.

Mein Freund tut mir gut und ich möchte ihn nicht wieder verlieren.
Aber ich habe auch gemerkt, das sich in der Beziehung zu meinem Mann noch einiges entwickeln kann.#Das wir doch mit manchen Dingen anders umgehen können, es bisher nur nicht gemacht haben.

Diese ganze Persönlichkeitsentwicklung ist überhaupt erst durch diese Sitation entstanden.
Es ist sehr schwierig, und immer wieder mit Gewissensfragen belastet.
Aber es ist im Moment wichtig für mich, für mein Leben.
Das mag egostisch klingen und ist es vielleicht auch, aber
es führt zu einer Weiterentwicklung, von der zur Zeit auch meine Ehe profitiert.

Sicher kann es jederzeit auffliegen, ich kann dann nur erklären, werde aber auch akzeptieren, wenn ich vor die Wahl,die ch nicht habe, gestellt werde....
 
guten morgen, Niki !

ja weißt du, irgendwo ist da eine Sperre in mir. Ich kann ihn zwar schätzen, ich mag ihn sehr, doch ich über gewisse Dinge nicht mit ihm sprechen. Leider sind das genau die Dinge, welche mir wichtig sind....irgendwo ist da eine Sperre in mir. Ich WILL NICHT mit ihm über diese Dinge sprechen.
kann es sein, dass du eine "stinkwut" hast auf deinen mann ? deshalb, weil du dich jahrelang von ihm im grunde lieblos behandelt fühlst ? weil du den eindruck hattest, als mensch "funktionieren" so sollen, statt mit deinen bedürfnissen und gefühlen wahr genommen zu werden ? als mensch und frau ?

und dass er dir im grunde gerade "nicht mal wut wert" zu sein scheint ?
dass du im grunde gerade sehr enttäuscht bist...davon, wie es gekommen ist mit euch.
der verstand macht ihm an der oberfläche keinen vorwurf. und das herz ?

alles liebe !

Wasserfall
 
ohoh.....das hat mich aber jetzt ganz schön angesprochen, liebe Wasserfall....

an so etwas hab ich noch nie gedacht, aber du könntest echt rechthaben....

wenn ich so ein bisschen nachsinniere, ist da schon ein Zorn in mir....der sich aber sehr gut tarnt - als Mitleid für ihn, als Aggression gegen ihn, welche sich in Machtkämpfen zeigt....

na wow, da hast jetzt aber etwas angestochen in mir....
ist gut, dem echt mal nachzugehen, und das werd ich auch tun.

lg Niki
 
das Blöde ist, ich spür halt überhaupt kein Verlangen danach, mit ihm irgendwie mehr Intimität zu erleben;
sei es jetzt sexuell oder auch nur auf einer spirituellen Basis.

Da ist nichts, was den Wunsch in mir wecken würde.
Er geht teilweise mit anderen Frauen aus unserem Ort frühstücken - ich gönn es ihm. Ich bin sogar froh darüber. Nicht ein Funken von Eifersucht!
Obwohl Eifersucht nicht ein Zeichen von Liebe ist, das ist mir schon klar – trotzdem würde ich es als ein Zeichen empfinden, ihn weiterhin „haben“ zu wollen.

Und entgegen allen Empfehlungen, ob ich nicht ein Gefühl von früher hervorkramen kann in meinem Inneren – ich kann es nicht! Wahrscheinlich auch deswegen nicht, weil nie sooo viel Gefühl da war. Es war eher der Gedanke: da ist jemand, der dich mag, der dir Sicherheit gibt, du bist nicht allein….

Nun hab ich kennengelernt, was es heißt, wirklich Liebe zu empfinden – verliebt zu sein – Verlangen und Sehnsucht zu spüren – Nähe zu empfinden…..
Ich würde das gern in einer Beziehung leben…….und es wäre wünschenswert, wenn ich das in die Beziehung zu meinem Mann einbringen könnte – doch ich kann es nicht – und ich will es nicht!

Da ist absolut kein Verlangen danach – eher Abwehr.
Ich weiß nicht, woher diese Abwehr kommt – sie berührt mich auch nicht emotional…..es ist, als ob ich jemandem gegenüberstehen würde, bei dem ich absolut nicht das Interesse habe, denjenigen näher kennenzulernen. Und weiter ist es so, als ob ich gezwungen wäre, mit diesem Jemand näher im Kontakt kommen zu müssen – aufgrund gewisser Umstände eben.

Aufgrund der ganzen Thematik denke ich mir, es wäre besser, zu gehen. Also wenn ich jetzt die Beziehung nur von ihm und mir abhängig mache, dann würde ich gehen. Doch ich fühle die Verantwortung der Familie gegenüber und bin mir absolut unsicher, ob das die richtige Entscheidung wäre.
Ich weiß eben nicht, was für meine Kinder das Beste ist. Ich will nicht auf Kosten meiner Kinder mein Glück erkämpfen.
Was ist für die Kinder besser? Wenn man beisammen bleibt, nur um den Kindern eine vollständige Familie zu geben…..in der ich nicht wirklich so glücklich bin, wie ich es sein könnte – oder zu gehen, dann würden meine Kinder sicher auch unter der Trennung von meinem Mann leiden – doch die Mama wäre wahrscheinlich bald mit einem neuen Mann glücklich….???

Wenn ich überzeugt davon wäre, dass es für die Kinder auch das Beste wäre, wenn ich gehe und mein Ziel danach ausrichte, wirklich glücklich zu sein, dann würde ich gehen.
Doch ich hab Angst, ihnen einen lebenslangen Schock zu versetzen….

Und in meiner Beziehung glücklich sein? Was würde ich dazu brauchen?
Ich könnte ev. In meiner Beziehung bleiben – doch um wirklich glücklich zu sein, hätte ich gerne einen Partner/Freund DAZU, mit dem ich mich wirklich so verbunden fühle wie mit meinem Freund – mit dem ich Unternehmungen gestalten kann – der zärtlich zu mir ist, mir in die Augen sieht…und was sich halt das romantische Mädchen in mir alles wünscht ……;-)
Doch einen Partner nebenei? Noch dazu offiziell? Da würde mein Mann nicht mitspielen – sicher nicht!
Und auf meinen Wunsch verzichten? Für die nächsten 10 Jahre, bis meine Kinder groß sind?

Was meint ihr, was wäre da wirklich die beste Entscheidung???
Lg Niki
 
hallo Niki !

wie ich dich bisher kenne, schreibst du gerne. tust das auch in solchen situationen.

ich finds gut und sehr befreiend, so mal richtig rücksichtslos formulieren zu können, zu dürfen. ohne anspruch auf fairness oder sonst was. einfach mal richtig raus lassen, was da ist. damit es heraussen sein darf.

spannend kann auch werden, wenn alles "heraus gewütet" ist...das dann an zu schaun und zu formulieren: ich wünsch(t)e mir, dass...
so kommst du dir immer näher. :liebe1:

alles liebe !

Wasserfall

p.s.: hab ich von john gray "geklaut", die methode.
dem anderen einen langen langen brief zu schreiben.(muss nicht her gegeben werden. weil soll völlig rücksichtslos sein dürfen).

ich bin wütend, dass....
ich bin traurig, dass,...
ich bedaure, dass.....

ich wünsche mir, dass....

ich liebe dich, weil....(ich hab dich lieb weil, ..was ich an dir mag, mir an dir gut tut...)
ob das dann für eine partnerschaft passt oder nicht, ist eine andere sache.

nachdem ich den eindruck habe, du versuchst sehr (zu) rasch fair zu sein und zu relativieren...darf gerade "part eins" vielleicht (endlich mal) viele rücksichtslose, lange seiten haben. :) damit vieles endlich mal wirklich raus darf. :nudelwalk :nudelwalk :nudelwalk

p.s.p.s.: ob du dann im verständnis gehst oder bleibst....ist dann wohl nebensache.
das alles, da gehts denke ich vor allem darum, DICH zu befreien. in deinen gefühlen.
 
Was meint ihr, was wäre da wirklich die beste Entscheidung???
dich diesen - deinen - gefühlen stellen. ;)

ich habe den eindruck, du verachtst ihn mittlerweile. was steckt da dahinter ?
alle diese gefühle führen dich letztendlich zu dir.

alles liebe !

Wasserfall
 
Hallo ;-)
na okay, dann versuch ich das gleich mal...

John Gray ist mir bekannt - ich hab glaub ich sogar mehrere Bücher von ihm zuhaus - und ich hab auch diese Übung schon mal gemacht.
Nun ist sie anscheinend aber wieder aktuell für mich.

Ich bin wütend, dass...
.....ich nicht die Frau sein kann, die dir Erfüllung bieten kann. Die dir auf allen Ebenen herzlich entgegenkommen kann, eine echte Vertraute für dich ist und dir eine harmonische Beziehung bieten kann.
Ich bin wütend, dass ich meinen Kindern nicht die Familie bieten kann, die ich gerne für sie hätten - eine Familie, in der Harmonie anstatt Machtkämpfe herrschen - in der sich beide Eltern lieben.
Ich bin wütend, dass ich in meiner Kindheit nicht die Liebe bekommen habe, die ich gerne bekommen hätte. Dass ich immer für alles verantwortlich sein musste, nicht Kind sein durfte, sondern so früh erwachsen sein musste. Ich bin wütend über mich selbst, weil ich mir nicht das Leben gönne, welches ich gerne hätte Ich bin wütend, weil ich mein eigenes inneres Kind vernachlässige und es nicht so sein lasse, wie es ist, mit all seinen Bedürfnissen. Ich bin wütend, weil ich mich selbst in ein Korsett stecken lasse und mich femdsteuern lasse.
Ich bin wütend auf meine Kolleginnen, weil sie meine Arbeit und mein Art, wie ich bin, nicht schätzen und akzeptieren; weil sie schlecht über andere Menschen sprechen und alle andern für blöd halten. Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich diese Anteile wahrscheinlich selbst in mir habe (Projektion nach außen) und diese aber nicht will! Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich nicht so perfekt bin, wie ich es mir immer weismache, weil ich ein Mensch bin, der sehr viele Fehler und Schwächen hat! Ich bin wütend, weil mir mein ganzes angelerntes Wissen ncihts hilft, weil ich menschlich gesehen damit überhaupt nicht weiterkomme, weil ich tief im Inneren tiefe Minderwertigkeitskomplexe habe. Ich bin wütend, weilich nicht in meiner Mitte bin und einfach so bin, wie ich bin!

Pffff…..

Ich bin auch wütend, weil ich mich nicht meinen Empfindungen stelle, sondern eine Mauer um mich herum errichte, die keinen wirklich an mich heranlässt – und Distanzen erzeugt. Ich bin wütend, weil ich oft so oberlehrerhaft bin und mich mit den anderen nicht auf eine Ebene stellen kann. Ich bin wütend auf mich, weil ich mir immer wieder Realitäten erschaffe, die ich eigenlich nicht will – und diese nicht akzeptieren kann.

Ich bin wütend auf mcih, weil ich mich nicht so gebe, wie ich in Wirklichkeit bin – mit allen meinen Fehlern und Schwächen – und dazu stehen kann.

Ich bin traurig…
….dass ich mir eine Realität erschaffen habe, in der ich meine Liebe nicht leben kann. Ich bin traurig, weil ich den Fluss der Liebe in mir selbst behindere und nicht weiß, wie ich es ändern kann. Ich bin traurig, weil ich so unendlich viel Liebe geben will, und mich selbst behindere. Ich bin traurig darüber, das der WAHRE Mensch in mir auf diese Weise verkümmert. Ich bin traurig, weil sich mein inneres Kind so einsam fühlt. Ich bin traurig, weil ich schon so viele Gelegenheiten im Leben, die mir gegeben wurden, um zu erkennen, nicht genützt habe. Ich bin traurig, weil ich meine Gefühle selbst missachte und unterdrücke – nicht ausleben und meinen Verstand über meine Gefühle stelle. Ich bin traurig um mein bisheriges Leben, weilich noch nie wahrhaftig Liebe gegeben habe – und noch nie jemanden wahrhaftig an mcih herangelassen habe.

Ich bedaure, dass…
Ich es nicht geschafft habe, meinem Mann die Liebe zu geben, die er verdient. Ich bedaure, dass ich meinen nKindern nicht das Gefühl geben kann, dass sie zutiefst geliebt werden, sodass sie niemals Minderwertigkeitskomplexe haben können. Ich bedaure, dass meine Kinder nicht die starke Mutter haben, die ihnen soviel Liebe und Kraft geben kann, dass sie für ein ganzes Leben reicht. Ich bedaure, dass es in meinem Leben niemanden (?) gibt, dem ich meine wahren Gefühle offenbaren kann und der mich trotzdem genauso nimmt, wie ich bin. Ich bedaure, dass ich mich in meiner Ehe so selbst blokiere, dass ich meinen Mann keine Liebe geben kann.
Ich bedaure, dass ich nicht die sinnliche Liebe für meinen Mann empfinde, die in eienr Ehe wünschenswert wäre und die beiden die Erfüllung geben könnte. Ich bedaure, dass ich mich anderweitig verliebt habe, weil ich auch diesem Mann in große Unsicherheit bringe.
Ich bedaure, dass ich es nicht geschafft habe, meine Ziele in meinem Beruf zu verwirklichen und wirklich gute Arbeit zuwege zu bringen. Ich bedaure, dass ich kein besseres Arbeitsklima habe, wo ich meine Fähigkeiten voll entfalten kann.

Ich wünsche mir, dass…..
….ich mich zeigen kann, wie ich wirklich bin, und aufgrund dessen aus vollem Herzen geliebt werde. Ich wünsche mir, dass es den Menschen um mich herum gut geht, dass sie durch meine Anwesenheit Glück und Freude erleben können, aber auch Liebe spüren können.
Ich wünsche mir, dass meine Kinder sich zutiefst geliebt fühlen – und dass mein Mann glücklich wird.
Ich wünsche mir, dass ich mich einfach zeigen kann. Ich wünsche mir, meiner Essenz Ausdruck zu verleihen zu dürfen, ohne mit Strafe rechnen zu müssen oder mit Ungeliebtsein….
Ich wünsche mir, voll und ganz angenommen und geliebt zu werden.


………für das was ich jetzt erkenne, finde ich keine Worte…..
Lg Niki
 
eines möchte ich dir gerade dazu noch schreiben.

in meinen augen geht es nicht unbdingt darum, OB ihr euch trennt, sondern WIE ihr euch trennt. (es scheint ein konflikt zwischen dem bedürfnis nach befreiung - von was ? - und dem bedürfnis nach rücksicht auf die bedürfnisse und die gefühle anderer, da zu sein). das UND bedeutet für mich, auseinandersetzung. mit sich selbst in erster linie. dann mit den anderen.

denn als elterteil deiner kinder wirst du deinen mann nicht so schnell los. zumindest auf der ebene eltern ist es dann von vorteil für alle beteiligten, wenn eine ausreichende gesprächsbasis da ist.

und der prozess,...wut, trauer, bedauern....läuft ja oft nach einer trennung ab, um vieles zu verarbeiten und in sich wieder frei zu werden für gefühle der (selbst) liebe.
viele bleiben dann lange ganz oben "stecken". oder verarbeiten nicht, weil sie angst vor ihrer eigenen wut haben.die kommt dann eben immer wieder irgendwo und wie unterschwellig durch.

doch diese gut kanalisiert,...da passiert nichts schlimmes. ganz im gegenteil.
einem blatt papier tut es nicht weh...das hält die geballte ladung gut aus.
diese kraft der wut führt direkt zu unerfüllten wünschen und gefühlen der trauer darum, dass sie nicht (ausreichend) erfüllt werden konnten.
endlich darf es dann sein, dieses gefühl: schade, dass es so gekommen ist.

und in all dem stecken dann sehr wertvolle ansätze. für die zukunft. ab genau jetzt.

was mir auch auf fällt: glücklich sein in einer partnerschaft, sich füreinander begeistern können (lese ich raus).

zu 90% scheint dein mann nicht der passende dafür zu sein, für dich.
ich habe allerdings das gefühl, selbst wenn die 10% plötzlich eintreten würden. das DÜRFEN sie gar nicht. dein mann darf auf keinen fall derjenige sein, mit dem du dich glücklich fühlst und er mit dir...wo ihr euch gegenseitig voneinander immer wieder neu begeistert fühlt.

falls da was dran ist...WAS ist es, was dich zu dieser annahme bringt ?
meine vermutung kennst du ja....

und ein stückchen vermute ich, ist es auch angst. durch kontakt mit ihm dich wieder von dir "weg gezogen" zu fühlen. das so nochmal erleben zu müssen.
wieder in diese dynamik "rein kippen".

so, und jetzt aber aus von meiner seite.
 
sorry, niki...ich hab das letzt post zu schnell geschrieben...denn jetzt erst lese ich dein letztes.

:umarmen:

und da gehts weiter...du spürst dich da ...whow....und da möcht ich dich auf keinen fall jetzt durch "hirnereien" von mir draus bringen sondern bei dir lassen.

:liebe1:
 
Es ist nicht so einfach, wenn man auf einmal feststellt, das das Leben vielleicht doch nicht ganz in der gewohnten Richtung weiterläuft, so wie man es sich (irgendwann ja auch mal bewusst) gedacht hat.

Man fragt sich, ob man spinnt, man merkt aber auch, das man viele Dinge vielleicht nicht mehr so will, wie sie waren.-
Man fühlt Liebe in einer Intensität, wie sie lange nicht da war...................
und das Gefühl ist so stark.

Ich höre gerade ein Lied von Reamonn
Sometimes

Words on her lips
beginning to slip
she ´s loosing a grip
on herself
and when she wants more
oh no no
she can`t have more
oh no no
she feels like she´s holding back a life that she deserves..........

she said
sometimes
your asking yourself why
you feel you can ´t get by
you feel yoú r crawling on your knees

a voice from inside
oh no no
is telling her lies
her dreams come crushing down
like a burning sky at night

No longer a child
you are the one
you can ´t deny
what yo have become
 
mensch niki.
so, wie du hier schreibst, ist die beziehung zu deinem mann zuende.

ich habe den eindruck, er hat nach langem kampf nicht nur dich akzeptiert, sondern für sich angenommen dass du ihn nicht mehr willst und tut jetzt etwas für sich. vielleicht hat er ja demnächst eine neue freundin.

mit deinem freund wird es sich so verhalten, wie du schreibst - seine familie ist jetzt das wichtigste. vielleicht denkt er das auch weiterhin und zieht sich immer mehr zurück.

wütend auf deinen mann kannst du doch eigentlich nicht sein, denn DU bist diejenige, welche bei ihm geblieben ist, OBWOHL dir etwas gefehlt hat. er konnte dich nur so lieben, wie es seine art ist, nicht anders.

vielleicht steht es für dich jetzt an, eine zeitlang OHNE partnerschaft zu leben.

einen passenden partner kann frau sich nicht backen. und solche symbiotische verbindungen zu finden, wie du sie mit deinem freund teilen kannst, ist sicherlich noch schwerer, kann ich mir vorstellen.

aber ich denke mal, so flirty, wie du rüberkommst, wirst sich schon bald der richtige finden lassen.

lg
pisces
 
Hi pisces,
danke für deine Worte.

Ich hab auch das Gefühl, dass jetzt mal eine Zeit ohne Partner ansteht. Ich bin quasi sowieso alleine....

Und es wird sicher schwer werden, eine Beziehung zu finden, die mir das gibt, was mir mein Freund in meinen Träumen versprach.....und obwohl viel davon Träumerei war, glaub ich nicht, dass ich mich mit weniger zufrieden geben würde. Ich würde wahrscheinlich immer nach dieser tiefen Liebe suchen....

Es soll wahrscheinlich so sein. Ich übe mich darin, loszulassen, und nicht ständig an irgendwelchen SItuationen zu klammern und zu versuchen, diese zu erhalten.
Es ist wahrscheinlich derzeit eine Übergangsphase in meinem Leben - wobei das DANACH für mich völlig ungewiss ist....

Ich fühle mich ziemlich schwach, wenn ich mich meinien GEfühlen so hingebe - ich würde gerne viel tougher sein, viel mehr Zufriedenheit ausstrahlen, Lebensfreude und Dankbarkeit - doch ich sitze hier und heule.....
.....und gleichzeitig hab ich Angst, durch mein Selbstmitleid und meinen Egoismus, den ich derzeit an den Tag lege, auch die Menschen zu vergraulen, die mir wirklich wichtig sind - wie meinen Freund zum Beispiel.

Es ist wirklich bewundernswert, mit welcher Geduld und mit welchem Verständnis er mir begegnet, obwohl er doch total viel Druck hat - Stress in der Firma - das Baby zu Haus - Druck von seiner Frau.

Ich hab Angst vor der Zukunft, und muss doch vertrauen....

lg Niki
 
Werbung:
Ich fühle mich ziemlich schwach, wenn ich mich meinien GEfühlen so hingebe - ich würde gerne viel tougher sein, viel mehr Zufriedenheit ausstrahlen, Lebensfreude und Dankbarkeit - doch ich sitze hier und heule.....
.....und gleichzeitig hab ich Angst, durch mein Selbstmitleid und meinen Egoismus, den ich derzeit an den Tag lege, auch die Menschen zu vergraulen, die mir wirklich wichtig sind - wie meinen Freund zum Beispiel.

hallo Niki. aus dem gefühl von selbstmitleid heraus wirst du ja nicht deine entscheidungen treffen und handeln . oder ?
mit der zeit wird aus diesem mitleid für dich....verständnis. verständnis für dich, deine bedürfnisse und deine gelungenen und auch misslungenen versuche, sie dir zu erfüllen.

und wenn du deinen mann anschaust...verständnis dafür, dass es ihm wahrscheinlich ähnlich geht. auch er hat bedürfnisse und versucht, sie zu erfüllen. auf seine art. mit all dem gelingen und misslingen bisher.

und ich sehe es dann als euer beider sache, darüber zu reden. ehrlich.
die frage ist, ob es noch rahmenbedingungen geben kann, in denen ihr euch beide mit euren bedürfnissen und wünschen finden könnt.

denn falls es diese gemeinsamen bemühungen nicht geben soll, bzw. keine für beide passenden bedingungen gefunden werden können...tut ihr euch langfristig selbst und gegenseitig immer mehr weh. vermute ich mal...

und dafür ist wohl jeder von euch beiden zu schade.

alles liebe !

Wasserfall
 
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